Du hast einen Lehrer, einen Guru gesucht oder suchst ihn immer noch.
Nenne es, wie Du willst, aber wenn ich Student an einer Uni sein möchte, dann ist es klar, dass ich das Wissen aufnehmen möchte, was mir ein Professor anbietet. In dieser Hinsicht bringt ein Professor seinen Studenten etwas bei und ich sehe dabei weder etwas falsches noch etwas schlimmes. Genauso verhält es sich bei Lehrern und Schülern und auch bei Eltern und Kindern. Wenn das so schlimm oder so falsch wäre, dann ist es erstaunlich, dass es bisher so gut funktioniert hat.
Allein bei geistigen Gaben ist es offenbar so, dass derart wenig Erfahrung darin in der Bevölkerung vorhanden zu sein scheint, dass jene, die diese entweder zu nutzen gelernt haben, als Scharlatane bezeichnet werden, oder diese niemals zu nutzen gelernt haben aber vorgeben diese nutzen zu können und tatsächlich Scharlatane sind. Dass es tatsächlich nicht nur schwarze Schafe in dieser Hinsicht gibt, habe ich selbst für mich erkennen können - nicht in Bezug auf mich selbst, sondern ich war einmal mit einem Medium in einem Gespräch und sie konnte viel über mich sagen, was ich nie jemanden gesagt oder geschrieben hatte.
Ich würde es natürlich begrüßen, wenn jemand entsprechend Erfahrung in den geistigen Gaben hätte, die mir persönlich verheißen sind, sodass ich verstehe, wie diese funktionieren, wie sie einzusetzen und wofür sie da sind. Dieses Verständnis habe ich schon, aber durch ein entsprechendes Training könnte ich das notwendige Vertrauen hinzugewinnen, welches unabdingbar ist, um die Gaben, die dem Unterbewusstsein zugänglich sind, auch bewusst nutzbar zu machen. Wenn es eben ein "Guru" ist, habe ich kein wirkliches Problem damit, sofern ich durch einen solchen die mir verheißenen Gaben nutzbar machen kann. Ich habe schon mehrfach erleben müssen, dass viel geredet wurde, was alles möglich sei, aber wenn es dann um Nägel mit Köpfen ging, fehlte den Leuten das Verständnis oder der Horizont, entsprechend auch konsequent sein zu können. Ich werfe denen das nicht vor. Es geht mir ja selbst nicht anders, als dass mein irdisch-menschliches Verständnis mich davon abzuhalten versucht, das Vertrauen zu finden, das ich brauche. Deshalb sehe ich es auch nicht unbedingt als einen "ungefährlichen" Weg an, mit meinem Problem zu einem Psychologen zu gehen, denn nur der Psychologe könnte für mich der richtige sein, der mir hilft, meine Zweifel zu überwinden und nicht der, der versucht, mir alles auszureden, was wichtig für mich ist - was nach irdisch-menschlichem Verständnis das einzig naheliegende wäre.