Mipa:
Es ging mir im thread um angst in oder vor der magie.
ja gut, der Aspekt der Angst vor der Magie ist etwas wenig beleuchtet worden momentan.
Aus meiner Erfahrung ist es gut, wenn jemand Angst vor Magie hat.
Dann macht er bestimmte Dinge nicht, die ihn sonst zerstören würden.
Angst also als Schutzfunktion.
Ich selber bin einen anderen Weg gegangen, wie gesagt, ausgehend von einem Kind, das sehr viele Ängste hatte, aber keine Angst vor Magie. Die war mir immer sehr vertraut und natürlich.
Die Ängste, die ich hatte, habe ich alle beschworen als Dämonen und sie integriert.
Danach hatte ich gar keine Ängste mehr.
Dann widmete ich mich der henochischen Magie und machte damit sehr gefährliche und schwierige Dinge.
Ich wusste, dass sie gefährlich waren, aber ich hatte eine Vision gehabt, wo mir erklärt worden war, dass und weshalb für mich keinerlei Gefahr besteht.
Dann ging ich über alle Grenzen die ich finden konnte. Ich wanderte in andere Welten, ging auf anderen Planeten spazieren und nahm Andenken mit...
Trotzdem war mir bewusst, dass - soweit fortgeschritten sich das auch für andere anhören mochte - ich magisch gesehen erst ein kleines Kind war, das begann mit seinen Kräften zu spielen...
Dann fand mich mein spiritueller Lehrer, der auch Magier war, und bremste mich da mal etwas. Er meinte, ich sollte mir erst noch weitere Grundlagen aneignen, bevor ich das weitermache was ich machte.
Also begann ich Kabbala zu lernen. Darüber lernte ich irgendwann auch Jesus und Christentum kennen, weil wie gesagt Weinreb einer meiner Lehrer war, der selbst zwar Jude war, aber eine Mittlerposition zwischen Judentum und Christentum einnahm.
Mipa:
Es geht weiter darum, die leerstehenden zimmer (angst) nicht mit etwas fremden, wie einem Gott/meister etc. zu füllen, den du mit vertrauen umschreibst, sondern mit etwas eigenem. Mit etwas, das wir in uns selbst tragen.
Das ist durchaus auch vertrauen, aber direkt von uns kommend und nicht abhängig von der liebe eines anderen wesens, das von uns dafür u.u. wieder eine gegenleistung will (z.b. gehorsam, gleiche meinung etc).
Ich denke, dass du mit vertrauen vor allem das wesen in deiner sig. meinst, das ist auch ok.
nein, das meine ich nicht.
eines der fundamentalen Prinzipien lautet: "Es gibt keinen leeren Raum."
wenn jemand meint, da wäre was leer, dann weiss er nur noch nicht, was da drin ist.
ich weiß was drin ist in meinen Zimmern, das ist alles. Da braucht keiner was andres reinzutun, das passt schon alles.
ich habe auch niemanden, dem ich gehorsam oder gleiche meinung schuldig bin noch fordere ich das von anderen... auch wenn sie das manches mal gerne so sehen...
Mipa:
Der exkurs über kinder drehte sich nicht um kindererziehung, sondern um die kindliche ur-angst, wenn es die denn geben sollte.
Als das hatte der exkurs in diesem thread durchaus seine berechtigung.
die Urangst entsteht durch die Verkoppelung des Bewusstseins mit einem materiellen Körper. Das Bewusstsein ist viel größer als der Körper, es wird regelrecht dahingefaltet, hineingezwängt, das ist sehr eng, und diese Enge löst das Gefühl der Urangst aus.
Weitet sich das Bewusstsein, gibt es keine Angst, keine Enge mehr, weil viel Platz da ist, soviel wie man einnehmen möchte.
Wenn man sich wieder erinnert, wie es ist, in diesen Körper hineinzugehen, dann weiß man auch, dass es ein sehr eng und klein werden ist, wie ein Sog. Das ist die Urangst der Seele, die genau weiss, dass sie vieles zurücklassen muss, um in diesem materiellen Leib wechselwirken zu können.