Ich habe mich eben noch einmal mit den 4 Versenkungsstufen der Meditation beschäftigt. Obwohl wir dieses bereits einmal getan haben, ich erinnere an die Diskussion seinerzeit mit Energeia, fiel es mir gar nicht so leicht, sie zu verstehen. Hier nun also die vier Versenkungsstufen:
In der ersten Stufe der Vertiefung ist der Meditierende der Sinnlichkeit entrückt, aber immer noch seinen Gedanken verbunden. So erfährt er bereits eine aus der Tiefe des Samdhi heraus geborene Verzückung und ein Glücksgefühl.
In der zweiten Stufe gewinnt er durch die Beruhigung der Gedanken, inneren Frieden und Einheit des Geistes, und erfährt Verzückung und Glücksgefühl.
In der dritten Meditationsstufe löst er die Verzückung auf, verweilt gleichmütig, achtsam und klarbewusst und fühlt in seinem Innern jenes Glück, von dem die Edlen sagen: Glückselig weilt der Gleichmütige, der Achtsame.
In der vierten Versenkungsstufe löst sich der Meditierende auch von seinem Glücksgefühl. Nun können ihn Kummer und Leid, Freude und Schmerz nicht mehr berühren. Er lebt in einem leidlosen und freudlosen gleichmütigem Zustand.
Nacheinander lösen sich also die Sinnlichkeit, die Gedanken (im Palikanon wird von Gedankenfassung und diskursivem Denken gesprochen), die Verzückung und das Glücksgefühl auf, bis sich ein Zustand einstellt, der von Freudlosigkeit und Leidlosigkeit gekennzeichnet ist.
Aber dieses ist offensichtlich noch immer nicht der höchste Seinszustand, da immer noch eine Körperlichkeitswahrnehmung stattfindet. Aber das muss ich mir erst selber einmal erarbeiten. Und mit Schrecken habe ich eben festgestellt, dass es wohl noch 8 weitere Versenkungszustände gibt. Das Leiden nimmt kein Ende. Da denkt man, man hätte den höchsten Berg erklommen und dann stellt sich heraus, es war nur eine eine kleine Mulde.
Jhana