Misogynie

Wenn es Dir ausschließlich darum ging, dann sind wir einer Meinung. Ich finde das komplett richtig. Es hat mit dem Thema "gendern" aber nichts zu tun.
Natürlich, das ist die Grundlage dafür, dass damit konsequent angefangen worden ist und sich gendern von Oben nach unten durch die Gesellschaft zieht. Gendergerecht bedeutet im Kern ja das alle Geschlechter berücksichtigt werden. Und es gibt mehr als eine Möglichkeit, dass Lese gerecht zu strukturieren. Und ist im Amtsdeutsch keine wirkliche Neuheit mehr. Die Leute haben nur Angst, dass die Bild jetzt doppelt so teuer wird, weil die Druckerei jetzt 3 Seiten Toilettenpapier mehr braucht

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Das habe ich noch nie gehört und so auch noch nie gesehen.
Vodafone macht das z.B. in Mails. Sie streichen dass "Herr/Frau" und schreiben: Liebe/r *Vorname Nachname*


Das hat auch nie jemand behauptet. Deshalb verstehe ich die Betonung nicht wirklich... Andauernd.
@Tommy und ich fragten welches Gesetz @SYS41952 meinte -- und da ging es ums sprachliche Gendern. Du hast auf unsere Fragen mit dem Gesetz zum Geburtenregister geantwortet. Vielleicht hast Du einfach nur den Kontext der vorherigen Diskussion missverstanden.
 
Beim zweiten Beispiel ging es um körperliche Kraft in Jobs. Und da sagte ich selbst, Jobs in denen das eine Rolle spielt, sind selten.

die sind garnicht so selten,
ich komme aus einem Männerberuf, der allerdings eben auch von Frauen mittlerweile auch gemacht wird, aber: entscheidend ist: es wurde mittlerweile einige Sparten so ausgelagert, das sie Frauen übernehmen können, manche Sparten bleiben bei weitem dann den männern vorbehalten.
Gleichberechtigung hört da auf, wo Frau nicht das bringen kann was mann oder der Job verlangt.
Kann eine Frau das nicht, dann st es so das sie den Job eben nicht machen kann.
 
Natürlich, das ist die Grundlage dafür, dass damit konsequent angefangen worden ist und sich gendern von Oben nach unten durch die Gesellschaft zieht. Gendergerecht bedeutet im Kern ja das alle Geschlechter berücksichtigt werden. Und es gibt mehr als eine Möglichkeit, dass Lese gerecht zu strukturieren. Und ist im Amtsdeutsch keine wirkliche Neuheit mehr. Die Leute haben nur Angst, dass die Bild jetzt doppelt so teuer wird, weil die Druckerei jetzt 3 Seiten Toilettenpapier mehr braucht
(....)

Dann noch mal die simple und bereits gestellte Frage: Wo wird gesetzlich vorgeschrieben wie gesprochen oder geschrieben werden soll?

Nicht mal Gesetzestexte werden gegendert:

Nachdem ein Gesetzesentwurf des Jusitzministeriums zunächst im generischen Feminimum formuliert wurde, ist jetzt von "Geschäftsführern" die Rede. Wegen rechtlicher Bedenken.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/lambrecht-gesetz-weiblich-maennlich-100.html

Das hier ist die aktuelle Regelung aus dem Leitfaden von Rechtsvorschriften (aus obigem Artikel):

"Herkömmlich wird die grammatisch maskuline Form verallgemeinernd verwendet (generisches Maskulinum).

Wenn das Geschlecht für den jeweiligen Zusammenhang unwichtig sei, könne diese Vereinfachung gerechtfertigt sein."
 
die sind garnicht so selten,
ich komme aus einem Männerberuf, der allerdings eben auch von Frauen mittlerweile auch gemacht wird, aber: entscheidend ist: es wurde mittlerweile einige Sparten so ausgelagert, das sie Frauen übernehmen können, manche Sparten bleiben bei weitem dann den männern vorbehalten.
Gleichberechtigung hört da auf, wo Frau nicht das bringen kann was mann oder der Job verlangt.
Kann eine Frau das nicht, dann st es so das sie den Job eben nicht machen kann.
Es geht bei Gleichberechtigung nicht immer um das was jemand kann oder nicht.

Es geht darum, dass man einer Frau das Recht und die Möglichkeit nimmt, sich einer Herausforderung zu stellen und zu scheitern, weil man davon ausgeht das Frauen, dass eh nicht schaffen, nur weil sie Frauen sind, ohne Rücksicht auf das Individuum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kontext ist schon sehr wichtig. Die letzten beide male als ich auf Unterschiede zwischen Mann und Frau verwies ging es um körperliche Kraft. Zum einen beim Thema Sport. Eine Soziologin hatte in der taz das hier gesagt:

"Interessant ist auch, dass Sportorganisationen die strikte Trennung in Männer- und Frauenwettbewerbe damit begründen, dass nur so faire Wettkämpfe – insbesondere für Frauen – möglich seien.

Allerdings ist Chancengleichheit im Sport grundsätzlich eine Illusion, und das Festhalten an der Leistungsklasse Geschlecht reproduziert die Vorstellung von zwei natürlichen Geschlechtern sowie die Vorstellung, dass Männer Frauen per se im Sport überlegen sind."


Falls die Dame also der Ansicht ist, Männer und Frauen sollten bei Sportarten nicht getrennt werden, dann wäre das Resultat vor allem im Profisport, dass Frauen in den allermeisten Sportarten gar keine Chance mehr hätten. Und wenn Frauen mit XY-Chromosomen (z.B. umoperierte Männer oder so geborene Frauen) im Frauensport mitmachen dürfen, dann werden sie mit Sicherheit dominieren. Das ist einfach nur ein Fakt. An solchen Beispielen kann man ganz gut sehen, dass nicht wenige die sich bei dem Thema endlos verkopfen und herumtheoretisieren und glauben es ginge ihnen um Gleichberechtigung, letztlich das Gegenteil bewirken würden wenn ihre Ansichten sich durchsetzen würden.

Beim zweiten Beispiel ging es um körperliche Kraft in Jobs. Und da sagte ich selbst, Jobs in denen das eine Rolle spielt, sind selten.

Insofern, keine Ahnung wie der Hinweis auf derartige Unterschiede bei Dir ankommt, aber nichts davon richtet sich gegen Gleichberechtigung.

Ich habe deine Beiträge auch nicht so verstanden, dass sie sich gegen Gleichberechtigung richten.
 
die sind garnicht so selten,
ich komme aus einem Männerberuf, der allerdings eben auch von Frauen mittlerweile auch gemacht wird, aber: entscheidend ist: es wurde mittlerweile einige Sparten so ausgelagert, das sie Frauen übernehmen können, manche Sparten bleiben bei weitem dann den männern vorbehalten.
Gleichberechtigung hört da auf, wo Frau nicht das bringen kann was mann oder der Job verlangt.
Kann eine Frau das nicht, dann st es so das sie den Job eben nicht machen kann.

Ja, ich weiß. Ich weiß nur nicht genau wie häufig solche Berufe noch sind oder wie selten. Unterm Strich glaube ich, dass solche Themen die kleinsten Probleme sind. Kaum eine Frau wird wirklich ein Problem darin sehen dass es noch Berufe gibt die für die allermeisten Frauen physisch kaum zu bewältigen sind. Das gilt im Übrigen ja auch für sehr viele Männer, also dass es Berufe gibt die physisch derart anstrengend sind dass auch sie die nicht könnten.

Das Problem ist ja eher, dass es viele Berufe gibt bei denen rein physische Unterschiede gar nicht maßgeblich sind (also vor allem körperliche Kraft), Frauen jedoch trotzdem wesentlich seltener sind. Die Gründe dafür sind m.A.n. sehr vielfältig. Zu den Gründen gehört sicherlich auch, dass es nach wie vor viele Chefs gibt die Frauen in bestimmten Bereichen weniger zutrauen, also z.B. glauben Frauen seien nicht technikbegabt. Zudem ist es sicherlich eine Tatsache, dass viele Bereiche historisch total in Männerhand waren und es Frauen auch daraus resultierend schwerer haben dorthin vorzudringen. Ein weiterer Faktor ist vielleicht auch tatsächlich Sprache, also dass z.B. in vielen Texten über Berufe ausschließlich von "die Wissenschaftler / Programmierer / Ingenieure" die Rede ist, obwohl das generische Maskulin sich in dem Fall an beide Geschlechter richtet. Ich will also gar nicht abstreiten, dass dieser Faktor existiert. Ich glaube allerdings das er überschätzt wird, während noch viele andere Faktoren, die zum Teil doch auch natürlich sind und über reine Physis hinausgehen, unterschätzt werden.

Insofern gehts mir bei der Diskussion eigentlich nur um zwei Dinge:

1) Insgesamt bin ich dafür ein möglichst ausdifferenziertes Gesamtbild über Ursachen zu haben
2) Sprachliches Gendern betreffend bin ich definitiv nicht dagegen. Ich bin nur gegen sprachlichen Zwang, also dass sprachliche Regeln geschaffen und gesetzlich durchgesetzt werden.
 
@Tommy und ich fragten welches Gesetz @SYS41952 meinte -- und da ging es ums sprachliche Gendern. Du hast auf unsere Fragen mit dem Gesetz zum Geburtenregister geantwortet. Vielleicht hast Du einfach nur den Kontext der vorherigen Diskussion missverstanden

Das wiederum beantwortet aber auch nicht meine Frage, warum du andauernd betonen musst, dass du eigentlich nichts dagegen hast. Und wenn dem so ist, verstehe ich diese massive Gegenwehr nicht. Warum kannst du so nicht zeigen, dass du "das" ( uns) sehr wohl wertschätzt und auch auf diesen Wegen respektierst. Es ist nun mal so, das die Sprache ein Teil von dem ist, was man/n uns hinterlassen hat. Warum kann man das nicht ändern?

Btw
Das Gesetz, was ich meinte, bildet dafür eine Grundlage.
 
Kontext ist schon sehr wichtig. Die letzten beide male als ich auf Unterschiede zwischen Mann und Frau verwies ging es um körperliche Kraft. Zum einen beim Thema Sport. Eine Soziologin hatte in der taz das hier gesagt:

Hier mal ein Beispiel aus der Praxis. Was glaubst du tragen Mütter, also Frauen mit Kind, an Gewicht den ganzen Tag über?
Wer Kinder hat, der weiß auch, wie schnell diese an Gewicht zu legen. Da kommen dann auch ganz schnell 10 kg zusammen. Die habe ich mit einem Arm gehalten, während ich mit der anderen den Haushalt gemacht habe. Das Gewicht habe ich übrigens auch auf den Rücken kilometerweit, Berg rauf und Berg runter, getragen.

Männer haben von Natur aus mehr Muskelmasse. Aber Muskeln bedeuten nicht gleich Kraft. Das beweist schon diese merkwürdige Körper-Kultur, Bodybuilding...

All das lässt sich kaum verallgemeinern.
 
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Das wiederum beantwortet aber auch nicht meine Frage, warum du andauernd betonen musst, dass du eigentlich nichts dagegen hast. Und wenn dem so ist, verstehe ich diese massive Gegenwehr nicht. Warum kannst du so nicht zeigen, dass du "das" ( uns) sehr wohl wertschätzt und auch auf diesen Wegen respektierst. Es ist nun mal so, das die Sprache ein Teil von dem ist, was man/n uns hinterlassen hat. Warum kann man das nicht ändern?

Ich erkläre immer mal wieder, dass meine Ansicht dazu nicht einseitig sondern differenziert ist, weil bei solchen Diskussionen, die oft ziemlich ideologisch und nicht selten auch unaufrichtig geführt werden, sehr oft vereinfacht kategorisiert wird, als ob jemand der sich gegen einen sprachlichen Zwang zum Gendern ausspricht nicht nur genau das gesagt hat. Und Du scheinst es doch auch so zu machen, denn Du fragst mich hier ja z.B. warum ich nicht "so" zeigen könne dass ich "Euch" wertschätze... Alles was ich aber sagte, und das mehrfach erklärte: Ich möchte, dass dieses Thema dem eigenen Sprachgefühl überlassen wird, dem eigenen Verständnis von Kontext und thematischer Sinnhaftigkeit. Konkret meine ich damit, und nehmen wir mich selbst als Beispiel:

1) Angenommen ich wäre ein Lehrer und würde einen Text vorbereiten in dem es um Berufe geht, dann würde ich die gendern. Denn es würde mir nicht nur um die reine Information zu den Berufen gehen, ich würde zudem wollen das Mädchen sich ebenfalls direkt angesprochen fühlen.

2) Wäre ich Autor eines Sachbuchs würde ich, wie es oft gemacht wird, eine Erklärung vorne in das Buch schreiben das mit dem generischen Maskulinum alle angesprochen sind - also nicht gendern.

Unterm Strich würde ich das so machen wie ich es für richtig halte. Genau das ist der Status heute.

Mal eine Frage: Genderst Du konsequent in allen Deinen Texten?

Btw
Das Gesetz, was ich meinte, bildet dafür eine Grundlage.
Für was bildet es die Grundlage und wie?
 


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