Meditation und Sex

Kinnaree schrieb:
Nicht nur das. Opti, du hast alles und jeden verbal zerlegt, der auch nur in die Nähe eines Gottesbegriffs kam in seinen Beiträgen. Nur so zur Erinnerung.

Und ansonsten eine dringende moderatorische Bitte an Opti und Ela:
***Bitte laßt persönliches Hickhack hier draußen. Klärt es in "Unter uns" oder mit PN, was ihr so für Kasperltheater und Mist haltet, aber nicht hier im Thread, sonst...*Schlüsselrassel* ***
oh, hätte fast die Göttin vergessen:weihna1 hm, dann würde ich an Gottes Stelle noch eine Weile oben bei den Jungens bleiben :-))
 
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Hallo Legenda
Eine sehr weise, schöne Geschichte....:liebe1:

Hallo Christian
Du hast Recht...bis auf das ,das Gott nur unter Männern weilt...:stickout2

lg,Yamina:liebe1:
 
sind wir nicht groß-zügig
und lassen jedem / jeder
seine/ihre eigene wahrheit?

schließlich muss mann/frau selbst damit leben.
das kann freude und strafe genug sein.

ich bin für´s feiern!

lg moni
 
Yamina schrieb:
Hallo Legenda
Eine sehr weise, schöne Geschichte....:liebe1:

Hallo Christian
Du hast Recht...bis auf das ,das Gott nur unter Männern weilt...:stickout2

lg,Yamina:liebe1:
hihi, ich verweise auf die Göttin!!
Vielleicht ist das Ganze ja nur ein Sinnbild. Wir haben ja alle maskuline und feminine Anteile. Nur wenn beide Anteile in uns ausgeglichen, kann sich das äußere Geschlecht des Körpers natürlich entfalten. Wenn Du innerlich immer an Deiner männlichen "Schöpfungskraft" herumkritisierst (das körperliche Sinnbild dafür ist tatsächlich der Samen, wie das im Thread beschrieben wurde, da können wir Männer ja auch nix für), dann ist das nicht gut für Deine männlichen Anteile. Wenn auf der anderen Seite die Gebährfähigkeit und der Wille zu reifen nicht gegeben ist, dann können sich die maskulinen, schöpferischen Anteile in Dir nicht entwickeln, weil Du das Wachstum in Dir festhältst.
Es gibt ja jetzt Nackt-Yoga, habe Ihr da schon von gehört? Da machen die doch nackt Yoga in einer Gruppe und haben Spaß dabei. Es kam neulich mal ein Beitrag im Fernsehen. Ich hab das jetzt mal ausprobiert und muß sagen, das ist echt prima. In meinen Garten kann keiner reingucken- na und wenn schon, wär mir auch ziemlich egal. Durch das Fehlen der Kleider geht ganz viel vom üblichen Menschsein weg. Hat da jemand Erfahrungen mit??

Liebe Grüße, Christian
 
opti schrieb:
Du hast recht. Es ist eine Frage der Energie. Aber bedenke, dass gerade die Schamanen Brahmacharya praktizierten. Ein Stamm auf dem Rio Negro (Nebenfluss des Amazonas) erlegte ihren Schamanen (Medizinmännern) das Zölibat auf, weil sie glaubten, dass die Medizin wirkungslos sein würde, wenn sie durch einen verheirateten Mann verabreicht wird.

Man kann zwar auch ohne Brahmacharya recht gut drauf sein, wenn man sich etwas in der Sexualität zurückhält, aber Erleuchtung ist nur durch Brahmacharya möglich.

Die taoistischen Sexualpraktiken halte ich übrigens für Schwindel. Aber darauf möchte ich jetzt nicht weiter eingehen.

Lieber Opti,

interessant. Hast du einen Querverweis auf diese Medizinmänner oder kannst mir sagen, wo ich mehr Informationen über sie bekommen kann. Es interessiert mich ganz allgemein.
Übrigens, ich vergass hinzuzufügen, daß die Schamanen von denen ich schrieb der Ansicht sind, daß nur wenige Menschen ein so großes Maß an Energie besitzen, um eine erfüllte Sexualität leben und gleichzeitig Vortschritte in ihren Praktiken machen zu können.

Es ist daher interessant für mich, da ich die Sexualität sehr genießen kann, aber auch weiß, daß die schamanische Linie von der ich spreche, absolut undogmatisch ist, jedoch total pragmatisch,d.h. sie nicht wegen irgendwelcher Lehren so oder so handelt, sondern sich ausschließlich am Machbaren orientiert. Es ist also offensichtlich, daß eine Verbindung zwischen spirituellem Fortschritt und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Sexualenergie besteht. Ein Umstand, den ich nicht verdrängen kann, auch wenn ich wie gesagt nicht weiß, ob ich auf eine gelebte Sexualität verzichten könnte :wut2:

Herzlichst,

Ronin
 
Christian schrieb:
Es gibt ja jetzt Nackt-Yoga, habe Ihr da schon von gehört? Da machen die doch nackt Yoga in einer Gruppe und haben Spaß dabei. Es kam neulich mal ein Beitrag im Fernsehen. Ich hab das jetzt mal ausprobiert und muß sagen, das ist echt prima. In meinen Garten kann keiner reingucken- na und wenn schon, wär mir auch ziemlich egal. Durch das Fehlen der Kleider geht ganz viel vom üblichen Menschsein weg. Hat da jemand Erfahrungen mit??

Liebe Grüße, Christian

Ach,das ist doch alles nicht neu...Die Endsechziger haben schon längst alles ausprobiert...gabs alles schon..:banane:
 
nowhere schrieb:
Lieber Opti,

interessant. Hast du einen Querverweis auf diese Medizinmänner oder kannst mir sagen, wo ich mehr Informationen über sie bekommen kann. Es interessiert mich ganz allgemein.

Ich habe diese Information aus Swami Sivanandas Buch Practice of Brahmacharya (Seite 38 (31)). Dort ist unter dem Kapitel "Celebacy in the different religious order" (Das Zölibat in den verschiedenen Religionen) folgender Satz zu finden: "A tribe on the Rio Negro enjoined celibacy upon their Shamans, because they believed that medicine would prove ineffectual if administered by a married man." (Ein Stamm auf dem Rio Negro (Nebenfluss des Amazonas) erlegte ihren Schamanen (Medizinmännern) das Zölibat auf, weil sie glaubten, dass die Medizin wirkungslos sein würde, wenn sie durch einen verheirateten Mann verabreicht wird.) Leider sind dort keine weiteren Informationen zu finden. Falls du einmal näheres darüber hörst, würde mich das auch interessieren.
 
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Die Anwesenheit einer Frau, oder die Erinnerung an ein Frau, sorgen normalerweise beim Einsiedler, der diese Welt zur spirituellen Läuterung verlassen hat, für sinnliche Gedanken und berauben ihn um die Früchte seiner Entbehrungen. Es ist sehr schwer, das Vorhandensein der subtilen Sinneslust im Verstand von anderen, besonders bei einem spirituellen Einsiedler zu erkennen, aber der Blick, die Stimme, die Gesten, der Gang und das Verhalten können einen Anhaltspunkt geben. Bedenke, wie Yogi Bhartrihari weinend während seiner spirituellen Praxis zu Gott flehte: "O mein Gott! Ich verließ meine Frau, mein Heim. Ich lebe von Blättern, Früchten und Wurzeln. Die Erde ist mein Sofa. Der blaue Himmel ist mein Baldachin. Die Unterkunft ist meine Bekleidung. Aber die Leidenschaft hat mich nicht verlassen." So ist die Energie der Leidenschaft.

Die Heilige Julia Eustochium

Eustochium, Julia, Heilige, um 368 nach Christus in Rom aus altadeligem Geschlecht, † 28.9. 420 nach Christus in Bethlehem. Eustochium wurde von ihrer Mutter, der heiligen Paula, und deren Freundin Marcella fromm erzogen. Sie faßte früh den Entschluß, jungfräulich zu leben, und wurde darin bestärkt durch den Heiligen Hieronymus, der während seines Aufenthalts in Rom (382-385) in ihrem Haus wohnte und für sie seine Abhandlung »De virginitate« schrieb. Als Hieronymus 385 nach Antiochia reiste, folgte ihm dorthin etwas später Paula mit ihrer Tochter Eustochium.

Unter seiner Einwirkung hatten die beiden beschlossen, ihre vornehme Umgebung in der Weltstadt des Westens ganz zu verlassen und in der Nähe der heiligen Stätten, wo der Herr gelebt und gelitten habe, ihre Tage zu beschließen. Mit Hieronymus unternahmen sie 385/86 eine Pilgerfahrt in das Heilige Land und nach Ägypten, wo sie die Einsiedler der nitrischen Wüste aufsuchten. Paula und ihre Tochter Eustochium ließen sich für dauernd in Bethlehem nieder und lebten dort in regem Umgang mit ihrem geistlichen Berater Hieronymus. Paula gründete außer mehreren Pilgerhospizen ein Mönchs- und drei Nonnenklöster, von denen sie eins leitete. Als ihre Mutter 404 nach Christus starb, übernahm Eustochium die Leitung der drei Nonnenklöster. Sie wird als Heilige verehrt. Ihr Fest ist der 28. September.

Der Heilige Hieronimus

Der Heilige Hieronymus (347 n. Chr. - 30. September 420 n. Chr.) wurde in Stridon (heute Kroatien) geboren, studierte in Mailand und Rom Grammatik, Rhetorik und Philosophie und setzte sein Studium in Trier fort, wo er das Klosterleben kennen lernte, dann in Aquileia (Norditalien), wo er sich 373 dem asketischen Bund "Chor der Seligen" anschloss. Eine Wallfahrt ins Heilige Land führte ihn für fünf Jahre zu Einsiedlern in die Wüste Chalkis bei Aleppo, dem heutigen Halab in Syrien.

35 Jahre lang wirkte der Heilige Hieronymus zurückgezogen als Mönch, aber mit intensiver schriftstellerischer Tätigkeit. Er wurde zu einem der bedeutendsten Theologen aller Zeiten, oft in seiner Gelehrsamkeit mit Augustinus verglichen; seiner Briefe an diesen sind erhalten. Auf Hieronymus zurück geht die Unterscheidung der Mönche in Anachoreten - das sind die urchristlichen Asketen, die sich aus allen menschlichen Bindungen lösen, um in Askese und Gebet zu leben - und Eremiten - das sind jene, die gemeinsam in einer Mönchssiedlung leben und gewisse Regeln befolgen.

Jerome (Hieronymus, bürgerlicher Name: Eusebius Sophronius Hieronymus, franz.: Jerome, Kirchenlehrer, Heiliger) schreibt über die jungfräuliche Heilige Eustochium, über ihren Kampf mit der Enthaltsamkeit und die Energie der Sinneslust: "Wie oft stellte ich mir in der Wüste, in dieser unermesslichen Einsamkeit, die durch die Hitze der Sonne verbrannte, in einem schrecklichen Kloster lebend vor, an den Wonnen Roms teilzuhaben! Aber ich war allein. Meine Glieder wurden durch einen erbärmlichen Sack bedeckt und meine Haut war so schwarz wie die der Äthiopier (Ostafrika).

Täglich weinte und stöhnte ich. Und wenn mich wiederwillig der Schlaf überkam, lag mein magerer Körper auf der bloßen Erde. Gar nicht zu sprechen erst von meiner Ernährung und den Getränken in der Wüste. Auch Invaliden haben keine Getränke, aber sie haben kaltes Wasser. Da ich mich aus Furcht vor der Hölle selbst zu diesem Gefängnis, zu deren Gesellschaft Skorpione und wilde Tieren gehören, verurteilt hatte, hatte ich häufig die Phantasie, mitten unter einer Gruppe Mädchen zu sein. Mein Gesicht war blass vom Fasten und in meinem Verstand entflammte das Feuer der Sinneslust, welches bereits tot zu sein schien.“ So ist die Energie der Sinneslust.

Der Verstand ist der Same der Welt. Es ist der Verstand, der diese Welt gestaltet. Die Welt existiert hauptsächlich innerhalb deines Verstandes. Die Bilder der Objekte werden von deinem Verstand entworfen. Der Verstand erzeugt Wünsche und Phantasien, wenn er diese Objekte nicht erhalten kann und richtet damit großen Schaden an. Sind deine Gedanken aber vollständig auf Gott gerichtet, dann stirbt die Verhaftung an alle sinnlichen Objekte.

Lebten die Yogis meist in den Wäldern, in den Höhlen des Himalaya oder in Klöstern, so lebten Jesus und Mohammed zur Kontemplation und um zu fasten für längere Zeit in der Wüste. Auch die ersten moslemischen Sufis und frühchristlichen Mönche lebten meist in der Wüste. Die jüdischen Rabbiner werden niemals müde, die Bedeutung dessen zu unterstreichen, dass ihnen die Zehn Gebote und die Tora am Berge Sinai in der öden Wüste geschenkt wurden.

Practice of Brahmacharya
 
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