DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Im Prinzip ist das schon ein Mangel an Vertrauen. Anderseits können wir uns aber nicht wirklich von den Ängsten des Ungewissen entziehen. Unser Gehirn beschäftigt sich ständig mit den Projektionen in die Zukunft, um ein vorausschauendes Handeln zu ermöglichen.Wenn Gottes Wort sagt: "Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!" Philipper 4,6 dann habe ich zu wenig Vertrauen zu Gott, wenn ich mir trotzdem sorgen mache.
Anderseits kann aber der Gedanke von einem göttlichen Beistand unsere Hoffnung und das Selbstvertrauen stärken. Der Glaube kann uns mit dem Wir-Gefühl helfen, uns selbst zu überwinden. Dabei spielt es beim Gemeinschaftssinn keine Rolle, ob es da nun um eine fiktive oder eine reale Gemeinschaft geht.
Das wird zum Beispiel deutlich, wenn wir ein Buch lesen oder einem Film folgen, da verbinden wir uns auch schon nach kurzer Zeit mit den Protagonisten. Selbst in einem Game identifizieren wir uns mit dem Avatar. Wir hoffen, sorgen und freuen uns mit ihnen, als wären wir ein Teil ihrer Gemeinschaft.
Bei der Kraft, die wir aus einer Gemeinschaft schöpfen, orientieren wir uns immer an dem Stärksten der Gemeinschaft. Darin liegt also der Grund, warum der Glaube Berge versetzen kann.
Merlin