mitleidlose liebe

Im Prinzip ganz einfach: Wir haben jetzt nicht die Möglichkeit nicht zu Atmen. Somit geschieht atmen nicht freiwillig... und auf mikroskopischer Ebene automatisch.

Du kannst theoretisch aufhören zu atmen (hast eine Wahl) - das bringt Konsequenzen mit sich.
Da Du diese Konsequenzen kennst, in der Form leben möchtest, sorgst Du dafür zu atmen.

So ist es auch mit dem Essen usw. Ich halte es für einen grundlegenden Irrtum, wenn man glaubt man habe mehr Freiheit, nur weil man sich morgens entscheiden kann Rührei, Fruchtyoghurt oder Kornflakes zu frühstücken.

Schon rein logisch ist man umso freier je weniger man muss.

Diese Wahl hast Du, wenn Dir Entsprechendes zur Verfügung steht. Du kannst auch ohne Rührei, Joghurt,...leben - ich esse diese Dinge nicht mehr und erlebe keinen Mangel - fühle mich wohl.

Die Freiheit liegt u.a. darin, zu erkennen, dass ich Joghurt, Ei,.. Thomas, Frank, Ilse nicht brauche um eine erfülltes Leben zu leben.

Es sind Strategien - und die Welt bietet x Strategien, um unsere Bedürfnisse zu befriedigen.

Je näher ich mit meinen Bedürfnissen in Kontakt bin, desto größer die Vielfalt/Wahl - um ein erfülltes Leben zu leben.

Ich brauche kein Müsli, Ei, Joghurt - ich brauche Nährstoffe.
Ich brauche nicht Thomas, Ilse - ich brauche Nähe, Geborgenheit - what ever...
individuell...
 
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Ja, wie du richtig sagst: Wir brauchen das - ergo nicht frei(willig) in letzter Konsequenz.
Das ist es, was ich meine. In letzter Konsequenz gibt es keine Freiheit.:)
 
Ja, wie du richtig sagst: Wir brauchen das - ergo nicht frei(willig) in letzter Konsequenz.
Das ist es, was ich meine. In letzter Konsequenz gibt es keine Freiheit.:)

Ok - verstehe, was Du meinst. Freiheit würdest Du erst dann erleben, wenn Du, egal, wie Du handelst, in der Form, in der Du existierst, existieren könntest, gell? :)
 
@ Tany

Mir ist nicht ganz klar ob Du nun Wahlfreiheit oder Willensfreiheit meinst.

Einen ganz freien Willen gibt es, meiner Ansicht nach nicht, aber einen bedingt freien.

http://de.wikipedia.org/wiki/Freier_Wille

http://www.tu-chemnitz.de/hsw/psychologie/professuren/method/homepages/wt/wille.html

Irrland :kiss4:

Kann sein, dass wir diese Begriffe unterschiedlich füllen - vermutete, dass es so ist.

Mag das jetzt nicht recherchieren. Das ist mehr, als ich gerade lesen und adäquat verarbeiten kann.


Wenne magst, greif es zu einem anderen Zeitpunkt nochmal auf - oder ich - und wir schauen, wie es uns gerade damit geht. :)
 
Ja, ich denke, dass man das letztendlich so sagen kann.

Ok - und was bedeutet das für Dein Erleben?

Siehst Du Dich in Deiner Autonomie eingeschränkt i.S.v. fühlst Dich unwohl, weil es so ist, wie es ist > atmen 'müssen', Nährstoffe aufnehmen 'müssen',... um in der Form (unversehrt) existieren zu können..
 
Irrland :kiss4:

Kann sein, dass wir diese Begriffe unterschiedlich füllen - vermutete, dass es so ist.

Mag das jetzt nicht recherchieren. Das ist mehr, als ich gerade lesen und adäquat verarbeiten kann.


Wenne magst, greif es zu einem anderen Zeitpunkt nochmal auf - oder ich - und wir schauen, wie es uns gerade damit geht. :)

Langhälsin :kiss4:,

es ist nur so, daß ich glaube, Du siehst es etwas zu subjektiv und das erschwert den Austausch:

... dass es sinnvoll ist zwischen einem bedingten und einem unbedingten freien Willen zu unterscheiden und dass es der bedingte ist, auf den sich Befürworter und Gegner der Willensfreiheit – wenn überhaupt – einigen können.
http://www.tu-chemnitz.de/hsw/psychologie/professuren/method/homepages/wt/wille.html

Aber kannste ja später mal lesen, wenn Du magst. :)
 
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Ok - und was bedeutet das für Dein Erleben?

Siehst Du Dich in Deiner Autonomie eingeschränkt i.S.v. fühlst Dich unwohl, weil es so ist, wie es ist > atmen 'müssen', Nährstoffe aufnehmen 'müssen',... um in der Form (unversehrt) existieren zu können..

Du meinst ob empfundenes Leid aus dieser Tatsache resultiert? Nein, für mich nicht. Ich glaube aber, dass fast jede Form von Leid daraus resultiert. Mir fällt keine Ausnahme ein. Leid entsteht, so würde ich sagen, aus einem Mangel dessen, was wir brauchen. Daraus folgt, dass nicht zu brauchen Leid beendet und weniger zu brauchen Leid reduziert.
 
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