Missverständnisse

@MeinWolfsblut
Ich denk, die Menschen sind angespannt und die Reizschwelle dementsprechend tief.

Hat sie sich noch nicht entschuldigt bei dir?
Wenn sie deine Grenze überschritten hat, würde ich sie darauf ansprechen.

Ansonsten würde ich schauen, dass die Kinder unbelastet vom Erwachsenendisput miteinander spielen können und nichts mitbekommen von dem Knatsch.

Grüss dich.

Nein. Sie hat sich noch nicht entschuldigt. Vielleicht muss sie ja auch eine Nacht drüber schlafen. Ich weiß es nicht.

Aber die Kinder sind wichtig. Beide brauchen sich. Das darf sie nicht belasten. Wirklich nicht... Nur wie stelle ich das an, beim täglichen Abholen.
Wir haben die Kinder immer noch ein bisschen spielen lassen und dann selbst ein bisschen geplauscht. Herrscht jetzt eisiges Schweigen auf 30 Meter Entfernung?

Oh man. Disharmonien sind furchtbar. Und sie machen mir auch Angst, weil es nicht kalkulierbar ist.
 
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Vor Schreck blieb ich tatsächlich ganz ruhig... Bisschen wie erstarrt. Und dann fing sie an, mich zu beschimpfen. Das ich ja immer so motzig wäre, nie wäre was gut... Ich schwieg immer noch. Aber nahm schon reichlich Abstand zu ihr. „Beruhig dich erstmal, vielleicht kannst du mir dann sagen, was dir über die Leber gelaufen ist.“
Da wurde sie laut:“Du bist aber empfindlich... Aber weißt du was, darüber diskutiere ich nicht. Das bist du gar nicht wert... Nichts bist du wert. Gar nichts!“

Ich habe jetzt überlegt, dir zu schreiben, vielleicht hilft es dir ja...

Manchmal ist es einfach so, wenn die Welt da draußen so kalt und respektlos ist, dass man dann durch solche Worte noch mehr getroffen und verletzt wird. Ich bin auch ein sehr feinfühliger Mensch und mir geht so was sehr nah.

Man findet dann in dem Moment auch keine Lösung für so eine neue Herausforderung.

Nur, wenn ich lese, .... das bist du gar nicht wert, nichts bist du wert, gar nichts,... würde ich mir Gedanken machen.

Und zwar nicht darüber, wie es in Zukunft weitergeht, sondern, wie du dich in dieser Situation selber stärker kannst und gestärkt auf sie zugehst. Denn zwangsläufig ist es so, dass ihr euch wahrscheinlich wegen den Kindern sehen werdet.

Reagieren kannst du beim nächsten Mal genauso patzig, damit würdest du ihr den Spiegel vorhalten. Würde aber wieder Streitenergie mit sich bringen. Ich denke, das möchtest du nicht.

Du kannst ihr mit Offenheit und Freundlichkeit entgegengehen und den Vorfall erstmal ignorieren und neutral auf sie zugehen. Damit hat sie aber nicht gelernt, dass sie ihre Grenze überschritten hat und würde es evtl. wieder tun.

Wenn du dich einigermaßen gefasst hast, kannst du auf sie zugehen und den Vorfall ansprechen, denn ich sehe nicht, dass man sich so behandeln lassen muss. Sie hat dich erniedrigt und dich einfach zurückgelassen mit dieser Situation.

Hast du so eine Situation schon mal erlebt?

In dem Sinne, du bist nicht ihr Blitzableiter und du kannst auch nicht in sie hineinsehen. Manchmal sind Menschen so und werden von Null auf 100 aggressiv und meckern einen an, wenn ihnen was nicht passt.

Dafür kannst du aber nichts. Du bist gut so wie du bist. :)
 
Nee, nee... Eine Abneigung gegen mich, hatte sie bisher nicht. Ich bin von ihr sehr umkreist worden. Und ich bin ja doch eher Jemand, die mehr vor anderen Menschen flüchtet und viele Pausen braucht. Außer vor meiner Familie und meinem Seelchen. Das ist anders.

Hmm, vielleicht ist es dann anders, und sie hat dich umgekehrt als abweisend empfunden, und das hat sich dann in Aggression entladen im Kontext eines nichtigen Anlasses? Würde vielleicht zu "motzig" passen?

Keine Ahnung...

Und das Unbekannte ist es jetzt auch, was mich sehr unruhig stimmt. Wie gehe ich damit nur um.

Keine Eskalation, freundlich sein, aber auch nicht so viel mit ihr interagieren, dass es noch mehr Stoff für Konflikte geben könnte. Aber bin kein Experte natürlich.
 
Ich habe jetzt überlegt, dir zu schreiben, vielleicht hilft es dir ja...

Manchmal ist es einfach so, wenn die Welt da draußen so kalt und respektlos ist, dass man dann durch solche Worte noch mehr getroffen und verletzt wird. Ich bin auch ein sehr feinfühliger Mensch und mir geht so was sehr nah.

Man findet dann in dem Moment auch keine Lösung für so eine neue Herausforderung.

Nur, wenn ich lese, .... das bist du gar nicht wert, nichts bist du wert, gar nichts,... würde ich mir Gedanken machen.

Und zwar nicht darüber, wie es in Zukunft weitergeht, sondern, wie du dich in dieser Situation selber stärker kannst und gestärkt auf sie zugehst. Denn zwangsläufig ist es so, dass ihr euch wahrscheinlich wegen den Kindern sehen werdet.

Reagieren kannst du beim nächsten Mal genauso patzig, damit würdest du ihr den Spiegel vorhalten. Würde aber wieder Streitenergie mit sich bringen. Ich denke, das möchtest du nicht.

Du kannst ihr mit Offenheit und Freundlichkeit entgegengehen und den Vorfall erstmal ignorieren und neutral auf sie zugehen. Damit hat sie aber nicht gelernt, dass sie ihre Grenze überschritten hat und würde es evtl. wieder tun.

Wenn du dich einigermaßen gefasst hast, kannst du auf sie zugehen und den Vorfall ansprechen, denn ich sehe nicht, dass man sich so behandeln lassen muss. Sie hat dich erniedrigt und dich einfach zurückgelassen mit dieser Situation.

Hast du so eine Situation schon mal erlebt?

In dem Sinne, du bist nicht ihr Blitzableiter und du kannst auch nicht in sie hineinsehen. Manchmal sind Menschen so und werden von Null auf 100 aggressiv und meckern einen an, wenn ihnen was nicht passt.

Dafür kannst du aber nichts. Du bist gut so wie du bist. :)

Das sind sehr liebe, feinfühlige Worte von dir. Ich werde nicht patzig auf sie reagieren. Zum einen, wegen meiner Kleinen. Zum anderen, weil ich Streit einfach furchtbar finde. Und eben auch, weil ich nicht weiß, was tatsächlich zu dieser Situation geführt hat. Nun... Ich war auch sehr ruhig, während der ganzen Situation. Eigentlich sehr ungewöhnlich, da ich normalerweise recht impulsiv und aus dem Bauch handele. Etwas hat mich innerlich zurückgehalten.

Die Situation, fallen gelassen zu werden, die kenne ich gut. Als Stromableiter benutzt zu werden, leider auch. Und auch, im Unklaren gelassen zu werden, warum und weshalb... Letzteres finde ich ganz, ganz unerträglich. Ich habe aber gelernt, übrig gebliebene Fragezeichen irgendwann offen zu lassen. Was soll ich machen, wenn es sich nicht lösen lässt?

Einzig für die Klärung mit meinem Seelchen. Da konnte ich diese offenen Fragen nicht so lassen. Instinktiv, intuitiv und weil er mir wirklich wichtig ist, ich ihn sehr liebe.

Ich erwähne das deshalb, weil ich mich ihr nicht geöffnet habe, wie ich es bei ihm tat und immer noch tue. Eigentlich bei niemandem sonst tue. Wer weiß... Vielleicht ist es das, was sie unbewusst stört. Kein Neid, sondern die Tatsache, dass mein Vertrauen schwierig zu gewinnen ist. Auch wenn wir viel Zeit miteinander verbracht haben, oft spazieren gingen, redeten.. Aber an der Oberfläche blieben. Es ist ein Gedanke, der mir beim Schreiben kam. Vielleicht liege ich ja auch falsch.

Aber einzig meine Tochter ist wichtig. Ich muss da einen Weg finden, wie nach dem Vorfall heute, etwas Normalität möglich ist.

Offen gestanden, macht mir diese unangenehme, unabsehbare Situation, große Angst. Leid bei meiner Tochter, meiner Prinzessin, könnte ich gar nicht ertragen.

Ach so ja, @Yogurette
Du fragtest wegen den Anfällen. Es sind Anfälle, die den epileptischen Anfällen sehr ähnlich sind. Sie sind stressbedingt, was aber keinen Unterschied macht. Weil ich darüber keine Kontrolle habe und mich dabei verletze. Da war jene Dame dann da und hat mir geholfen. Vorbildlich geholfen. Ich lag auf dem harten Steinboden, bin aufgeknallt und mein Kopf schlug immer wieder auf die Steine. Wäre sie nicht dagewesene und hätte den Krankenwagen geholt, wäre das nicht gut ausgegangen. So konnte mir etwas gespritzt werden. Ebenso hat sie dafür gesorgt, dass es meinen Kindern gut ging. Das habe ich ihr nicht vergessen.
 
Hmm, vielleicht ist es dann anders, und sie hat dich umgekehrt als abweisend empfunden, und das hat sich dann in Aggression entladen im Kontext eines nichtigen Anlasses? Würde vielleicht zu "motzig" passen?

Keine Ahnung...


Keine Eskalation, freundlich sein, aber auch nicht so viel mit ihr interagieren, dass es noch mehr Stoff für Konflikte geben könnte. Aber bin kein Experte natürlich.

Wobei ich ja gar nicht gemotzt habe... Es gab ja bisher auch gar keinen Grund dafür, zu moppern. Ich hab mich nie beschwert. Im Gegenteil. Deshalb war ich ja auch so geschockt. So völlig entsetzt über die ganze Situation. Ich hab es einfach nicht verstanden.

Einen Scherz habe ich gemacht. Weil es natürlich schon lustig war, wie meine komplette Familie die Flucht, vor dem kleinen Parfummonsterchen, ergriffen hat.

Aber du hast recht, freundlich bleiben, meiner Tochter zuliebe. Das ist wohl das Beste.
 
könnte sein, daß sie meint, ihr wäret sehr wohl vertraulich miteinander,
eben weil sie dich schonmal in einem Anfall, also ausgeliefert, erlebt hat.
das ist ja ein viel stärkerer Eindruck, als Reden ihn hervorrufen könnte.

ich meine, womöglich hält sie eure Beziehung für so speziell, daß sie bei dir
sogar mal ihrerseits ausflippen kann mit dem Stoff, der SIE belastet, und
zwar genau das, was sie DIR hingeknallt hat: nichts wert sein und so weiter.
 
Wobei ich ja gar nicht gemotzt habe... Es gab ja bisher auch gar keinen Grund dafür, zu moppern. Ich hab mich nie beschwert. Im Gegenteil. Deshalb war ich ja auch so geschockt. So völlig entsetzt über die ganze Situation. Ich hab es einfach nicht verstanden.

Einen Scherz habe ich gemacht. Weil es natürlich schon lustig war, wie meine komplette Familie die Flucht, vor dem kleinen Parfummonsterchen, ergriffen hat.

Aber du hast recht, freundlich bleiben, meiner Tochter zuliebe. Das ist wohl das Beste.
Vielleicht hat sie es falsch verstanden.
 
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Ich weiß es nicht, ihr Lieben. Ich weiß es wirklich nicht. Wenn ich Bockmist gebaut habe, dann komme ich eigentlich sehr schnell darauf, weil ich mich selbst (gedanklich) ziemlich auseinander nehme. Aber hier verstehe ich es immer noch nicht.

Ich mache mir nur sehr viele Gedanken, wie das morgen Nachmittag, beim Abholen laufen wird. Man kann den Kindern doch nicht sagen: heute dürft ihr nicht zusammen nach Hause gehen. Ohne Mist, das würde wirklich Herzen brechen. Eben weil die sich so gern haben.

Beides Kinder, die jahrelang nach Freundschaften gesucht haben.

Das bedeutet aber für mich: wenn sie sich nicht entschuldigt, dann kann ich mich nicht mehr abgrenzen. Bin also einer sehr unangenehmen Situation ausgesetzt. Das hat mir schon das Wochenende komplett zugesetzt. Ich bin da in meiner Ungelenkigkeit, mit Menschen generell, komplett hilflos und ohnmächtig.

Wenn mein Seelchen wenigstens irgendwo in der Nähe wäre. Wenn es nicht um ihn geht, fühle ich mich dann einfach stärker. Aber ich weiß, das geht nicht. Coronauflagen und alles andere. Ich hatte ja nicht mal Gelegenheit, ihm das zu erzählen.

Wie dem auch sei... Da muss ich jetzt durch. Alleine. Auch wenn ich mich dadurch echt krank fühle.
Hier sind sonst alle informiert. Falls es so schlimm wird... Ohnmacht ist der Hauptgrund Nummer 1, für das ganze Gekrampfe.

Kopf nach oben und ab durch die Mitte. Ich will nur, dass mein Töchterchen da heil rauskommt. Ohne Kummer. Wenn ich das schaffe, geht es mir sicher auch besser.

Schön, dass ihr hier seid. Danke.

Ich tu mir jetzt was Gutes und esse mein selbstfabriziertes Aprikoseneis. Das salbt die Seele. Ich brauche das jetzt. Irgendwas Nettes, Schönes, Gutes.
 
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