Meditation und Sex

nowhere schrieb:
Was mich allgemein daran irritiert ist, daß es anscheindend noch niemandem gelungen ist, in Frieden enthaltsam zu leben. Es erscheint mir widersinnig, daß das ganze Leben ein einziger Kampf sein soll. Das kostet unmengen von Energie und ist somit nicht sehr ökonomisch, wenn ich es mal so deuten darf.

Gibt es also glaubwürdige Berichte von Menschen, die das "hinter sich ließen", in vollkommener Erfüllung, ohne ständigen Kampf?

Herzlichst,

Ronin
Jesus Christus? Du willst ja eine glaub-würdige Geschichte.
 
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Hallo Christian
aber nur vom Grübeln und Enthaltsamkeit wirds hier auch nicht besser auf der Welt..
Ich bin fürs Mittelmaß...von jedem etwas...z.b. gerade hör ich ganz laut Musik..das macht mich innerlich glücklich..das tut mir gut...und wenn es einem gut geht strahlt er es auch in die Welt...
also von grüblerischen,streng schauenden Menschen fühl ich mich nicht so angezogen...
und wenn es den Menschen gut geht kommen sie weniger auf den Gedanken zu hassen,Krieg zu führen usw....
die Augen verschließen soll man natürlich auch nicht...

lg,Yamina:)
 
Sat Naam schrieb:
Das ist schon mal absoluter Schwachsinn, da sonst die menschliche Rasse in ihrer evolutiven Entwicklung überhaupt nicht existieren würde.
Es ist lediglich die Frage, wie jeder einzelne diese Verhaftung für sich selbst geregelt kriegt.
opti schreibt ja, daß die "Verhaftung" an die Sexualität nicht naturgegeben sei und nicht, daß Sexualität unnatürlich sei. Und die Verhaftung ist ja tatsächlich der Aspekt, den man transformieren muß, um opti-male Kinder zu zeugen, das sehe ich mal wie opti. Ob Verhaftung an sich jetzt unnatürlich ist, das muß man natürlich genau anschauen. Jede Regung in uns, also auch die Verhaftung als solche, ist natürlich Teil der Natur. Aber ist sie deshalb auch gleichzeitig ein "natürlicher" Teil? Oder ist die Verhaftung ein klein wenig von 100% Natürlichkeit entfernt? Wir können das messen durch Lebenserfahrung: je mehr wir uns an etwas vergreifen und anhaften, desto unerfeulicher wird das Leben für uns selber und unsere Umgebung. Heute haftet z.B. jeder am Geld an und deshalb ist in dieser Beziehung bei gesundenden Menschen nicht immer alles erfreulich. Aber wenn man denn "ganz" ist und die Verhaftung an Krankheit und Geld aufgegeben hat, dann fließt Energie, Chi und CHI=ICH. Also kein Problem mehr. Ich würde auch mal vermuten, daß Mann und Frau merken, wenn der richtige Zeitpunkt zur Zeugung eines Kindes ist, wenn sie nicht ständig den Kopf voll mit Bumsen haben. Nur: wenn man den Kopf ständig voll hat mit Brahmabummens, verpaßt man den Moment auch, das stimmt natürlich ebenso :-))

Liebe Grüße, Christian
 
Christian schrieb:
Jesus Christus? Du willst ja eine glaub-würdige Geschichte.

Lieber Christian

Hmm? Habe ich da etwas übersehen? Ich kann mich an keine Stelle in dieser "Geschichte" erinnern, wo sexuelle Enthaltsamkeit entscheidend war. War es nicht die Liebe und zwar jene, welche nicht an Bedingungen geknüpft ist, die das "Höchste" zu verwirklichende Gut sei und die zu Glückseligkeit und Freiheit führt? War nicht eine "Hure" in seinem direkten Gefolge?

Über deine Gedanken dazu würde ich mich freuen.

Herzlichst,

Ronin
 
annara schrieb:
M.Magdalena wurde nachträglich von der katholischen kirche zu einer prostituierten "verwandelt" - in wirklichkeit war sie eine hohe eingeweihte

Liebe Annara,

woher nimmst du diese Information? Und was bedeutet das im Hinblick auf meine andere Frage? Hätte sie keine hohe Eingeweihte sein können, ohne enthaltsam zu leben?

Herzlichst,

Ronin
 
nowhere schrieb:
Lieber Christian

Hmm? Habe ich da etwas übersehen? Ich kann mich an keine Stelle in dieser "Geschichte" erinnern, wo sexuelle Enthaltsamkeit entscheidend war. War es nicht die Liebe und zwar jene, welche nicht an Bedingungen geknüpft ist, die das "Höchste" zu verwirklichende Gut sei und die zu Glückseligkeit und Freiheit führt? War nicht eine "Hure" in seinem direkten Gefolge?

Über deine Gedanken dazu würde ich mich freuen.

Herzlichst,

Ronin
Puh, da tu ich mich schwer, mit Gedanken. Ich wollte Dich nur darauf aufmerksam machen, worum Du gebeten hast: eine "glaubwürdige" Geschichte. Also eine Geschichte, die Deines Glaubens wert ist. Das hast Du geschrieben. Aber Du hast das nicht gemeint und das war mir bewußt. Das ist das Problem mit den Meinungen, daß sie uns vom Glauben abhalten. Wir glauben lieber etwas anderes als die Meinung eines anderen bzw. wir glauben, daß wir uns "verschrieben" haben. Weil wir die Materie nicht annehmen wollen. Und deshalb ist es zur Zeit etwas gruselig auf Erden. Ein bisserl Liebe wäre da wahrscheinlich ganz angebracht, unabhängig von sexueller Enthaltsamkeit. Wenn Du mich fragst: Jesus Christus war homosexuell und hat sich nichts aus Sex gemacht, sonst hätte er nicht so distanziert und energetisch korrekt über das Leben von Mann und Frau sprechen können. Aber das ist nur mein eigener, liebgewonnener Gedanke, der mich vom wahren Glauben abhalten würde, wenn ich ihn mir zueigen machen würde und ihn nicht als peripheren Gedanken meines Seins begreifen würde.

Liebe Grüße, Christian
 
Christian schrieb:
Puh, da tu ich mich schwer, mit Gedanken. Ich wollte Dich nur darauf aufmerksam machen, worum Du gebeten hast: eine "glaubwürdige" Geschichte. Also eine Geschichte, die Deines Glaubens wert ist. Das hast Du geschrieben. Aber Du hast das nicht gemeint und das war mir bewußt. Das ist das Problem mit den Meinungen, daß sie uns vom Glauben abhalten. Wir glauben lieber etwas anderes als die Meinung eines anderen bzw. wir glauben, daß wir uns "verschrieben" haben. Weil wir die Materie nicht annehmen wollen. Und deshalb ist es zur Zeit etwas gruselig auf Erden. Ein bisserl Liebe wäre da wahrscheinlich ganz angebracht, unabhängig von sexueller Enthaltsamkeit. Wenn Du mich fragst: Jesus Christus war homosexuell und hat sich nichts aus Sex gemacht, sonst hätte er nicht so distanziert und energetisch korrekt über das Leben von Mann und Frau sprechen können. Aber das ist nur mein eigener, liebgewonnener Gedanke, der mich vom wahren Glauben abhalten würde, wenn ich ihn mir zueigen machen würde und ihn nicht als peripheren Gedanken meines Seins begreifen würde.

Liebe Grüße, Christian

Verstehe und vollkommen in Ordnung für mich. Danke für die Antwort. Im übrigen ist diese "Geschichte" einer meiner Lieblingsgeschichten:-)

Herzlichst,

Ronin
 
Yamina schrieb:
Hallo Christian
aber nur vom Grübeln und Enthaltsamkeit wirds hier auch nicht besser auf der Welt..
Ich bin fürs Mittelmaß...von jedem etwas...z.b. gerade hör ich ganz laut Musik..das macht mich innerlich glücklich..das tut mir gut...und wenn es einem gut geht strahlt er es auch in die Welt...
Das Strahlen ist ja nur notwendig, weil Du dich nicht mit Weltveränderung beschäftigen willst. Du hellst eben Deine eigene Welt auf, das finde ich vollkommen in Ordnung. Aber daß Du dadurch großartig dazu beitragen würdest, daß ... (ich spar mir wieder den Sermon), das glaube ich eher nicht. All das Glauben hat bisher ja nun nichts geholfen, oder? Ich hab mich schon halb tot geglaubt- nix hat geholfen, die Nachrichten sind immer noch schlimmer geworden. "Glaube" ist nur ein Synonym für "Mut" und beides kommt aus dem Herzen :-) Fühlt sich ziemlich gleich an :-)

Liebe Grüße, Christian
 
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nowhere schrieb:
Verstehe und vollkommen in Ordnung für mich. Danke für die Antwort. Im übrigen ist diese "Geschichte" einer meiner Lieblingsgeschichten:-)

Herzlichst,

Ronin
Ja, für mich auch, aber eben nur, wenn die Jungs unter dem langen Abendmahl-Tisch ein bisserl füßeln dürfen:schnl: Das ist wahrscheinlich Ausdruck meines lange übersteigerten Bedürnisses, etwas auf die Welt zu bringen, die sich da lebens-geschichtlich bei mir ausdrückt (Fußkontakt, Erdung der eigenen Botschaft und Natur). Ist ja aber auch alles so spannend.
 
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