Mathematik

So exakt arbeiten wir doch gar nicht. So exakt, dass wir 1 und 0,99999999999999 unterscheiden könnten? Wo denn?
Ein Architekt? Selbst bei den ägyptischen Pyramiden wurden nicht SO exakt gearbeitet, obwohl sie schon SEHR exkat gebaut sind. Viel exakter, als wir es heute tun.

Wir? Willst du jetzt eine Aussage darüber treffen wie genau ich arbeite?

Theorie und Praxis unterscheiden sich meistens, doch wer schon in der Theorie nicht so genau arbeitet wie es möglich ist, wird schon einen Fehlerquotienten in die gesamten Prozesse einbringen, der sich am Ende in der Praxis oft vervielfacht darstellt.
Es geht darum was möglich ist, wie exakt und korrekt ich arbeiten kann um Fehler möglichst klein zu halten oder Fehlerquellen erst gar nicht aufkommen zu lassen. Klar kann ich auch die Haltung "Pi mal Daumen passt schon irgendwie" einnehmen, aber dann werde ich nicht dazu beitragen qualitativ möglichst hochwertige Produkte zu erzeugen.
Wer seine Arbeit nicht selbstkritisch betrachtet, wer Lehrthesen nicht kritisch hinterfragt, der wird in der heutigen Zeit nicht lange mithalten können und wer sich eine Ungenauigkeit als "Dasselbe" aneignet, wird diese Ungenauigkeit wahrscheinlich auch in sein ganzes Handeln einfließen lassen - meine Meinung!

Zur Information, der Einsatz von Lasertechnik lässt heute ein sehr präzises Arbeiten auch in der Praxis zu, deswegen ist deine fragende Argumentation nicht mehr zeitgerecht.


Übrigens - ich ärger mich nicht, ich muss mich auch nicht mit Unfairness und Unehrlichkeit rumschlagen oder Tatsachen verdrehen und bewusst auf bestimmte Argumente nicht eingehen, weil ich nicht wirklich sinnvolle Antworten habe --- denn wenn ich zu einem Thema schreibe, kann ich zumindest meine Meinung argumentativ fachlich und sachlich vertreten und schreibe nicht um des Dabeisein-Willens. Kannst du das auch?
 
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Ich habe es so verstanden, dass er gesagt hat, es ist eine VEREINBARUNG, eine Annäherung, zum Zweck des praktischen Umgangs und eine absolute Lösung gibt es dort nicht und deshalb hat man sich auf eine Lösung GEEINIGT.

1/9 = 0,111... ist KEINE Rundung und keine Übereinkunft. Es stimmt, dass 0,111... eine endlose Ziffernfolge nach dem Komma hat. Und genau mit dieser ist 1/9 IDENTISCH. Du kannst diesen Divisionsprozess schriftlich ausführen, Dein Leben lang... Mit 80 wirst D immer noch Einsen schreiben. 0,111... gibt an, dass hier eine endlose Ziffernfolge aus 1 vorliegt. Es ist also weder ein Rundungs- noch ein Nährungswert.
 

Wenn Du rein im Bruchrechnen bleibst, hast Du:
1/3 + 1/3 + 1/3 = 3/3 = 1

Nimmste Dezimalzahlen kommst Du auf 0,9 Periode.

Also ich kann das nun nicht mathematisch begrifflich korrekt erklären, es ist schlicht zu lange her das ich zur Schule ging. :D

Auf die Gefahr hin mich zu verhaspeln, liegt das Problem darin, dass Unendlichkeit selbst in der Mathematik nicht greifbar ist. Da 0,9 Periode aber immer ein Keks mehr ist als eben 0,9: irgendwann muss es 1 sein, also nehmen wir die 1. So ganz tief dunkel in meinen Gehirnwindungen flüstert mir da was zu geometrischen Reihen her und wo flüstert es noch was von Konvergenzen. Das kann bestimmt wer erklären, der darin aktueller ist als ich.

Beweisen lässt sich das meiner Meinung nach nicht, dass 0,9 Periode = 1 ist, es bleibt halt jener Raum strittig darüber zu philosophieren, woraus nun die Differenz zwischen 0,9 Periode und 1 tatsächlich bestehen könnte. Drum mein Hinweis auf die theoretische Mathematik.

Praktisch schaut es halt so aus, dass man sagt: 0,9 Periode = 1. Ist auch nachvollziehbar. Die BWLer machen es sich noch einfacher, wenn sie um Geld rechnen, die runden ab 0,005 einfach auf die nächste Stelle auf, also von 0,995 Cent auf 1 Euro. :D

Lg
Any
 
Ich habe es so verstanden, dass er gesagt hat, es ist eine VEREINBARUNG, eine Annäherung, zum Zweck des praktischen Umgangs und eine absolute Lösung gibt es dort nicht und deshalb hat man sich auf eine Lösung GEEINIGT.

Nicht so ganz, da 0,9 Periode ja immer einen Keks mehr ist. Und im Grunde geht es in der Diskussion hier um genau diesen Keks.

LG
Any
 
1/9 = 0,111... ist KEINE Rundung und keine Übereinkunft. Es stimmt, dass 0,111... eine endlose Ziffernfolge nach dem Komma hat. Und genau mit dieser ist 1/9 IDENTISCH. Du kannst diesen Divisionsprozess schriftlich ausführen, Dein Leben lang... Mit 80 wirst D immer noch Einsen schreiben. 0,111... gibt an, dass hier eine endlose Ziffernfolge aus 1 vorliegt. Es ist also weder ein Rundungs- noch ein Nährungswert.
Genau das ist das Konstrukt: Das Leben ist nicht, bis 80 Ziffern zu zählen. Das gibt es nicht. Es gibt keinen Prozess, der unendlich ist. Das ist Quark;-)

Das
1 - 0,999... =
Null ist,
ist eine VEREINBARUNG, denn es ist nicht Null, sondern 0,0unendlich 1

Ebenso ist 1, 2, 3, 4, 5, usw., eine Vereinbarung, weil die Dinge nicht so sauber getrennt sind, wie wir es definieren.
Also, die Frage wäre auch: was ist EINS?
Was ist ZWEI?

Eins ist die Vorstellung einer absoluten Abgrenzung zu allem anderen, die es so aber gar nicht gibt.
 
1/9 = 0,111... ist KEINE Rundung und keine Übereinkunft. Es stimmt, dass 0,111... eine endlose Ziffernfolge nach dem Komma hat. Und genau mit dieser ist 1/9 IDENTISCH. Du kannst diesen Divisionsprozess schriftlich ausführen, Dein Leben lang... Mit 80 wirst D immer noch Einsen schreiben. 0,111... gibt an, dass hier eine endlose Ziffernfolge aus 1 vorliegt. Es ist also weder ein Rundungs- noch ein Nährungswert.
Wie definierst du endlos?

Und wie willst du mit etwas endlosem arbeiten?

1/9 ist endlich, 0,111... ist unendlich. Das eine kann durch das andere annähernd identisch ausgedrückt werden.
 
Endlos gibt es nicht. Alles bewegt sich in Kreisformen und kehrt zu seinem Ursprung zurück.
Mathematik ist eine vom Leben distanzierte Vereinbarung.
 
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