mein mann hat seine dualseele gefunden

Und Hingabe 😌. Selbstdisziplin zur Hingabe.😏 Weil das "den anderen haben wollen" (=kontrollieren wollen /Widerstand) ist das Gegenteil und dann kann der letzte Heilungsschritt nicht erfolgen.
 
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Meistens bemerkt man diesen Mangel ja auch erst über den anderen, weil es vorher der Normalzustand war.
In der DS-Beziehung gibt es ja üblicherweise die Jäger-Flüchter Dynamik. Soll heißen: einer erkennt im anderen die DS - also das, was in ihm fehlt. Der andere will davon nichts wissen und läuft weg. Durch die Zurückweisung erfährt der Jäger erstmalig vollkommen bewusst den unsäglichen Schmerz der fehlenden Selbstliebe und beginnt daraufhin, diese in sich zu suchen und zu entwickeln. So lange, bis er in sich vollständig ist, und deshalb aufhört, den anderen zu "jagen". Sich räumlich und emotional entfernt. Sich innerlich vom Flüchter trennt. Den anderen vielleicht nicht mal mehr haben will. Dann erst beginnt der Flüchter den Jäger zu vermissen und beginnt- im prototypischen DS-Prozess - mit der Arbeit an sich selbst - um am Ende selbst zum Jäger zu werden. Da drehen sich dann die Rollen um.

Ich schließ mich dir vollinhaltlich an: DS-Begegnungen sind dafür da, um Selbstwertgefühl und Selbstliebe zu lernen. Ob die beiden am Ende zusammenkommen ist tatsächlich vollkommen nebensächlich. Weil man das Fehlende ja in seinem Inneren gefunden hat.
 
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In der DS-Beziehung gibt es ja üblicherweise die Jäger-Flüchter Dynamik. Soll heißen: einer "erkennt" im anderen die DS, nämlich das, was in ihm fehlt. Der andere will davon nichts wissen und läuft weg. Durch die Zurückweisung erfährt der Jäger erstmalig vollkommen bewusst den unsäglichen Schmerz der fehlenden Selbstliebe und beginnt daraufhin, diese in sich zu suchen und zu entwickeln. So lange, bis er in sich vollständig ist, und deshalb aufhört, den anderen zu "jagen". Sich räumlich und emotional entfernt. Sich innerlich vom Flüchter trennt. Den anderen vielleicht nicht mal mehr haben will. Dann erst beginnt der Flüchter den Jäger zu vermissen und beginnt- im prototypischen DS-Prozess - mit der Arbeit an sich selbst - um am Ende selbst zum Jäger zu werden. Da drehen sich dann die Rollen um.

Ich schließ mich dir vollinhaltlich an: DS-Begegnungen sind dafür da, um Selbstwertgefühl und Selbstliebe zu lernen. Ob die beiden am Ende zusammenkommen ist tatsächlich vollkommen nebensächlich. Weil man das Fehlende ja in seinem inneren gefunden hat.
Genau so.
Der Schmerz war bei mir so tiefgehend, dass er einen jahrelangen Transformationsprozess ausgelöst hat. Den wichtigsten meines Lebens.
 
Und Hingabe 😌. Selbstdisziplin zur Hingabe.😏 Weil das "den anderen haben wollen" (=kontrollieren wollen /Widerstand) ist das Gegenteil und dann kann der letzte Heilungsschritt nicht erfolgen.
Ja, genau. Und Grenzen. Lernen, die Grenzen eines anderen zu respektieren. Und erkennen, dass man selbst Grenzen hat, die man respektiert wissen will. Für die man zur Not auch kämpft. Dass man nicht alles mit sich machen lässt. Dass man eben wertvoll ist.
 
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Ja, genau. Und Grenzen. Lernen die Grenzen eines anderen zu respektieren. Und erkennen, dass man selbst Grenzen hat, die man respektiert wissen will. Für die man zur Not auch kämpft. Dass man nicht alles mit sich machen lässt. Dass man eben wertvoll ist.
Oh ja, man lernt dadurch meist erst, dass man überhaupt welche aufbauen darf. In der Vergangenheit drohte dafür ja "Todesstrafe", also klar hat man da freiwillig alle Mauern fallen gelassen. Die richtigen mauern (gesunde Grenzen) dann wieder zu ziehen ist nicht leicht, weil man erstmal eine Maurerausbildung braucht.🙄
 
Hallo zusammen,

Es ist doch so, dass wir in einer Partnerschaft etwas suchen, an dem wir wachsen und uns entfalten können. Was also suche ich in einer Dualseele – mich selbst?

Damit die Zusammenhänge des Selbst etwas transparenter werden, möchte ich dazu eine Grafik anfügen:

41966148du.jpg
(Merlin,gemeinfrei)

Es kommt nun also darauf an, mit welchen Werten und mit welcher Gewichtung die einzelnen Aspekte belegt werden. So kann es also sein, dass die Persona zu einem Über-Ich erhoben werden kann.

Etwas, das mit der Verschmelzung des Schattens der Wesenszüge und jenem, wie man nicht sein möchte, zu einem Konflikt führen. Soll nun heißen, dass man sich selbst zum Maßstab eines erklärten Zieles erhebt (Über-Ich + Persona). Jeder Partner, der nun in den Dunstkreis des Begehrens tritt, wird sich an dieser übermächtigen Persona und deren Prinzipien messen lassen müssen. Jedes Abweichen davon wird als ein inakzeptabler Schatten, wie man nicht sein möchte, deklariert und fallengelassen.

Jeder, der ein Suchender ist oder sich als Dualseele verstehen möchte, sollte sich fragen, warum er so ist. Ich denke, dass man einen Menschen so lieben sollte, wie er ist.

Merlin
.
Du tätigst mit deinem Modell Anleihen im Bereich Psychoanalyse und Magie, so mein Eindruck.^^

Aber wie auch immer - es gibt vermutlich die unterschiedlichsten Gründe, in jemand anderem einen Seelenpartner sehen zu wollen und in der Regel sind diese nicht besonders glücklich/ zufrieden motiviert (auf so eine Idee muß man ja erstmal kommen!).

Noch wichtiger erscheint mir die Prämisse, auf der das ganze beruht:

Es gibt das Bild des Menschen, der sich selbst erkennen muß/ kann, der also irgendwie "statisch" ist - dazu gehören in der Regel Begriffe wie "Schicksal", "Bestimmung", "Lernaufgaben", "Erkenntnis" usw..

Fast gegenteilig ist das Bild eines Menschen, der sich jederzeit verändern kann, sich quasi "umentscheiden" kann. Dazu gehört nicht (!) ein neuer Partner/ ein neuer Job, Umziehen o.ä., ganz im Gegenteil - allein seinen "Blick", seine Werte und Einstellungen zu verändern, wenn sie nicht mehr passen/ nicht zufrieden machen, reicht vollkommen, ist aber schwieriger als es erstmal klingt (für viele Menschen nicht einmal vorstellbar).

Wenn man bei deinem Modell bleiben möchte, würde ich die unveränderbaren Wesenszüge komplett rausnehmen, denn die gibt es nicht, die anderen "Schatten", das "Über-ich" und die "Persona" kann man ggfs. komplett umkrempeln, oder nur einen Teil, ganz wie es beliebt.
Und dann braucht man auch keine Dualseele/ Seelenverwandtschaft mehr und kann (um bei deinen Worten zu bleiben), einen Menschen so lieben, wie er ist, braucht nichts mehr in ihn hineinzuprojizieren.

Und zu deinem ersten Satz - eine Partnerschaft zu suchen, um sich entfalten zu können oder gar zu wachsen scheint mir eher schwierig, denn nach 6 Monaten bis max. 2 Jahren kommt zwangsläufig das nüchterne "Erwachen" - die Natur hat uns quasi eine "rosarote Brille" verpaßt, damit die Menschheit nicht ausstirbt (mal ganz zynisch formuliert^^) - innerhalb dieser Zeitspanne hat man sich (früher, heute deutlich seltener) in der Regel fortgepflanzt, nach dieser Zeit (wenn die erste Verliebtheit dahingegangen ist) fragt man sich eher, ob man das mit diesem Partner noch will.
Partnerschaften halten besser und länger, wenn man eigentlich gar keinen Partner "braucht".
 
Vielleicht ist diese Dualseelengeschichte auch einfach nur romantisierte, reinste Selbstsucht, die sich so derartig im Glorifikationsrausch verklärt, dass sie sich im Deckmantel einer angeblich überirdischen Liebe hemmungslos gehen lassen kann? So liest sich das jedenfalls oft. Irgendwie nicht gesund. Was auch merkwürdig ist, ist dieses zelebrierte Unglück, das damit -oft auch noch Jahre lang- einhergeht. Persönlich habe ich noch nie eine DS-Geschichte gelesen, in der ich sowas wie *tatsächlich Liebe* identifizieren konnte. Und die einzige Dame, die mich RL mit derlei Geschichten behelligte, hatte nicht nur gehörig einen an der Mamel, nee, sie war auch charakterlich eher der unterentwickelte, in sich unehrliche Typ. Immer auf den eigenen Vorteil bedacht und sich einem dabei gleichzeitig - mitunter mit einem unverschämten Grinsen- als die Selbstlosigkeit in Person verkauft, wenn man sie offen konfrontierte. Ein Meister im Verdrehen von Fakten - manchmal merklich bis zum Realitätsverlust. Und der drohte ihr jedesmal wirklich wahnhaft, sobald ihre Eitelkeit tangiert war. Eigentlich bemitleidenswert. Irgendwie traurig, alles. Auch wenn es einen gewissen Unterhaltungswert hat. Aber wo es zur Belästigung anderer Menschen oder bestehender Verbindungen wird, hat selbst die "grenzenloseste" Selbstsucht dann halt doch ihre Grenzen. Spätestens beim ewigen Bad im chronischen, einseitigen Unglück müsste aber doch jeder Mal erwachen oder es wenigstens wollen?!? :dontknow:
^^
Bedenke, Einstellungen bestärken sich selbst - wenn man erst einmal erwogen hat, dass an Dualseelengeschichten was dran sein kann, wird man entsprechend wahrnehmen und alle anderen Optionen ausblenden (selektive Wahrnehmung, Bestätigungsbias, kognitive Dissonanz), "Dagegenreden" (und seien die Argumente noch so fundiert) macht es nur noch schlimmer (Reaktanz).

Was aber regelmäßig vergessen wird, ist die Wirkung auf den vermeintlichen Seelenpartner - es gibt nichts Unattraktiveres als wenn einem ein Mensch "nachläuft" (egal in welcher Form), so etwas kann selbst bestehende Parnterschaften gefährden, denn es gilt stets das Prinzip "Liebst du mich etwas mehr, lieb ich dich etwas weniger" (und umgekehrt).
Eine kurze Zeit umworben zu werden - wunderbar, aber wenn das ohne eindeutige Erwiderung anhält sinken die Chancen, dass daraus etwas wird, fulminant und eigentlich weiß das auch jeder.

Vielleicht ist das "Dualseelenprinzip"/ "Seelenverwandtschaft" ja (neben anderem) auch dazu da, die Peinlichkeit für den anderen zu umgehen, also auf eine gewisse Art zu "legitimieren", im Sinne von "man kann nichts dazu, es geht halt um Seelen ... "?
 
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Dabei geht es doch eigentlich immer um Seelen. Egal, wer die Mitspieler sind. Oder, wenn man das Wort Seelen nicht mag, um Menschen mit ihren eigenen Gefühlen.
 
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