Meditation und Sex

Ch'an schrieb:
Hier der Beweis! Eine verstümmelte Verbindung zum Universum bringen solche Antworten hervor.:)

Uebrigens: Das Erwecken der Kundalini reetabliert die Verbindung zum Universum.

Ch'an
Jou, aber doch nun extrem umständlich, oder? "Universales Bewußtsein" ist, wie ich es nun hier lesen konnte aus dem Kronenchakra stammend und nicht aus dem 2. Chakra. Das 2. Chakra kann natürlich auf universales Niveau transformiert werden- dafür muß der Mensch einmal alle Bedeutungsinhalte des Chakras von A nach B drehen- dann kann er C sehen und ist aus der Polarität, die das Chakra bildet heraus. Das 2. Chakra findet im körperlichen Kampf und beim Sex Beachtung- da werde ich erst Kampfkünstler und Sexkünstler werden müssen, um hier auf universale Ebene gelangen zu können.
Wenn es doch in unserem Körper mit dem Kronenchakra eine Quelle für die unmittelbare, praxislose Erfahrung von Universalen Inhalten (z.B. Sein) gibt, wieso soll ich mich dann mit dem ganzen unteren "Mist" im Verdauungs- und Paarungstrakt beschäftigen? Das ist doch dem Pferd von hinten in den Arsch gegriffen, um ihm einen Zahn zu ziehen.
 
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Kinnaree schrieb:
(...)
Während ich nun all dieses nachgelesen habe, ist mir noch etwas wieder eingefallen, was ich auch sozusagen im Hinterkopf präsent hatte (wie sagt doch Silesius, "Bildung ist, was übrigbleibt, wenn man die Einzelheiten des Gelernten vergessen hat"). Es gibt eine Affenart, die dem Menschen noch näher verwandt ist als alle unsere behaarten Brüder und Schwestern. Es sind die Bonobos. Das sind kleinwüchsige Schimpansen, deren Zusammenleben eine Besonderheit aufweist, die sie von allen anderen Menschenaffen unterscheidet. Ich formulier das jetzt einmal salopp (aber ich hab auch einen ganz seriösen Link ;), hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bonobo ):

Wenn Schwierigkeiten auftreten, werden sie ringsum niedergebumst, tatsächlich. Es gab auch einmal in der Reihe "Universum" eine sehr vergnügliche Sendung dazu. Es ist tatsächlich so, auftretende Reibereien werden dadurch bereinigt, daß reihum alles miteinander Sex hat, bis wieder Ruhe im Rudel ist. Das ist, soweit ich weiß, die einzige Tierart, bei der Sex eben nicht nur zur Fortpflanzung da ist, sondern Spaß macht. Das hat eben auch seinen biologischen Sinn - der soziale Zusammenhalt im Rudel funktioniert (in diesem Fall auch ohne Sprache) besser als bei anderen Gruppen, und das bietet einen Überlebensvorteil.

Und da das nun unsere allernächsten Verwandten auf dem Planet der Affen sind, liegt der Schluß nahe (nicht meiner, sondern der Wissenschaft), es könnte einen evolutionären Sinn haben, daß Sex (bei diesen Bonobos übrigens durchaus auch gleichgeschlechtlich) bei gewissen Voraussetzungen eben auch eine soziale Funktion hat und nicht nur der Fortpflanzung dient.

Das stell ich hier nur mal so als Anregung zur Diskussion.
Da ist aber beim Spaß der Wunsch der Motivator der sich Erinnernden, oder? Wenn Sex eine Methode ist, Streit zu klären, hat das ja nun nichtsm mit Spaß, sondern mit dem Abbau von Agressionen zu tun. Deshalb gibt es ja Vergewaltigung in Ehen und sonstwo, weil der Sexus des Mannes heute so gestaut ist von Agressionen. Doch nicht, weil es ihm Spaß macht!
 
Christian schrieb:
Wenn es doch in unserem Körper mit dem Kronenchakra eine Quelle für die unmittelbare, praxislose Erfahrung von Universalen Inhalten (z.B. Sein) gibt, wieso soll ich mich dann mit dem ganzen unteren "Mist" im Verdauungs- und Paarungstrakt beschäftigen? Das ist doch dem Pferd von hinten in den Arsch gegriffen, um ihm einen Zahn zu ziehen.
:) :)

Zuerst einmal springt mir das Wort Mist ins Auge. Also schön, was beim Verdauungstrakt rauskommt, ist Mist - den braucht man allerdings als Dünger, auf daß er die Felder fruchtbar mache, hat also einen biologischen Sinn. Was beim Paarungstrakt rauskommt, baut zwar vielleicht irgendwann mal in seinem künftigen Leben auch Mist - aber sonst ist es durchaus etwas Göttliches. (Ich mein die KINDER :))

Vielleicht bleibt die Erfahrung eben irgendwie praxislos in der Luft hängen (oder sonstwo), wenn du sie nur da oben im Hirn machst - siehe "nur in der Ganzheit kannst du was be-wirken" - ein Baum hat ja auch nicht nur seine Krone schweben und verzichtet auf den Mist aus seinen Wurzeln...:) (Lustiges Bild, das da jetzt grad in meinem Kopf entsteht dazu...)
 
Christian schrieb:
Da ist aber beim Spaß der Wunsch der Motivator der sich Erinnernden, oder? Wenn Sex eine Methode ist, Streit zu klären, hat das ja nun nichtsm mit Spaß, sondern mit dem Abbau von Agressionen zu tun. Deshalb gibt es ja Vergewaltigung in Ehen und sonstwo, weil der Sexus des Mannes heute so gestaut ist von Agressionen. Doch nicht, weil es ihm Spaß macht!
Mhm. Aber im Falle der kleinwüchsigen dunkelhäutigen Affen ist es ja tatsächlich so, daß durch die sexuelle Betätigung Wut in Spaß umgewandelt wird, weil da eben nix gestaut wird. Bei den Affen sagt ja kein Affenguru "Sex ist pfui", verstehst du? Und die Umwandlung der Energien beim Sexualakt ist in meinen Augen schon etwas bemerkenswertes, das hast du sonst im ganzen Tierreich nicht, und das sind unsere nächsten Verwandten - klingelts???

Übrigens, die Bonobos haben auch (war in der Sendung auch zu sehen) durchaus ohne spannungsgeladenen Anlaßfall lustvolle Sexspiele (die im Link geschilderte Penis-Fechterei von jungen Männchen war ausgesprochen witzig anzuschauen...) - also wirklich Spaß ohne Aggression.
 
Kinnaree schrieb:
:) :)

Zuerst einmal springt mir das Wort Mist ins Auge. Also schön, was beim Verdauungstrakt rauskommt, ist Mist - den braucht man allerdings als Dünger, auf daß er die Felder fruchtbar mache, hat also einen biologischen Sinn. Was beim Paarungstrakt rauskommt, baut zwar vielleicht irgendwann mal in seinem künftigen Leben auch Mist - aber sonst ist es durchaus etwas Göttliches. (Ich mein die KINDER :))

Vielleicht bleibt die Erfahrung eben irgendwie praxislos in der Luft hängen (oder sonstwo), wenn du sie nur da oben im Hirn machst - siehe "nur in der Ganzheit kannst du was be-wirken" - ein Baum hat ja auch nicht nur seine Krone schweben und verzichtet auf den Mist aus seinen Wurzeln...:) (Lustiges Bild, das da jetzt grad in meinem Kopf entsteht dazu...)
Herrje, herrje, ja, vielleicht bleibt man in der Luft hängen, wenn man sich um das Wort und den gesunden Menschenverstand kümmert. Aber im Moment hängen da gaaanz viele Kinder, die eigentlich göttlich sein und auch so behandelt werden sollten wie wir alle auch. Und Gott hängt eben auch im Prana, auch in der Luft, sicher ist das so. Hast Du schon wieder mal eine Begrenzung in Dir gefunden bzgl. des Abhebens?:kuss1:
Und alles nur wegen dem Mist....:confused:
 
Kinnaree schrieb:
Mhm. Aber im Falle der kleinwüchsigen dunkelhäutigen Affen ist es ja tatsächlich so, daß durch die sexuelle Betätigung Wut in Spaß umgewandelt wird, weil da eben nix gestaut wird. Bei den Affen sagt ja kein Affenguru "Sex ist pfui", verstehst du? Und die Umwandlung der Energien beim Sexualakt ist in meinen Augen schon etwas bemerkenswertes, das hast du sonst im ganzen Tierreich nicht, und das sind unsere nächsten Verwandten - klingelts???

Übrigens, die Bonobos haben auch (war in der Sendung auch zu sehen) durchaus ohne spannungsgeladenen Anlaßfall lustvolle Sexspiele (die im Link geschilderte Penis-Fechterei von jungen Männchen war ausgesprochen witzig anzuschauen...) - also wirklich Spaß ohne Aggression.
Ich verstehe noch immer nicht, wie Du darauf kommst, daß beim Sex von Tieren "Spaß" im Spiel ist. Haben die denn da gelacht beim Sex? Muß ja eine richtige Affenbande gewesen sein ;-))
Ne mal im Ernst, bloß weil Herr Grzimek im Fernsehen sagt: "hui, da haben die kleinen Lauser jetzt aber ihren Spaß" kann doch niemand sagen, was Affen wirklich emotionsmäßig spüren beim Sex bzw. ob sie überhaupt etwas emotionsmäßig spüren. In meinen Augen entsteht die Fähigkeit Emotionen wahrzunehmen nur durch ein "mangelndes" Vermögen, im Hier und Jetzt zu leben und diesen Mangel würde ich dem Menschen zu und dem Affen eher absprechen.

So, jetzt geh ich gleich mal wieder, diese Internet-Cafe ist gruselig...
 
Christian schrieb:
Wenn es doch in unserem Körper mit dem Kronenchakra eine Quelle für die unmittelbare, praxislose Erfahrung von Universalen Inhalten (z.B. Sein) gibt, wieso soll ich mich dann mit dem ganzen unteren "Mist" im Verdauungs- und Paarungstrakt beschäftigen?

Du möchtest gleich von ganz oben einsteigen. Das ist sehr lobenswert. Aber ohne die entsprechende Basis wirst du nur einen Absturz erleiden. Der gute Häuslebauer setzt zuerst das Fundament. Das Dach kommt zuletzt. Und das Fundament heisst in diesem Fall: das Basischakra.
 
Kinnaree schrieb:
Ich hab noch eine bedeutsame Parallele gefunden: Bonobos gehen in verstärktem Maße aufrecht, im Vergleich zu den Schimpansen. Also auch hier der Bezug zum aufrechten Gang! Da besteht offenbar wirklich ein tiefsitzender Zusammenhang.

Das ist ja interessant. Also sammen die Menschen eindeutig von den Bonobos ab.
Oder ist es gar umgekehrt? Stammen die Bonobos von den Menschen ab?:)

Herzgruss Ch'an
 
Die modernen Menschenaffen ( heute: Gibbons, Siamangs, Orangutans; Schimpansen, Bonobos/Zwergschimpansen/ pan paniscus - seit 1923 bekannt/Zaire, Gorillas) entstanden erst vor ca. 10 Mio. Jahren. Damals wurden durch klimatische Veränderungen im Zusammenhang mit der Entwicklung im afrikanischen Graben die ausgedehnten tropischen Regenwälder mehr und mehr durch Savannen und Buschland verdrängt. In Kenya fand man zahlreiche fossile Reste der Gattung "Proconsul" (ausgestorbene Primatengattung, kein Schwanz mehr, ein vergrößertes Gehirnvolumen, gemeinsamer Vorfahre von Mensch und Affe?).

Die DNS (= Desoxiribonuleinsäure) ist die Ursubstanz des Lebens, die alle Erbinformationen von einer Generation zur nächsten weitergibt. Das menschliche Protein ist in seiner Aminosäurensequenz zu 99% mit dem Bonoboprotein homolog (übereinstimmend). Der Unterschied in der Nukleinsäuresequenz zwischen menschlicher und Schimpansen-DNS macht ca. 1,1% aus. D.h. daß bei 10 Mio. Basen eines durchschnittlichen menschlichen Chromosoms ca. 110 000 anders sind als bei den Bonobos. Der gemeinsame Vorfahre vor ca. 5 Mio. Jahren wird noch gesucht. Die Artenbildung wird auf räumliche Trennung und unterschiedliche Lebensweisen zurückgeführt. Bei einschneidenden Veränderungen (Klimawechsel samt Folgen) kann das Leben neue Formen annehmen.

Urgeschichte
 
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opti schrieb:
Du möchtest gleich von ganz oben einsteigen. Das ist sehr lobenswert. Aber ohne die entsprechende Basis wirst du nur einen Absturz erleiden. Der gute Häuslebauer setzt zuerst das Fundament. Das Dach kommt zuletzt. Und das Fundament heisst in diesem Fall: das Basischakra.
Der Christian hat schon eine gute Basis durch sein tägliches TaiChi, da mach ich mir keine Sorgen...
 
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