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Eine sinnvolle Zusammenfassung, Warlock.
Und nun, zwingt man die Magie, oder bittet man sie ?
Ich würde sagen, manchmal das eine, manchmal das andere und meistens beides zusammen.
Die Bitte könnte man mit dem Verlangen gleichsetzen, das einen tief drinnen bewohnt. Es ist ein Wunsch und es ist das Weinen im Sinne eines Babys, das etwas unbedingt braucht. Es ist die Machtlosigkeit, die nach Macht schreit. Das alles führt zu einer Art magnetischen Nicht-Kraft, die die Kraft anzieht.
Andererseits ist da der Befehl. Es ist die Entschlossenheit, etwas bis zu seinem Ende zu treiben, auch wenn es kein Ende gibt. Es ist das Wissen, wie man mit seiner Machtlosigkeit umgehen soll, um diese in die Macht zu transformieren/sie mit Macht zu erfüllen. Man tritt in etwas ganzheitlich ein mit dem Wissen, dass diese Aktion etwas, was man beabsichtigt, auslösen wird. Und auch wenn das Ergebnis nicht unbedingt genauso wie vorgestellt ist, kommt es zu einem Ergebnis und das nur deswegen, weil man dies mit seinem ganzem Wesen hervorgerufen hat.
Die zwei Prinzipien arbeiten zusammen und sind das, was die Bewegung der Existenz hervorbringt. Das eine löst das andere aus, bis in die Ewigkeit.
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Hier sehe ich unter anderem dieses biblisches Sinnbild, wo die Grosse Hure auf der Bestie reitet. Die Bestie ist das, was unaufhaltsam alles durchdringt, es ist die reine Kraft, die unbezähmbare Kraft. Die Hure ist aber das einzige, was fähig ist, mit dieser Kraft weiterzureisen, ohne dass sie selber dabei vernichtet wird. Sie ist unendlich flexibel, sie ist All-annehmend. Die Anpassungsfähigkeit und die Demut sind ihre grossen Eigenschaften. Und die Liebe, auch wenn in diesem Fall absurd aussehend, ist das, was durch die Beziehung der zwei die Richtung für die beiden vorgibt.
Und unter wessen Gesetz steht die Liebe ??!
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GRUß,
ALNEI