Meditation und Sex

Lieber Opti,

ich habe deine Frage doch schon längst beantwortet. Hier im Thread und auch in einigen PNs.
Gehe doch mal lieber auf die Argumentation ein.
Du hast oben zahlreiche Punkte behauptet und ich habe dagegen argumentiert.

Wenn es dir um Kommunikation geht, dann antworte doch darauf bitte und stelle mir nicht Fragen, die ich genau in dem Text und am Tage zuvor in PNs beantwortet habe.

Und noch einmal: Ja, ich praktiziere seit über einem Jahr körperliches und geistiges Brahmacharya (übrigens habe ich nur sehr, sehr selten Pollution (1-2 Mal im Jahr)).
Aber Bramhacharya stellt aus meiner Sicht nur eine Komponente des Pfades dar. Das habe ich mehrmals gesagt.
Und ich betrachte es immer als eine Praxis auf Zeit, bzw. für mich als eine Praxis im JETZT, alles andere erscheint mir nicht gerade spirituell.


Liebe Grüße
E.
 
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Energeia schrieb:
Lieber Opti,

eröffne doch einen Qualia-Thread im neuen Unter-Forum - vielleicht lösen sich dann dort deine theoretischen Probleme.
Ich glaube nicht, dass das hier das Problem des Threads ist.

Bevor man sich irgendwem anschließt sollte man doch auch die Basis-Texte lesen.

Ist ja interessant, dass dich ausgerechnet jetzt das Qualia-Problem so beschäftigt ;)

Übrigens ist das nur eines von zahlreichen Phänomenen, das gegen deine Auffassung spricht.

Liebe Grüße :liebe1: E.

Du weißt ja, ich hab's nicht so mit Unterforen. Aber war mal ganz interessant in die Philosophie reinzuschnüffeln. Aber damit möchte ich es erst einmal bewenden lassen, auch wenn's interessant ist.

Och, das macht nichts, wenn's gegen meine Auffassung spricht. Ich kann mit Widersprüchen ganz gut Leben. Das Leben ist ja so voller Wiedersprüche.
 
Lieber Opti,

dann lass uns einfach mal ein wenig in die Ruhe/Stille gehen und danach ein wenig nachdenken und nachfühlen. Vielleicht klärt sich dann ja manches.

Liebe Grüße :liebe1:
E.
 
O Göttinen! Verschwendet euer Leben nicht mit Mode und Leidenschaften. Öffnet eure Augen und geht einen rechten Weg. Bewahrt die eheliche Moral und seht die Göttlichkeit in euren Ehemännern. Studiert die Bhagavadgita, die Upanishaden, die Bhagavata und das Ramayana. Werdet gute Ehefrauen und Gottessucher und bringt viel Glück und Liebe hervor. Das Schicksal der Welt liegt in euren Händen. Mit eurer Liebe könnt ihr die ganze Welt verändern. Die Tür des himmlischen Glücks steht euch offen. Holt das Paradies in euer Haus. Führt eure Kinder auf den spirituellen Weg. Sät den spirituellen Samen, wenn sie noch jung sind.

O, ihr Göttinnen dieser Welt! Solltet ihr euch nicht um ein höheres, um ein großartiges, erhabenes, um das einzig wahre Seelenleben bemühen? Stellen dich allein die materiellen Dinge des Lebens wirklich zufrieden? Erinnerst du dich, was Maitreyi, die Ehefrau des Weisen Yajnavalkya, zu ihm sagte? Sie sagte zu ihm: "Was soll ich mit dem Reichtum dieser ganzen Welt? Werde ich dadurch glücklich?" Wie viele Frauen dieser Welt sind klug genug, diese weise Aussage einzusehen?

Das Geburtsrecht der Frauen besteht darin, sich von den Ketten des Samsara, den Ketten der Reinkarnation, zu befreien. Das Anhaften an die Familie, die Kinder und Verwandte sollte nicht das Ideal der mutigen und intelligenten Frauen sein. Jede Mutter dieser Welt sollte es als ihre Pflicht empfinden, sich selbst, ihre Kinder, ihre Familie und ihren Ehemann, zum wahren Licht, zum Glanz des spirituellen Lebens zu führen. Was für eine wunderbare Mutter war Königin Madalasa (aus den alten Geschichten der hinduistischen Puranas). Sagte sie ihren Kindern, sie sollten sich nach beendetem Studium eine Beschäftigung suchen? „Ihr seid rein, Bewußtsein, unbefleckt, ihr seid leer von Maya (Täuschungen, Illusionen), von Samsara“. Das war die Belehrung, die Madalasa ihren Kindern erteilte, als sie sie in der Wiege schaukelte.

Wie viele Mütter der heutigen Zeit haben das Vermögen, ihren Kindern solch ein tiefsinniges Wissens beizubringen? Die heutigen Mütter würden vielmehr versuchen, die spirituellen Tendenzen ihrer Kinder zu unterbinden, selbst wenn sie nur gering vorhanden wären! Was für ein trauriger und bemitleidenswerter Zustand! Wacht auf, ihr Mütter und Schwestern! Wacht auf, aus eurem Tiefschlaf. Erkennt eure Verantwortlichkeit. Lebt spirituell. Führt eure Kinder, eure Ehemänner zur Spiritualität, wenn ihr in einer Familie lebt! Erinnert euch daran, wie Königin Chudala ihren Ehemann, König Shikidwaja, erleuchtete (aus der Yoga Vashishtha). Mütter, ihr seid die Schöpfer der Nation, die Schöpfer der Welt! Darum lebt ein Leben in Spiritualität. Entwickelt euch im Geiste Sulabhas, Maitreyis und Gargis. Seid mutig. Trennt euch von euren Illusionen und Eitelkeiten!

Werdet zu wahren Sannyasinis und bereichert die Welt mir eurer Glorie, mit eurer wahren Größe. Dafür braucht ihr Mut, Intelligenz und Einsicht. Eine Frau ist keine Frau, wenn in ihr nicht das spirituelle Feuer brennt, wenn ihre Seele nicht nach dem höheren Leben strebt. Die Mutter sollte es nicht nur als ihre Aufgabe ansehen, die Familie materiell zu versorgen, sondern ebenso spirituell. Ihr Interesse sollte nicht den Kleidern, dem Schmuck, den Jacken, den Pudern und den Düften gelten. Ihre Aufgabe sollte darin bestehen, das Selbst, den Atman (Seele), den Brahman, zu finden. Solch eine Frau ist ein reales Symbol Gottes. Sie sollte verehrt und angebetet werden!

Practice of Brahmacharya
 
Mir ist eben ein Satz über den Weg gelaufen, über den man einmal nachdenken sollte:

"Es gibt keine ethische Kultur mehr in den modernen Schulen und an den Hochschulen."

Früher war Ethik ein ganz wesentlicher Bestandteil des Lehrplans. Besonders natürlich in Indien. Dort lebten die Kinder mit ihrem Lehrer/Guru/Meister zusammen und wurden von ihm unterrichtet. Dabei gehörte natürlich auch das Wissen über Pranayama (Atemübungen), Meditation, Yogaübungen, Verhaltensregeln und Ethik mit zum Unterrichtsplan. Dann aber setzte die Industriealisierung ein und allmählich verschwanden immer mehr ethische Anteile auf Kosten der Profitmaximierung aus dem Unterrichtsplan. Das Ergebnis können wir heute bestaunen, auch im Westen, denn der hat es den Indern ja vorgemacht.
 
Die Schüler von heute besitzen keine der oben genannten Tugenden (Bescheidenheit, Selbstbeherrschung, Gehorsam, Hingabe, Nächstenliebe, gutes Benehmen, Höflichkeit, Freundlichkeit und nicht zuletzt den Wunsch, göttliches Wissen zu erwerben). Selbstbeherrschung ist ihnen unbekannt. Das luxuriöse Leben und die Genusssucht beginnen schon in der frühen Kindheit. Arroganz, Unverschämtheit und Missachtung werden tief in ihnen verwurzelt. Sie werden im Geist des Atheismus und Materialismus erzogen. Viele sind beschämt, zu sagen, dass sie an einen Gott glauben. Sie haben kein Wissen über Brahmacharya und keine Selbstkontrolle. Modische Kleidung, ungesunde Ernährung, schlechte Gesellschaft, häufige Theater- und Kino-Besuche und die Übernahme westlicher Lebensweisen, haben sie schwach und leidenschaftlich gemacht. Das Wissen über Brahmann (Gott), über die Glorie der Erleuchtung, über die Leidenschaftslosigkeit, über den Frieden und das Glück in Atman sind ihnen ziemlich fremd.

Mode, moderner Lebensstil, Genusssucht, Schlemmerei und Luxus beschäftigen ihren Verstand. Es ist sehr bemitleidenswert die Lebensgeschichte einiger dieser Schüler zu hören. Die Schüler an den alten indischen Schulen waren gesund und stark und sie lebten lange. Es ist in der Tat ermittelt worden, dass sich die Gesundheit der Schüler in Indien verschlechtert hat. Bewegungsmangel, Übergewicht und schlechte Gewohnheiten ruinieren zunehmend die Gesundheit der Schüler. Es gibt keine ethische Kultur mehr in den modernen Schulen und an den Hochschulen. Im heutigen Bildungssystem wird die moralische Seite der Erziehung streng vernachlässigt.

Die moderne Zivilisation hat unsere Jungen und Mädchen moralisch geschwächt. Sie führen ein künstliches Leben. Kinder zeugen Kinder. Das Kino bringt nicht nur Segen. Es erweckt Emotionen und Leidenschaften. Heutzutage werden im Kino vulgäre Szenen, Gewalt und unmoralische Spiele gezeigt, selbst wenn sie Geschichten aus der Mahabharata (ind. Epos) und vom Ramayana (bezüglich Rama) zeigen. Ich möchte mit Nachdruck darauf hinweisen, dass das gegenwärtige indische Schulsystem sofort vollständig überholt werden sollte. Jedes Bildungssystem, das nicht auf den Grundregeln von Brahmacharya basiert und keine Lehrinhalte religiöser Literatur in seinem Lehrplan hat, wird nicht gut für die Menschen sein. Es ist zum Scheitern verurteilt! Die, die für das Bildungssystem verantwortlich sind, sind in diesem wichtigen Punkt unwissend. Daraus resultieren zahlreiche unglückliche Experimente in der Erziehung.

Einige Professoren an den Hochschulen erwarten von den Studenten eine moderne Bekleidung. Sie lehnen sogar Kursteilnehmer ab, die eine saubere aber einfache Kleidung tragen. Das ist eine Schande! Sauberkeit ist eine Sache und Mode eine andere. Die sogenannte "Mode" schlägt Wurzeln im Materialismus und in der Sinnlichkeit. Sauberkeit, Reinheit, sind aber für das körperliche und spirituelle Wachstum erforderlich. Jungen und Mädchen leiden wegen dieser Unwissenheit seelisch und körperlich still vor sich hin. Dieses führt zu einem definitiven Abfluss ihrer Vitalität und Lebensfreude. Es verzögert das normale geistige und körperliche Wachstum. Wird der Mensch seiner Gesundheit beraubt, so hat darunter auch das Nervensystem zu leiden. Aus diesem Grund, entwickeln sich immer mehr Lernbehinderungen. Die Zahl seelischer und körperlicher Erkrankungen unter den Schülern nimmt zu.

Junge Studenten leiden unter Anämie (Mangel an roten Blutkörperchen), schlechtem Gedächtnis und Erschöpfung. Sie müssen ihre Studien einstellen. Die Erkrankungen nehmen zu. Tausende von Spritzen sind in die Apotheken, in die Krankenhäuser und in die Armenapotheken gekommen. Tausende von Ärzten haben Kliniken und Praxen eröffnet. Jedoch erhöht sich das Elend Tag für Tag. Die Menschen haben keinen Erfolg in ihren Unternehmen und Geschäften. Was ist der Grund dafür? Nach dem Grund braucht man nicht lange suchen. Es ist die Verschwendung der vitalen Kraft, des Samens, durch schlechte Gewohnheiten und übertriebenen sexuellen Verkehr. Es entsteht durch einen unreinen Körper und durch einen unreinen Geist.

Practice of Brahmacharya
 
Eine große und schwere Aufgabe der Lehrer besteht darin, den Schülern und Studenten einen spirituellen Weg und richtiges Benehmen zu vermitteln, sowie ihren Charakter richtig zu formen. Brahmacharya beinhaltet die Charakterbildung. Man sagt, Wissen ist Macht. Aber ich behaupte mutig, dass Charakter Macht ist, und dass der Charakter dem Wissen sogar weit überlegen ist. Jeder sollte sich bemühen, seinen Charakter richtig zu formen. Das ganze Leben und der Erfolg im Leben, hängen vollkommen von der Entwicklung des Charakters ab. Alle Großen dieser Welt haben ihre Größe durch ihren Charakter, allein durch ihren Charakter erzielt. Die leuchtenden Gestirne dieser Welt haben die Lorbeeren ihres Ruhmes, ihr Ansehen und ihre Anerkennung, durch ihren Charakter, allein durch ihren Charakter, gewonnen.

Die Lehrer selbst sollten absolut moralisch und rein sein. Sie sollten mit ethischer Vollkommenheit ausgestattet sein. Andernfalls wird es so sein, als ob der Blinde die Blinden führt. Bevor man den Beruf eines Lehrers ausübt, sollte sich jeder Lehrer der hohen pädagogischen Verantwortung seiner Position bewusst sein. Bloßer intellektueller Erfolg und der Besuch von Vorlesungen sind nicht ausreichend. Dies allein überzeugt keinen Professor.

Wenn Schüler die Geschlechtsreife erreichen, finden verschiedene Wachstumsprozesse und Veränderungen im Körper statt. Die Stimme verändert sich. Neue Gefühle und Interessen erwachen. Natürlich werden die jungen Menschen neugierig. Sie fragen ihre Freunde um Rat. Aber in der Regel werden sie schlecht beraten. Sie ruinieren ihre Gesundheit durch schlechte Gewohnheiten. Das Richtige Wissen über die sexuelle Gesundheit, über die Hygiene und über Brahmacharya sollte ihnen vermittelt werden. Sie sollten lernen, wie man ein langes glückliches Leben führt und die Leidenschaften kontrolliert. Eltern sollten ihre Kinder in den verschiedenen Geschichten der Mahabharata und Ramayana (indische Epen) unterrichten, die sich auf Brahmacharya und eine rechte Lebensführung beziehen.

Eltern sollten ihre Kinder, immer und immer wieder, bezüglich Brahmacharya beraten. Das ist ihre Pflicht. Offene Gespräche zu den Jungen und Mädchen sind notwendig, wenn sie beginnen, die ersten Zeichen der Pubertät zu zeigen. Es macht keinen Sinn, um der heißen Brei herum zu reden. Das Wissen über die Sexualität, sollte nicht versteckt gehalten werden. Es ist falsche Bescheidenheit, wenn Eltern nicht offen mit ihren Kindern über dieses wichtige Thema sprechen. Schweigen regt nur die Neugier der Jugendlichen an. Verstehen die Jugendlichen dagegen allmählich diese Dinge, können sie nicht von falschen Beratern irregeführt werden und entwickeln keine schlechte Gewohnheiten.

Eltern und Lehrer sollten den Jungen und Mädchen korrekte Ratschläge erteilen, wie sie ein reines Leben in Brahmacharya führen sollten. Sie sollten sie über die richtigen Vorstellungen von Scham und Bescheidenheit aufklären. Sie sind für das Wissen der Jungen und Mädchen mitverantwortlich. Es wurde mehr Leid durch Unwissenheit beim Thema Sexualität verursacht, als bei irgendeinem anderen Thema. Du zahlst den Preis der Unwissenheit und der falschen Scham, für die Fragen der Sexualität und der sexuellen Physiologie, die nicht besprochen wurden. Eltern und Lehrer sollten das Verhalten der jungen Leute sorgfältig beobachten, sie auf die große Bedeutung eines Lebens im Brahmacharya und die Gefahren eines zügellosen Lebens hinweisen. Aufklärungsschriften über Brahmacharya sollten frei verteilt werden.

Practice of Brahmacharya
 
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Magische Lichtspiele (mit Hilfe einer Lichtquelle, zum Beispiel einer Kerze, werden transparente Bilder auf eine Fläche projiziert) aus den Leben der Brahmacharins von einst, aus den Geschichten des Mahabharata und des Ramayana, sollten an den Schulen und Hochschulen regelmäßig geleitet werden. Dieses wird den Teilnehmern eine große Hilfe beim Ansporn zu einem hohen moralischen Standard sein.

Ihr Lehrer und Professoren! Wacht auf! Leitet die Schüler und Studenten auf dem Weg des Brahmacharya, der Rechtschaffenheit und Moral. Erzieht sie zu wahren Brahmacharins. Vernachlässigt diese göttliche Arbeit nicht. Ihr seid für diese schwere Aufgabe moralisch verantwortlich. Dies ist euer Yoga. Ihr könnt Selbstverwirklichung erlangen, wenn ihr diese Arbeit mit der rechten Aufrichtigkeit auf euch nehmt. Seid aufrichtig und zuversichtlich. Erläutert den Jungen und Mädchen den Wert von Brahmacharya und unterrichtet sie in den verschiedenen Methoden, wie sie ihren Samen erhalten können.

Lehrer, die selber Brahmacharya verwirklicht haben, sollten private Gespräche mit Studenten führen und ihnen regelmäßige praktische Lektionen über Brahmacharya geben. Der Geistliche Packenham Walsh, der vor einigen Jahrzehnten Rektor an der SRG Hochschule in Tiruchirapalli, der viertgrößten Stadt des indischen Bundesstaats Tamil Nadue, war, und später dort Bischof wurde, hielt regelmäßig mit seinen Studenten Gespräche über Brahmacharya und Selbstkontrolle.

Das zukünftige Schicksal der Welt untersteht vollkommen den Lehrern und Studenten. Führen die Lehrer die Studenten auf den rechten Weg, dann wird die Welt voller zuversichtlicher Bürger, Yogis und Weiser sein, die Licht, Frieden, Glück und Freude ausstrahlen. Gesegnet sei der Lehrer, der sich aufrichtig bemüht, seinen Schülern und Studenten aufrichtiges Brahmachari zu vermitteln. Zweimal gesegnet sei der, der versucht, ein aufrichtiger Brahmachari zu werden. Möge der Segen Lord Krishnas bei ihm sein. Glorie den Professoren, Lehrern, Studenten und Schülern.

Practice of Brahmacharya
 
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