Misogynie

Frau gegen Mann ist hier ebenso wenig Thema. Hier gehts um Misogynie, sprich Frauenverachtung.

Die Diskussion um Sport und Frauen vs Männern kam deshalb auf, weil eine Soziologin in einem Interview mit der taz ihre sehr theoretische Ansicht äußerte, die Trennung zwischen Frauen und Männern im Sport sei diskriminierend und würde den Eindruck verstärken, Männer seien im Sport per se überlegen usw.

Insofern ist die Diskussion um Sport nicht OT und es geht auch nicht darum zu zeigen, dass Männer irgendwie besser sind als Frauen. Es ist aber einfach ein Fakt, dass Männer in sehr vielen Sportarten einen derartigen muskulären Vorteil haben, dass der nicht ausgeglichen werden kann. Würde nicht nach Geschlechtern getrennt würde das also dazu führen, dass schon Mädchen in der Schule laufend frustrierende Erfahrungen machen und es Frauen im Profi-Sport so gut wie nicht mehr gäbe.

Meiner Ansicht nach ist das ein gutes Beispiel dafür, wie verkopftes Ideologisieren zum Gegenteil dessen führen würde was als eigentliches Ziel verfolgt wird. Und jede Wette, dieselbe Soziologin würde (dann zu Recht) Kritik äußern wenn tatsächlich zur Regel würde wovon sie glaubt, es wäre weniger oder nicht diskriminierend.
 
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Frau gegen Mann ist hier ebenso wenig Thema. Hier gehts um Misogynie, sprich Frauenverachtung.

Dafür müsste man Frauenverachtung erst einmal definieren. Wenn jemand Frauen Kompetenzen abspricht, nur weil sie Frauen sind oder ihnen generalisierte Unterlegenheit im Körperlichen andichtet, ist das m.E. schon sehr hart an der Grenze zur Frauenmissachtung. Eigenschaften wie Aggressivität, Vitalität usw... sind dann nämlich plötzlich eher männlich. Raab und Halmig sind da gut4 Beispiele.
 
Nein. Das stimmt nicht. Raab war ein langsamer fetter Schwabbel ohne jegliche Technik. Und wie in viele Kampfsportarten kommt es eben nicht nur drauf an wie viel Kraft jemand hat, sondern auch wie schnell und wie genau er trifft. einfache Physik. Das Gewicht spielt nur dann eine tragende Rolle, wenn beide Boxer gleich gut technisch versiert sind. Weil Physik.

Er hatte die ganze Zeit gefrotzelt, dass sie... obwohl sie Weltmeisterin ist gegen einen Kerl immer noch nix anrichten könne und er sie mit links erledigen würde.... ja weil... wie Loop schon erklärte, halt "das schwache Geschlecht".


Das Gewicht spielt nur dann eine tragende Rolle, wenn beide Boxer gleich gut technisch versiert sind. Weil Physik.

(y) (und aber noch viel mehr als das Gewicht auch die Psyche)
 
Frau gegen Mann ist hier ebenso wenig Thema. Hier gehts um Misogynie, sprich Frauenverachtung.

Frauen Sport mies zu machen und sie dabei aus der Öffentlichkeit zu verdrängen ist genau das, Misogynie. Gehört genau zum Thema, es war für Frauen sogar ein sehr harter Kampf, überhaupt dabei sein zu dürfen und dann dabei ernst genommen zu werden.

https://www.welt.de/sport/article16...-erste-Marathon-einer-Frau-vor-50-Jahren.html

https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/frauen-bei-den-olympischen-spielen/
 
Ich habe gerade mal einen einfachen Test mit der Formulierung "jeder sollte" gemacht. Eine solche Formulierung ist eine Aufforderung an alle, unabhängig von Geschlecht oder irgendeiner sonstigen Differenzierungen. Der Fokus liegt also eher auf dem Signal, auf dem "was" getan werden soll während das "wer" einfach klargestellt wird. Diese Formulierung ist zudem interessant, weil üblicherweise eine persönliche Ansicht geäußert wird, weshalb die Formulierung oft intuitiver und impulsiv oder sogar unbewusster genutzt wird als z.B. eine Anrede.

In Google eingegeben und unter News geguckt wie viele Ergebnisse die Suche ausspuckt komme ich auf diese Zahlen:

- "jeder sollte" ---> ungefähr 30.000 Ergebnisse
- "jede:r sollte" ---> ungefähr 242 Ergebnisse
- "jede/r sollte" ----> ungefähr 242 Ergebnisse
- jede*r sollte" ---> ungefähr 380 Ergebnisse

Mindestens sobald es also um eher "intuitive Formulierungen" geht, kommt gendern fast nicht vor.


Interessant ist übrigens besonders ein Artikel der mir eher zufällig ins Auge fiel:

Vor kurzem gab es eine Kontroverse um Beachhandballerinnen. Eine Mannschaft weigerte sich diese kurzen Bikini-Höschen zu tragen, wählte stattdessen längere Kleidung, was als Verstoß gegen die Vorschriften angesehen wurde. Anders gesagt: Diese Sportlerinnen kämpfen also gegen Diskriminierung.
Artikel: https://www.idowa.de/inhalt.debatte...ill.d6430eb8-9c9d-43b9-ac50-d3c53fcc9f08.html

Interessant an dem Artikel ist: Der wird zum Teil gegendert, es ist also an einigen Stellen von SportlerInnen die Rede, an anderen wieder nur von Sportlerinnen.

Kommt man aber zu den Stellen wörtlicher Rede, zu den Zitaten jener Frauen die ihre Meinung äußern und gegen Diskriminierung eintreten, dann gendern die nicht nur nicht. Sie benutzen Formulierungen wie "jeder sollte" und sogar "er":

Karle Borger: "Es geht darum, sich anziehen zu können, was man möchte. Ich finde, jeder sollte die Wahl haben zu spielen, in was er möchte"

Turnerin Seitz: "(...) Die Botschaft soll sein: Jeder soll tragen, was er will, je nach Lust und Laune. Wir wollen daraus keine Pflicht machen"


Worauf ich hinaus will ist: Diese Frauen benutzen diese Formulierung intuitiv. Sie benutzen diese Formulierung und sprechen 1. über sich selbst, 2. andere Frauen. Man könnte nun natürlich einwenden, es ginge ihnen durchaus auch um Männer die ihre Kleidung frei wählen können sollten. Ganz sicher ist aber: Sie meinen vor allem sich selbst und Frauen insgesamt, denn diese Kontroverse dreht sich ja genau darum.

Das ist ein interessantes Paradox. Diesen Frauen ist also die Sache wichtig, also die eigentliche Nachricht "freie Wahl der Kleidung", nicht irgendeine verkopfte Symbolik. Man kann natürlich auch sagen, es sei nur natürlich dass die nicht gendern oder umständlich umformulieren, denn das sind ja gesprochene Zitate. Sie haben das nicht geschrieben. Darauf würde ich aber nur noch antworten: Genau! Intuitives Sprachverständnis.
 
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*** @Mellnik und @Condemn , eure Beiträge zum N-Wort der Annalena Baerbrock gehören eher in den Thread "Plagiatsvorwürfe gegen Annalena Barbrock". Dieser Thread ist nur ausgelagert und hier geht es um Misogynie. Ich denke, das war ein Versehen - klingt ja auch gleich. Ich habe eure Beiträge dorthin verschoben: https://www.esoterikforum.at/threads/plagiatsvorwuerfe-gegen-annalena-baerbock.237087/ ***

Ja, ist mir auch aufgefallen. Danke fürs Verschieben.

Im zweiten Teil meines Beitrags ging es allerdings um Baerbocks Pläne zum Gendern von Gesetzestexten -- und die wären wiederum in diesem Thread passender. Ich kopiere den Teil einfach mal in diesem Beitrag unten rein. Falls es Dir möglich ist, könntest Du den Teil aus meinem vorherigen Beitrag, der jetzt im Plagiate-Thread ist, löschen? Falls nicht, ist es aber auch kein Problem.



_______________________________________________

Ihr neuester Wahlkampfschlager ist übrigens Gendern in Gesetzestexten. Wenn sie so weitermacht, schafft sie es im Alleingang, dass die Grünen eher bei 10% als bei 20% landen:

Baerbock fordert Gender-Sprache in deutschen Gesetzen
https://www.berliner-zeitung.de/news/baerbock-will-gender-sprache-in-deutschen-gesetzen-li.174331


Gerade in Gesetzestexten, die sowieso in aller Regel schwer zu lesen und zu verstehen sind, würde gendern die Situation noch deutlich verschlechtern.


Beispiel - was gegendert werden müssten in fett:

"Leistungsempfänger ist jeder ehemalige Arbeitnehmer des Trägerunternehmens, der von der Unterstützungskasse Leistungen erhält; soweit die Kasse Hinterbliebenenversorgung gewährt, ist Leistungsempfänger der Hinterbliebene eines ehemaligen Arbeitnehmers des Trägerunternehmens, der von der Kasse Leistungen erhält. 3 Dem ehemaligen Arbeitnehmerstehen andere Personen gleich, (...)"


Könnte man z.B. so machen:

"Leistungsempfänger*in ist jede*r ehemalige Arbeitnehmer*in des Trägerunternehmens, der/die von der Unterstützungskasse Leistungen erhält; soweit die Kasse Hinterbliebenenversorgung gewährt, ist Leistungsempfänger*in der/die Hinterbliebene eines/r ehemaligen Arbeitnehmer*in des Trägerunternehmens, der von der Kasse Leistungen erhält. 3 Dem/Der ehemaligen Arbeitnehmer*in stehen andere Personen gleich, (...)"

Das wird super! :D


Übrigens habe ich nicht lange nach so einem Beispiel gesucht. Wer mehr Beispiele finden will, in denen gendern zum totalen Chaos führen würde: https://www.gesetze-im-internet.de/estg/BJNR010050934.html
 
Ja, ist mir auch aufgefallen. Danke fürs Verschieben.

Im zweiten Teil meines Beitrags ging es allerdings um Baerbocks Pläne zum Gendern von Gesetzestexten -- und die wären wiederum in diesem Thread passender. Ich kopiere den Teil einfach mal in diesem Beitrag unten rein. Falls es Dir möglich ist, könntest Du den Teil aus meinem vorherigen Beitrag, der jetzt im Plagiate-Thread ist, löschen? Falls nicht, ist es aber auch kein Problem.



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Ihr neuester Wahlkampfschlager ist übrigens Gendern in Gesetzestexten. Wenn sie so weitermacht, schafft sie es im Alleingang, dass die Grünen eher bei 10% als bei 20% landen:

Baerbock fordert Gender-Sprache in deutschen Gesetzen
https://www.berliner-zeitung.de/news/baerbock-will-gender-sprache-in-deutschen-gesetzen-li.174331


Gerade in Gesetzestexten, die sowieso in aller Regel schwer zu lesen und zu verstehen sind, würde gendern die Situation noch deutlich verschlechtern.


Beispiel - was gegendert werden müssten in fett:

"Leistungsempfänger ist jeder ehemalige Arbeitnehmer des Trägerunternehmens, der von der Unterstützungskasse Leistungen erhält; soweit die Kasse Hinterbliebenenversorgung gewährt, ist Leistungsempfänger der Hinterbliebene eines ehemaligen Arbeitnehmers des Trägerunternehmens, der von der Kasse Leistungen erhält. 3 Dem ehemaligen Arbeitnehmerstehen andere Personen gleich, (...)"


Könnte man z.B. so machen:

"Leistungsempfänger*in ist jede*r ehemalige Arbeitnehmer*in des Trägerunternehmens, der/die von der Unterstützungskasse Leistungen erhält; soweit die Kasse Hinterbliebenenversorgung gewährt, ist Leistungsempfänger*in der/die Hinterbliebene eines/r ehemaligen Arbeitnehmer*in des Trägerunternehmens, der von der Kasse Leistungen erhält. 3 Dem/Der ehemaligen Arbeitnehmer*in stehen andere Personen gleich, (...)"

Das wird super! :D


Übrigens habe ich nicht lange nach so einem Beispiel gesucht. Wer mehr Beispiele finden will, in denen gendern zum totalen Chaos führen würde: https://www.gesetze-im-internet.de/estg/BJNR010050934.html

*** Danke fürs hierhin kopieren des zweiten Teils. Ich hatte erst überlegt, ob ich das machen soll, wollte aber dann doch nicht eigenmächtig in deinem Beitrag rumpfuschen. Ich lösche den Teil im anderen Thread. ***
 
"Leistungsempfänger*in ist jede*r ehemalige Arbeitnehmer*in des Trägerunternehmens, der/die von der Unterstützungskasse Leistungen erhält; soweit die Kasse Hinterbliebenenversorgung gewährt, ist Leistungsempfänger*in der/die Hinterbliebene eines/r ehemaligen Arbeitnehmer*in des Trägerunternehmens, der von der Kasse Leistungen erhält. 3 Dem/Der ehemaligen Arbeitnehmer*in stehen andere Personen gleich, (...)"

Das ist beispielsweise einer von den Texten, die ich in etwa meinte, in denen es nur so von Gender-Sprech wimmelt. Solche Texte gibt es ja auch außerhalb von Gesetzestexten. Ich kann das einfach nicht flüssig lesen und im Gehirn flüssig aufnehmen.
 
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Ihr neuester Wahlkampfschlager ist übrigens Gendern in Gesetzestexten. Wenn sie so weitermacht, schafft sie es im Alleingang, dass die Grünen eher bei 10% als bei 20% landen:

Das will ich stark hoffen. Die Baerbock und insgesamt die Grünen haben die Durchsetzung des Gendergaga als Grundsatzprojekt deklariert, das "nicht verhandelbar" sei. Solange dies so ist, ist es wiederum für mich nicht verhandelbar, dass die Grünen unwählbar sind. Das gleiche gilt für die Linken, die sich ganz ähnlich positioniert haben.

Das Konstrukt der Gendersprache basiert auf einem einzigen Irrtum, nämlich der Verwechselung von biologischem und grammatischen Geschlecht. Mich würde mal interessieren, was die Genderideologen zur englischen Sprache sagen. Die ist nämlich verhunzungsresistent. "Teacher", "doctors" "scientists" lassen sich wie alle anderen Nomen auch, nicht gendern, und somit lassen sich Frauen auch nicht "sichtbar" machen (die Grundidee der Gendersprache). Heißt das jetzt, dass die englische Sprache bis in alle Ewigkeit diskriminierend und frauenfeindlich ist? :confused4

Ach, ich kriege Hitzepickel, wenn ich darüber nachdenke, wie hier eine absolute Minorität von Stümpern in der Sprache rumpfuscht und dem Rest der Gesellschaft vorschreiben will, wie wir zu schreiben und zu reden haben. Schon weil ich im Rahmen meines Germanistik-Studiums auch Sprachwissenschaften studiert habe, trifft mich dieser Schildbürgerstreich besonders hart.

Oh hoppla...muss ja jetzt Schildbürger*innenstreich heißen. :rolleyes:
 
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