Meditation und Sex

Lieber Opti:

ein guter Tipp. Lies Seite 50 (bzw. 57) der Schrift die Du
gerade übersetzt.

Ich verabschiede mich aus diesem Forum.

Viel Spaß weiterhin.

Liebe Grüße
Bebe
 
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opti schrieb:
Jesus hat genau den gleichen Weg beschritten wie die Yogis. Jesus war nichts anderes als ein Yogi. Sein spiritueller Weg bestand aus Kontemplation und Brahmacharya. Der Weg aller Yogis besteht aus Kontemplation und Brahmacharya.
Da fürchte ich, muß ich wiedersprechen. Du behauptest da Dinge, die wir nicht wissen, gell?! Wir haben keinerlei authentische Aussagen von dem Menschen. Was wir aber vermuten können ist, daß er- anders als Yogis- eine "Sendung" hatte. Dieser Mensch hat ja kein schönes Leben geführt. Stell Dir vor, Du weißt, daß Du gekreuzigt wirst und findest es in Ordnung. Stell Dir das mal wirklich vor, dafür muß man sich etwas Zeit nehmen, mal in diese innere Position zu gehen. Was für eine Lebenseinstellung dieser Mann gehabt haben muß! Was für eine überirdische Schau auf alles.
Der Mann hatte eine Augabe, eine Mission, eine Vision. Und die hat er ja nicht von seinen Eltern empfangen, sondern von seinem inneren Herrn. Gerade das Annehmen einer solchen Lebenssendung setzt ungeheure Energien im Körper frei, das kann ich jetzt aus eigener Erfahrung sagen. Auch wenn das Ganze sehr skurill ist. Ich glaube nicht, daß schon mal jemand über den Bewußtseinsaspekt der "sendung" etwas Vernünftiges geschrieben hat- ich werd mal versuchen, das beizeiten nachzuholen. Um überhaupt Sprach- und Bildersendungen in dieser Qualität zu "empfangen", muß der Körper schon sehr hart im Nehmen sein, was jegliche Form von Energien angeht. Und man muß jede Sekunde seines Lebens schon mehrfach sehr intensiv hingegeben haben. Da muß man in der Tat den Körper eines Yogi und auch eines Brahmadingens haben, da gebe ich Dir ja recht. So ein Mc-Donalds-Körper zerplatzt da, könnte ich mir vorstellen. Oder vielmehr desintegriert die Geist-Körper-Seele und die Leute können die Energie nicht halten und es werden dann handfeste Schizophrenien draus- eben weil die Energie nicht "abgegeben" werden kann- die Leute behalten das ja meist für sich, das wird der Fehler sein, den Jesus von Nazareth eben auch nicht gemacht hat. Er hat eben von seiner Sendung erzählt und hat "Jünger" gefunden. Aber heute ist das wohl nur sehr eingeschränkt möglich- da geht es eher um "netzwerke", innerhalb derer die Welten verändert werden können. Heute muß man den Geldgott überlisten und nicht mehr spirituelle Götter. Du hast heute ja eine ganz andere Ausgansposition einzunehmen, wenn Du die Welt besser machen willst.

Liebe Grüße an alle an diesem wunderbaren Sonnentag!!
Christian
 
opti schrieb:
Jesus hat genau den gleichen Weg beschritten wie die Yogis. Jesus war nichts anderes als ein Yogi.
Nein. Hat er nicht. Er war ein erleuchteter Lehrer, das sind so manche Yogis auch, da liegt ihre Gemeinsamkeit. Aber er hat seinen eigenen Weg beschritten, in seiner eigenen Tradition, und wir sollten nicht mit aller Kraft versuchen, gleichzubiegen, was nicht gleich ist. Es hat einen guten Grund, warum es eben verschiedene Traditionen gibt - denn es sind eben nicht alle Menschen gleich - und deswegen wird es immer viele verschiedene Wege geben.

Es läßt sich sogar noch drüber diskutieren, ob Yeshua nun tatsächlich eine neue Lehrtradition begründet hat - oder ob seine Intention nicht doch eher auf Renovierung der bestehenden gerichtet war. In jedem Fall war er ein Rabbi. Und du weißt, daß Rabbis KEINE Yogis sind.

Dalai Lama O-Ton: "Es gibt viele Traditionen. In manchen Dingen sind sie gleich und in manchen Dingen sind sie getrennt. Vermischt sie nicht, laßt sie getrennt."
 
bebe schrieb:
Lieber Opti:

ein guter Tipp. Lies Seite 50 (bzw. 57) der Schrift die Du
gerade übersetzt.

Ich verabschiede mich aus diesem Forum.

Viel Spaß weiterhin.

Liebe Grüße Bebe

Hab' ich schon gelesen. Aber ich hab's nicht hier veröffentlicht, weil wohl kaum jemand mit dem Ramayana und der Mahabharata vertraut ist. Was soll denn dort an Außergewöhnlichem stehen? Dort wird nichts anderes gemacht, als die außerordenlichen Leistungen von Hanuman, Lakshmana und Bhishma gelobt, die sie mittels Brahmacharya erworben haben.
 
Kinnaree schrieb:
Nein. Hat er nicht. Er war ein erleuchteter Lehrer, das sind so manche Yogis auch, da liegt ihre Gemeinsamkeit. Aber er hat seinen eigenen Weg beschritten, in seiner eigenen Tradition, und wir sollten nicht mit aller Kraft versuchen, gleichzubiegen, was nicht gleich ist. Es hat einen guten Grund, warum es eben verschiedene Traditionen gibt - denn es sind eben nicht alle Menschen gleich - und deswegen wird es immer viele verschiedene Wege geben.

Es läßt sich sogar noch drüber diskutieren, ob Yeshua nun tatsächlich eine neue Lehrtradition begründet hat - oder ob seine Intention nicht doch eher auf Renovierung der bestehenden gerichtet war. In jedem Fall war er ein Rabbi. Und du weißt, daß Rabbis KEINE Yogis sind.

Dalai Lama O-Ton: "Es gibt viele Traditionen. In manchen Dingen sind sie gleich und in manchen Dingen sind sie getrennt. Vermischt sie nicht, laßt sie getrennt."

Die Grundlage für alle spirituellen Fortschritte beruht auf Kontemplation und Bramacharya. Das ist die gemeinsame Basis, die alle Yogis, Heiligen und Erleuchteten praktizieren. Der Unterschied besteht lediglich in der Kontemplation. Ist das denn so schwer zu verstehen?
 
Kinnaree schrieb:
Nein. Hat er nicht. Er war ein erleuchteter Lehrer, das sind so manche Yogis auch, da liegt ihre Gemeinsamkeit. Aber er hat seinen eigenen Weg beschritten, in seiner eigenen Tradition, und wir sollten nicht mit aller Kraft versuchen, gleichzubiegen, was nicht gleich ist. Es hat einen guten Grund, warum es eben verschiedene Traditionen gibt - denn es sind eben nicht alle Menschen gleich - und deswegen wird es immer viele verschiedene Wege geben.

Es läßt sich sogar noch drüber diskutieren, ob Yeshua nun tatsächlich eine neue Lehrtradition begründet hat - oder ob seine Intention nicht doch eher auf Renovierung der bestehenden gerichtet war. In jedem Fall war er ein Rabbi. Und du weißt, daß Rabbis KEINE Yogis sind.

Dalai Lama O-Ton: "Es gibt viele Traditionen. In manchen Dingen sind sie gleich und in manchen Dingen sind sie getrennt. Vermischt sie nicht, laßt sie getrennt."

Meinst du etwa Jesus wäre etwas besonderes? Er war nur ein Yogi unter tausenden, wenn auch ein jüdischer Yogi. Meinst du etwa, die anderen Yogis würden weniger "heilig" sein als Jesus? Bestimmt nicht. Viele von den indischen Yogis haben im Prinzip genau denselben Weg beschritten wie Jesus. z.B. Bhakti-Yogis wie Ramakrishna. Da muss man sich halt einmal informieren. Es gab tausende von Ramakrishnas. Ist es nicht egal, welchen Gott sie anbeten?
 
freelight schrieb:
opti, eines würde mich interessieren: seit wann beschäftigst du dich mit diesen dir so am Herzen liegenden Inhalten?
Da wirst du bestimmt lange warten müssen. Fragen die ihn selbst betreffen, darauf antwortet er so gut wie nicht.
Da müßte er von der Theorie (die bringt er unbestreitbar gut) zur Praxis wechseln.
Da stehen von mir auch noch ein paar Fragen aus.
 
opti schrieb:
Meinst du etwa Jesus wäre etwas besonderes? Er war nur ein Yogi unter tausenden, wenn auch ein jüdischer Yogi. Meinst du etwa, die anderen Yogis würden weniger "heilig" sein als Jesus? Bestimmt nicht. Viele von den indischen Yogis haben im Prinzip genau denselben Weg beschritten wie Jesus. z.B. Bhakti-Yogis wie Ramakrishna. Da muss man sich halt einmal informieren. Es gab tausende von Ramakrishnas. Ist es nicht egal, welchen Gott sie anbeten?
Lies jetzt noch einmal ganz in Ruhe durch, was ich dir gesagt hab, Opti. Jeder wirklich erleuchtete Lehrer ist gleichermaßen heilig (was auch immer man darunter verstehen will). Das eint sie alle. Und - UND - sie gehen verschiedene Wege. Das ist gut so und das hat auch auch seinen Sinn. Denn so hat jeder von uns die Möglichkeit, einem von ihnen zu folgen - denn eine Lehre für alle, das würde nicht funktionieren. All diesen Lehren liegt wohl derselbe Grundgedanke zu Grunde, das ist auch wahr. Aber: verschiedene Traditionen sind verschiedene Traditionen, und ein jüdischer Rabbi ist KEIN indischer Yogi. Darauf wollt ich hinweisen. Ohne in irgendeiner Form den einen oder den anderen für mehr oder weniger heilig zu halten. Ihre Absichten mögen dieselben sein, ihre Wege sind verschieden. Ihre Wege sind gleichwertig, aber nicht gleich. Yeshua ist nichts Besonderes - er ist einer von vielen erleuchteten Lehrern.

Im Prinzip sind die Wege gleich - und in der Praxis verschieden, Opti, und in der Praxis leben wir. Mir geht es nur darum, nicht gleichhobeln zu wollen, was eben verschieden ist - weil die bunte Vielfalt der Möglichkeiten eben unser Leben ausmacht.
 
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Kinnaree schrieb:
Im Prinzip sind die Wege gleich - und in der Praxis verschieden, Opti, und in der Praxis leben wir. Mir geht es nur darum, nicht gleichhobeln zu wollen, was eben verschieden ist - weil die bunte Vielfalt der Möglichkeiten eben unser Leben ausmacht.
Eben, wenn man sieht wie *Erleuchteten* der unterschiedlichsten *Schattierung* miteinander umgehen, wenn sie sich mal treffen.
Der Weg selbst ist für die völlig uninteressant, sonst müßten die sich ja noch gegenseitig *überzeugen*. Die sitzten lieber zusammen und freuen sich ihres Lebens unabhängig irgendeines Konzeptes, und wenn, sind die nur neugierig *wie* der andere es denn jetzt macht, ohne sich da in richtig oder falsch zu ergießen.

Alle Wege führen nach Rom - Man muß eben als Grundbedingung nur wissen wo es liegt. :foto:

Und wer am Norpol steht (Rom) kann nur nach Süden gehen, gleich-gülig welche Richtung er auchg einschlägt. :liebe1:
 
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