Dass jeder Mensch auch eine Gabe oder Fähigkeit hat, davon gehe ich auch aus. Aber ich denke, das bezieht sich zum Beispiel auch auf den handwerklichen/kreativen Bereich, unter anderem. Da gibt's so vieles.
Die Liste oder Katalogisierung dieser geistigen Gaben ist nicht von mir. Sie befindet sich in der Bibel im 1. Korintherbrief Kapitel 12 (und nebenbei bemerkt im Buch Mormon in Moroni 10 und in Lehre und Bündnisse 46) und vermutlich auch in anderen entsprechenden Schriften. In der Bibel findet sich auch der Grund dafür, weshalb diese Gaben heutzutage der Seltenheit angehören: Petrus konnte über das Wasser auf Christus zu gehen, weil er auf das Wort des Herrn vertraute, indem Moment, als er jedoch den Sturm und die Wellen sah, schwand sein Vertrauen und er begann unterzugehen. Das Vertrauen ist das Problem, weshalb diese Gaben heute nur noch sehr selten genutzt werden und auch dann meistens nur in sensitiver Hinsicht, weil das deshalb nicht viel Vertrauen erfordert, weil man dabei nicht wirklich was riskiert.
Das mit Jesus und der Bibel ist nicht so ganz mein Gebiet. Genau genommen würde ich auch fast vermuten, dass jemand, der sich so intensiv Jesus und andere herbeiwünscht oder damit beschäftigt, etwas 'kompensieren' muss oder will, in sich. Kann so sein, muss aber nicht so sein. Gibt ja auch Menschen, die sich einfach für Religionen an sich interessieren, von außen draufschauend.
Oder Menschen, denen genau das einfach 'Halt' in oder nach schwierigen Zeit bedeutet.
Spätestens gegen letzteres wüsste ich auch keineswegs etwas daran auszusetzen - im Gegenteil ist Hoffnung etwas, dass einem Niemand nehmen darf.
Liegt wahrscheinlich daran, dass du höchstwahrscheinlich hier diesen "Sinn" dieser Sekte verbreitest (wenn du nicht eh dazu gehörst):
http://www.puramaryam.de/wahrqualitaet.html
Es ist nicht meine Absicht, etwas zu verbreiten, von dem ich nicht selbst überzeugt bin, dass es wahr ist. Ich spiele mich auch nicht als einen Guru auf, sondern bin selbst auf der Suche und hoffe auf Hilfe durch jene, die in der Nutzung der ihnen verheißenen Gaben maßgeblich weiter vorangekommen sind und selbigen Weg der Entwicklung möchte ich denen in Bezug auf die ihnen mitgegebenen Gaben erleichtern, die selbst vielleicht noch nicht einmal auf meinem Niveau dieser Entwicklung gelangt sind, oder zumindest ihre Gaben noch ebenso wenig verwirklicht haben wie ich. Einige konnte ich schon verwirklichen, aber nur, weil es mir leichter fiel, darauf zu vertrauen, weil ich darin kein Risiko sah.
Jedenfalls würde ich niemandem sagen, er oder sie habe diese oder jene Gabe, sondern diese Inspiration muss diese Person schon von selbst erhalten haben - bestenfalls auch in Bezug darauf, wie diese Gabe einzusetzen ist. Wenn überhaupt, ist es nur mein Ziel diejenigen in Verbindung zu bringen, die bereits das Vertrauen gefunden haben, die ihnen mitgegebenen Gaben zu verwirklichen, und die, welche noch auf der Suche nach einem solchen Vertrauen sind.
So etwas als Sekte zu bezeichnen zeugt eigentlich nur von einem: Misstrauen gegenüber allem was man nicht kennt, oder nicht verstehen will.
Ich war mal in einer Wohnung, die voller selbstgemalter Bilder hing, dicht beieinander. Das hab ich als (hoch-)göttlich empfunden, diese Fähigkeit oder Begabung so malen und zeichnen zu können.
Oder ein Dom, in dem ich mal war - da hab ich tatsächlich angefangen zu heulen, weil ich so überwältigt war - so kunstvoll/prunkvoll, bis ins kleinste Detail. Da geht es rein um das Kunstvolle. Kunstvolles/Kreatives hat immer auch was mit Liebe zu tun, für mich.
Das ist das, was ich mit Begabungen und Fähigkeiten - und vor allem Göttlichem - verbinde.
Dazu kann ich in der biblischen Auflistung nichts finden @KalEl, schade - oder hab ich was überlesen?
Ich kann mich nicht entsinnen, dass in der Bibel etwas darüber steht, wie man etwas gestalten soll, was der geistigen Erbauung dient, aber ich selbst habe auch schon erfahren, dass Darstellungen mit religiösem Hintergrund, vor allem wenn diese in positiver Hinsicht inspirierend wirken, dabei helfen können, den Glauben zu festigen, darin Hoffnung zu finden und sogar das eigene Vertrauen in etwas zu festigen, was ewig ist, obwohl es alles irdisch nachweisbare weit übersteigt.
Ich selbst habe auch ein paar Kunstdrucke in Bezug auf Jesus Christus zuhause - eines davon in Bezug auf sein zweites Kommen, aber es sind auch tatsächlich nur Kunstdrucke, denn ich selbst habe nicht die Fähigkeit, so zu malen.
Hier das Bild vom Zweiten Kommen des Erlösers:
http://acharlie.tripod.com/seccom.jpg
Hintergrund zu diesem Bild ist die Aussage von Lukas 21:27
(vgl. Daniel 7:13, Matthäus 26:64, Markus 14:62 und Offenbarung des Johannes 1:7)