Mein Papa ist verstorben und ich komm nicht mit zurecht

Ich wünsche es mir so sehr. Ich glaube wenn er wirklich gewusst hat dass er gehen muss, so hat er uns es nicht wissen lassen. Die Tage bevor er ging, war er so traurig, weil die Ärzte ihm gesagt haben, dass er nie mehr laufen kann. Und die Tatsache dass sein Wunsch nochmal nach Hause zu kommen auch nicht mehr umzusetzen war hat ihm glaube ich den Rest gegeben. Er war resigniert, hatte Schmerzen einfach nur noch hilflos. Er hat nicht mehr gelacht nicht mehr gesprochen und nur noch mit Ja Nein oder Hmmm. geantwortet. Wir haben ihm abwechelnd immer was zu trinken angeboten. Essen durfte er nicht mehr, wegen Darmverschluss und als er gefragt wurde um 23.00 Uhr die Nacht bevor er starb, ob er seine Töchter noch mal sehen möchte, hat er ja gesagt. Er lag dann im Bett, an sein Festhaltegriff geklammert und ich habe zu ihm gesagt: Papa gib mir die Hand. und er ergriff sie. Die Angst in den Augen wurde weniger und er ist wieder eingeschlafen. Wir haben sie abwechselnd gehalten, ihn gestreichelt und ihm immer wieder gesagt dass wir ihn liebhaben. Dass wir auf Mama aufpassen werden. Immer wieder haben wir alle geweint. Um 6,00 Uhr hat er die Augen aufgemacht und um 9.30Uhr hat sein Herz nicht mehr geschlagen und sein Atem aufgehört. Ich musste 3 mal fragen ob Papa nun wirklich tod ist, denn ich konnte es immer noch nicht glauben.

Sybille

Ja,er hat wirklich aufgegeben und doch wollte er euch alle nocheinmal sehen und fühlen,dass hat im die Ruhe und den Frieden innerlich einkehren lassen,sich bewusst war,geliebt darf er gehen,ihr hättet es ihm nicht schöner gestalten können,so wurd ihm ganz leicht ums Herz und er ließ sich einfach fallen,sanft fiel er,um 6.oo Uhr,das Licht hüllte ihn ganz warm ein und du kannst dir ganz sicher sein,innerlich hat er sich glücklich gefühlt,bis er einfach
loslassen konnte,so schön durfte er gehen,er hats gewusst,kaum spürbar für euch und er hat nur Licht,Liebe und unendliche Wärme gefühlt,seine Seele glitt so wunderbar sanft,in Gottes Welt,wenn du jetzt von ihm träumst,wird er laufen und wunderbar gesund aussehen,dann weisst du,es ist ein Zeichen von ihm....hab keine Angst,dort wo er jetzt ist,hat er das alles nicht mehr,
was sein Leben unerträglich machte....denke einfach,jetzt ist er glücklich,frei von Schmerzen,schließe Frieden in dir und denke mal darüber nach,war es
so doch besser,welch wunderschönen Abschied ihr alle zusammen hattet,
sei ganz lieb umarmt:umarmen:madma
 
Werbung:
Hallo Madma,

Mir stehen Tränen in den Augen, und ich muss immer wieder lesen was du geschrieben hast. Tief in mir fühle ich, dass du recht hast, denn ich glaube es war ihm eine große Hilfe dass wir da waren, denn sobald jemand von uns ihm seine Hand gegeben hatte oder ihn gestreichelt hat, wurde er ruhiger.
Als ich sie einmal frühzeitig wieder loslies hat er wieder die Augen aufgemacht und als ich die Hand wieder in die meine nahm, ist er eingeschlafen.

Ich weiß es war kein Leben mehr, das er zu erwarten hatte. Er konnte nicht mehr laufen, lag 10 Wochen nur noch im Bett und auch seine letzte Hoffnung nach Hause zu kommen wurde ihn - konnte ihm nicht mehr erfüllt werden.
Uns war so wichtig, dass er wusste, das er es noch bewusst erlebt hat, wie sehr wie ihn lieb haben und dass wir ihn nicht alleine lassen. Selbst in den letzten Stunden nicht. Es war zum Teil sehr schwer auszuhalten (FÜR UNS) denn seine Organe hörten nach und nach auf zu exestieren und eine sogenannte Rasselatmung / Todesrasseln begleitete uns die letzten 9 Stunden.
Es war schlimm für uns dies zu ertragen und doch wollten und konnten wir nicht von ihm weggehen und blieben alle drei / Ich meine Schwester und Mama bei ihm. Mir kommen immer wieder die letzten Szenen in Erinnerung, ich versuche die letzten Tage zu rekonstruieren. Ich erinnere mich dass er am abend zuvor vielleicht so gegen ja... 23.00 Uhr gesagt hat: Ganz leise. Da ist noch jemand. Und ich habe ihn gefragt, wen meinst du Papa? Wer ist noch hier. Aber er konnte mir nicht mehr antworten.

Ich denke dass es vielleicht jemand war, der ihn abholen wollte und schon bei ihm war. Wir waren sehr geschärft auf die Dinge zu hören, die zwischen den Zeilen bzw. den Schweigen gesprochen wurden. Es war glaube ich der letzte Satz den ich ihn sprechen hörte. Danach hat er nur noch einmal ja oder Hmm. gesagt und danach nicht mehr. Nie mehr werde ich seine Stimme hören.

Es ist mir eine große Hilfe, das Wissen bei ihm sein zu können. Es dauert alles seine Zeit, auch das Verstehen. Ich weiß er ist nicht mehr bei uns, aber ich will es nicht. Habe ihn noch so lebendig vor mir. Bin mir aber auch seiner Schmerzen und seines Leidens bewusst dass er hatte.

Ich hadere noch mit mir, weil ich nicht weiß ob er wusste dass er gehen wird und ich das Gefühl eben hatte das er nicht gehen wollte. Tröstlich eben für uns dass wir ihm die Angst nehmen konnten, da bin ich mir ganz sicher und im Nachhinein ( ich hoffe es ist nicht überheblich bin ich stolz dass wir bis zum Schluss bei ihm waren. Es war das erste Mal dasss ich einen Menschen habe sterben sehen. Aber ich weiß auch für mich, dass ich es wollte, dass jemand an meiner Seite ist, wenn ich einmal von dieser Welt gehen muss.

Ich danke dir für deine Worte, sie geben mir wirklich Halt und Trost und macht es mir ein bischen leichter. Wenngleich ich immer so unendlich traurig bin und innerlich völlig zerrissen. Ja das ist das richtige Wort.

Sybille
 
Du leidest sehr,und das kann ich verstehen..Sehe es auch ein wenig anders,er wurde liebevoll verabschiedet und genauso liebevoll empfangen,er ist nicht alleine gegangen und nicht alleine angekommen,wenn dein Schmerz ein wenig nachlässt,und du bereit bist ihm gehen zu lassen,dann wirst du spüren und fühlen,irgendwann auch sehen,das er trotzdem bei euch ist,du wirst ihm auch hören...du muss oder solltest ihm die Möglichkeit dazu geben,lasse ihm los,Stück für Stück,glaube mir,es ist wunderschön,wenn du ihm wieder bei dir fühlst.
 
Hallo Madma,

Mir stehen Tränen in den Augen, und ich muss immer wieder lesen was du geschrieben hast. Tief in mir fühle ich, dass du recht hast, denn ich glaube es war ihm eine große Hilfe dass wir da waren, denn sobald jemand von uns ihm seine Hand gegeben hatte oder ihn gestreichelt hat, wurde er ruhiger.
Als ich sie einmal frühzeitig wieder loslies hat er wieder die Augen aufgemacht und als ich die Hand wieder in die meine nahm, ist er eingeschlafen.

Ich weiß es war kein Leben mehr, das er zu erwarten hatte. Er konnte nicht mehr laufen, lag 10 Wochen nur noch im Bett und auch seine letzte Hoffnung nach Hause zu kommen wurde ihn - konnte ihm nicht mehr erfüllt werden.
Uns war so wichtig, dass er wusste, das er es noch bewusst erlebt hat, wie sehr wie ihn lieb haben und dass wir ihn nicht alleine lassen. Selbst in den letzten Stunden nicht. Es war zum Teil sehr schwer auszuhalten (FÜR UNS) denn seine Organe hörten nach und nach auf zu exestieren und eine sogenannte Rasselatmung / Todesrasseln begleitete uns die letzten 9 Stunden.
Es war schlimm für uns dies zu ertragen und doch wollten und konnten wir nicht von ihm weggehen und blieben alle drei / Ich meine Schwester und Mama bei ihm. Mir kommen immer wieder die letzten Szenen in Erinnerung, ich versuche die letzten Tage zu rekonstruieren. Ich erinnere mich dass er am abend zuvor vielleicht so gegen ja... 23.00 Uhr gesagt hat: Ganz leise. Da ist noch jemand. Und ich habe ihn gefragt, wen meinst du Papa? Wer ist noch hier. Aber er konnte mir nicht mehr antworten.

Ich denke dass es vielleicht jemand war, der ihn abholen wollte und schon bei ihm war. Wir waren sehr geschärft auf die Dinge zu hören, die zwischen den Zeilen bzw. den Schweigen gesprochen wurden. Es war glaube ich der letzte Satz den ich ihn sprechen hörte. Danach hat er nur noch einmal ja oder Hmm. gesagt und danach nicht mehr. Nie mehr werde ich seine Stimme hören.

Es ist mir eine große Hilfe, das Wissen bei ihm sein zu können. Es dauert alles seine Zeit, auch das Verstehen. Ich weiß er ist nicht mehr bei uns, aber ich will es nicht. Habe ihn noch so lebendig vor mir. Bin mir aber auch seiner Schmerzen und seines Leidens bewusst dass er hatte.

Ich hadere noch mit mir, weil ich nicht weiß ob er wusste dass er gehen wird und ich das Gefühl eben hatte das er nicht gehen wollte. Tröstlich eben für uns dass wir ihm die Angst nehmen konnten, da bin ich mir ganz sicher und im Nachhinein ( ich hoffe es ist nicht überheblich bin ich stolz dass wir bis zum Schluss bei ihm waren. Es war das erste Mal dasss ich einen Menschen habe sterben sehen. Aber ich weiß auch für mich, dass ich es wollte, dass jemand an meiner Seite ist, wenn ich einmal von dieser Welt gehen muss.

Ich danke dir für deine Worte, sie geben mir wirklich Halt und Trost und macht es mir ein bischen leichter. Wenngleich ich immer so unendlich traurig bin und innerlich völlig zerrissen. Ja das ist das richtige Wort.

Sybille

Hallo Sybille,
du wirst seine Stimme wieder hören,vertrau einfach auf Gott,soviele schon,zerissen voller Schmerz,nimm meine Worte zu dir und denke immer
daran,
auch du wirst deinen Traum bekommen,
deinen Papa hören und sehen,
ist es nicht tröstlich zu wissen,dass es ihm jetzt viel besser geht?
Kannst du immer wieder schreiben,überkommt dich der Kummer so stark,les doch mal den Thread durch,Jenseitskontakte und Erscheinungen,wieviele,
ein Lächeln im Herzen für sich gefunden haben,
schau rein,hab da heute eine schöne Rückmeldungen bekommen,
vielleicht bringt dir das etwas Erleichterung,es ist nicht zuende,nur die Hülle vergeht,die Seele geht ins Licht....:umarmen:madma
 
Kannst du immer wieder schreiben,überkommt dich der Kummer so stark
Was meinst du mit diesem Satz??

Ja ich werde in dem Thread mal reinschauen aber vor dem Kontakt zu dem Jenseits davor habe ich zuviel Respekt als das ich darin rühren möchte. Und ja es ist sehr tröstlich zu wissen dass er nun keine Schmerzen mehr hat. Ich glaube das dieses Leben nicht alles ist und ich glaube an Engel und vieles mehr.

Danke auch dir Eisfee...
Ich hoffe das ich ihn nach und nach gehen lassen kann. Ich wünsche mir so sehr das er Frieden gefunden hat, er nun wirklich glücklich ist und sich eines Tages mit meiner Mama vereint. Ich habe mal gelesen das es nach dem Tod keine Zeit gibt, was haltet ihr davon?
 
Die Zeit gibt es schon,aber in eine andere Form,es gibt dort,in diese andere Welt Zeit,was für sie Bald ist,ist für uns recht lange..sehr bald,kennen schon mehrere Monate sein,mit der Zeit bekommt man es raus,welches Zeitraum gemeint ist.
 
mei papa is a vor kurzem heimgangen... oda fast... irgendwie issa no a bissl da=)

er hat sie die letzten jahre viel gedanken um den tod gemacht und hat ma noch erzählt dassa geträumt hat (und eigentlich is er überhaupt nicht der typ für solche gedanken, da er alles sehr rational gesehn hat mit dem wie die welt und s leben funzt) dassa stirbt und wieda aufwacht in an neuen leben=)

glg :umarmen:
 
Habe eben kurz in das Thread reingeschaut aber ganz ehrlich glaube ich nicht an die Lichtspielereien und Flackereien. Vielleicht muss man an sowas glauben um es auch wahr zu nehmen?
 
Habe eben kurz in das Thread reingeschaut aber ganz ehrlich glaube ich nicht an die Lichtspielereien und Flackereien. Vielleicht muss man an sowas glauben um es auch wahr zu nehmen?

Ich weiß nicht genau,was du meinst,aber wenn es darum geht um jemanden wieder zu sehen,brauchst du nur dich und diese Person,du musst dich öffnen,bereit sein und keine Angst haben,das soll nicht sein,deshalb sind Träume sehr wichtig.Im Traum erscheinen sie immer oder fast immer zu erst,weil wir im Schlaf keine Angst haben, und zugängliche für solche Begegnungen sind.
 
Werbung:
Ich weiß auch nicht genau, aber ich werde mal auf mein inneres Gefühl achten. Natürlich weiß ich, dass er nicht irgendwann wieder vor mir stehen wird. Vielleicht bekomme ich ein Zeichen, ja wie du schon sagst - durch Träume. Oder ich bekomme irgendwann das Gefühl, ja es geht ihm gut . Ich weiß nicht - ob und welches Zeichen er mir geben kann oder wird, aber ich bin mir sicher, sollte er mir ein Zeichen
geben, werde ich es erkennen.
 
Zurück
Oben