Magie oder nur Interessantmacherei?

Hallo Condemn,

der Thread setzt zwar schon etwas Schimmel an (nur, was sein Alter betrifft), aber ich dachte, es kann nicht schaden, trotzdem darauf zu antworten. Vielleicht ist das Thema ja noch aktuell.

Die Frage, ob Magie lediglich ein psychisches Phänomen ist, kann ich Dir weder mit JA noch mit NEIN beantworten. Es ist eine Sache der Interpretation. Doch da Du auch nach konkreten Erfahrungen gefragt hast, werde ich mich zunächst darauf konzentrieren.

Ich praktiziere seit Ende der 70er die Steuerung luzider Träume – für mich eine magische Technik und ein psychisches Phänomen.

Ebenfalls Ende der 70er habe ich damit begonnen, hin und wieder meinen Körper zu verlassen. Oft nutzte ich einen luziden Traum dazu als Einstieg. Ist für mich ebenfalls eine magische Technik und – da mich keiner dabei gesehen oder fotografiert hat – auch ein psychisches Phänomen.

Über eines dieser Erlebnisse – das man wohl auch in die Schublade „außerkörperliche Erfahrung“ stecken würde – müsste ich strenggenommen sagen: Ich schwebte physisch in der Luft. Denn nicht anders hab ich es wahrgenommen. Ich fühlte also nicht nur, dass mein psychischer Körper in der Luft schwebte, sondern der physische Körper.

Im Zusammenhang mit den außerkörperlichen Experimenten hatte ich Begegnungen mit Kräften, die ich als eigenständige Wesen wahrnahm, die eine auf mich gerichtete Absicht zu haben schienen, und die ich als Kind Gespenster oder Dämonen genannt hätte. Ein Psychiater würde sie vermutlich anders nennen. Kontakt mit Geistern und Dämonen würde ich ebenfalls als magische Technik bezeichnen, und da auch diese körperlosen Wesen außer mir niemand gesehen oder wahrgenommen hat, würde ich auch das als psychisches Phänomen betrachten.

Außerdem hatte ich Erlebnisse, die man zwar ins Reich der luziden Träume verbannen könnte, aber sich dennoch von diesen etwas unterschieden. Bei einem dieser Erlebnisse betrat ich innerhalb kurzer Zeit drei verschiedene Wirklichkeiten bzw. Welten, wobei ich vorübergehend all meine Erinnerungen verlor. Auch das Reisen in „jenseitige“ Welten ist eine magische Technik. Nur hat mich dabei niemand beobachtet. Also ist es ein psychisches Phänomen.

Doch nun zu den physischen (oder kollektiv-psychischen?) Phänomenen.
Eines davon ist der schreibende Tisch (Planchette). Eine Technik, die sicher schon Tausende mit Erfolg ausprobiert haben. Auch ich. Bisher hatte ich nur einen einzigen Versuch, der gänzlich fehlschlug. An diesen Experimenten waren immer mindestens 3 Leute beteiligt, bei einem Versuch sogar über 10. Und diese Leute konnten dann z.B. folgende Dinge beobachten:

Das schreibende Tischchen saust, wie von Geisterhand getrieben, in einem äußerst zügigen Tempo über das Papier und malt Kreise. Es beantwortet gestellte Fragen, deren Antworten niemand wissen konnte, teils unsinnig, teils aber auch nachprüfbar korrekt. Das Tischchen begibt sich eigenständig in Kippstellung, so dass eines der drei Beine in der Luft schwebt und auch durch eine Belastung mit ca. 0,8 Kilo nicht nach unten gedrückt werden kann. Es widersteht quasi seiner eigenen Schwerkraft plus 0,8 Kilo. An diesen Experimenten waren teilweise Leute beteiligt, die dem Experiment zwar offen, aber auch skeptisch gegenüber standen und die alle ein gesundes Urteilsvermögen hatten (auch ein Wissenschafter war beteiligt). Wenn Du diese Leute fragst, ob das physisch real war, was sie gesehen haben, dann werden sie Dir sagen: Es war so physisch real wie alle andern physisch realen Dinge, die ich täglich erlebe. Wie der Kaffee, den ich jeden Morgen trinke, wie die Straßenbahn, mit der ich zur Arbeit fahre, wie der Supermarkt, in dem ich einkaufe usw.
Skeptiker, die das Experiment nur vom Hörensagen kennen, würden vermutlich behaupten, es sei eine kollektive Sinnestäuschung gewesen. Also ein psychisches Phänomen. Was wäre aber, wenn morgen bei einem weltweiten Experiment 90% der Erwachsenen feststellen würden, dass sich der Tisch tatsächlich auf unerklärliche Weise bewegt? Sie würden sagen, es ist real. Aber vielleicht wäre es ja von einer höheren Warte aus betrachtet eine kollektive Sinnestäuschung.

Und was sagt der Hinduismus dazu? Die Welt ist Maya. Eine Illusion.

Die Zwickmühle in der wir stecken ist die, dass wir einerseits eine magische Realität für möglich halten, aber gleichzeitig noch in der alten Sicht der Realität verstrickt sind. Wir versuchen dann, magische Phänomen mit unserem gelernten und durch die klassische Wissenschaft geprägten Weltbild zu erklären. Doch das funktioniert nicht, da eine magische Weltsicht im Idealfall alles „einblendet“ während die klassische Wissenschaft vieles „ausblendet“.

Für mich ist die Frage, ob es sich um physische oder nur um psychische Phänomene handelt, völlig unbedeutend, da die Worte „physisch“ und „psychisch“ lediglich zwei Messlatten sind, die helfen sollen, unsere „rationale Welt“ zu ordnen. In einer magischen Welt haben diese Begriffe keine Bedeutung.

Wir nehmen die Welt nur deshalb so wahr wie wir sie wahrnehmen, weil unser Wahrnehmungsapparat einerseits bestimmte menschentypische Grundmuster vorgibt, er aber andererseits auch gelernt hat, die Welt so wahrzunehmen. Ändern wir den Wahrnehmungsapparat, ändert sich die Wirklichkeit. Was außerhalb von uns ist, bleibt ein ewiges Rätsel.

ciao
Mario Ledermann
 
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Purple Haze schrieb:
Ja,
aber frag besser nicht nach
Hi P.H., na ja die Frage ist ja schon ne Weile her. Man könnte sagen, ich habe den Thread eröffnet, als Du Forums-mäßig noch nicht mal in den Windeln lagst :D


Mario Ledermann schrieb:
Hallo Condemn,

der Thread setzt zwar schon etwas Schimmel an (nur, was sein Alter betrifft), aber ich dachte, es kann nicht schaden, trotzdem darauf zu antworten. Vielleicht ist das Thema ja noch aktuell.

Hi Mario!
Freut mich. Habe nicht schlecht gestaunt als dieser Thread auf einmal wieder aufgetaucht ist. Wäre ja die perfekte Chance mal Resumee zu ziehen, aber ich werde mich darauf beschränken, zu sagen, dass die Frage, ob Magie existiert und die angesprochenen Dinge möglich sind, sich für mich erledigt hat und ich beantworte sie mittlerweile mit "ja, Magie existiert und diese Dinge sind möglich."

Die Frage, ob Magie lediglich ein psychisches Phänomen ist, kann ich Dir weder mit JA noch mit NEIN beantworten. Es ist eine Sache der Interpretation. Doch da Du auch nach konkreten Erfahrungen gefragt hast, werde ich mich zunächst darauf konzentrieren.
Mittlerweile sehe ich es so, dass in gewisser Weise ALLES psychische Phänomene sind, oder besser: Alles Phänomene des Bewusstseins, auch alles physische und die Psyche so wie wir sie definieren ebenfalls.

Ich praktiziere seit Ende der 70er die Steuerung luzider Träume – für mich eine magische Technik und ein psychisches Phänomen.
Wow, Ende der 70er war ich gerade mal geplant ;)



Über eines dieser Erlebnisse – das man wohl auch in die Schublade „außerkörperliche Erfahrung“ stecken würde – müsste ich strenggenommen sagen: Ich schwebte physisch in der Luft. Denn nicht anders hab ich es wahrgenommen. Ich fühlte also nicht nur, dass mein psychischer Körper in der Luft schwebte, sondern der physische Körper.
Ich wundere mich über nix mehr. Habe selber Erfahrungen gemacht die ziemlich verrückt waren. Erst vor ein paar Tagen, bin ich ohne meinen Körper zu bewegen, ich brauchte es nur zu denken, irgendwie über mein Bett gerutscht. Das habe ich wirklich deutlich gefühlt. Nach allem was ich mittlerweile zu wissen glaube ist das auch durchaus möglich und das was Du berichtest ist zwar noch aufsehen-erregender, aber müsste letztlich auf der selben Basis funktionieren und genauso möglich sein. Deshalb glaube ich das.

Im Zusammenhang mit den außerkörperlichen Experimenten hatte ich Begegnungen mit Kräften, die ich als eigenständige Wesen wahrnahm, die eine auf mich gerichtete Absicht zu haben schienen, und die ich als Kind Gespenster oder Dämonen genannt hätte. Ein Psychiater würde sie vermutlich anders nennen. Kontakt mit Geistern und Dämonen würde ich ebenfalls als magische Technik bezeichnen, und da auch diese körperlosen Wesen außer mir niemand gesehen oder wahrgenommen hat, würde ich auch das als psychisches Phänomen betrachten.
Na ja, ich habe solche Bekanntschaften noch nie gemacht. So etwas für die Magie zu nutzen halte ich für unnötig, weil indirekt. Ich sehe "Dämonen" etc. für nach aussen projezierte Aspekte des eigenen Bewusstseins, manchmal Ängste, manchmal auch Stärken. Aber insgesamt sehe ich alles in gewisser Weise so, eben das es EIN Bewusstsein gibt, dass sich in viele Formen projeziert und diese dann wahrnimmt. Die Vielheit liegt aber nicht im Wahrnehmenden sondern eher in der Illusion des Wahrgenommenen. Das ist etwas was mich mit am meisten interessiert, diese "Zweiteilung" aus Wahrnehmenden und Wahrgenommenen, denn zweiteres ist ja eigentlich alles und auch das was man als "ich" bezeichnet, selbst die eigene Psyche. Falls Du da mehr weißt (oder jemand anders): Gibt es etwas das nicht wahrgenommen wird? Wäre man ohne etwas wahrzunehmen noch existent, in dem Sinne das man darum wüsste??

Außerdem hatte ich Erlebnisse, die man zwar ins Reich der luziden Träume verbannen könnte, aber sich dennoch von diesen etwas unterschieden. Bei einem dieser Erlebnisse betrat ich innerhalb kurzer Zeit drei verschiedene Wirklichkeiten bzw. Welten, wobei ich vorübergehend all meine Erinnerungen verlor. Auch das Reisen in „jenseitige“ Welten ist eine magische Technik. Nur hat mich dabei niemand beobachtet. Also ist es ein psychisches Phänomen.
Wobei für mich die Aussage Deines letzten Satzes nicht mehr diese Relevanz hat. Meiner Meinung nach kann man nicht mehr davon ausgehen das etwas nicht existiert weil es andere nicht ebenfalls wahrnehmen, oder es nicht messbar ist. Genauso wenig kann man objektiv sagen, dass das existent ist was alle gleich wahrzunehmen glauben. Mittlerweile bin ich der Meinung es unterliegt der Definition, ob alles oder nichts, aber nicht mehr dazwischen. Entweder man sagt Wahrnehmung=Illusion, Maya etc. oder Realität. Innerhalb dessen was wahrgenommen wird noch zwischen real und eingebildet zu unterscheiden ist m.A.n. in gewisser Weise "falscher" als alles als existent bzw. in-existent zu bezeichnen.



Das schreibende Tischchen saust, wie von Geisterhand getrieben, in einem äußerst zügigen Tempo über das Papier und malt Kreise.
Das kann ich mir im Moment rein vom "Aufbau" nicht vorstellen. Was meinst Du mit "Tischchen"? Einen Tisch?

Es beantwortet gestellte Fragen, deren Antworten niemand wissen konnte, teils unsinnig, teils aber auch nachprüfbar korrekt. Das Tischchen begibt sich eigenständig in Kippstellung, so dass eines der drei Beine in der Luft schwebt und auch durch eine Belastung mit ca. 0,8 Kilo nicht nach unten gedrückt werden kann. Es widersteht quasi seiner eigenen Schwerkraft plus 0,8 Kilo. An diesen Experimenten waren teilweise Leute beteiligt, die dem Experiment zwar offen, aber auch skeptisch gegenüber standen und die alle ein gesundes Urteilsvermögen hatten (auch ein Wissenschafter war beteiligt). Wenn Du diese Leute fragst, ob das physisch real war, was sie gesehen haben, dann werden sie Dir sagen: Es war so physisch real wie alle andern physisch realen Dinge, die ich täglich erlebe. Wie der Kaffee, den ich jeden Morgen trinke, wie die Straßenbahn, mit der ich zur Arbeit fahre, wie der Supermarkt, in dem ich einkaufe usw.
Ja, ich glaube Dir das sofort. Ich habe das zwar noch nie selbst gesehen, aber andere telekinetischen Dinge in kleineren Bereichen. Aber einmal konnte ich richtig wahrnehmen, wie "in-konstant" Materie ist, dass sie eine ständige Bewegung ist. Ich weiß das ich da wirklich wach wahr und keine Wahrnehmungsstörungen hatte, aber ich habe z.B. gesehen wie Tintenflecke auf einem kleinen Holz-Nachttisch sich einander näherten bis sie fast zusammen waren und dann wieder auseinanderschwammen, wie Blasen auf einer Flüssigkeit.


Skeptiker, die das Experiment nur vom Hörensagen kennen, würden vermutlich behaupten, es sei eine kollektive Sinnestäuschung gewesen. Also ein psychisches Phänomen. Was wäre aber, wenn morgen bei einem weltweiten Experiment 90% der Erwachsenen feststellen würden, dass sich der Tisch tatsächlich auf unerklärliche Weise bewegt? Sie würden sagen, es ist real. Aber vielleicht wäre es ja von einer höheren Warte aus betrachtet eine kollektive Sinnestäuschung.
Ja, eigentlich ist es zum Lachen, dass selbst Phänomene die teilweise an die Hundert oder mehr Personen bezeugen als kollektive Täuschung abgetan werden. Da wird eigentlich fast ein Phänomen heraufbeschworen, dass verrückter ist, als dass worum es da ging. Ich habe oft gelesen das die Argumente der Skeptiker waren, der "Magier" oder "Guru" oder was auch immer, habe die Menge hypnotisiert. Als ob das KEIN Phänomen wäre und alltäglich. Echt lachhaft wenn man bedenkt, dass das ebenfalls unter die Dinge gehört die Skeptiker eigentlich nicht so schnell glauben.

Und was sagt der Hinduismus dazu? Die Welt ist Maya. Eine Illusion.
Nicht nur der Hinduismus. Ich glaube sogar, dass das Christentum im Kern nichts anderes sagt, bzw. darauf basiert. Und in der modernen Esoterik ist das die Regel. Ich habe viel gelesen, und was das angeht unterscheiden sich die Aussagen kaum, eigentlich gar nicht.


Die Zwickmühle in der wir stecken ist die, dass wir einerseits eine magische Realität für möglich halten, aber gleichzeitig noch in der alten Sicht der Realität verstrickt sind. Wir versuchen dann, magische Phänomen mit unserem gelernten und durch die klassische Wissenschaft geprägten Weltbild zu erklären. Doch das funktioniert nicht, da eine magische Weltsicht im Idealfall alles „einblendet“ während die klassische Wissenschaft vieles „ausblendet“.

Für mich ist die Frage, ob es sich um physische oder nur um psychische Phänomene handelt, völlig unbedeutend, da die Worte „physisch“ und „psychisch“ lediglich zwei Messlatten sind, die helfen sollen, unsere „rationale Welt“ zu ordnen. In einer magischen Welt haben diese Begriffe keine Bedeutung.
Ja, das sehe ich genauso. Schrieb ich weiter oben ja auch schon mal. Irgendwie ist die Frage v.a. die Art der Wahrnehmung und was sie bestimmt. Ist das was man als wahr ansieht, der eigene Glauben resultierend aus der Vergangenheit wirklich eine Ursache, die die Wahrnehmung bestimmt und prägt, oder unterliegt er der Wahrnehmung und ist nicht Ursache sondern parallele Wirkung? Wenn zweiteres der Fall ist, ist irgendwie das gesamte Ursache-Wirkung-Spektrum innerhalb der Illusion. Ist schon verrückt wenn man darüber nachdenkt.

Wir nehmen die Welt nur deshalb so wahr wie wir sie wahrnehmen, weil unser Wahrnehmungsapparat einerseits bestimmte menschentypische Grundmuster vorgibt, er aber andererseits auch gelernt hat, die Welt so wahrzunehmen. Ändern wir den Wahrnehmungsapparat, ändert sich die Wirklichkeit. Was außerhalb von uns ist, bleibt ein ewiges Rätsel.
Das ist genau das was ich wirklich gerne wüsste. Wenn es so ist wie Du schreibst, müsste es eine Art Speicher geben, eine Art prägende innere Muster, die bestimmen wie wir die "Realität" im Physischen wahrnehmen. Aber wie verträgt sich das mit "Alle Zeit ist jetzt" ? Das halte ich nämlich letztendlich für eine absolute Wahrheit.

Wenn es Dich interessiert, ich habe darüber in einem Thread geschrieben und versucht "meine Theorie" darüber darzustellen. Die Beiträge 69 und 76... Aber ist lang und ich weiß nicht wie deutlich ich da für andere übersetzen konnte was ich mir da zusammendenke.

https://www.esoterikforum.at/threads/43767&page=5

Viele Grüße,
C.
 
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Ich wundere mich über nix mehr. Habe selber Erfahrungen gemacht die ziemlich verrückt waren. Erst vor ein paar Tagen, bin ich ohne meinen Körper zu bewegen, ich brauchte es nur zu denken, irgendwie über mein Bett gerutscht.

Hallo Condemn,
diese „Herumrutschen“, wie Du es nennst, kenn ich auch. Man könnte es auch als Weggleiten bezeichnen. Der vom physischen Körper getrennte feinstoffliche Körper macht manchmal die merkwürdigsten Kapriolen.

Na ja, ich habe solche Bekanntschaften noch nie gemacht. So etwas für die Magie zu nutzen halte ich für unnötig, weil indirekt. Ich sehe "Dämonen" etc. für nach aussen projezierte Aspekte des eigenen Bewusstseins,

Da muss ich Dir widersprechen. Dass man Spukgestalten projizieren kann, steht außer Zweifel. Doch nicht jedes Wesen, das Dir in der anderen Wirklichkeit begegnet, ist eine Projektion. Es sei denn, Du betrachtest die ganze Welt als eine Projektion. Diese Wesen, von denen ich spreche (es waren nicht immer Dämonen), sind eigenständige Wesen wie Du und ich. Sie haben eine eigenständige Absicht und unterscheiden sich von Figuren, die einem z.B. in luziden Träumen begegnen. Auch in einem Traum können Dir ja Angst einflößende Gestalten begegnen. Doch die kann ich als zu mir gehörig wahrnehmen, also als meine eigene Projektion. Die Wesen, die mir im Zusammenhang mit außerkörperlichen Erlebnissen begegneten, sind aber völlig anderer Natur.

Gibt es etwas das nicht wahrgenommen wird? Wäre man ohne etwas wahrzunehmen noch existent, in dem Sinne das man darum wüsste??

Das versteh ich nicht. Wenn Du im Tiefschlaf liegst, nimmst Du nichts wahr, aber Du verschwindest ja deshalb noch nicht.

Das kann ich mir im Moment rein vom "Aufbau" nicht vorstellen. Was meinst Du mit "Tischchen"? Einen Tisch?

Ich dachte, das sei in Esoterikkreisen allgemein bekannt. Es handelt sich um einen kreisrunden Mini-Tisch aus Holz. Etwa 12cm hoch, ca. 17cm Durchmesser. In einem seiner drei Beine befindet sich eine Bohrung, in die man einen Bleistiftstummel steckt. Nun stellt man das Tischchen auf ein großes Blatt Papier und die Anwesenden legen jeweils die Fingerspitzen einer Hand auf die Tischkante. Nach einiger Zeit beginnt der Mini-Tisch, sich zu bewegen. Stellt man ihm Fragen, dann schreibt er irgendwelche Antworten aufs Papier. Manchmal malt und zeichnet er auch Figuren und Symbole. Und ab und zu begibt er sich auch in die Kippstellung. Viele machen das Experiment mit einem Glas, das sie verkehrt herum aufs Blatt Papier setzen. Denn legt man eben nur jeweils eine Fingerspitze aufs Glas. Und die Buchstaben des Alphabets werden aufs Papier gezeichnet. Um auf Deine Fragen zu antworten, wandert das Glas nun der Reihe nach von Buchstabe zu Buchstabe. Usw.

Das ist genau das was ich wirklich gerne wüsste. Wenn es so ist wie Du schreibst, müsste es eine Art Speicher geben, eine Art prägende innere Muster, die bestimmen wie wir die "Realität" im Physischen wahrnehmen. Aber wie verträgt sich das mit "Alle Zeit ist jetzt" ? Das halte ich nämlich letztendlich für eine absolute Wahrheit.

Ja, natürlich gibt es einen Speicher. In dem ist auch gespeichert, wie wir Zeit erleben. Da ist für mich kein Widerspruch. Wenn Du die Informationen auf dem Speicher änderst, dann änderst Du auch das Zeitgefühl.

Wenn es Dich interessiert, ich habe darüber in einem Thread geschrieben und versucht "meine Theorie" darüber darzustellen. Die Beiträge 69 und 76... Aber ist lang und ich weiß nicht wie deutlich ich da für andere übersetzen konnte was ich mir da zusammendenke.

Das muss ich erst noch durchlesen. Sah nach ziemlich viel aus. Habe aber stattdessen in einigen Deiner alten Threads gestöbert und würde zu dem einen oder anderen noch ein paar Kommentare abgeben. Also wundere Dich nicht, wenn ein paar „Leichen nach oben geschwemmt werden“. Zum Beispiel der Thread „Gefühlsarmut/ Emotion=Energie?“.

ciao
Mario Ledermann
 
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