Meditation und Sex

opti schrieb:
Ich denke, du bist bemüht die Leere anzustreben. Existiert denn in der Leere auch noch das Verlangen?

kann man denn sowas wie Leere überhaupt anstreben ? Was meinst du mit dem Begriff Leere genau ? Der Begriff hat soviele Bedeutungen irgendwie...
 
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Die Leere ist erlebbar, wenn alle Verhaftungen, samt der eigenen Gedanken, losgelassen werden. Sie ist in einem tiefen, meditativen Zustand erlebbar, wenn der Schritt über die "Schwelle" gemacht ist. Diese Leere ist gleichzeitig Fülle, formlose Fülle, reine, grenzenlose Energie und ermöglicht das Erleben des reinen Seins.

Diese Erfahrung ist Basis der Verbundenheit, Quelle und Hintergrund für ein Alltagsleben, welches jedoch, aufgrund der Gegebenheiten des inkarnierten Seins, polar gelebt werden muss.
 
ElaMiNaTo schrieb:
kann man denn sowas wie Leere überhaupt anstreben ? Was meinst du mit dem Begriff Leere genau ? Der Begriff hat soviele Bedeutungen irgendwie...

Um die Bedeutung richtig zu verstehen, empfehle ich dir zunächst einmal zwei Yogaübüngen: 1. das Vajroli Mudra und 2. das Khechari Mudra. Und wenn du die beherrscht, dann sehen wir weiter. Und ich stürz mich jetzt über meine Nudelsuppe her und mach mich schon mal bereit für die nächste Etappe. Du weißt ja, Tour de France.
 
ElaMiNaTo schrieb:
Ist es möglich, von gar keinem Verlangen mehr gesteuert zu werden ? Das bedeutet, dass man sich werder von einem niedrigeren noch von einem höheren Verlangen steuern lässt. Ist das möglich ?
Grundsätzlich nein, weil das Verlangen nicht von Verlangen gesteuert zu werden auch ein Verlangen ist! Das kann man drehen und wenden wie man will. Wir leben in einer Welt der Kausalität, wo am Beginn immer der Wunsch/das Verlangen steht. Und letztlich hat sogar der vollkommendste Mensch ein Verlangen, nämlich Hingabe. Aber gehen wir mal von uns 'normalen' Menschen aus ... hier ist gegen Verlangen anzukämpfen genauso aussichtslos, wie der Kampf gegen die Sexualität, was ja auch ein gutes Beispiel von Verlangen ist. Wenn du es unterdrückst dann bleibt eine große Leere zurück und du bezahlst einen großen Preis dafür. Meiner Ansicht nach kann der Weg nur über die Transformation führen, sprich das Niedere wird durch etwas Höheres ersetzt, und das ist wahrer Verzicht, der im Grunde gar kein Verzicht ist :)

Ein Beispiel: Angenommen ich gehe jedes Wochenende fort und betrinke mich mit Alkohol, um mein Verlangen nach ...

- Angenommen werden (von Freunden),
- Spaß haben,
- Selbstwert, usw.

zu befriedigen. Jedenfalls Verlangen 1, könnte man jetzt sagen, ist MICH BETRINKEN

Wie es der Zufall will lerne ich aber eine tolle Frau kennen ... und plötzlich bin ich von meinem Verlange 1 wie geheilt, weil ich lieber mit dieser Frau zusammen bin als mich zu betrinken. MIT DIESER FRAU ZUSAMMEN SEIN = Verlangen 2. Das höhere Verlangen ersetzt immer das Niedere. Auch in der Natur ist es so ... das Niedere wird zugunsten des Höheren aufgegeben ... ansonsten gäbe es keine Evolution. So hat es bei den Atomen begonnen, die immer komplexere Verbindungen eingegangen sind. Vom einzelligen Lebewesen, dass alle organischen Funktionen mit dieser einen Zelle ausgeführt hat bis zu den Mehrzellern, wo sich Zellen miteinander zu Gruppen verbunden haben um verschiedene Organe zu bilden (Spezialisierung). Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, wie in dieser Welt Entwicklung und Fortschritt erfolgt: Das Niedere wird immer vom Höheren ersetzt. Vor 10 Jahren hatte ich noch einen Pentium 75 ... und heute hab ich einen Athlon 2500

Das kann man doch beurteilen was besser ist, oder nicht? Es wäre hier doch irrsinnig zu sagen: "Es gibt da keine Unterscheidung ... ich weiß nicht, wie ich das beurteilen soll." Du hast recht ... in dieser Welt steuert mich immer Verlangen und das hat alles seine Richtigkeit! Und bevor ich irgendwie scheinheilig herumrenne und sage ich hätte kein Verlangen ... sage ich: JA ich habe Verlangen, weil es in dieser Welt einfach nicht ohne Verlangen geht! Und deswegen entscheide ich mich auch für den Athlon 2500! Ich entscheide mich für das Höhere, weil ich ja nicht blöd bin ;-) Ich entscheide mich für das was mich besser weiterbringt ...

lg
Topper
 
@Topper

Ich will jediglich herausfinden, ob es möglich ist von keinem Verlangen gesteuert zu werden. Das einzige Verlangen, was da ist, ist das herausfinden wollen (ob man ohne verlangen gesteuert werden kann) und wenn man herausfindet, dass es so etwas gibt, dass man ohne Verlangen gesteuert werden kann, dann kann man sich dazu entscheiden, alle Verlangen abzulegen bzw die fallen dann eh automatisch ab, wenn man sich darauf einlässt, die Kontrolle aufzugeben.
 
opti schrieb:
Du möchtest gleich von ganz oben einsteigen. Das ist sehr lobenswert. Aber ohne die entsprechende Basis wirst du nur einen Absturz erleiden. Der gute Häuslebauer setzt zuerst das Fundament. Das Dach kommt zuletzt. Und das Fundament heisst in diesem Fall: das Basischakra.
Ja opti, ich denke, das Basischakra gibt es nicht? Was ist denn mit Dir auf einmal los? Wenn Gott (Kronenchakra) die Basis des Lebens ist, dann kann man sich übrigens das mühsame Häuslebauen sparen, dann steht schon irgendwo eines und man muß Gott nur seinen Körper hinführen lassen und kann dann in ein fertig gemachtes Haus einziehen. Die Idee, uns als Kinder unsere geistigen Wurzeln abzusprechen und erst neue Wurzeln "pflanzen" zu müssen ist ja die einzige Ursache für das Abschneiden von den Wurzeln, das wir sicherlich empfinden.
Aber Empfinden ist eben das eine im Leben und da sollte man nicht ausschließlich drauf bauen. Der gesunde Menschenverstand sagt einem doch eigentlich, daß die Welt nur so gefahrenvoll und inhaltsleer in einzelnen Seinsbereichen sein kann, wie man sie sich "vorstellt". Also wieder eine Sache der inneren Worte, die in einem inneren, von unserer Verwirklichung auf Erden zu 99,9% getrennten Universum unser Weltbild zusammenspinnt und uns davon abhält, für ein friedvolles Zusammensein auf der Erde jederzeit mit dem eigenen Bewußtsein IHM zur Verfügung zu stehen, wie Jesus Christus es verlangt ;-)

Das Kronenchakra lehrt nichts, es ist frei von Worten und eigenen Absichten. Wer seine Wissenslücken, die er empfindet, nicht mit Glauben an etwas Äußeres füllt, sondern mit dem Glauben an etwas Inneres wie das eigene Wort oder die eigene Sexualität (wie es nahe gelegt wird), geht einen unpolaren Weg, einen Weg, der ausschließlich zentrierend sein kann, weil in einem hingegebenen Geist kein Dalog mehr entstehen kann, der das eigene Leben von den Absichten des Universums für das eigene körperliche Leben in Entferung bringt. Durch das Verzichten auf ein "Erreichenwollen" ist erst der Zustand der "Entshaltsamkeit", den Du anstrebst, erreicht. Jedes Chakra stellt dabei einen "Übungsweg" dar, kein Übungsweg ist dabei dem einen über- oder unterlegen. In jedem Chakra muß man erkennen, daß es nur in "Freiheit" gelassen werden muß und schon ist man alle Probleme mit einem Schlag los. Und "Freiheit" bedeutet in jedem Körper natürlich eine andere Form der Verwirklichung- bei dem einen ist das Schweigen des Chakras und das Vermeiden einer aktiven Korrespondenz mit der Umgebung, bei dem anderen ist es das Sprechen des Chakras im Sinne von Communio.

Was wir jetzt immer für ein Problem machen, das ist, daß wir von diesen zwei natürlichen Möglichkeiten abweichen und Krieg mit unseren Chakren anfangen. Im Wurzelchakra finden wir, daß unsere fmiliären Anlagen nicht zu uns passen und daß unsere Nation eine Geschichte hat, die wir nicht ausschließlich mögen können. Unsere Gesellschaft mit ihrem "das darfst Du nicht" und "das sagt man nicht" hinterläßt hier in den ersten 7 Jahren des Lebens seine gravierenden Spuren, die Grundlage für den Befreiungsprozess des Selbst sind, das darauf aufbauend beim Kontakt mit dem Herzchakra im 21. Lebensjahr eigentlich stattfinden soll. Die siebenjährig verlaufende Erweckung der Chakren durch die Lebenszeit, die kennst Du oder? Ein Teil der weltweiten Yogalehren.

Wenn die erste Herzkammer gespült wird mit Liebe (meist durch das Sakrament der Ehe, das energetisch folglich ab dem 21. Lebensjahr Sinn macht) kann das "innere Kind" geheilt werden, indem man verdrängte Erinnerungen zuläßt und seine Kindheitstraumata heilt. In der Partnerschaft mit dem Geliebten z.B. sollte durch ein normales ehrliches Gespräch über das innere dies erschöpfend möglich sein (stattdessen werden diese Inhalte oft gar nicht kommuniziert, man geht stattdessen ins Kino etc. und verpaßt die Gelegenheit, einmal mit einem Menschen über das wirkliche innere Wollen und Bangen zu sprechen und sich von kindlichen Einschränkungen des Geistes zu befreien, die bei einer anderen Weise zusammen zu leben gar nicht im Elternhaus entstanden wären.) Sind beide Partner frei von Beengungen, kann auch an das Kinderkriegen gedacht werden. Wenn beide sicher sind, daß Liebe füreinander und nicht die Zukunft oder die Vergangenheit der Motor für ein neues Leben ist, dann werden beide den richtigen Zeitpunkt schon bemerken, nehme ich an.

Wenn durch die Klärung der Gefühle und Traumata, durch die Annahme des gesamten Menschen durch den Partner, der junge Mensch in der Kommunikation zu "Communio" befähigt sind und das "Aufsetzen" der Wahrnehmung auf Erlebnisinhalte, die man ablehnt unterbleibt, ist der Mensch ""stressfrei". Seine Wahrnehmung und seine emotionale Energie ist stets in der gleichen Befindung, das gesamte Wesen ist nach außen gerichtet. Wenn innen nichts zu klären ist und von außen nichts Ungeklärtes aufgenommen wird, kann innere, binäre Beschäftigung (Ja, Nein) ausbleiben. Es entfällt die Suche (Dein "Häuslebauen") und das Haus, Gott, entsteht im Moment und ist in einem, der Umgebung und vor allem in allen Mitmenschen, denen wir begegnen. Gott spricht zu uns durch den Mund, der sich an uns richtet. Geben wir ihm die Ehre zurück- das wäre gesunder Menschenverstand. Und der Mund, der am meisten plappert, ist lange Zeit im Leben sicher der innere eigene Mund, der eher die Eigenschaften eines Hundes hat. Er muß sich immer an etwas richten, das von ihm getrennt ist. Und ist das Herrchen mal weiter weg, dann wird gebellt und geknurrt, bis man schließlich von der Beschäftigung müde geworden ist und merkt: Chakren? Alles Vor-Stellungen ohne wahres Sein. Wahres Sein entsteht erst, wenn alle Chakren kristallin sind und diese Qualität ist im Licht des Kronenckakras wie in allen anderen Farben , die aus diesem Weiß gebrochen werden, vorhanden. Beginnt man im Weiß des Kronenchakras umgeht man aber einen energetischen Prozess: man arbeitet nicht mit "gebrochenen" Farben und empfindet keine Abspaltung von eigenen Wesensteilen und anderen Menschen. Damit hat man im Grunde schon auf dem "Weg" den Anspruch, ohne Konflikt zu sein. Und das ist klug, vor allem für den Aspekt der "Gesundheit".

Liebe Grüße, Christian
 
Saraswati schrieb:
Der Christian hat schon eine gute Basis durch sein tägliches TaiChi, da mach ich mir keine Sorgen...
Um ehrlich zu sein ist es so, daß ich ununterbrochen "wortmeditiere". Auch das TaiChi ist verbunden mit Lauten, allerdings sind es eher Zischlaute, die im Kampf dann bei schnell ausgeführter "Absicht" (man bewegt sich ja nicht im eigentlichen Sinne) aber auch mal zu Schreien werden können. Ich "fresse" jedes Wort, das sich in mir bildet und habe mittlerweile sogar begriffen, daß es keine Worte gibt, die nicht schmecken und daß alles eine Sache der Einstellung ist. Das ist für jemanden, der an Selbstmordgedanken emotional gestorben ist, schon eine tolle Sache. Insofern mache ich mir über mich auch keine Gedanken mehr, ich "nähre" mich nur noch.
Es ist ja so, der opti hat es ja beim Fasten gemerkt: jedes Organ, das bewegt wird- und sei es durch unabdingbar erscheinende Lebensprozesse, wie es das Verdauen von Nahrung darstellt, verbraucht durch die Aktivität des Organs eine Unmenge von Energie. Der energetische Aufwand, den ein Darm betreiben muß, um die heutigen Nahrungszusätze zu verdauen ist ja auch ein ganz anderer als früher, als wir uns noch natürlich ernährt haben. Beim Gehirn, ebenfalls ein Muskel, ist das natürlich genauso. Wenn wir ständig in einem schnelleren Tempo denken und innerlich verstehen, als wir vollständige Worte und Sätze in uns bilden können, die sich vollständig als "Lebensgeschichte" in unser Energiesystem ergießen, dann nehmen wir schon einmal das "Krebstempo" aus unseren Gedankengängen heraus. Dann sind wir da schonmal sicher vor, vor dieser Art zu erkranken. Hier sind ja nur Zellen, die auf Verwirklichung warten, die immer mehr wollen und wachsen möchten, so wie unser suchender, ungeduldiger Geist es auch will.
Wie gesagt, wenn man schon mal das Tempo der eigenen Suche auf ein "ansprechendes Tempo" reduziert, dann ist man auf einmal in seinem Körper mitten auf dem Weg und der Weg ist weniger ein geistig-energetischer. Wenn 100% Chi ist, dann ich Ich und das reicht mir. Ich will niemand anderes sein als ich bin und das ist für mich ganz wesentlich für meine Zufriedenheit im Hier und Jetzt. Ich will nicht länger im Dort sein und auch nicht im Nirgendwo, ich will mein Recht auf Leben hier nutzen und es anderen gleichfalls in der gleichen Freiheit "zusprechen", wie ich sie mir selber gestatte.
 
Ch'an schrieb:
(...)
Ich habe aber auch einige Andere kennengelernt, die mit Hilfe von "snow" ihr Hirn und damit ihren Intellekt stimulieren und sich dadurch vorgaukeln, den perfekten Energiefluss in Gang gebracht zu haben. In dem Moment ist es dann das Hirn, das wie ein Verdauungstrakt funktioniert und Mist ausscheidet :)

Herzgruss Ch'an
Was ist denn snow in dem Zusammenhang?

Daß Energie von unten nach oben aufsteigt ist eine einseitige Betrachtung. Genauso steigt selbstverständlich (gesunder Menschenverstand?!) die gleiche Energie mit den gleichen Informationen von oben nach unten. Man kann seine Lebensgeschichte aus aufsteigenden oder aus absteigenden Energien bilden, es hat schon immer beides gegeben.
Bezüglich der Blockanden möchte ich noch einmal auf den Begriff der "Vorstellung" hinweisen. Ich sehe ein, daß jeder Körper einen Entspannungsprozess durchmachen muß, wenn man im Hier und Jetzt angekommen ist. Das sehe ich ja bei mir selber. Allerdings sind beide Flussrichtungen für das "Entblockieren" von Vorstellungen und Traumata gleichermaßen geeignet. Der opti z.B. meditiert ja im Liegen- da kann er mit der Kundalini nicht viel reißen- so erlebe ich es wenigstens. Kundalini verläuft in Paarung mit dem Jin und dem Yang durch Ida und Pingala- da ist Binärität erkennbar. Opti sehnt sich ja aber nach Trinität- wenn ich ihn energetisch richtig lese. Daher rate ich hier- neben aller Richtigkeit des Füllens der Geist-Körper-Seele mit Chi- hier auch den Weg des Priesters an, der nur durch vollständige Hingabe zu seinem priesterlichen Wort findet. Alle anderen, durch eigenes Leben bewegt Wort, führt zu einem binären Dialog und weniger zu einer Klärung von Bewußtsein durch Begegnung. Alles andere macht Abhängkeiten von Lehren eines Meisters und befähigt nicht zu einem reinen verbleiben im freien Menschenverstand. Also wenigstens ist das meine Erfahrung ;-)

TaiChi-mäßig ist das Dritte Auge eigentlich das Effektivste- Tai Chi ist ja auch ein aufsteigender Weg. Die Übung innerhalb der Form betont jedoch stets das untere Dantien. Wenn ich aber jetzt Energie nach oben "presse", wie es viele tun, dann ist doch anzuraten, auch Energie zum Ausgleich von oben einfließen zu lassen, um die Erdung der Übung zu gewährleisten. Sonst bleibt der TaiChi-Übende viel zu lange Kämpfer und wie man weiß, verwirklichen TaiChi-Kämpfer ihre Künste ab einem gewissen "Stand der Kunst" nicht mehr, weil Angriffe ausbleiben. Dann erst erreicht man das Ausbleiben von Wahrnehmungen, die auf ein "Gerangel" im Rahmen des Jin und Yang schließen lassen. Karma, Jin und Yang etc. sind eben nicht ewig lange interessant im Leben. Sie entstehen ja nur, wenn man sich nicht verwirklicht. Beginnt das Wirken, gestaltet man karmatische Zusammenhänge um, weil man sein eigener Schöpfer wird. Dieses Umgestalten setzt die Bildung eines "Netzwerkes" voraus, um kleinere Karmablasen, unter denen man durch das "zivilisierte Zusammensein" in einer Gesellschaft leidet, überwinden zu können. Hier bei hilft ein Fischer, der das "Netz" durch sein "Werk" schafft.

Insofern ist auch geist-historisch eine Evolution im Verständnis östlicher und westlich-christlicher Bewußtseinsbeschreibungen innewohnend. Jede Betrachtungsweise (A) hat ihren Gegenspieler (B) und man kommt auf diese Weise innerhalb einer Suche nach Inhalten, Energien und Wahrheiten irgendwann nicht mehr weiter. Was sind dann eben wieder anbietet ist das "freie Sein", in dem man von einem Willen geführt wird, den man nicht benennen muß, weil seine Namen sowieso von allen anderes genannt werden, je nachdem welches Verständnis für das eigene innere binäre Gespräch gerade stattfindet: Ego, ich, Ich, ICH- keiner kann sagen, wer spricht. Von daher kann man die Suche nach Verständnis auch gleich lassen und die Wahrheit annehmen. Energie verläuft wie eine Sonne ;-) Auf und Ab sind nur "Vorstellungen".... Der Mensch ist Schöpfer durch seinen "freien" Willen im Sein, nicht durch sein eigenes Wollen- auch nicht durch sein Sich-Defizitär-Fühlen-Wollen, meine ich.

Liebe Grüße, Christian
 
Kinnaree schrieb:
Und das ist zwar samt der Frage, ob und wie Tiere nun Emotionen empfinden (ich bin mir sicher, sie empfinden - aber frag mich nicht wie...) eine interessante Frage. Nur geht sie ein bißchen an dem vorbei, worauf ich eigentlich hinaus wollte. Der opti sagt seit vielen Wochen immer wieder, Sex in der Tierwelt dient einzig und allein der Fortpflanzung. Tut er offenbar nicht. Es gibt eben zumindest eine Tierart, bei der sexuelle Kontakte auch eine rein soziale Funktion haben, wenn auch nur gelegentlich. Zumal es bei dieser Tierart eben auch nachgewiesener Maßen homosexuelle Kontakte beiderlei Geschlechts gibt. (Und das kann wohl nicht der Fortpflanzung dienen. Nun frag ich dich, was anderes als irgendeine Form von Lust empfinden zwei Affenweibchen oder auch -Männchen, wenn sies miteinander treiben? Ich frag wirklich, weil ich mir nicht vorstellen kann, daß sie das täten, wenn es nicht irgendein angenehmes Gefühl hervorrufen würde.)
aah, ja das ist natürlich eine sehr interessante Frage. Weiß auch nicht, wahrscheinlich habe ich eine Abneigung (;-)) gegen die Spaßgesellschaft... Hm. Könnte das "Lust" sein, was da die Agressionen überwindet? Ich überleg grad wie das bei mir war und ich würde sagen, Sex ist bei mir lustmotiviert gewesen. Und ich kann auch sagen, daß er Defizite in mir selber "überspielen" wollte, so Hecht-Seins-mäßig :-) Also auch das Schaffen irgendeiner Form von Überlegenheit.
Also ich bin ja froh, daß ich das los bin :-)
 
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Egal wie man es dreht und wendet, egal welches Objekt, ob hoch oder niedrig, ob man das objekt mit dem anderen ersetzt oder nicht, das Verlangen ist immer noch da und das Verlangen ist in seiner Natur nach immer gleich.

Da findet überhaupt gar keine Transformation statt nur immer neue Objekte des Verlangens. Transformation würde stattfinden, wenn sich etwas grundlegendes am verlangen verändern würde. Das passiert aber nicht.
 
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