Meditation und Sex

fckw schrieb:
Ok, sorry, dann haben wir hier irgendwie aneinander vorbeigeredet.
hab ich nicht so empfunden :-) Du hast in meinen Augen lediglich vorbeigelesen ;-) Da weist die Kinnaree immer drauf hin, daß man den gesamten Text als unveräußerbare Einheit aufnehmen kann und dann erst ohne Einlassung auf den anderen das eigene Selbst zum Antwortfluß bringt. Aber das muß natürlich nicht jeder so machen. Das wäre "Medi"(-tation des anderen Bewußtseins-->Heilung?).
 
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ElaMiNaTo schrieb:
Das was einen früher verletzt hat, das gilt immer noch. Man muss lernen sich nicht mehr verletzen zu lassen.
Ja aber dann wenn man das lernt. Dann sollte man wohl nur noch zu hause rumsitzen, sich möglichst nicht bewegen. Am besten eine Riesengroße Mauer um sich herum bauen aus Blei. Dann wird sicher nix passieren. Man muss nur scahuen, wo man das Essen und trinken herkriegt und wie sie sonne in den Bunker scheinen soll.
Da gebe ich Ela recht. Es kann nicht angehen, sich nicht mehr verletzen zu lassen. Verletzt wird man immer mal wieder, oder sagen wir besser, es wird immer wieder Schmerzen geben, denn man ist kein Stahlroboter, sondern ein Mensch. Die Frage ist allerdings, ob man lernen kann, so durchlässig zu werden, so "offen", dass diese Schmerzen ohne grössere Spuren zu hinterlassen, durch einen hindurchfliessen. Das ist etwas völlig anderes.
 
Alana Morgenwind schrieb:
Hallo Anatol,

so empfinde ich es auch. Die Narbe bleibt ein Leben lang. Und ist ganz sicher eine wertvolle Erfahrung.
Richtig. Und: Alle spirituellen Schriften der Welt sagen uns, daß wir unsere wertvollen Werterfahrungen in jedem Moment loslassen müssen, um stets ohne Narbe (Erinnerung) zu sein. Der physische Tod werde sonst keine wertvolle Erfahrung, sagt man, weil man sein Los nicht beherrsche, sondern es selber angenehm gestalte. Da ist insbesondere der tibetische Buddhismus mit seinem Buch vom Leben und Sterben und dem Tod in allen unseren Zellen und Formen und Bewußtseinanteilen eine gute Lektüre. Sonst müßten Narben bis zum physischen Tod bleiben und alls Schriften sagen uns, daß wir das Gegenteil annehmen müssen um heil zu sein ;-)

Wenn man Erinnerung dual zerteilt in schön und unschön, ist die natürliche Polarität der menschlichen Geist-Körper-Seele gestört, die in ihrer Gesamtheit immer schön und heil ist.

Hat man das, dann vergeht noch Zeit, die heilt dann durch die uns schon durch den "Weg" bekannten elliptischen Schleifen, in dem sich Bewußtsein stets erweitert. Das universale Bild für dieses elliptische Schleifenwachstum unseres Bewußtseins ist das auseinanderstrebende Weltall mit den elliptischen "Gestirn"sbahnen, die um ein Zentrum kreisen. Im Moment bist Du der Mond (Frau) ;-) Werde doch mal zur Erde (Mann) ;-) Dann hast Du einen klaren Blick in den blauben Himmel (blau=5. Chakra, Wort, Das Wort ist am Anfang) ;-)

Man könnte sagen: weibliches Bewußtsein strebt nach Konjunktion ("Würde") und männliches Bewußtsein nach Wort, nach Kommunikation.

Liebe Grööten :-)
 
fckw schrieb:
Da gebe ich Ela recht. Es kann nicht angehen, sich nicht mehr verletzen zu lassen. Verletzt wird man immer mal wieder, oder sagen wir besser, es wird immer wieder Schmerzen geben, denn man ist kein Stahlroboter, sondern ein Mensch. Die Frage ist allerdings, ob man lernen kann, so durchlässig zu werden, so "offen", dass diese Schmerzen ohne grössere Spuren zu hinterlassen, durch einen hindurchfliessen. Das ist etwas völlig anderes.

ja genau. Hindurchfließen. Und da sind wir ja dann auch schon bei der gedanklichen enthaltsamkeit fckw. So dass die Erinnerungen nicht immer wieder hochgekramt werden die leidvoll waren, sondern dass man sie loslässt. Das man sich von den fesseln der leidvollen Vergangenheit trennt!
 
opti schrieb:
milon, das glaube ich nicht. Ich glaube vielmehr, dass die Erfahrung an diese seelische Verletzung immer noch vorhanden ist. Sie ist als Molekülverbindung im Gehirn gespeichert. Und sobald man damit konfrontiert wird, bricht sie in genau der gleichen Stärke wieder hervor, wie sie einst erfahren wurde. Man muss sich immer wieder damit auseinander setzen, bis man es einigermaßen verarbeitet hat. Ob es jemals ganz geheilt werden kann? Wahrscheinlich, aber das ist bestimmt sehr schwer. Meistens bleibt wohl eine Narbe zurück.
Man weiß heute, daß sich Gehirnbahnen neu verknüpfen, wenn man sein Erleben in neue Verständniszusammenhänge bringt, opti :-) Das fühlt sich dann innerlich nach Spannungs-Kopfschmerz an, aber das vergeht, wenn das bei der Geburt verletzte Atlasgelenk durch Kundalini wieder frei geworden ist. Das passiert bei mir nicht, wenn ich meine sexuelle Energie in irgendeiner Weise verstecke. Im Gegenteil: "vor" den Körper gehören die männlichen Genitalien und nicht zwischen die Beine. Sie gehören zwischen die Beine der Frau ;-) Also: Lendenwirbelsäule immer hübsch gerade halten und alle Bauchenergie schöön nach unten hinein lassen. Nur nix wegklemmen. Mit Sex hat das alles nix zu tun, aber das muß ich Dir nicht sagen. Am besten würde sich der Mann heute vorstellen, daß er ständig ein dickes großes energetischen Phallus-Symbol aus seinen zwei ersten Chakren zwischen sich und die Frau pumpt. Dann würde er auch bemerken, daß es das ist, was beide im Wesen in ihm selber trennt.

Falls mal jemand einen Kinderarzt trifft, könnte er ihm ja mal sagen, daß er das Atlasgelenk nach der Geburt entstauchen lernen muß. Für Erwachsene ist die Therapie seit ein paar Jahren ja auf dem Markt, wir haben schon öfter darüber gesprochen.
 
Was genau "schmerzt" nicht mehr, wenn wir "heil" sind? Müssen wir z.B. einen unversehrten Körper haben um "heil" zu sein? Oder ist innerhalb von Heilsein auch körperliches Gebrechen erlaubt? Wie siehst Du das?

Alles hat Platz im Heilsein. Auch die Krankheit und körperliche Beschwerden.

Manche Dinge sind allerdings heiler als andere, zum Beispiel haben manche Menschen von Natur aus gesündere und schönere Körper, wieder andere sind souverän und ruhig.

Es ist wichtig dass man lernt das zu akzeptieren, dass es Bereiche gibt in denen man weiter fortgeschritten ist, und andere in denen man weniger weit fortgeschritten ist. Das Heilsein ist dann relativ zu dem Punkt an dem man sich befindet.

Jede Seele setzt sich Ziele die ihrer Fähigkeit, auf der Erde zu wirken entsprechen, und die innerhalb ihrer Möglichkeiten liegt. Wenn man mit diesen Lebenszielen in Einklang ist, dann ist man heil. Das bedeutet sich selbst bedingungslox zu akzeptieren weil diese Ziele aus tiefen Sehnsüchten im Wesenskern entstehen.

Wenn man heil ist, dann wehrt man sich nicht mehr gegen die Welt.

Anatol, wie würdest Du den direkten Weg beschreiben, auf dem man von jetzt auf gleich in diese Wahrnehmung der unschmerzenden Unendlichkeit wechseln kann?

Wenn du so direkt danach fragst, dann hast du schon eine Wahrnehmung dieser unschmerzenden Unendlichkeit. Schau dir mal deine eigenen Worte näher an. Du wirst dort etwas wahrnehmen können.. vieleicht nur am Rande deines Bewusstseins, aber es wird etwas da sein. Lass diese Energie einfach wachsen ohne sie irgendwie zu behindern. Dann kannst du schon etwas erahnen.
 
opti schrieb:
Das nicht mehr verletzen lassen, ist eine Angelegenheit des 3. Chakras, des Nabelzentrums, dem Zentrum der Emotionen.
Ach Quatsch mit Sauce, das "Nicht-mehr-Verletzen-Lassen" ist eine Angelegenheit des Menschen. Du kannst einen Menschen nicht auf seine Chakren reduzieren. Jeder Mensch ist mehr als irgendein Teil seiner selbst.
 
fckw schrieb:
Da gebe ich Ela recht. Es kann nicht angehen, sich nicht mehr verletzen zu lassen. Verletzt wird man immer mal wieder, oder sagen wir besser, es wird immer wieder Schmerzen geben, denn man ist kein Stahlroboter, sondern ein Mensch. Die Frage ist allerdings, ob man lernen kann, so durchlässig zu werden, so "offen", dass diese Schmerzen ohne grössere Spuren zu hinterlassen, durch einen hindurchfliessen. Das ist etwas völlig anderes.
Diese Frage wird im TaiChi durch Erfahrung mit Ja beantwortet. Dazu ist ein Dauerhaftes Ablassen von der Polarität des eigenen Wesens notwendig, also ein "reiner Charakter", der für alle Wesen Gültigkeit hat (wird von allen geliebt/gehaßt/egal-->Aufhebung von Mann und Frau im Wesen). Das bestätigt Deine und die weltweite Aussagen, daß die Individualität im Oberbauch liegt. Wer seine individuelle Erfahrung jederzeit sterben wollen kann, ist unverletzbar. Anders ist dieses Überzeugungsproblem nicht zu lösen und anders ist auch nicht an "Tai Chi" zu kommen.

"Tai", das ist im Chinesischen die große Mutter, das Familienoberhaupt. Die alte zahnlose die aussieht wie altes Leder, manchmal richtig gruselig, faltig und krächzend, also so richtig abstoßend, wenn man nur an Sex denkt :-)

Nur so am Rande, weil ich mich da an irgendwelche weiblichen Emotionen gerade erinnere...
 
ElaMiNaTo schrieb:
K.S. schrieb:
Haha, Ela, da gibt es aber schon noch angenehmere Varianten...
Die da wären ?

Wie schon von dir selbst erwähnt- Durchlässigkeit, loslassen, sich nicht festbeißen, die eigene Position nicht zu ernst nehmen... Gefühle passieren lassen ohne Identifikation...

Andere Variante: Sanfte Grenzen setzen. Wahrnehmen, aber nicht ins eigene Energiefeld aufnehmen. Wenn das Selbstvertrauen, also die innere Verbindung zum Selbst/All da ist, die Weite wahrnehmbar ist, in der sich alles relativiert,(u.a. durch Meditation kultivierbar), dann kann eine Menge um mich rum an Angreiferei geschehen, ohne dass es mich verletzt. Dann werden eher die Verletzungen des Verletzers sichtbar und die lassen sich sogar heilen, wenn die eigene innere Ruhe bleibt. Es entsteht Mitgefühl für den Aggressor.
Doch was mich umhaut, hat mit mir zu tun. Dann ist es meine Aufgabe, meine blinden Flecken zu akzeptieren. Ja zu sagen. Einfach sagen: Du hast auch recht! Sonst wär ich nicht deine Negativpause, die so schön auf dich reagiert...

K.S.
 
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Eigentlich fällr mir gerade auf, dass eigentlich das zubetonieren und das offen-sein eigentlich dasselbe ist, nur zwei verschiedene Extreme des gleichen Dings. Wie Form und nicht-Form. mh?!
 
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