Ich denke nicht, dass man da von einer Lüge reden kann, wenn daraus geringfügige Abweichungen entstehen. Die wesentlichen Inhalte ziehen sich jedenfalls wie ein roter Faden durch die Zeiten und Veränderungen lassen sich auch festmachen. In den Evangelien gibt es jedenfalls keine wesentliche Veränderung...
Die Tatsache, dass „der Jesus“ den wir aus den sogenannten Evangelien kennen, ursprünglich anders war, kann man auch anhand der „Evangelien“ verstehen.
Der Jesus, welcher in den anderen Evangelien,
welche die Kirche zerstört geglaubt hatte,
war als ein weiser Lehrer dargestellt, nicht mehr und nicht weniger.
Seiner Botschaft war wichtig, nicht seine Person,
aber ein Teil der Christen, welche Kapital daraus schlagen wollten (egal in welcher Form),
um ihren Jesus „Gewicht“ zu verleihen,
fingen an ihn als ein Prinz aus der Dynastie Davids zu werben;
ein Prinz welcher der versprochenen Weiterführung der Dynastie Davids, wie in die 1. Chroniken 17 und 1. Chroniken 22 angegeben übernommen wird.
Als Folge wurden die sogenannte Stammbäume des Jesus erstellt, welche beweisen sollten,
er wäre ein Prinz aus der Hause Davids, und dementsprechend auch die Erfindung mit der Geburtsstätte „des Jesus“,
wobei er war immer noch als ein
menschliches Lebewesen dargestellt.
1.1Dies ist das Buch von der Geburt Jesu Christi, der da ist ein Sohn Davids, des Sohnes Abrahams.
1. 2 Abraham zeugte Isaak. Isaak zeugte Jakob. Jakob zeugte Juda und seine Brüder
…
1:16. Jakob zeugte Joseph, den Mann Marias, von welcher ist geboren Jesus, der da heißt Christus.
Bemerkenswert hiermit ist, dass der Vater Jesu, war
offensichtlich Joseph, und deswegen wurde er auch in diesem Stammbaum erwähnt.
Damit wurde der Jesus der Christen nicht mehr ein einfacher weiser Lehrer, sondern
ein Prinz aus der Dynastie Davids, aber nur ein Mensch.
Leider, die Anhänger dieses Jesu konnten die Erwartungen ihrer Fans nicht erfüllen,
weil anscheinend die Eroberung des Jüdischen Thrones nicht gelang, und womöglich wurde „der Jesu“
samt seiner Vertrauten gehängt, und damit haben sich diejenige die das kannten von diesem Jesu abgewandt.
Die Geschichte ging womöglich in der Richtung, dass er weiter lebt und seine Lehre in der Ferne predigt, wie Irenäus später erzälte, und seine Beweise darstellte.
Auf jeden Fall konnte er die Erwartungen der Juden für einen Prinz aus dem Hause Davids, welche diese alte Dynastie beleben sollte, und die Besatzer vertreiben, nicht erfüllen,
und haben damit den Jesus der Christen
als ein Betrug abgelehnt.
Diese spätere Ablehnung wird auch in den sogenannten Evangelien zu spüren sein, und wird damit in der neuen Entwicklung der Geschichte des Jesus,
die Juden als Söhne des Teufels darstellen, schuldig an der Ermordung des Jesus.
Das wird das christliche Anti-Judaismus entfesseln, welche zu Verteufelung und Ausgrenzung der Juden, angefangen mit dem Römischen Kaiserreich bis zum Deutschen Antisemitismus und bis zu unseren Tage, führen.
Nach dem Flop mit dem Prinzen aus dem Hause Davids, wurde den Weg für die Vergöttlichung des Jesus geebnet:
Joseph wurde als Vater aberkannt, und stattdessen wurde ein Geist eingeführt, welcher von den König der Halbgötter, Yahve, alias Zeus kam.
Also sind die zwei Stammbäume nicht mehr nötig, weil der Jesus einen neuen Vater bekam, und von einem Prinz wurde er
irgendwann Mitte des zweiten Jahrhundert ein Gott. Er wurde aber nicht irgendein Gott, er wurde der einzige Gott.
Die Christen haben
nach dem Jüdischen Model alle aberkannt, und die größte menschliche und kulturelle systematische Zerstörung …
bis zu der Zeit der Renaissance (Wieder –Geburt der Kunst und materiellen Wissenschaft) begangen haben, so dass keine mehr weißt was Sache ist.
Und so wurde die Geschichte mit der Kreuzigung und Auferstehung
auf dem Jüdischen Passover gepflanzt,
und aus einem gehängten wurde der Höchste Gott entstanden.
Wie du es weißt sogar Irenäus, in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhundert, der erst Erwähner der 4 Evangelien war
ursprünglich damit nicht einverstanden.
Die spätere Vergöttlichung ist auch in der Geschicht mit der.
Vorbereitung für die Salbung des gestobenen Jesus zu sehen,
welche nicht stattgefunden hätte wenn die Verkündingung der Auferstehung stattgefunden hätte.