mein mann hat seine dualseele gefunden

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Doch, auch das ist erlernbar - wenn man das möchte.
Gefühle sind ja ein Ausdruck und den kann man nicht steuern. Aber dieser Ausdruck der Wahrnehmung wird indirekt geändert, wenn man an seiner Reaktion arbeitet bzw. an alle Prozessen, die eingeleitet werden. Gefühlsreaktionen fallen dann anders aus, weniger dramatisch vielleicht und sind leichter beherrschbar. Aber das ist dann ein angenehmes Nebenprodukt...den Gefühlen nicht mehr schutzlos ausgeliefert zu sein verändert langsam die Qualität der Gefühle.
 
Man darf dann nicht den Fehler begehen und bei der Person hängenbleiben, sondern weitergehen, bis man es "verstanden" hat, da ist Selbstdisziplin und bei sich bleiben angesagt.
Liebe Xena,

das ist natürlich ein Trost für den verschmähten Liebenden, wenn er nach Jahren erfahren muss, dass hier ein Suchender unterwegs ist, der sich nur selbst sucht. Aus Erfahrung weiß ich, dass sich die Suchenden am Ende meist selbst nicht finden und weiter in ihrem Narzissmus und Egoismus gefangen bleiben.

Bei mir klingeln jedenfalls die Alarmglocken, wenn da allzu viel von Dualseelen und dem Gleichklang die Rede ist. „Du musst so sein, wie ich – sonst liebe ich dich nicht!“, ist die subtile Botschaft, die hinter einer solchen Rede steht. Sicherlich sollten in einer Beziehung auch Gemeinsamkeiten vorhanden sein, aber die Betonung sollte auf dem „Gemeinsam“ liegen.

Nur so nebenbei dürfte das Dualseelen-Syndrom häufig ihre Ursache in der Kindheit haben: „Du musst so sein, wie ich – sonst liebe ich dich nicht!“

Merlin
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Doch, auch das ist erlernbar - wenn man das möchte.
Das halte ich für ein Märchen.
Gefühle sind astrologisch dem Mond zuzurechnen.
Der Mond tut nichts. Er reflektiert das Licht der Sonne. Ist passiv. Und so verhält es sich auch mit Gefühlen. Sie werden durch äußere Einflüsse in uns evoziert.

Man kann unliebsame Gefühle unterdrücken oder wegschieben. Aber wirklich weg sind sie dann nicht. Sie schlummern dann im unbewussten und bahnen sich irgendwann wieder ihren Weg nach oben.

Es gibt viele Möglichkeiten, mit Gefühlen umzugehen. Z.B. indem man seine Einstellung zu ihnen verändert. Aber die Gefühle selbst kann man nicht beeinflussen.
 
Liebe Xena,

das ist natürlich ein Trost für den verschmähten Liebenden, wenn er nach Jahren erfahren muss, dass hier ein Suchender unterwegs ist, der sich nur selbst sucht. Aus Erfahrung weiß ich, dass sich die Suchenden am Ende meist selbst nicht finden und weiter in ihrem Narzissmus und Egoismus gefangen bleiben.

Bei mir klingeln jedenfalls die Alarmglocken, wenn da allzu viel von Dualseelen und dem Gleichklang die Rede ist. „Du musst so sein, wie ich – sonst liebe ich dich nicht!“, ist die subtile Botschaft, die hinter einer solchen Rede steht. Sicherlich sollten in einer Beziehung auch Gemeinsamkeiten vorhanden sein, aber die Betonung sollte auf dem „Gemeinsam“ liegen.

Nur so nebenbei dürfte das Dualseelen-Syndrom häufig ihre Ursache in der Kindheit haben: „Du musst so sein, wie ich – sonst liebe ich dich nicht!“

Merlin
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Klar hat das seine Ursachen in der Kindheit, meistens.
Es geht ja wie gesagt auch gar nicht um den anderen oder die Beziehung, sondern die eigene Emanzipation von gerade diesem "du musst so sein wie ich". Im Prozess der Selbstfindung - meistens merkt man in diesem Prozess, dass man praktisch auch gar nicht zusammenpasst und den Traum einer Beziehung dann aufgibt. Wenn man möchte, kann man den Kontakt dann komplett ohne Bedingungen wiederherstellen und nebeneinander Leben, sich am anderen erfreuen - wenn man möchte. Gar kein Kontakt ist sehr lange Zeit meistens das beste, wenn man ehrlich zu sich ist.
 
Kann es sein, dass du "beherrschbar" meinst? Ich kann mich beherrschen, aber die Gefühle steuern eher nicht.
Grundsätzlich verfügen gesunde Menschen über ein riesiges Spektrum an Gefühlen und lernen ja relativ schnell im Leben, dass manche zu gewissen Zeiten kontraproduktiv sind, bzw. man diese nicht haben sollte, wenn man seinen Alltag meistern will.
Nimm das Beispiel des Depressiv- Werdens: negative Gefühle gewinnen zunehmend die Oberhand bzw. positive verschwinden zunehmend ganz.
Oder umgekehrt - jemand kommt aus seiner Depression heraus und das Leben bekommt wieder "Farbe", gute Gefühle nehmen wieder zu.
Dass beides "passiert", weiß jeder, nur war unbekannt, wie und warum und welchen Einfluss man darauf hat.

Oder "verliebt sein" - es gibt Menschen, die lehnen das vollkommen ab und Menschen, die "können" nicht ohne und vieles dazwischen - auch das ist im Grunde genommen nur eine (meist unbewußte) Entscheidung.
Oder Menschen, die durch hochgradige Aggressionen auffallen, sich mitunter sogar strafbar gemacht haben - von denen wird sogar erwartet, dass sie sich tunlichst ändern.

Mittlerweile hat man das Gehirn so weit entschlüsselt, dass man weiß, dass sich jeder jederzeit entscheiden kann, glücklich oder unglücklich, verliebt oder nicht, aggressiv oder moderat usw. zu fühlen (und somit zu sein).
Das klingt zwar für manche völlig grotesk, weil es außerhalb dessen ist, was sie gelernt haben, was sie jemals für möglich halten, ist aber die Grundlage neuer (bewiesener und anerkannter!) Psychotherapiemethoden.
 
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Das halte ich für ein Märchen.
Gefühle sind astrologisch dem Mond zuzurechnen.
Der Mond tut nichts. Er reflektiert das Licht der Sonne. Ist passiv. Und so verhält es sich auch mit Gefühlen. Sie werden durch äußere Einflüsse in uns evoziert.

Man kann unliebsame Gefühle unterdrücken oder wegschieben. Aber wirklich weg sind sie dann nicht. Sie schlummern dann im unbewussten und bahnen sich irgendwann wieder ihren Weg nach oben.

Es gibt viele Möglichkeiten, mit Gefühlen umzugehen. Z.B. indem man seine Einstellung zu ihnen verändert. Aber die Gefühle selbst kann man nicht beeinflussen.
Wenn man davon ausgehen möchte, dass alles vorbestimmt ist, dass man keinerlei oder nur minimalen Einfluss hat, dann ist das nun mal so, es ist eine persönliche Entscheidung.

Das Konstrukt des "Verdrängens" (irgendwo schlummert was im Unbewußten/ Unterbewußtsein oder was auch immer) konnte nie belegt werden, aber es wird sicher noch hundert Jahre dauern, bis es gänzlich aus den Köpfen der Menschen verschwunden ist.
Generationen sind damit sozialisiert worden, für die ist es unumstößliche Wahrheit - und leider läßt sich das in den meisten Fällen nicht mehr ändern.
 
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Das Konstrukt des "Verdrängens" (irgendwo schlummert was im Unbewußten/ Unterbewußtsein oder was auch immer) konnte nie belegt werden, aber es wird sicher noch hundert Jahre dauern, bis es gänzlich aus den Köpfen der Menschen verschwunden ist.
Generationen sind damit sozialisiert worden, für die ist es unumstößliche Wahrheit - und leider läßt sich das in den meisten Fällen nicht mehr ändern.
Ja, ich weiß schon, und Freud ist Esoteriker.
Du bist vermutlich Psychologin, gell`?
Solche wie dich hab ich gfressen! :D
 
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