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Mipa..
Guest
Freude und Schmerz
Mein Herz ist schwer und leicht, ein wunderbarer und auch schwerer Tag geht zu Ende. Ein Tag, der mir viel Wissen abverlangte, mich viel Kraft kostete, aber vor allem Mitgefühl, das mich wie eine Welle erfasste und mitriss. Die Schicksale und Geschichten meiner Patienten berühren mich, ich kann sie so gut verstehen, oft zu gut. Gerade so, als ob ich alles selbst erlebt hätte. Ein Tag voll Freude und Begeisterung, aber auch Tränen und Schweiss. Dinge gehen plötzlich leicht von der Hand, Wiederholungen tragen unerwartet Früchte, Freude hinter der Maske. Da ein leerer Blick, geschwollene Finger, die sich in die Bettkante Krallen, meine Hand auf seiner Schulter, meine Tränen, die ich hinter ermunternden und lobenden Worte verstecke. Er lächelt und steht mühevoll auf - geschafft. Einen halben Becher Wasser an trockene Lippen, Dankbarkeit, die mir entgegenbrandet. Nähe und Distanz im fliegenden Wechsel, dort ein Verband, da eine Infusion, dazwischen ein Delir, das unerwartet rückläufig ist, sodass ich die Reha organisieren kann, ein kleines Kompliment, das aufbaut, das das Gefühl vermittelt, tatsächlich fliegen und alles schaffen zu können - bis zum nächsten Schlag. Dazwischen plötzlich leere Betten. Keine Kapazität mehr.
Mein Herz ist schwer und leicht, ein wunderbarer und auch schwerer Tag geht zu Ende. Ein Tag, der mir viel Wissen abverlangte, mich viel Kraft kostete, aber vor allem Mitgefühl, das mich wie eine Welle erfasste und mitriss. Die Schicksale und Geschichten meiner Patienten berühren mich, ich kann sie so gut verstehen, oft zu gut. Gerade so, als ob ich alles selbst erlebt hätte. Ein Tag voll Freude und Begeisterung, aber auch Tränen und Schweiss. Dinge gehen plötzlich leicht von der Hand, Wiederholungen tragen unerwartet Früchte, Freude hinter der Maske. Da ein leerer Blick, geschwollene Finger, die sich in die Bettkante Krallen, meine Hand auf seiner Schulter, meine Tränen, die ich hinter ermunternden und lobenden Worte verstecke. Er lächelt und steht mühevoll auf - geschafft. Einen halben Becher Wasser an trockene Lippen, Dankbarkeit, die mir entgegenbrandet. Nähe und Distanz im fliegenden Wechsel, dort ein Verband, da eine Infusion, dazwischen ein Delir, das unerwartet rückläufig ist, sodass ich die Reha organisieren kann, ein kleines Kompliment, das aufbaut, das das Gefühl vermittelt, tatsächlich fliegen und alles schaffen zu können - bis zum nächsten Schlag. Dazwischen plötzlich leere Betten. Keine Kapazität mehr.
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