Meditation und Sex

Roah schrieb:
Ein Mutationssprung auf Ebene des Individuums vom Säuger zum Vogel - ist mir neu dass das jemand geschafft hätte.. aber bitte.
Tja, da scheinen wir zwei beide in unterschiedlichen Dimensionen zuhause zu sein, wenn das bei Dir nicht bekannt ist :-)
 
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Anatol schrieb:
Nein. Genau das ist der Irrtum.

Ich habe noch kein genaueres Verständnis erlangt wie Individualität und Universalität gleichzeitig im Menschen koexistieren können aber ich weiss dass es so sein kann.

Liebe kann den Abgrund der zwischen ihnen herrscht überbrücken. Genauso wie zwischen zwei Menschen auch.

Wenn man getrennt ist dann zweifelt man daran ob es überhaupt möglich ist Einheit zu erlangen, wenn man dann in die Einheit eintritt dann kann man nur darüber lachen weil dieser Zustand einem so natürlich und normal erscheint, als ob es nie etwas anderes gegeben hätte.

Ist eben ds Mysterium der Liebe :)

Da stimme ich nicht mit dir überein. Du möchtest zwei unvereinbare Dinge miteinander vereinen, nämlich die körperliche und die spirituelle Ebene. Solange du auf die körperliche Ebene fixiert bist, solange fehlt dir der Fokus für die göttliche Ebene. Sexualität raubt dir genau die Energie, die dich zur göttlichen Ebene tragen würde.

Und deine Vorstellung von Liebe ist auf der körperlichen Ebene angesiedelt. Sie ist Ausdruck deiner Sexualität und deines Egoismus. Das Herzchakra und damit die Liebe wird sich erst richtig entfalten, wenn du die sexuelle und emotionale Verhaftung (2. und 3 Chakra) abgelegt hast. Dann interssiert dich keine Sexualität mehr. Du betrachtest die Dinge aus deiner momentanen Sicht, und zwar aus der Perspektive des Basischakra. Solange man im Basisichakra verhaftet ist, hat man genau die Vorstellungen, die du hier vertrittst.
 
ElaMiNaTo schrieb:
Das ist schon urkomisch. Da sind menschen, die sind geil. Haben das verlangen nach Sex und kommen dann auf die verrückte Idee, kein Verlangen mehr nach Sex zu haben. Verrückterweise geht dadurch das Verlangen nach Sex nicht weg, nein, zu den vorherigen Verlangen kommt noch ein weiteres Verlangen hinzu, nämlich das Verlangen sexuelle Aktivitäten zu unterdrücken oder zu untersagen.

Ich frage euch: Ist nicht jedes Verlangen, egal auf welches Objekt sich das Verlangen bezieht, ob auf geistige Ziele oder auf körperliche Ziele, nicht die gleiche Kraft ? Ob ich das verlangen habe, mit einer Frau zu schlafen, oder ob ich das Verlangen habe, enthaltsam zu sein, oder Erleuchtung zu erlangen, ist da nicht die gleiche Kraft hinter ? Und wenn dort die gleiche Kraft/Antrieb hinter ist, ist es dann nicht klüger, die Kräfte und Antriebe so zu lassen wie sie sind ? Weil wenn man gegen diese Antriebe, Anti-Antriebe entwickelt, entwickeln sich immer mehr Antriebe.
Ach elalein, wenn ich hier so etwas von Dir lese, dann könnte ich Dich immer knuddeln. Was hat Dir eigentlich geholfen, so frei zu sein und die Mechanismen der menschlichen Natur so gut zu beobachten trotz Deiner jungen Jahre? Biste einfach so g'scheit auf die Welt geschissen worden oder wie kam das?
 
Was meinst du, was passieren würde, wenn man sie ihrer Freiheit berauben würde und in einen Käfig sperren würde? Sie wären wahrscheinlich todunglücklich und würden sich wahrscheinlich unentwegt paaren.
Dieses ist definitiv falsch, und zwar nicht nur bei Löwen. Zoos aller Länder mußten die bittere Erfahrung machen, daß alle frommen Wünsche, bedrohte Tierarten in Gefangenschaft nachzuzüchten, an der geringen Paarungsbereitschaft der Eingesperrten scheitern. Paradebeispiel Pandabären, die schlicht gar nicht tun, bis jetzt. (Der Wiener Zoo Schönbrunn hofft im Augenblick...) Das funktioniert nicht.
 
opti schrieb:
Das ist leider nicht richtig. Auch wenn du es nicht wahrhaben möchtest. Aber sobald die Kundalini zum Sakralchakra (Sexualchakra) aufgestiegen ist, verliert man jedes Interesse an der Sexualität. Und das habe ich auch schon x-mal hier gesagt. Und sobald die Kundalini zum Solarplexus aufgestiegen ist, verliert man jede Angst und alle negativen Emotionen. Kannst du dir überhaupt vorstellen, was das bedeutet?

Du bastelst dir einfach deine eigene Welt zusammen und ignorierst permanent das, was nicht in deine Weltsicht passt, das, was du nicht hören möchtest, das, was dich eventuell zum Nachdenken und zur Veränderung deines Verhaltens veranlassen könnte. So jetzt auch wieder die immer wiederkehrende Behauptung, von der sexuellen Unterdrückung. Warum willst du es nicht verstehen, dass die Menschen freiwillig diesen Verzicht auf sich nehmen. Da ist niemand, der sie unterdrückt. Und der freiwillige Verzicht ist nur so lange erforderlich, bis die sexuelle Verhaftung sich aufgelöst hat.

Außerdem ist es keineswegs egal, in welche Richtung ich meine Energien, meine Aufmerksamkeit, lenke. Vergeude ich meine sexuellen Energien, dann ist Erleuchtung eben nicht möglich. Was du machst, könnte man als Laisse fair oder als LMAA (Leck mich...) bezeichen.
Im Gegenteil! Der Junge macht nur nicht das, was alle machen: sich der Vorstellung hingeben, defizitär zu sein. Das ist ganz einfach Schwach-Sinn, geistige Umnachtung. Wenn der Geist nicht umnachtet ist- wie sollte es da jemand dazu kommen, daß man sich mit so etwas beschäftigen muß, wie es beinahe jeder hier im Forum tut? Reicht es nicht, mit den Augen auf die Welt zu gucken und das nächste zu tun, was vor einem liegt? Doch, es reicht! Daß das heute keiner mehr tut, da kann ja der ela nix für.

Und insbesondere Deine merkwürdige Art mit Dir selber und anderen zu kommunizieren prangerst Du ja übrigens bei anderen an! Du bist doch derjenige, der ohne Zweifel hier am intensivsten und immer noch am unflätigsten (von annara mal abgesehen) auf die Meinung, die Du ablehnst, draufspringst und es nicht lassen kannst, den anderen Deine Meinung überzustülpen. Das ist "ÜBER-" zeugen, opti, das ist exakt das, wogegen Du um sonst am Kämpfen bist, weil es das, was Du empfindest, in der Wirk-lichkeit nicht gibt. Das gibt es nur in der "Vor-Stellung"- die wir uns aber in der Regel nicht selber machen, sondern gemacht bekommen. Insofern: ego te absolvo.
 
Roah schrieb:
Verschiedene Spezies miteinander zu vergleichen obliegt dem Ethnologen würd ich sagen - nicht einem Yogi - Einmal im Jahr stimmt erstens nicht - doch es gibt nur eine Paarungszeit von etwa 2 Monaten das stimmt - dies hat aber ökologische Gründe genauso wie dass der Mensch eben KEINE Paarungszeit hat weil die "Weibchen" eben immer paarungsbereit sind. Hat auch viele Gründe warum dies so ist.

Wenn man Löwen in einen Käfig sperrt dann sind sie unglücklich stimmt - aber reagieren das nicht mit Sexualität ab - geht ja gar nicht - Abreaktion des Bewegungsbedürfnisses erfolgt über monotone Bewegungsabfolgen - außerdem werden alle dreidimensional orientieren Leberwesen in Gefangenschaft "stumpfsinnig"

Eine Seligkeit in der Natur gibt es nicht - das ist eine menschliche Wertung -welche natürlich falsch ist.

Mag sein, dass der Löwe in der Gefangenschaft tatsächlich kein stärkeres sexuelles Verlangen entwickelt. Dies war eine Vermutung von mir.

Aber ich möchte ganz entschieden bestreiten, dass es in der Tierwelt keine Seligkeit gibt. Wir sprechen den Tieren einfach nur jedes Bewusstsein ab. Aber ich glaube, wir machen uns nicht einmal die Mühe, die Tiere zu verstehen. Es ist ohnehin eines Menschen nicht würdig, wie wir mit der Tierwelt umgehen. Wenn ich mir z.B. im Frühjahr, wenn die Vögel aus dem Süden zurückkommen, das Vogelgezwitschere anhöre, dann emfinde ich das als Ausdruck der Seligkeit. Jeder der Tiere besitzt, weiß wie glücklich, zufrieden und liebevoll Tiere sein können. Und ich behaupte, Tiere empfinden dieselbe Seligkeit und dasselbe Unglücklichsein wie der Mensch.
 
tomsy schrieb:
und von wem kommt diese feststellung?
ist sie nicht von dir?
oder sagst du sie sei rein objektiv?

Ich bin ja geduldig aber - was soll die FRAGE - ist sie nicht von dir - ja klar ist so von mir - von wem denn -

etwas rein objektives gibt es nicht--

Schon wieder ne Feststellung -- und die ist auch von mir..
 
Anatol schrieb:
Sexuelles Verlangen entspringt eher einem niederem Teil des Menschen. Dieser Aussage stimme ich zu.

Der Wunsch nach Erleuchtung, im allgemeinen Sinne, entspringt einem höherem Teil des Menschen.

Der Irrtum besteht jedoch darin zu glauben das diese beiden Teile in Wiederspruch miteinander sind, und sich gegenseitig ausschliessen.

Die Verhaftung an Enthaltsamkeit ist jedoch genauso eine Verhaftung wie der an Sexualität.

Wenn der Mensch es schafft den Abgrund zwischen seiner körperlichen und seiner geistig-spirituellen Natur zu überbrücken, in dem Moment ist er ganz.
Körper und Geist sind dann im Einklang und nicht mehr in Konflikt.

MfG
Anatol
Sag ich doch! Innerlich die Klappe halten und froh sein, daß man eine Zunge im Mund hat. Das reicht.
 
opti schrieb:
Da stimme ich nicht mit dir überein. Du möchtest zwei unvereinbare Dinge miteinander vereinen, nämlich die körperliche und die spirituelle Ebene.
Sie sind vereinbar. Die Meditation, die uns ganz aus dem Körper in die rein geistigen Ebenen hebt, mag inspirierend sein, aber macht uns weltfremd.
Meditation im Körperbewusstsein führt zur Ganzheitlichkeit.
Die Kundalinierfahrung spielt sich ja übrigens auch absolut im Körperlichen ab und wirkt durchgreifend im geistigen Bewusstsein. Da sind körperliches und spirituelles Erleben vereinigt...
 
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