Mit welchem Land oder Volk fühlt sich Eure Seele verbunden und angekommen?

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Schade dass ich diesen Thread erst jetzt entdeckt habe was mich aber trotzdem natürlich nicht davon abhält meinen Senf noch dazuzupacken. :D
Ich kann mein Interesse nicht wirklich auf kein bestimmtes Land festsetzen doch besonders zugehörig empfinde ich mich in Gegenden mit tiefen und finsteren Wäldern. Es hat so etwas mystisches und weckt etwas in mir das schon lang vergangen und trotzdem nicht vergessen ist. Ich spiele damit vorallem auf die Urwaldlandschaften an und zwar hier in Europa, die es jedoch so unberührt nicht mehr wirklich gibt. Wenn ich jedoch etwas ähnliches sehe was es doch schafft dieses Gefühl in mir zu erwecken, dann ist es für mich als ob ich Heim komme, da wo ich schon immer war. Am schönsten ist es nicht nur ziellos durch die Wälder zu streifen, das Leben darin zu spüren, sondern auch auf Anhöhen usw. sich den Wald, der einem zu Füßen liegt, zu betrachten. Hat sowas wildes, ungestümes und vorallem faszinierendes....plötzlich hab ich das Gefühl besser zu hören, zu riechen, zu sehen und zu fühlen. Krafttanken eben, es ist wie wenn ich eins werde mit der Natur. Ist irgendwie komisch das zu beschreiben aber das könnte es in etwa treffen.:danke: fürs zuhören/lesen...


LG Zeitlos
 
Tunesien und die Sahara.

Kann mich noch erinnern, wie ich völlig müde und leer, im
Reisebüro gesessen bin, mit etwas Geld in der Tasche.
Hatte keinen wirklichen Wunsch oder Idee wohin, nur weg
wollte ich.
In solchen Fällen überlasse ich mich dann dem "Zufall".
Habe etwas in Prospekten geblättert und da kam mir eine alte
Geschichte, meines Vaters in den Sinn, von Tunesien, er war
Seemann und in den 70zigern dort und die Geschichte war lustig.
Ok dachte ich, ist sogar ein anderer Kontinent, schau ich mir das
mal an.
Beim ersten mal als ich dort war, war ich fasziniert, habe mich
gleich wohlgefühlt.

Dann beim zweiten mal, bin ich mit meiner Tochter nach Tunesien,
als wir das Flughafen Gebäude verlassen haben, und der heiße süssliche
Wind uns streifte, sagten wir beide zur gleichen Zeit, hier will ich bleiben,
hier will ich nicht mehr weg.
Habe als Kind mal gesagt, als ich Lawrence von Arabien gesehen hab,
da möchte ich auch mal hin. Da hat sich ein Kreis geschlossen.

Beim dritten mal, habe ich eine 4 monatige Sahara Tour gemacht.
8 Leute, zwei Führer und Kamele. Es gab öfters Momente, in
dieser Zeit, wo ich auf die Knie gesunken bin, wenn nach Tagelangen,
eintönigen reiten, auf einem Kamel, und unendlich viel Sonne,
eine Oase, wie aus dem nichts auftauchte. Was für ein vollkommer
Anblick, was eine Freude im Herz. Bin mir sicher, dass Gott in der Sahara
wandelt ,-) Demut ...

Wohl die schönste Zeit in meinem Leben. Habe so ein herzliches
Gefühl zu diesem Land, es ist innerlich meine zweite Heimat.
Und ich bin mir sicher, dass ich zu der Zeit Karthagos dort schon einmal
gelebt habe, dass fühle ich.

Und so ich habe ein kleines Enkeltöchterchen, die zur Hälfte Tunesisch ist...:)
 
hmh, es ist ein bisschen schwierig. Verbunden bzw. wo ich gerne leben würde wäre Canada. Es gab in einem Film ein Bild: Ein See, rundherum Wälder, Berge und dann ein Steg mit einem Holblockhaus. Als ich das so ansah wusste ich, dass das meine Heimat ist und dass ich dort schon mal gelebt habe. War Wahnsinn. Canada zieht mich so wie am Gummiband hängend an. Leider war ich noch nie dort. Aber bei den Auswander Sendungen bin ich immer life dabei, wenn es um Canada geht. Voll das Heimatgefühl.
Das nächste ist Lemurien. Ich war immer von Atlantis sehr angezogen. Als wir auf einer Esoterik Messe waren, war ein Bücherstand mit ganz vielen Büchern und eines war über Lemurien. Ich hab vorher noch nie was von Lemurien gehört. Aber ich bekam so ein Ziehen und wahnsinniges Herzklopfen, dass ich das Buch weglegen musste. Das war wie im Film, wenn das Bild stehen bleibt und man nur den Puls ganz laut schlagen hört. Selbst wenn ich nur daran denke, klopft mein Herz schneller. seufz

 
Ich bin Tschechin,im Deutschland lebe ich auch schon ziemlich lange,ich liebe meine Heimat,Deutschland mag ich auch,es ist eigentlich sehr schwer.Ich freue mich jedesmal gleich auf beide Länder,aber Tschechien liebe ich doch ein wenig mehr.
LG
Eisfee62:kugel:
 
Ich bin Deutsche. Früher war ich darauf nicht stolz. Nur so ein Gefühl, nichts konkretes, doch durch das Unterrichtsthema in Geschichte Nationalsozialismus noch bestärkt nicht stolz darauf zu sein.
Ich liebe Sprachen, spreche zwar keine so gut wie deutsch, aber habe einige so zum Spaß gelernt... Durch die Sprachen bekomme ich ein Gefühl für die anderen Länder und ihre Menschen. Ich liebe z.B. die Gelassenheit der Norweger. Zusätzlich durch den Gedanken später mal auszuwandern habe ich festgestellt, daß ich gerne hier lebe und mich doch verbunden fühle. Ganz weg möchte ich hier nicht. Was mich traurig macht, ist die Vergangenheit unseres Landes, die wir ständig vorgehalten bekommen. Ich wünschte das wäre nicht geschehen - doch ich kann es nicht ungeschehen machen, muß aber trotzdem in gewisser Weise darunter leiden. Das ist der einzige Wermutstropfen dabei.
Eberesche
 
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Hallo zusammen

Bei mir ist es Vietnam und China.

Als ich 2005 nach China flog (Vietnam musste ich leider wieder mal absagen) kam ich in Hong Kong an und fühlte ausser Aufregung nicht viel. Als ich aber in den Bus stieg um nach Rot Cina zu fahren, wurde ich sehr ruhig. Je tiefer wir ins Landesinneren kamen, je mehr fühlte ich mich zuhause. Dort angekommen wusste ich, ich bin daheim. 2 Wochen war ich dort und ich kam sowas von zurecht mit der Mentalität (meine Rückführungen führten mich denn auch immer nach China und Vietnam). Trotzdem muss ich hier mein Leben leben, sosehr es mir schwer fällt. Aber hier fühle ich mich nicht daheim.
 
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