Meditation und Sex

Christian schrieb:
Im Gegenteil! Der Junge macht nur nicht das, was alle machen: sich der Vorstellung hingeben, defizitär zu sein. Das ist ganz einfach Schwach-Sinn, geistige Umnachtung. Wenn der Geist nicht umnachtet ist- wie sollte es da jemand dazu kommen, daß man sich mit so etwas beschäftigen muß, wie es beinahe jeder hier im Forum tut? Reicht es nicht, mit den Augen auf die Welt zu gucken und das nächste zu tun, was vor einem liegt? Doch, es reicht! Daß das heute keiner mehr tut, da kann ja der ela nix für.

Und insbesondere Deine merkwürdige Art mit Dir selber und anderen zu kommunizieren prangerst Du ja übrigens bei anderen an! Du bist doch derjenige, der ohne Zweifel hier am intensivsten und immer noch am unflätigsten (von annara mal abgesehen) auf die Meinung, die Du ablehnst, draufspringst und es nicht lassen kannst, den anderen Deine Meinung überzustülpen. Das ist "ÜBER-" zeugen, opti, das ist exakt das, wogegen Du um sonst am Kämpfen bist, weil es das, was Du empfindest, in der Wirk-lichkeit nicht gibt. Das gibt es nur in der "Vor-Stellung"- die wir uns aber in der Regel nicht selber machen, sondern gemacht bekommen. Insofern: ego te absolvo.

Du hast ja gute Laune heute. Übrigens, Deutschland kann leider kein Fussballweltmeister mehr werden.
 
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Saraswati schrieb:
Meditation im Körperbewusstsein führt zur Ganzheitlichkeit.
Die Kundalinierfahrung spielt sich ja übrigens auch absolut im Körperlichen ab und wirkt durchgreifend im geistigen Bewusstsein. Da sind körperliches und spirituelles Erleben vereinigt...
Das erinnert mich an die Worte, die einmal eine psychotherapeutisch geschulte Freundin zu mir sagte. Nur in der Ganzheit kannst du wirken (im Sinne von etwas be-wirken) - solange du einen Teil abspaltest, verleugnest oder sonstwie nicht annehmen kannst, bist du nicht ganz und kannst nichts bewirken.
 
Anatol schrieb:
Nein. Genau das ist der Irrtum.

Ich habe noch kein genaueres Verständnis erlangt wie Individualität und Universalität gleichzeitig im Menschen koexistieren können aber ich weiss dass es so sein kann.
Ganz einfach: Klappe halten und nur reden, wenn man gefragt wird. Damit meine ich besonders inneres Geplapper über die eigene Unzulänglichkeit. "Universal" kennt das nicht, was hier im Forum die meisten suchen, da ist Licht und Dunkel, Defizit und Ressource Eins. Dann bleibt übrig, wozu der Mensch per Geburt begabt ist, was seine "Gabe" ist, die er an die Menschheit weiterzugeben hat und die jedem dient. Etwas, das ohne polares Denken und ohne duale Wahrnehmungen von sich selber und anderen ausgeführt werden kann. Jeder Mensch hat so eine Tätigkeit/Fähigkeit, aber leider ist es heute nicht mehr Praxis, danach zu suchen und mit dem Kind gemeinsam zu entdecken, daß sich die Welt jederzeit ändert und daß es außer einem ungezwungenen, natürlichen Sein nichts zu erreichen gibt. (das würde natürlich bedeuten, daß man erst einmal unsere gesamte Gesellschaft verändern müßte, bevor man als Gros der Bevölkerung friedvoll leben könnte)
 
Saraswati schrieb:
Ja, aber lass uns ruhig die Perspektiven ausbreiten. Ich hab kein Kampfbewusstsein dabei, sondern möchte mich erweitern...

So etwas ist nur sinnvoll, wenn man ins Eingemachte geht. Und dazu müsste man sich sehr gut kennen. Sonst weißt du nie, aus welchem Beweggrund der andere diese oder jene Ansicht vertritt.
 
opti schrieb:
Du hast ja gute Laune heute. Übrigens, Deutschland kann leider kein Fussballweltmeister mehr werden.
Das mit der Laune mag daran liegen, daß ich hier in einem Internet-Cafe sitze und mir türkische Wortsilben um die Ohren flattern. Da werd ich richtig orientiert :-) animalisch auch, paß auf Du, ich beiß Dich. Der Yoda will uns ja auch schon allen zeigen, daß Brahmadingens nix ist, wie er das wohl machen wird?

Das mit der Laune ist übrigens ein ganz entscheidender Faktor für ein zufriedenes (Zusammen-)Leben, findest Du nicht? Ich bin auch ganz wuschig im Kopf von diesem unmöglichen Plastikgeräusch, das die Tastatur hier macht.
 
Christian schrieb:
...weil es das, was Du empfindest, in der Wirk-lichkeit nicht gibt. Das gibt es nur in der "Vor-Stellung"- die wir uns aber in der Regel nicht selber machen, sondern gemacht bekommen. Insofern: ego te absolvo.
An diesem Satzteil bin ich wieder einmal hängengeblieben. Was ist es, das uns unsere Vorstellungen macht, wenn wir sie nicht selber machen? Ist es ein Teil von uns, über den wir keine Kontrolle haben? Noch eine Möglichkeit wäre, wir übernehmen kritiklos die Vorstellungen von anderen - aber auch dann sind wir es ja wieder wir selbst, die sie dann zu unseren Vorstellungen machen. Also von wem bekomme ich gemacht, wenn ich glaube, ich selber sei es gewesen?
 
Christian schrieb:
Das mit der Laune mag daran liegen, daß ich hier in einem Internet-Cafe sitze und mir türkische Wortsilben um die Ohren flattern. Da werd ich richtig orientiert :-) animalisch auch, paß auf Du, ich beiß Dich. Der Yoda will uns ja auch schon allen zeigen, daß Brahmadingens nix ist, wie er das wohl machen wird?

Das mit der Laune ist übrigens ein ganz entscheidender Faktor für ein zufriedenes (Zusammen-)Leben, findest Du nicht? Ich bin auch ganz wuschig im Kopf von diesem unmöglichen Plastikgeräusch, das die Tastatur hier macht.

Bist du gerade auf Geschäftsreise? Oder was treibt dich in den Internet-Basar? Ich habe gerade etwas gemacht, worum du mich bestimmt beneiden wirst. Ich habe nämlich kalt geduscht. Aber im Gegensatz zu den letzten Tagen hat es kaum etwas geholfen.
 
opti schrieb:
Ich habe einmal in Swami Yoganandas Autobiographie geblätter:

Das Verlangen nach Wein und sexuellen Vergnügungen ist dem Menschen angeboren; um an diesen Freuden Gefallen zu finden, braucht er kein höheres Wahrnehmungsvermögen. Die Sinnenreize gleichen dem immergrünen Oleander: seine rosafarbenen Blüten strömen einen süßen Duft aus, und doch ist jeder Teil dieser Pflanze giftig. Das Reich der Heilung liegt im Inneren des Menschen; dort erwartet ihn das wahre Glück, das er - blind, wie er ist - in tausend anderen Richtungen sucht.

Mein Guru hatte sowohl männliche als auch weibliche Jünger und behandelte sie alle wie seine Kinder. Er machte keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern, weil er in allen Menschen nur die Seele sah. Alle Schüler, die ernsthaft bemüht waren, sich der Macht der Maya zu entziehen und ihren sexuellen Trieb zu beherrschen, erhielten von Sri Yukteswar verständnisvolle Ratschläge.

»Genauso, wie der Hunger einen bestimmten Zweck erfüllt, die Gier aber verurteilt werden muss, so ist es auch mit dem Geschlechtstrieb. Er wurde uns von der Natur allein zum Zweck der Fortpflanzung und nicht zur Befriedigung unersättlicher Begierden gegeben«, sagte er. »Befreit euch jetzt von allen falschen Wünschen; sonst werden sie euch auch noch später verfolgen, nachdem der Astralkörper sich von der physischen Hülle gelöst hat. Selbst wenn das Fleisch schwach ist, muss der Geist stark bleiben. Jedes mal, wenn ihr von Versuchungen angefallen werdet, müsst ihr ihnen durch eure objektive Einstellung und eiserne Willenskraft Widerstand leisten. Jede natürliche Leidenschaft lässt sich bezwingen!
Da ist aber leider nichts über die Kundalini ausgesagt, oder ich kann's auf die Schnelle nicht finden. Mich interessieren eben ganz spezifisch die psychologischen Veränderungen, die ein Kundalini-Aufstieg mit sich bringt - und insbesondere das Zusammenspiel mit den Chakren würde mich interessieren, also das, was du vorher angesprochen hast: Dass man das Interesse an Sexualität verliert, wenn die Kundalini das erste Chakra erreicht etc.
 
etwas Urlaubslektüre, eine Kurzfassung, eine Variante der verschiedenen Richtungen die es gibt

Chakra, ein Sanskrit-Wort, bedeutet wörtlich Rad - denn Chakren sind rund und in ständiger Drehbewegung, im Uhrzeigersinn. Dadurch geben sie Energie ab, die feinstofflichste und zugleich mächtigste Energieform überhaupt.

Die Chakren sind die Schaltzentralen, an denen sich unser Zentrales Nervensystem (ZNS) aufhängt - ihre grobstoffliche Entsprechung sind die Nervenplexen, über die die Chakren die grob- und feinstofflichen Funktionen des menschlichen Körpers und Bewusstseins steuern und beeinflussen.

Es gibt sieben Hauptchakren, alle entlang der Wirbelsäule, die wie Perlen an einer Schnur aufgereiht sind. Jedes Chakra verkörpert ein universelles Urprinzip, dass göttlich-kosmischen Ursprungs ist und als Grundmatrix allen Seins angesehen wird. Die sieben Chakren und die ihnen innewohnenden Urprinzipien sind (von oben nach unten):

1. Scheitel-Chakra (Sahastrara) Urprinzip: Integration, Verbindung mit dem Göttlichen, Meditation.

2. Stirn-Chakra (Agnya) Urprinzip: Vergebung und Gedankenfreiheit.

3. Hals-Chakra (Vishuddhi) Urprinzip: Kollektivität, Wahrhaftigkeit

4. Herz-Chakra (Anahata) Urprinzip: Liebe, Mitgefühl und Vertrauen.

5. Solarplexus-Chakra (Manipura oder Nabhi) Urprinzip: Frieden, Rechtschaffenheit und Meisterschaft.

6. Sakralchakra (Svadisthana). Urprinzip: Kreativität und Reines Wissen

7. Wurzelchakra (Muladhara) - Urprinzip: kindliche Unschuld und Unbefangenheit, Weisheit.

Jedes der sieben Hauptchakren beinhaltet also als informativen Schatz die genannten Urprinzipien.
 
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Ich bin gerade dabei, die Chakra-Seite von wikipedia durchzulesen. Dabei habe ich mir einmal die Mühe gemacht, die Eigenschaften bzw. Kennzeichen der einzelnen Chakren etwas genauer herauszuarbeiten:

7. Scheitelchakra (Oben am Scheitel)
Spiritualität, Bewusstheit, universelles Bewusstsein, höchste Erkenntnis, Erleuchtung, Heiligkeit, Verbindung mit Gott

6. Stirnchakra (zwischen den Augenbrauen, 1 Finger breit über Nasenwurzel, in der Mitte der Stirn)
Innere Visionen, übersinnliche Wahrnehmung, Intuition, Erkenntnis, Phantasie, Kreativität, Lernstörungen, verminderte oder erhöhte Hormonproduktion (Ursache vieler Erkrankungen), Kopfschmerzen, Nervenerkrankungen

5. Hals- oder Kehlkopfchakra (Kehlkopf, Zwischen Halsgrube u. Kehlkopf)
Ausdruck, Kommunikation, Inspiration, Offenheit, Weisheit, Intelligenz, konstruktive Kritik, gute rhetorische und gesangliche Ausdrucksweise, Abhängigkeiten: Drogenabhängigkeit, Abhängigkeit von Alkohol, Zigaretten, Süßigkeiten, Essen, Kommunikationsschwierigkeiten

4.Herzchakra (In der Mitte der Brust - in der Höhe des Herzens)
Beziehung, Liebe, Mitgefühl, Herzenswärme, Herzprobleme, Heilung, vegetative Dystonie, hoher Blutdruck, Zuneigung, Mitgefühl, Menschlichkeit, Geborgenheit, sich selbst annehmen und lieben können, Nächstenliebe, Soziales Denken, Tierliebe

3. Solarplexus (unterhalb des Brustbeines über dem Magen, ca. 2 Finger breit über dem Nabel)
Wille, Macht, Angst, Trauer, Emotionen, Magenprobleme, Minderwertigkeitsgefühle, Wut, Hass, Depression, mangelndes Selbstbewusstsein, Gier, Machtmissbrauch, Hypersensitivität, Persönlichkeit

2. Sakralchakra (eine Handbreit unter dem Nabel - oberhalb der Genitalien)
Sexualität, Erotik, Begeisterungsfähigkeit, Nervosität, Hektik, Sexuelle Ausschweifungen, Frigidität, Impotenz

1. Basischakra (Im Damm hinter den Geschlechtsorganen)
Überleben, Instinkte Urvertrauen, Stabilität, Herrschsucht, Durchsetzungsfähigkeit, Lebenswille, Motivation, Erdung, Aktivität, Körperbewusstsein, mit beiden Beinen im Leben stehen
 
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