Meditation und Sex

Es ist natürlich auch für einen Mann, der mitten im Leben steht und damit den verschiedensten Versuchungen und Zerstreuungen unterliegt, möglich, das Zölibat zu praktizieren. Früher haben dies viele Männer praktiziert. Aber auch in der heutigen Zeit praktizieren es noch viele Männer. Ein diszipliniertes Leben, eine gesunde Ernährung, das Studium heiliger Schriften, Satsanga (das Zusammensein mit Weisen), Japa (Mantrameditation), Dhyana (Meditation), Pranayama (Atemübungen), tägliche Selbstergründung (Wer bin ich?), Selbstanalyse und Selbstkorrektur, Sadachara (spirituelle Lebensführung), die Praxis von Yama (5 Enthaltungen: Nichtverletzen, Ehrlichkeit, Nichtstehlen, Brahmacharya und Unbestechlichkeit) und Niyama (5 Verhaltensregeln: Reinheit, Genügsamkeit, Disziplin, Selbsterforschung und Hingabe an Gott) physisches, verbales und geistiges Tapas (Askese), in Übereinstimmung mit dem 17. Kapitel der Bhagavad Gita (verschiedene Arten des Glaubens), alles dies wird uns dem Ziel näher bringen.

Die Menschen haben ein unregelmäßiges, unredliches, maßloses, unreligiöses und undiszipliniertes Leben. Folglich leiden sie und verlieren das Ziels des Lebens aus den Augen. Gerade so, wie der Elefant, der sich Sand auf seinem eigenen Kopf wirft, so bereiten sich die Menschen, durch ihre Ignoranz und Unwissenheit selber Schwierigkeiten und Sorgen in ihren Köpfen.

Die, die Brahmacharya praktizieren, beklagen sich im Allgemeinen darüber, dass sie sich infolge der Enthaltsamkeit geistig ermattet fühlen. Dies ist aber nur eine Täuschung des Verstandes. Du bekommst manchmal einen Pseudohunger, wenn du an einem reich gedeckten Tisch sitzt, aber eigentlich keinen wirklichen Appetit hast und vorher auch eigentlich nichts essen wolltest. So gibt es auch eine falsche geistige Ermattung. Wenn du Brahmacharya praktizierst, musst du über riesige mentale Stärke verfügen. Du wirst nicht immer imstande sein, darüber zu verfügen. Aber du wirst diese Stärke entwickeln, sobald du sie benötigst, genauso wie ein Ringkämpfer seine körperliche Stärke in der Arena entwickelt, obwohl er sich im normalen Leben, wie ein normaler Mann empfindet.

Enthaltsamkeit ist nicht ungesund. Es bewahrt die Energie. Es gibt unermessliche Stärke und Frieden. Sexuelle Hingabe dagegen führt zu moralischen und spirituellem Bankrott, zu vorzeitigen Tod und zum Verlust der Fähigkeiten, der Talente und der Kapazitäten.

Die Praxis des Zölibats ist nicht mit irgendeiner Gefahr oder irgendeiner Krankheit, oder einem anderen unerwünschten Nebeneffekten verbunden, wie man es gelegentlich von den westlichen Psychologen zu hören bekommt. Genau das Gegenteil ist der Fall. Das Zölibat wird sehr viele Krankheiten heilen. Die westlichen Mediziner und Psychologen besitzen kein praktisches Wissen über das Zölibat. Sie haben den falschen, unbegründeten Verdacht, die unbefriedigte sexuelle Energie, würde sich in den verschiedenen Formen psychischer Erkrankungen bemerkbar machen. Dabei ist es genau umgekehrt. Erst der permanente Abfluss von sexueller Energie, vermindert die Gesamtenergiebilanz des Menschen dramatisch und hat psychische und somatische Erkrankungen zur Folge. Sexuelle Ausschweifungen haben Eifersucht, Hass, Zorn, Leid und Depression zur Folge.

Umgekehrt ist ein wenig Selbstbeherrschung oder ein wenig Enthaltsamkeit ein ideales Stärkungsmittel. Es schenkt innere Stärke und inneren Frieden. Es stärkt den Verstand und die Nerven. Es hilft, die physische und geistige Energie zu bewahren. Es vergrößert das Gedächtnis, die Willenskraft und die Intelligenz. Es verleiht enorme Kraft und Vitalität. Es stärkt die körperliche Verfassung, erfrischt die Zellen und das Gewebe, regt die Verdauung an und schenkt Energie, um die Schwierigkeiten im täglichen Leben zu meistern.

Die Tugenden von Ausdauer und Tapferkeit entwickeln sich mit einem Leben in Keuschheit. Ein vollkommener Brahmachary kann die Welt bewegen, die Wellen des Ozeans stoppen, so wie Jesus es konnte, er kann Berge fortblasen, und er kann die Natur und die fünf Elemente wie der Yogi Jnana Dev beherrschen. Es gibt nichts in den drei Welten (physikalische, astrale, kausale Welt), was er nicht erreichen könnte. Alle übernatürlichen Kräfte liegen ihm zu Füßen.

Practice of Brahmacharya
 
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fckw schrieb:
Es gibt keine Verstorbenen ohne Selbst. Das Selbst ist ausgedehnt auf alle Ebenen und Formen der Existenz, wenn man das so ausdrücken will. Tot zu sein bedeutet nicht, kein Selbst mehr zu haben, sondern lediglich keine physische Existenz mehr zu haben. Auch deine Geistführer ruhen im Selbst, auch dann, wenn sie keinen grobstofflichen Körper haben.
Ja, danke, das verstehe ich, aber ich habe die Frage nicht genau genug formuliert, fürchte ich. Oder ich verstehe die Antwort noch nicht richtig, das kann auch sein.
Hm. Also ich war mal so, daß ich in mir drin unterschiedliche Stimmen hatte, die immer entschieden haben, was ich jetzt gerade tue. Die Wahl des Jobs, des Getränks, jetzt aufs Klo oder gleich- Du weißt, was ich meine.
So. Heute bin ich davon weitgehend leer (gott sei dank!) und bin auf meine Umgebung angewiesen, um mich zu spiegeln. Mein Körper "bricht" nicht soviel Energie wie andere. Geistig bin ich ja auch verhältnismäßig anschmiegsam.
Jetzt definiere ich eigentlich für mich, daß das Selbst- also diese Gesamtheit des inneren Gesprächs zum "Außen" geworden ist. Was mich jetzt zum Hadern bringt, das ist z.B. nicht mein Inneres, sondern in der Regel mein Partner, der gelegentlich mal etwas von mir will, was ich aber eigentlich nicht will. Und dann versuchen wir uns zu überzeugen etc.- eigentlich sind wir da mittlerweile zu schlauf zu geworden, aber etwas ist eben immer noch übrig. Ist ja auch nicht ganz leicht herauszufinden, was Liebe ist...

So und was ich meine: früher, als ich noch Lücken in mir selber gespürt habe, da habe ich dann selber z.B. mit meinem toten Vater gesprochen, habe seine Stimme gehört etc. So im Rahmen der Rückvereinigung, des Gesundwerdens. Wenn jetzt aber die Lücke innerlich gefüllt ist und ich selbst gar keinen Anlaß habe, innerlich über etwas zu sinnieren, dann tut sich da oben in der Birne eben auch nichts. Das ist noch etwas ungewohnt für mich, aber ich muß es wohl nehmen, wie es ist. Um jetzt herauszufinden, was gut wäre zu tun, habe ich keinen inneren Widersacher mehr, verstehst du? Und deshalb sage ich, daß mein "Selbst" das "Außen" ist, oder auch die Materie oder auch "mein Gott". du bist mein Gott, wir alle, wir sind für mich Götter. Ich lebe neuerdings in einer anderen Dimension, könnte man sagen :-)) Und da würde mich halt interessieren, ob ich hier jetzt auch noch mit solchen Auseinandersetzungen rechnen muß wie früher- also ich meine jetzt diese Ebene der persönlichen Beschäftigung. Weil mich würd das wohl freuen, weiter mit meinem Vater so auf die alte Art Kontakt zu haben- aber ich finde es im Moment absolut okay, daß er gestorben ist. ("tot" konnte ich nicht schreiben, ich hatte es wohl innerlich gehört, aber es ist nicht durch die Finger gegangen. Also ist er für mich nicht mehr tot- ich nehme mal an, dann werde ich ihm auch nicht mehr im Geiste begegnen, oder? Er hätte ja jetzt auch allen Grund, "in's Licht zu gehen")

danke für's Mitdenken, ich weiß, ist schwierig und Antworten sind da nicht leicht.

Liebe Grüße, Christian
 
opti schrieb:
Das ist vielleicht eine Folge von Ramanas Out-of-body Erfahrungen, vorausgesetzt er hatte solche. Er hat vielleicht nicht den Weg zurück in den Körper gefunden und schleicht sich nun nachts in die Träume harmloser Bürger ein und stiftet dort Unruhe.
jaja, und verursacht feuchte Träume. Also das würde mir an Deiner Stelle echt zu denken geben mit dem geilen Traum mit dem Rama und fckw... am Ende will der uns nur verarschen.:)
 
@Christian:
Tut mir leid, ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Stell dir die Existenz als grossen Kreis vor. Alles was existiert, befindet sich innerhalb dieses Kreises. Und stell dir weiter vor, da ist ein zweiter Kreis, der ist viel kleiner als der erste und liegt in dem ersten - das ist das Ich. Das Ich ist somit Teil des grösseren Kreises und vollauf in ihm enthalten, aber es ist nicht identisch mit dem grösseren Kreis, da gibt's noch mehr in der Existenz, was im Ich nicht enthalten ist. Und jetzt stell dir vor, der kleine Kreis wird langsam grösser und grösser und am Ende ist er so gross, dass er exakt auf den grossen Kreis passt (wenn die beiden den gleichen Mittelpunkt haben, geht das gedanklich). Das Ich ist jetzt genauso gross wie die Existenz - und jetzt nenne ich dieses Ich eben das Selbst. Das Selbst ist also genauso gross wie die Existenz und der maximale Umfang des Ichs.

Anders ausgedrückt: Selbst ist Sein/Existenz. Nichts anderes. Es ist die (theoretisch) grösstmögliche Identität des Ichs.
So viel mal zur Begriffserklärung.

Wenn du nun fragst, ob jemals wieder diese "Stimmen" zurückkommen, so kann ich dir das natürlich nicht sagen. Ich vermute eher nicht, und zwar deshalb, weil du offenbar gelernt hast, jene eigentlich in dir selbst vorhandenen Persönlichkeitsanteile, die du aber früher, als der "Ich-Kreis" noch kleiner war, nicht mehr innerhalb dieses Kreises erlebtest. Durch persönliches Wachstum aber gelingt es dem Ich nach und nach mehr und mehr, was vorher "aussen" war, zu verinnerlichen. Der Umfang des Ich-Kreises wird grösser und passt sich langsam an den maximalen Umfang des Selbst/der Existenz an. Wenn einmal diese Persönlichkeitsanteile als "in mir drin und zu mir gehörend" angeschaut werden, dann gibt es keinen Grund mehr, die Stimmen als von mir fremd und verschieden wahrzunehmen. Es redet dann nicht mehr "mit dir", sondern du selbst bist dann derjenige, der redet.

Insofern gibt es so etwas wie "Tod einer anderen Person" gar nicht. Der Vater stirbt nicht für sich alleine, als eine von dir fremde, gesonderte Person, sondern er stirbt gewissermassen "in dir" - aber du nimmst das nur dann auch so wahr, wenn dein kleinerer Ich-Kreis sich genügend ausgedehnt hat. Ist das noch nicht der Fall, so wirst du um jene andere Person trauern und um den nicht rückgängig zu machenden Verlust.
Ins Extreme verlängert heisst das auch, dass sogar du selbst nicht "sterben" kannst, denn es stirbt zwar deine Persönlichkeit, aber da deine wahre Natur das Selbst ist, welches alles umfasst, was jemals geschehen ist, geschieht und geschehen wird, passiert auch dein Tod bloss "innerhalb" der Existenz und somit des Selbst. Darum hat der zutiefst Erleuchtete keinerlei Angst mehr vor dem Tod, weil zwar seine Persönlichkeit stirbt, aber diese Persönlichkeit nur ein winziger Ausschnit aus seinem Selbst ist, welches die unendlichen Ausmasse der Existenz hat. Was soll denn mir als Selbst schon passieren? Irgendeiner (eben ich!) stirbt, ein anderer wird geboren - das Selbst ist ewig unverändert.

Ich hoffe, das macht die Sache etwas klarer. Und noch was: Diese Dinge bergen eine gewisse Gefahr der Inflation des Ichs, das künstliche Aufpumpen. Anstatt dass der Ich-Kreis tatsächlich grösser wird, glaubt eine Person bloss, sie wäre jetzt über diesen Kreis hinausgewachsen. Die Folge ist Ego-Aufblähung und Selbstüberschätzung. Meist genügt es, dass wir wiederholt ein paarmal so richtig auf die Fresse fallen, um uns wieder daran zu erinnern, wie klein unser Ich-Kreis eigentlich ist. Hier sind Mechanismen am Werke, die wir wirklich nur in einem sehr begrenzten Masse beeinflussen können, all die spirituellen Techniken und Praktiken hin oder her.
 
@fckw

Welche Perspektive ist richtig, welche ist falsch ? Gibt es richtige oder falsche Perspektiven oder gibt es einfach nur Perspektiven ?

Wenn es nämlich nur "reine" Perspektiven gibt, braucht man sich über richtig(e) und/oder falsch(e) Perspektiven gar nicht erst zu unterhalten.
 
vossworks schrieb:
Hallo Arjuna!
du unterdrückst Deine sexuellen Energien.Wenn Du eine Lösung von deinem
Problem erfahren willst dann ließ dir deinen eigenen Text nochmal durch.
(z.B.Die Dinge die du"weitgehend ausgeschlossen hast" )
Ich war übrigens bis 25 noch Jungfrau.(Jetzt bin ich 26):party02:
jaja, die verflixte 6, die kriegt sie alle.
 
jau, das meinte ich. Vielen Dank, Du hast sortiert, was immer wieder in Fragmenten in meinen Geist gelangt ist, aber es hatte sich noch nicht zu so einem schönen Text zusammen gesetzt. Tja, gut wenn man eine Quelle hat... auch wenn sie die Sonne etwas auf der Haut brennen läßt :-)
Das find ich alles richtig so, wie Du es beschreibst und kann es bestätigen. Wo ich irgendwie gedanklich gehangen habe, das ist diese Nichts- Sache, die entsteht, wenn Selbst und Ich deckungsgleich ist. Ich hab's ja mit dem Wort: was das Selbst wachsen läßt ist das Chi und dann dreht sich das Chi irgendwann um und CHI wird zu ICH. Das Deutsche bildet die energetischen Zusammenhänge da sehr exakt ab.
Das Selbst hat ja eine etwas andere Drehrichtung. Ich will Deinem Kreis, also dem Bewußtsein, das Ich und Selbst enthält und die Leben aller Wesen beinhaltet und überdauert, einmal eine Bewegung unterstellen, weil ja nichts hier still steht, soweit wir wissen. Selbst Konzentration ist ein Zustand, dem ein ständiges Zentrum innewohnt, aus dem heraus sich das Außen dreht. Auch Ruhe ist in Bewegung, weil sich die eigene Natur durch die Ruhe wandelt. Es gibt also kein "Ziel", das irgendeine Form des Stillstandes enthalten würde. Das Ich/Selbst/Bewußtsein bleibt immer in einer natürlichen Bewegung, so sehr man auch meditiert etc.
Wo ich ja dem opti Recht gebe das ist bei dem Aspekt, daß Sexualität gerne zu Abspaltungen des Selbst führt. Man hat Sex und überlegt dabei oder nimmt Dinge kontrollierend wahr. Das ist nicht Sex, das ist überlegen und Dinge kontrollieren. Allerdings gibt es eben für die Transformation vom Chi (wachsendes Selbst) zum Ich (erwachsenes Selbst) vielerlei Quellen, die man nutzen kann. Aber es führt immer auch an einer Phase vorbei, in der man sich mit Sexualität auseinander setzt, oder? Erleb ich ja wenigstens so. macht ja auch nix, das Leben ist ja lang, da kann man ja durchaus auch mal ein paar Jahre enthaltsam leben, ohne daß gleich wieder die ganze Welt ausstirbt, wie der satnaam es schon wieder kommen sieht. Daß Du aber auch immer die schlechten Seiten beschwören mußt...
hihi, mein Gott, ich halt mich wieder an gar nix. Ist das schon Ausdruck dieses größenwahns, den Du meinst, fckw? Über den mach ich mir ja auch so meine Gedanken. Ich kann das gar nicht abgrenzen, weil der Mensch heute ja durch seine Worte in der Regel nichts mehr bewirken kann, also seine Größe verloren hat. Sagen ja alle: man kann doch sowieso nichts ändern. Und schieben sich Chips rein, während sie die Nachrichten über Kinder, die Krieg führen, schauen. hihi, hier ist's ja ein bißchen ähnlich...

Liebe Grüße, Christian
 
Hallo Christian!
Lang hats gedauert.Jetzt bin ich geoutet.Jetzt habe ich einen Freund und Sex.
Aber Sex ist nicht Liebe.Und wenn Liebe im Herzen ist verschwinden alle Begierden.:liebe1: Sexualität mit Liebe beinhaltet sehr viel Würde und Stille.
Sex kann sehr hilfreich sein wenn man kurz davor ist in den einen Geist zu treten Eine tolle Ablenkung!
Ist dir das auch schon Passiert?

Alles verliert nach und nach an Bedeutung wenn sich für kostbare Momente die Grenzen zwischen ICH&SEIN aufheben und wenn Du dann einfach nur noch staunen darfst.Und da ist doch NICHTS mehr was ICH wollen könnte.
Das ist spannend zu beobachten!Meine "Realität" ist dann nur noch ein "Unterprogram" und ist isoliert betrachtet genau so unwirklich wie die 6.5 Mrd
anderen Programme.

Das als Dauerzustand:unendliche Liebe Unendliches Sein,Stille und Erfüllung
Was glaubst du,wird dieser Wunsch meine letzte Begierde sein?
Oder habe ich auf der jetzigen Ebene,auf die ich vor ein paar tagen zurückgefallen bin einfach nur ANGST vor dem NICHTS?
Grüße:)
 
vossworks schrieb:
Hallo Christian!
Lang hats gedauert.Jetzt bin ich geoutet.Jetzt habe ich einen Freund und Sex.
Aber Sex ist nicht Liebe.Und wenn Liebe im Herzen ist verschwinden alle Begierden.:liebe1: Sexualität mit Liebe beinhaltet sehr viel Würde und Stille.
Sex kann sehr hilfreich sein wenn man kurz davor ist in den einen Geist zu treten Eine tolle Ablenkung!
Ist dir das auch schon Passiert?

Alles verliert nach und nach an Bedeutung wenn sich für kostbare Momente die Grenzen zwischen ICH&SEIN aufheben und wenn Du dann einfach nur noch staunen darfst.Und da ist doch NICHTS mehr was ICH wollen könnte.
Das ist spannend zu beobachten!Meine "Realität" ist dann nur noch ein "Unterprogram" und ist isoliert betrachtet genau so unwirklich wie die 6.5 Mrd
anderen Programme.

Das als Dauerzustand:unendliche Liebe Unendliches Sein,Stille und Erfüllung
Was glaubst du,wird dieser Wunsch meine letzte Begierde sein?
Oder habe ich auf der jetzigen Ebene,auf die ich vor ein paar tagen zurückgefallen bin einfach nur ANGST vor dem NICHTS?
Grüße:)
Das finde ich total klasse, was Du schreibst, weil es gewissermaßen eine Art Antithese hier im Thread darstellt. Mir ging das so, daß ich nach meinem Coming Out mit 17 erst mal ein paar Jahre einen festen Freund hatte, mit dem das aber beim Sex nicht so dolle war. Naja, 17, was soll man sagen... Als das dann nach 5 Jahren vorbei war, habe ich eine ganze Weile mal hier und mal da in den Betten gelegen und hab mich was amüsiert. Also vor allem muß ich sagen, daß da jede Menge Enttäuschung übrig geblieben war- hab ich jetzt überwunden, aber damals war ich schon manches Mal enttäuscht. Weil das mit der Liebe eben nicht so einfach ist, wie Du ja schreibst :-)
Und jetzt bin ich seit 12 Jahren wieder liiert- ganz witzig ist und daß darfst Du meinem Partner nicht verraten, daß ich ein paar Mal gar nicht gemerkt habe, daß ich fremd gegangen bin. War ja nix dabei, hatte ja nix mit "ihm" zu tun, der jetzt gerade um mich rum turnt. aber eben Distanz zu mir hält und nicht liest was ich schreibe (puh, er ist weg, hihi).
Also Du meinst, daß die Sexualität- in Deinem Falle ja mit einem Mann- zu diesem Einssein beiträgt?
Es gibt ja den Gedanken- er ist wohl nicht so sehr weit verbreitet, daß schwule Männer in früheren Leben Mönche etc. waren und sich deshalb noch nicht so sehr mit dem anderen Geschlecht anfreunden können. Dann wäre es für mich irgendwie nachvollziehbar, daß Sex uns auch zum Einssein bringt, auch wenn ich das gedanklich grad nicht nachvollziehen kann.
hihi, ich mach halt Sex mit dem Wort, gefällt mir heute besser... Da wird man auch ganz propper von- wenn der hals geöffnet ist, hängt der Rest vom Körper dran wie beim Jesuskinderl:) Egal ob Du 26, 35 oder 85 bist.

Liebe Grüße, Christian
 
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Hi Christian!
Bis vor ein paar Wchen dachte ich das noch das Sexuelle Hingabe und Selbstaufgabe ein und die selbe Sache sein können.Aber Sex hat doch irgendwie was mit Zweisamkeit zu tun.Du lebst doch jetzt ne Zeitlang ohne Sex wenn ich das richtig verstanden habe?
Ich frag mich gerade warum du auf den eigendlichen Inhalt meines Textes nicht eingegangen bist:schmoll:
Grüsse:)
 
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