Meditation und Sex

ElaMiNaTo schrieb:
Ja, dem kann ich nur voll zustimmen.

Ich denke opti ist ein ganz armes Schwein, entschuldigt bitte, wenn ich das so sage, aber wenn ich mich in opti reinversetze, dann ist das wie, wenn jemand am ertrinken ist, und sich derart wehrt, dass er sich total quält, er ist total am kämpfen. Opti hat eine scheiss Angst und hat deswegen eine Riesenmauer um sich gebaut. Die Mauer grenzt ihn als Person vollkommen ab, nichts wird von ihm über diese Mauer gelangen. Erst dann, wenn er der Angst in die Augen schauen kann, dann wird er vielleicht mehr von sich preis geben, aber im Moment kämpft er und hat eine scheiss Angst.
jaja, ela, uns wird im Innen das Anderen immer gezeigt, was im eigenen Außen gerade geschieht ;-) opti zieht gerade um ;-))
 
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Ch'an schrieb:
Es ist eigentlich die Kraft des Karmas, die alle Wesen in Bewegung und Entwicklung hält. Die grundlegende Kraft des Karmas ist nicht nur auf die Menschenwelt begrenzt. Es ist eine unendliche Kraft, die den ganzen Kosmos trägt, alles Dasein, alle Sternensysteme regiert.
Der Kosmos ruht daher niemals. Er verbindet und zerstört, schafft gleichzeitig Ordnung und Chaos. Chaos bedeutet ja zerstörung aller Dinge, von Gut und Böse, Teufel und Gott, Menschen und Planetensystemen. Selbst das Chaos bleibt nicht, das kosmische System wiederholt ständig die schöpferische und zerstörerische Bewegung, und seine Aktionskraft besteht ewig. Es gibt im Kosmos weder beginn noch Ende.
GOD = Generator - Operator - Destroyer
 
Hiho,

Interessant ist diese Aussage von Prophet Mohammed:

Prophet Mohammed schrieb:
Wenn ihr die beiden Sinnesorgane, nämlich das eine zwischen den Lippen und das andere zwischen den Oberschenkeln, zügeln könnt, werde ich am Hof des Herrn für euch einstehen.

Worauf Mohammed anspielt ist quasi REINHEIT. Aber wenn ich das richtig verstehe sehen viele Meister dieses Konzept der Reinheit viel viel umfassender! Einer sagt z.B. ganz deutlich, dass die Sexualität KEIN Hindernis auf dem spirituellen Weg darstellt ... und der einzige Grund sexuelle Enthaltsamkeit zu praktizieren ausschließlich darin liege, Selbstbeherrschung und -kontrolle über den Körper auszuüben. Die Sexualität auszuleben, wenn der Körper es verlangt, ansonsten aber davon nicht geprägt zu sein ... das hält er für völlig normal für einen voranschreitenden Menschen. Er meint, einem Menschen der Hunger hat und der isst, sagt man ja auch nicht nach ein Vielfraß zu sein, wenn er nach der Speise dem nicht mehr nachhängt. Derselbe Meister sagt auch, dass wir teilweise ein falsches Verständnis von Reinheit haben ... er sieht in der Reinheit die Verwirklichung von SELBSTLOSIGKEIT!

Auch ein anderer Meister sieht das mit der Reinheit sehr breit gefächert ... und er bringt es auf den Punkt, wenn er sagt, dass in Ermangelung der Reinheit die MEDITATION behindert wird. Welche Faktoren wirken da also 'beschmutzend' und somit hinderlich? Es sind Töten, Gewalt, Verletzen, Nicht-Vergeben, Eifersucht, Groll, üble Nachrede, Falschheit, Täuschung, Betrug etc. Also all das was nicht wahrhaftig ist und aus einer Illusion (Maya) heraus erfolgt ...

Kabir soll in klaren Worten gesagt haben, dass Keuschsein und Vegebung, die beiden Vorbedingungen für die Gottverwirklichung sind. Kirpal Singh meinte dazu, dass ohne Reinheit des Lebens alles Predigen, jegliches Wissen umsonst seinen. Keuschheit bedeutet Reinheit in Gedanken, Worten und Taten. Keuschheit wäre Leben und Sichgehenlassen der Tod ... ja, aber wir glauben fälschlicherweise "Keuschsein" wäre nur das Sexuelle und das ist bestimmt viel zu engstirnig. Bei Kirpal sieht man erst, wie umfassend das gemeint ist: "Vergebung zu praktizieren ist schwer. Äußerlich stellen wir uns demütig, aber innerlich zögern wir nicht, andere zu verletzen ... Mitgefühl und Vergebung ruft Barmherzigkeit hervor, was wiederum zu Gewaltlosigkeit in Gedanken, Worten und Taten führt ... " ja und jetzt scheint es so, dass genau dieses LOSLASSEN zu Erfolgen in der MEDITATION führt.

Ja und bezogen auf Sex scheint es so zu sein ... je selbstloser ich dabei bin ... desto reiner wird er.

lg
Topper
 
Nun das ist es ja.
Östliche Weisheit wird in die Zwangsjacke westlich geprägten Denkens gesteckt, welche von Leuten geprägt worden ist die diese Lebenskraft brutal unterdrückt haben, um Macht über andere ausüben zu können. Und das über Jahrtausende. Darüber sollte man sich Grundsätzlich mal klar werden.
Ein Mensch, der seine Sexualtät selbst *beherrscht* ist frei.
Sexualtät ist ein Rennwagen.
Man gewinnt damit keine Rennen, wenn der in der Garage steht.
Ebensowenig, wenn man nicht auch gelernt hat, den auch fahren zu können.
Nun, um dann auch Welt*meister* zu werden, muß man wohl viel trainieren und Rennen fahren, oder ??
Daher sollte man Anweisungen und Betriebsanleitungen nicht mit den westlich konditionierten Scheuklappen lesen, sondern sich deren erstmal bewußt werden und davon befreien.
Dann versteht man auch was die da meinen und wirklich wollen.
 
Ich wollte wissen, ob es im Islam auch Mönche gibt. Bei wikipedia fand ich folgendes:

Islam
Ein Mönchtum wie man es aus der christlichen Tradition her kennt, ist im Islam nicht bekannt. Es existieren zwar innerhalb des Sufismus (islamische Mystik) zahlreiche Orden (Tariqas), deren Anhänger (Derwische) sich meist an einem gemeinsamen Versammlungsort (Tekke) treffen und dort gemeinsame Gottesgedenken (Dhikr) oder ähnliches abhalten. Sie leben jedoch äußerst selten zölibatär, denn es ist laut der meisten Sufi-Lehrer erstrebenswert, im „normalen“ alltäglichen Leben zu stehen.

Aber scheinbar hat es in den ersten Sufiorden wohl doch so etwas wie ein Zölibat gegeben, was anschließend wohl verwässert wurde:

Die ersten Sufis soll es nach muslimischer Tradition schon zu Lebzeiten des Propheten Muhammad im 7. Jahrhundert gegeben haben. Sie waren oft einzelne Asketen, der bekannteste unter ihnen ist Uwais al-Qarani aus dem Jemen, der als Einsiedler in der Wüste lebte. Auf ihn soll der älteste Sufiorden zurückgehen. Wissenschaftliche Belege für diese frühen Sufis gibt es jedoch nicht.

Ihr Weg folgt vier Stufen, die auf die Prägung aus dem indischen Raum verweisen; bis heute ist jedoch offen, wie und in welche Richtung diese Beeinflussung historisch verlief:

1. Auslöschen der sinnlichen Wahrnehmung.
2. Aufgabe des Verhaftetseins an individuelle Eigenschaften.
3. Sterben des Ego.
4. Auflösung in das göttliche Prinzip

Das oberste Ziel der Sufis ist, Gott so nahe zu kommen wie möglich und dabei die eigenen Wünsche zurückzulassen. Dies spiegelt sich klar in dem Prinzip zu sterben bevor man stirbt wieder, das überall im Sufismus verfolgt wird. Hierzu versuchen die Sufis, die Triebe der niederen Seele bzw. des tyrannischen Ego (an-nafs al-ammara) so zu bekämpfen, dass sie in positive Eigenschaften umgeformt werden. Auf diese Weise kann man einzelne Stationen durchlaufen, deren höchste die reine Seele (an-nafs al-safiya) ist. Diese letzte Stufe bleibt jedoch ausschließlich den Propheten und den vollkommensten Heiligen vorbehalten.

Bahai
Baha'u'llah, der Religionsstifter der Baha'i, verbietet 1873 im Kitab-i-Aqdas Mönchtum und übertriebene Askese. In seinem Werk Bisharat erkennt er zwar die „frommen Werke“ der Mönche und Priester an, ruft sie aber auf, „ihr abgeschiedenes Leben aufzugeben, ihre Schritte in die offene Welt zu lenken und sich dem zuzuwenden, was ihnen selbst und anderen nützt“. Er gestattet ihnen, „in den Ehestand zu treten, auf dass sie einen Nachkommen hervorbringen, der Gottes gedenkt“.
 
satnaam schrieb:
Sexualtät ist ein Rennwagen.
Man gewinnt damit keine Rennen, wenn der in der Garage steht ...
:fahren: :lachen: Wahnsinns Vergleich, echt toll Satnaam! :)


Hab grad noch was interessantes gefunden von Teilhard de Chardin:

Teilhard de Chardin schrieb:
Reinheit im weiten Sinne des Wortes ist nicht bloß Freisein von Sünden. (Das ist nur ihr negativer Aspekt.) Reinheit bedeutet auch nicht (körperliche) Keuschheit. Diese ist bloß ein spezieller Einzelfall von Reinheit. Reinheit ist jene Geradlinigkeit und jener Schwung, die durch die Liebe Gottes, wenn man Ihn in allem und über alles sucht, in unser Leben hineingebracht werden.

Ein Wesen ist geistig unrein, wenn es im Genuss verweilt oder sich im Egoismus abschließt und damit sowohl in sich wie um sich eine Kraft der Verlangsamung und Spaltung gegen die Vereinigung des Universums in Gott erzeugen.

Rein aber ist ein Wesen, wenn es in Einklang mit seinem Platz in der Welt um Christi Wunsch Sorge trägt, alle Dinge vorrangig vor dem eigenen unmmittelbaren Nutzen zu vollenden.

Immer reiner wird, wer, von Gott angezogen, dahin gelangt, diesem Aufschwung, diesem Überschreiten immer größere Beständigkeit, Eindringlichkeit und Wirklichkeit zu geben, mag er sich infolge seiner Berufung stets in denselben materiellen Bezirken der Welt (wenn auch auf immer geistigere Art) bewegen müssen, oder mag er, was häufiger zutrifft, Bereiche betreten, wo das Göttliche für ihn allmählich die andere irdische Nahrung ersetzt.

So verstanden bemisst sich die Reinheit der Wesen nach dem Grad der Anziehung, die sie zum göttlichen Mittelpunkt hinführt, oder, was auf das Gleiche hinauskommt, danach, wie nahe sie diesem Mittelpunkt stehen.

lg
Topper
 
Christian schrieb:
Wenn es wirklich so ist, daß Karma immer zwischen zwei Polen schwingt und auf alle Dinge im Universum anwendbar ist, dann kann der Satz, daß der Mensch immer und immer wieder den gleichen Fehler begehen wird, nicht richtig sein.

Da hast du recht.:) Nichts wiederholt sich genau gleich. Alles ist in ewigem Wandel.

Mittagsgruss Ch'an
 
Brauch nicht etwas, was ewig im Wandel ist, eine Plattform, die unveränderlich ist, auf dem sich der ewige Wandel abspielen kann ?
 
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@opti (sonderbar: die Stelle, auf die ich hier unten geantwortet habe, finde ich nicht mehr)

den Geist auflösen? und nur wegen der Schwäche des astralen Ego die körperintegrierende Ich-Wahrnehmung ausschalten?

das hielte ich für existenziell gefährlich!


....oder meinst du mit "Geist" nur den intellektuellen Kopf-Verstand
und mit "Ich-Wahrnehmung" nur den Genuss des körperlichen Ego-Erlebens?
dann könnte ich an deinen Äußerungen etwas berechtigtes sehen:)
 
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