Energeia
Sehr aktives Mitglied
Merci, Anatol 
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Hallo nochmals,
ich habe mir nach dem Rückblick jetzt noch einmal systematische Gedanken über die bisherigen Beiträge gemacht.
A. Verhältnis Psychotherapie und Meditation
Allgemein betrachtet könnten hier 3 Positionen unterschieden werden:
1. Psychotherapie führt nicht zur Heilung, weder zur absoluten noch zur relativen, schrittweisen. Einzig Meditation führt zur Heilung.
2. Psychotherapie und Heilung können sich gegenseitig unterstützen und zielen auch generell auf unterschiedliche Prozesse.
3. Meditation führt nicht zur Heilung, sondern lediglich zu einer Beruhigung. Alleine Psychotherapie kann Heilung bewirken.
Interessanterweise wurden bisher nur die Positionen 1. und 2. in unterschiedlichen Kombinationen vertreten.
B. Verhältnis von Psychotherapeut und Klient/Patient
1. Der Psychotherapeut kann dem Klienten helfen, kann ihn aus seinen Problemen herausziehen, kann ihm alle Last abnehmen.
2. Der Psychotherapeut kann den Klienten unterstützen und teilweise Leistungen vollbringen, die dem Klienten in seinem Heilungsprozess helfen, der Klient muss jedoch gerade auf der Ebene der Selbsterkenntnis selbst aktiv sein.
3. Zwischen Psychotherapeut und Klient (Interaktion) entsteht eine soziale Sphäre aufgrund von Leistungen des Klienten und des Psychotherapeuten, die dem Klienten in seinem Prozess hilfreich ist.
4. Der Psychotherapeut ist eher eine Art Gesprächspartner, der eigentlich nicht helfen, sondern nur begleiten kann. Letztlich muss der Klient seinen eigenen Weg gehen und sich ganz alleine selbst heilen.
Es wurden hier die Positionen 2-4 vertreten. Niemand nahm an, dass ein Psychotherapeut vollkommen helfen und der Klient in einer passiven Rolle bleiben könne.
C. Verhältnis von Psychotherapeut und Gesellschaft: Psychotherapeut als Mensch.
1. Der Psychotherapeut ist ein vollkommen gesunder Mensch. Der Klient ist ein kranker Mensch.
2. Der Psychotherapeut ist in der Regel ein Mensch, der wie alle anderen Menschen auch Probleme hat, jedoch konnte er sich aufgrund von gesellschaftlichen Prozessen (Erziehung, Therapie, Meditation, etc.) so sehr selbst heilen bzw. seine Probleme lösen, dass er den Klienten anhand von Techniken und seiner friedlichen Präsenz unterstützen kann.
3. Der Psychotherapeut hat genau die gleichen Probleme wie die Klienten, wurde also in seiner Sozialisation genauso verletzt und konnte sich bisher nicht selbst helfen, und unterscheidet sich überhaupt nicht von den Klienten. Daher kann er den Klienten auch nur sehr eingeschränkt unterstützen.
Es wurde hier vor allem die Position 2, und vereinzelt auch die Position 3 vertreten.
Liebe Grüße,
Energeia
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Hallo nochmals,
ich habe mir nach dem Rückblick jetzt noch einmal systematische Gedanken über die bisherigen Beiträge gemacht.
A. Verhältnis Psychotherapie und Meditation
Allgemein betrachtet könnten hier 3 Positionen unterschieden werden:
1. Psychotherapie führt nicht zur Heilung, weder zur absoluten noch zur relativen, schrittweisen. Einzig Meditation führt zur Heilung.
2. Psychotherapie und Heilung können sich gegenseitig unterstützen und zielen auch generell auf unterschiedliche Prozesse.
3. Meditation führt nicht zur Heilung, sondern lediglich zu einer Beruhigung. Alleine Psychotherapie kann Heilung bewirken.
Interessanterweise wurden bisher nur die Positionen 1. und 2. in unterschiedlichen Kombinationen vertreten.
B. Verhältnis von Psychotherapeut und Klient/Patient
1. Der Psychotherapeut kann dem Klienten helfen, kann ihn aus seinen Problemen herausziehen, kann ihm alle Last abnehmen.
2. Der Psychotherapeut kann den Klienten unterstützen und teilweise Leistungen vollbringen, die dem Klienten in seinem Heilungsprozess helfen, der Klient muss jedoch gerade auf der Ebene der Selbsterkenntnis selbst aktiv sein.
3. Zwischen Psychotherapeut und Klient (Interaktion) entsteht eine soziale Sphäre aufgrund von Leistungen des Klienten und des Psychotherapeuten, die dem Klienten in seinem Prozess hilfreich ist.
4. Der Psychotherapeut ist eher eine Art Gesprächspartner, der eigentlich nicht helfen, sondern nur begleiten kann. Letztlich muss der Klient seinen eigenen Weg gehen und sich ganz alleine selbst heilen.
Es wurden hier die Positionen 2-4 vertreten. Niemand nahm an, dass ein Psychotherapeut vollkommen helfen und der Klient in einer passiven Rolle bleiben könne.
C. Verhältnis von Psychotherapeut und Gesellschaft: Psychotherapeut als Mensch.
1. Der Psychotherapeut ist ein vollkommen gesunder Mensch. Der Klient ist ein kranker Mensch.
2. Der Psychotherapeut ist in der Regel ein Mensch, der wie alle anderen Menschen auch Probleme hat, jedoch konnte er sich aufgrund von gesellschaftlichen Prozessen (Erziehung, Therapie, Meditation, etc.) so sehr selbst heilen bzw. seine Probleme lösen, dass er den Klienten anhand von Techniken und seiner friedlichen Präsenz unterstützen kann.
3. Der Psychotherapeut hat genau die gleichen Probleme wie die Klienten, wurde also in seiner Sozialisation genauso verletzt und konnte sich bisher nicht selbst helfen, und unterscheidet sich überhaupt nicht von den Klienten. Daher kann er den Klienten auch nur sehr eingeschränkt unterstützen.
Es wurde hier vor allem die Position 2, und vereinzelt auch die Position 3 vertreten.
Liebe Grüße,
Energeia