Matthäus

In diesem Teil ist noch keine Rede von Interpretation,
das kommt erst in der Zeit danach,
wenn es zum Beispiel von Hebräisch in Richtung Griechisch gegangen war …
Dieses angebliche Zitat aus Papias, welches Eusebius als Beweis
für ein von Matthäus erstelltes Buch über „des Jesus Sprüche“ stünde,
redet von Sprüche die dem Jesus zugewiesen waren,
wie in meisten dieser Schriften der fall ist, und
damit beinhielt keine Beschreibung des Lebens und Taten „des Jesus“,
wie im sogenannten Evangelium „nach Matthäus“ steht.

Also die Interpretationen beziehen sich auf diese Sprüche,
und haben mit eine Übersetzung des späteren Evangelium „nach Matthäus“ nicht zu tun.
Interpretieren kann auch "dolmetchen" bedeuten, aber nicht im Sinne von "übesetzen" - denn das ist eine falsche deutche Übersetzung!
 
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Ist jetzt in Bezug auf die Kirchengeschichte Englisch das Maß aller Dinge? Ich bin mir absolut sicher, dass weder Eusebius noch sonst ein Christ in jener Zeit Englisch gesprochen, geschweige geschrieben hatte. Meinst Du nicht, dass Du hier den Bogen des Zeitgeistes überspannst?

1. Es geht um die Deutche Übersetzung im Vergleich mit dem Englichen.

2. Es ging um die Deutung der Sprüche; und jede hat sie gedeutet so gur er konnte

"Matthew collected the sayings (logia)
in the Hebrew language (Hebraïdi dialektōi) and each one interpreted (hērmēneusen — or "translated") them
as best he could."​
 
... es dürfte dich interessieren, dass es auch von Eusebius keine Originale mehr gibt, nach deiner Vorstellung wäre das also auch eine Lüge.

Es ist nicht alles Lüge.
Man sollte es verstehen,
dass im Laufe der Zeit,
die Christen willentlich viele Werke zerstört haben,
oder das Original zerstört nachdem
eine „verbesserte“ Version eines Werkes heraus kopiert wurde,
welches ihrem Doktrin anpagesst wurde.
Damit ist es nicht einfach
die Lügen aus den ursprünglichen Ideen heraus zu bekommen.
 
Jesus hatte einen aramäischen Dialekt gesprochen – die jüdischen Bücher wurden in Hebräisch verfasst. Papias schrieb vermutlich Griechisch, während Eusebius seine Bücher in Armenisch schrieb und diese wurden wiederum von Hyronimus ins Latein übersetzt. Etwas später hatte man dann noch die Historia ins Griechisch übertragen.

Ich denke nicht, dass man da von einer Lüge reden kann, wenn daraus geringfügige Abweichungen entstehen. Die wesentlichen Inhalte ziehen sich jedenfalls wie ein roter Faden durch die Zeiten und Veränderungen lassen sich auch festmachen. In den Evangelien gibt es jedenfalls keine wesentliche Veränderung, das läßt sich auch in der ältesten noch erhaltenen Bibel, dem Codex Sinaiticus aus dem 4. Jh. n. Chr. nachprüfen:
http://www.codex-sinaiticus.net/de/manuscript.aspx

Gut, aus dem Häuserbauer Jesus wurde auf diese Weise bei Luther ein Zimmermann, aber was sollte sich damit in der Lehre verändern? Womit sollte damit eine Lüge verbunden sein?


Merlin
 
Jesus hatte einen aramäischen Dialekt gesprochen – die jüdischen Bücher wurden in Hebräisch verfasst. Papias schrieb vermutlich Griechisch, während Eusebius seine Bücher in Armenisch schrieb und diese wurden wiederum von Hyronimus ins Latein übersetzt. Etwas später hatte man dann noch die Historia ins Griechisch übertragen.


Man müsste sich aber fragen, welche Judische Bücher?
1. Ein Buch der Sprüche Jesu, welche Papias meinte es wäre von Matthäus erstellt und zwar im Hebräisch,
wenn diese Sprache zur Zeit des „Matthäus“ nur in der Kirche zu hören war,
wenn überhaupt, und dann im Aramäischen übersetzt.

2. Welches Matthäus ist auch gemeint? Womöglich kein Augenzeuge der sogenannten Taten und Leben „des Jesus“,
solange Papias schreibt, dass sein Matthäus die Sprüche „des Jesus“ sammelte.

"Matthew collected the sayings (logia)
in the Hebrew language (Hebraïdi dialektōi)
and each one interpreted (hērmēneusen — or "translated") them
as best he could."​
 
Ich denke nicht, dass man da von einer Lüge reden kann, wenn daraus geringfügige Abweichungen entstehen. Die wesentlichen Inhalte ziehen sich jedenfalls wie ein roter Faden durch die Zeiten und Veränderungen lassen sich auch festmachen. In den Evangelien gibt es jedenfalls keine wesentliche Veränderung...

Die Tatsache, dass „der Jesus“ den wir aus den sogenannten Evangelien kennen, ursprünglich anders war, kann man auch anhand der „Evangelien“ verstehen.

Der Jesus, welcher in den anderen Evangelien,
welche die Kirche zerstört geglaubt hatte,
war als ein weiser Lehrer dargestellt, nicht mehr und nicht weniger.

Seiner Botschaft war wichtig, nicht seine Person,
aber ein Teil der Christen, welche Kapital daraus schlagen wollten (egal in welcher Form),
um ihren Jesus „Gewicht“ zu verleihen,
fingen an ihn als ein Prinz aus der Dynastie Davids zu werben;
ein Prinz welcher der versprochenen Weiterführung der Dynastie Davids, wie in die 1. Chroniken 17 und 1. Chroniken 22 angegeben übernommen wird.

Als Folge wurden die sogenannte Stammbäume des Jesus erstellt, welche beweisen sollten,
er wäre ein Prinz aus der Hause Davids, und dementsprechend auch die Erfindung mit der Geburtsstätte „des Jesus“,
wobei er war immer noch als ein menschliches Lebewesen dargestellt.

1.1Dies ist das Buch von der Geburt Jesu Christi, der da ist ein Sohn Davids, des Sohnes Abrahams.
1. 2 Abraham zeugte Isaak. Isaak zeugte Jakob. Jakob zeugte Juda und seine Brüder
…
1:16. Jakob zeugte Joseph, den Mann Marias, von welcher ist geboren Jesus, der da heißt Christus.


Bemerkenswert hiermit ist, dass der Vater Jesu, war offensichtlich Joseph, und deswegen wurde er auch in diesem Stammbaum erwähnt.

Damit wurde der Jesus der Christen nicht mehr ein einfacher weiser Lehrer, sondern ein Prinz aus der Dynastie Davids, aber nur ein Mensch.

Leider, die Anhänger dieses Jesu konnten die Erwartungen ihrer Fans nicht erfüllen,
weil anscheinend die Eroberung des Jüdischen Thrones nicht gelang, und womöglich wurde „der Jesu“
samt seiner Vertrauten gehängt, und damit haben sich diejenige die das kannten von diesem Jesu abgewandt.

Die Geschichte ging womöglich in der Richtung, dass er weiter lebt und seine Lehre in der Ferne predigt, wie Irenäus später erzälte, und seine Beweise darstellte.
Auf jeden Fall konnte er die Erwartungen der Juden für einen Prinz aus dem Hause Davids, welche diese alte Dynastie beleben sollte, und die Besatzer vertreiben, nicht erfüllen,
und haben damit den Jesus der Christen als ein Betrug abgelehnt.

Diese spätere Ablehnung wird auch in den sogenannten Evangelien zu spüren sein, und wird damit in der neuen Entwicklung der Geschichte des Jesus,
die Juden als Söhne des Teufels darstellen, schuldig an der Ermordung des Jesus.

Das wird das christliche Anti-Judaismus entfesseln, welche zu Verteufelung und Ausgrenzung der Juden, angefangen mit dem Römischen Kaiserreich bis zum Deutschen Antisemitismus und bis zu unseren Tage, führen.

Nach dem Flop mit dem Prinzen aus dem Hause Davids, wurde den Weg für die Vergöttlichung des Jesus geebnet:
Joseph wurde als Vater aberkannt, und stattdessen wurde ein Geist eingeführt, welcher von den König der Halbgötter, Yahve, alias Zeus kam.

Also sind die zwei Stammbäume nicht mehr nötig, weil der Jesus einen neuen Vater bekam, und von einem Prinz wurde er
irgendwann Mitte des zweiten Jahrhundert ein Gott. Er wurde aber nicht irgendein Gott, er wurde der einzige Gott.
Die Christen haben nach dem Jüdischen Model alle aberkannt, und die größte menschliche und kulturelle systematische Zerstörung …
bis zu der Zeit der Renaissance (Wieder –Geburt der Kunst und materiellen Wissenschaft) begangen haben, so dass keine mehr weißt was Sache ist.

Und so wurde die Geschichte mit der Kreuzigung und Auferstehung auf dem Jüdischen Passover gepflanzt,
und aus einem gehängten wurde der Höchste Gott entstanden.

Wie du es weißt sogar Irenäus, in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhundert, der erst Erwähner der 4 Evangelien war ursprünglich damit nicht einverstanden.

Die spätere Vergöttlichung ist auch in der Geschicht mit der.
Vorbereitung für die Salbung des gestobenen Jesus zu sehen,
welche nicht stattgefunden hätte wenn die Verkündingung der Auferstehung stattgefunden hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anadi: Als Folge wurden die sogenannte Stammbäume des Jesus erstellt, welche beweisen sollten, er wäre ein Prinz aus der Hause Davids, und dementsprechend auch die Erfindung mit der Geburtsstätte „des Jesus“,

Die Stammbäume sind Aufzählungen von Generationen aus Weisheitslehren, wie es zur "Erlösung" kam. Das heißt Jesus. Die Bücher begründen das wie mit einem Feuerwerk voll Informationen. Werden die Name als "Geschlechtsregister" gelesen, dann stimmen Matthäus und Lukas nicht überein. Doch als Lehre tun sie es.

Hilfeee, Anadi ...
Du erinnerst mich an den Erzähler in einem Film über eine Missionsgeschichte in China, an dessen Titel ich mich leider nicht mehr erinnere, aber so ungefähr an die humorvolle Szenen. Die Missionarsfrau hatte eine Pension. Zur Unterhaltung erzählte ein Chinese Bibelgeschichten und er schmückte sich noch spannender aus, als sie waren. Meister Noah kam mit dem Boot und hielt das kleine Jesulein in dem Regen ... .

Vergiss es einfach, was du da bastelst hat weder Hand noch Fuß...
Deine Sätze taugen nicht zur Belehrung und nicht zu Fragen.

Warum?
Du bildest dir aufgrund von Diskussionen über die Religion mit einigen "festen" Informationen ein Netzwerk, so als ob du mit "Beweisen" das Bild von "Noah mit Jesuskind" zu ergründen suchst.
Das klappt nicht.

Die festen Komponenten der Glaubensvorstellungen siehst du nicht. Diese hatten frühere Generationen als Basis. Der Lehrstoff war eine Schnittmenge dessen, das westlicher Zivilisation mit Philosophie und anderen Wissenschaften bekannt ist. Es ging u.a. um Moral und Gesetze. Die Riten hatten ursprünglich den Sinn, dieses Wissen darzustellen und als einfachste "Formel" einzuprägen.

Analog ist es im Judentum. Sie haben die intuitiven Kenntnisse des AT voraus, das "verlorenging". Es wurde nicht im ganzen Umfang gelehrt. In der Übersetzung sieht man ganz andere Zusammenhänge.

(Das ist das was ich dir z.B. bei Mahabharata, etc. auch beibringen will.)
 
Häschen;4679224 schrieb:
Die Stammbäume sind Aufzählungen von Generationen aus Weisheitslehren, wie es zur "Erlösung" kam. Das heißt Jesus. Die Bücher begründen das wie mit einem Feuerwerk voll Informationen. Werden die Name als "Geschlechtsregister" gelesen, dann stimmen Matthäus und Lukas nicht überein. Doch als Lehre tun sie es.
Die Autoren sagen so etwas nicht.
Das ist nur ein schlechten Versuch die unlogischen Stammbäume
in einer symbolischen Darstellung "von Weisheitlehren" darzustellen.

Stelle uns mal vor die Weisheitlehren von Perez und Serah von Thamar, wie man zu "Erlösung" durch Jesus kommt.
Es wird nirgends im Tanach darüber gesprochen.
 
Häschen;4679224 schrieb:
Hilfeee, Anadi ...
Du erinnerst mich an den Erzähler in einem Film über eine Missionsgeschichte in China, an dessen Titel ich mich leider nicht mehr erinnere, aber so ungefähr ...

Vergiss es einfach, was du da bastelst hat weder Hand noch Fuß...
Was passt nicht? Und Warum? Go ahead.

1. Erste Phase des Jesus, ist die eines einfachen religiösen Lehrer wie er in den meisten von Christen geglaubte zerstörte Evangelien, dargestellt ist.
2. Zweite Phase, Erweiterung des Jesus als Prinz aus dem Hause David, der Retter der Juden.
3. Dritte Phase, Erweiterung des Jesus als Gott.
 
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Anadi schrieb:
Stelle uns mal vor die Weisheitlehren von Perez und Serah von Thamar, wie man zu "Erlösung" durch Jesus kommt.
Es wird nirgends im Tanach darüber gesprochen.
Thamar ist eine Lehre zum Vollkommenheit erkennen. Tom ar.
David bringt Lehren über Liebe.
 


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