Ich weiß es nicht, ihr Lieben. Ich weiß es wirklich nicht. Wenn ich Bockmist gebaut habe, dann komme ich eigentlich sehr schnell darauf, weil ich mich selbst (gedanklich) ziemlich auseinander nehme. Aber hier verstehe ich es immer noch nicht.
Ich mache mir nur sehr viele Gedanken, wie das morgen Nachmittag, beim Abholen laufen wird. Man kann den Kindern doch nicht sagen: heute dürft ihr nicht zusammen nach Hause gehen. Ohne Mist, das würde wirklich Herzen brechen. Eben weil die sich so gern haben.
Beides Kinder, die jahrelang nach Freundschaften gesucht haben.
Das bedeutet aber für mich: wenn sie sich nicht entschuldigt, dann kann ich mich nicht mehr abgrenzen. Bin also einer sehr unangenehmen Situation ausgesetzt. Das hat mir schon das Wochenende komplett zugesetzt. Ich bin da in meiner Ungelenkigkeit, mit Menschen generell, komplett hilflos und ohnmächtig.
Wenn mein Seelchen wenigstens irgendwo in der Nähe wäre. Wenn es nicht um ihn geht, fühle ich mich dann einfach stärker. Aber ich weiß, das geht nicht. Coronauflagen und alles andere. Ich hatte ja nicht mal Gelegenheit, ihm das zu erzählen.
Wie dem auch sei... Da muss ich jetzt durch. Alleine. Auch wenn ich mich dadurch echt krank fühle.
Hier sind sonst alle informiert. Falls es so schlimm wird... Ohnmacht ist der Hauptgrund Nummer 1, für das ganze Gekrampfe.
Kopf nach oben und ab durch die Mitte. Ich will nur, dass mein Töchterchen da heil rauskommt. Ohne Kummer. Wenn ich das schaffe, geht es mir sicher auch besser.
Schön, dass ihr hier seid. Danke.
Ich tu mir jetzt was Gutes und esse mein selbstfabriziertes Aprikoseneis. Das salbt die Seele. Ich brauche das jetzt. Irgendwas Nettes, Schönes, Gutes.