Mit der Seele im Einklang sein

Wenn ich meine Aufmerksamkeit nicht auf meinen Partner lege, dann kann ich auch nicht achtsam mit ihm umgehen.
Ich kann überhaupt nicht achtsam sein, wenn ich nicht bewußt meine Aufmerksamkeit darauf legen es sein zu WOLLEN.
Du siehst, ich sehe es immernoch anders als Du, oder Du als ich.
Ich möchte Dich weder überzeugen, noch von Dir überzeugt werden.;)
Wenn du in ein Gesicht schaut, dann achtest du auf das Gesicht. Siehst du einen Pickel oder die Farbe der Augen, dann wir deine Aufmerksamkeit darauf was du siehst dir Bewusst. Und dein Focus geht dann auf den Pickel oder die Augen, die du dann Aufmerksam beobachtest. Was bedeutet es wenn ich auf mich achte kann ich auch mich im Äußeren meine Achtsamkeit richten.
 
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Also ich benutze zum Nachdenken immer meinen Verstand.
Da BIN ich dann automatisch aufmerksam.
Man kann aber auch aufmerksam sein, ohne den Verstand zu benutzen, dann denk man aber nicht nach, sondern beobachtet nur.
Für dich scheint Aufmerksamkeit ein Haben zu sein, kein Sein.
Dann hättest du mich missverstanden.

Etwas zu haben, nennen wir es kurz B, benötigt ein A, dem es als Besitz zugeordnet werden kann.
Zu sagen "Ich habe dieses oder jenes" meint immer etwas Zusätzliches.
A ist jedoch nichts Zusätzliches, sondern das, was ein Haben ermöglicht.

Ist es nicht so?
 
Etwas zu haben, nennen wir es kurz B, benötigt ein A, dem es als Besitz zugeordnet werden kann.
Zu sagen "Ich habe dieses oder jenes" meint immer etwas Zusätzliches.
A ist jedoch nichts Zusätzliches, sondern das, was ein Haben ermöglicht.

Ist es nicht so?

Ich wollte keine Erklärung für "Haben", ich weiß schon, was das bedeutet.
Vielmehr wollte ich darauf hinweisen, dass man Aufmerksamkeit nicht haben, also auch nicht benutzen kann, man kann aufmerksam SEIN oder auch nicht.
 
ELi7, was sagt dir denn, dass ich das persönlich gemeint hätte? Würde ich nicht tun, da ich ja nicht urteile, beurteile oder anprangere. Ich habe nur versucht etwas klarzustellen, aber es ist mir nicht gelungen, denn du hast es gar nicht begriffen. Zwar waren deine Worte der Ausgangspunktpunkt für meinen Beitrag, doch bezog ich mich mit meinem "solch eine Person" auf die von dir beschriebene, die du für diese Person hältst. Ich halte Meikel weder für einen Atheisten, noch für einen Christen oder sonst etwas definierbares, denn er hat uns ja den Hinweis erteilt, dass er all DAS nicht ist. Ich versetzte mich also in deine Lage, die du ihn für dies und jenes hältst und zwar für jemanden mit dem man besser den Kontakt abbricht...auf freundliche Weise versuchte ich dir das vor Augen zu halten, nämlich was christliche Nächstenliebe bedeutet. Und da daraufhin kam dein Musikvideo und ich dachte schon, du hättest Abstand genommen von deiner Beurteilung.

Ich dachte wirklich du wärest in der Lage dazu einem Menschen die Hand zu reichen, auch wenn er seinen (vermeintlichen) Fehler nicht eingesteht. Mich würde es vor mir selbst schaudern, wenn ich von einem Menschen erwarten würde, er müsse seinen Irrtum einsehen und bekennen, damit ich ihm die Hand reichen könnte, ganz abgesehen davon, dass hier ja gar kein Irrtum vorliegt.Ein solcher wird von dir nur postuliert. Ich frage, wo bleibt da die Achtsamkeit gegenüber dem Mitmenschen?
Wo keine Aufmerksamkeit ist, kann auch keine Achtsamkeit entstehen.

Da du also nicht über deinen Schatten springen konntest, hat auch die Einblendung des Jesus-hier Liedes nicht weitergeholfen. Das finde ich echt schade.

Deshalb diesmal direkter: ich halte niemanden für irgend etwas, was er nicht ist. Sagte ich nicht schon: nichts ist das, was es zu sein scheint. Ich gehe äusserst achtsam mit Worten um und werde mir selbst kein neues Karma schaffen. So bitte ich dich ganz herzlich darum, mich nicht in deine Sichtweisen, was andere Foris angeht hineinzuziehen. Ich brauche keine Aufklärung von einem Anderen über Andere - ich bin meine eigene zentrierte Aufmerksamkeit.

Liebe Mahuna,
du sprichst jemanden an, der nicht ich bin. Daher fühle ich mich in keiner Weise von deinen Worten angesprochen. Es sind Worte, die in deinem Inneren wohnen. Du bist allein für das verantwortlich, was du aus dir heraus in dieses Forum setzt.
Ich nehme an, du hast eine Person in dir, mit der du haderst und eine andere Person, die du liebevoll an dich ziehst. Es ist eine Polarität, die nur durch das innere TAO aufgelöst werden kann, nicht aber durch weitere Verstärkung der Polarität, und noch weniger durch lange Texte der spaltenden Disharmonie in diesem Forum. Ich schätze das heilende und nicht das spaltende Wort.

Ich habe in meinem Leben gelernt, mich selbst kennen zu lernen. Ich weiss, wer ich bin. Daher berühren mich deine Worte nur soweit, dass ich Trauer über die starle Polarisierung in dir empfinde und darüber, was du in dir fühlst. Ich wünsche dir mehr Achtsamkeit in und mit deinen Worten
 
Das ist nicht dein Gesicht, sondern ein Bild von deinem Gesicht in einem bestimmten Augenblick aufgenommen.
Ein lebendiges Gesicht wandelt sich ständig, da müsste man viele Fotos einstellen.
Daher sagt ein einzelnes Foto nichts darüber aus, ob man eine Maske trägt oder nicht, denn es kann ja die Maske sein, die man da sieht.

Ein Gesicht sagt mehr als 1000 Worte. Denn der Mensch dahinter bleibt derselbe. In einem Gesicht lesen braucht allerdings Empathie. Wohl dem, der diese in sich hat
 
Übrigends hat Platon in seinen frûhen Schriften die Seele als ewig rein beschrieben, erst später führte er den "niederen" emotionellen Seelenteil ein, der sterblich sei. In der Anhroposophie wird vom 'Begierdenleib' (als niederm Seelenanteil) gesprochen. Er ist es, der den Menschen immer wieder in eine neue irdische Inkarnation bringt.

Der spirituelle Geist
Die Auffassung von Seele als dem höchsten wesenhaften Teil im Menschen hat nur dadurch seine Berechtigung, als die materialistische Auffassung einen spirituellen Geist nicht anerkennt. Doch schon in der indischen Kultur der Veden wurde erkannt, dass das Atman der höchste göttlich-wesenhafte Anteil im Menschen ist. Die Anthroposophie, der ich nahestehe, hat die indische Auffassung von Atman als den unsterblichen spirituellen Geist im Menschen übernommen.

Die höhere und niedere Seele

Wie Platon aus heutiger Sicht richtig erkannt hat, gibt es einen höheren und einen niederen Seelenteil. Es ist die Aufgabe des Menschen, den höheren unsterblichen Teil der Seele sich erst durch seine Lebensführung als Lichtleib zu erringen. Erst dieser Lichtleib ist unsterblich und überdauert gemeinsam mit dem Geist die Inkarnationen des Menschen. Der sogenannte Begierdeleib ist nichts anderes als die Summe der Wünsche, glücklich zu sein. Er wird in jeder Inkarnation immer wieder neu geboren
.
 
Naja, für die Pharisäer und Schriftgelehrten war es SEHR anmassend, als Jesus auf ihre Fangfrage "Bist du der Sohn Gottes?" antwortete: Du sagst es. Und vieles mehr...wobei ich nicht behaupte zu wissen, ob es sich wirklich so zugetragen hat oder nicht.
Wobei, weiss man ja, “Du sagst es“ in doppeltem Sinne verstanden werden kann. “Ja, ich bin der Sohn Gottes“ (affirmativ) oder “Das sagst DU!“ (wenn das DU betont wird, kommt raus “Du hast eine Behauptung aufgestellt, mit der ich nicht konform gehe!“ bzw. einfach nur “Du hast jetzt diesen Satz ausgesprochen“ (neutral).
In einzelne Sätze kann man so viel hinein interpretieren, vor allem in solche mit religiösem Background.
 
Es ist die Aufgabe des Menschen, den höheren unsterblichen Teil der Seele sich erst durch seine Lebensführung als Lichtleib zu erringen.
Hier widersprechen sich zwei Aussagen, nämlich "Unsterblichkeit" und "erringen".

Unsterblichkeit bedeutet, weder geboren zu sein noch sterben zu können.
Das funktioniert aber nur bei einer vorausgesetzten Ewigkeit.
Ewigkeit jedoch erstreckt sich nicht nur auf die Zukunft, sondern auch auf die Vergangenheit.

Unsterblichkeit erreicht man daher unmöglich durch eine Errungenschaft.
Entweder man ist schon immer unsterblich (weil das der Ewigkeit entspricht), oder gar nicht.
Ansonsten passen die beschreibenden Begriffe nicht zueinander.
 
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Ein Gesicht sagt mehr als 1000 Worte. Denn der Mensch dahinter bleibt derselbe. In einem Gesicht lesen braucht allerdings Empathie. Wohl dem, der diese in sich hat

Ach... so schwer ist das nicht... mir sieht man das immer gleich an, ob ich fröhlich bin, gut gelaunt oder übellaunig, ich kann mich (leider) nicht gut verstellen..... da brauchts (zumindest bei mir) keine Empathie... glaub mir :)
 
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