Liebt Gott die schlimmsten Sadisten?

Daran sieht man auch das Götter oft damit gar nichts zu tun haben. Vieles vom Menschen gesteuert wird weil einiges einfach nicht zusammen passt. Dazu brauche ich nichts erfinden, denn man kann sich die Realität in der Geschichte ansehen und dann weiß jeder genau wer was wie sieht und forciert. Jetzt bleibt natürlich jeden frei wie er/sie damit umgeht und seine Wege geht. Eines ist dabei auch sicher... der Gesprächsstoff und die Ansichten werden darüber nie enden.
 
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Es steht dir frei mit den Tätern Mitgefühl zu haben und die Opfer gepflegt zu ignorieren.
Man sollte dann allerdings nicht erwarten, dass man in weiten Teilen unserer Gesellschaft dafür Verständnis bekommt.
Und nein, mit Esoterik hat das genau nichts gemein. Das geht dann schon eher in eine andere Richtung.
Du solltest in Zukunft mal überdenken, was du sagst. Du kennst mich überhaupt nicht und du weißt nicht, wie viel Mitgefühl ich für Menschen, denen sowas angetan wurde, aufbringen kann. Nur weil du dir nicht vorstellen kannst, dass jemand der Mitgefühl für eine Seite hat, die andere Seite nicht verdammen sondern lieber irgendwie verstehen möchte, heißt das nicht, dass es solche Menschen nicht gibt.
 
Das wäre dann die logische Folge, würde man Obiges ernst nehmen, was der vermeintliche Christ aufgrund des nicht überwundenen Masochismus' glaubt.

Christen glauben, dass Menschen von Geburt schlecht sind (Erbsünde) und nicht aufgrund eigener Werke (gute Taten) erlöst werden können. Siehe zum Beispiel auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Extra_ecclesiam_nulla_salus

Gleichzeitig war es für den trinitarischen Gott notwendig qualvoll am Kreuz für unsere Sünden zu sterben.
Klingt ziemlich masochistisch für einen allmächtigen Gott?!
 
Ja, und das Erschreckende damals war, speziell auf dem Land, dass dieser Sadismus sich auch auf die Schule und die Kirche erstreckte.
Ja, die Reformen kamen erst in den Großstädten an. Auf dem Land kamen sie etwa 10 Jahre verzögert an. Es war der Alte Schlag, der so reagierte. Vielleicht ist dir der Begriff bekannt? Das war eine Bezeichnung für die Menschen, die aus der vergangenen Zeit des Krieges und davor noch ihre grobe Mentalität herüberbrachten.

Eine Freundin auf dem Land wurde in den 60ern bis in die 70er hinein von ihrer vermutlich schizophrenen Mutter täglich derart verprügelt und ihr ins Gesicht geschlagen, dass sie trotz ihrer wunderbaren hohen Begabung und Studium mit 60 Prozent Schwerbehinderung niemals hatte tätig sein können. Die damaligen Behörden hatten für den familiären Sadismus noch keinen Blick, aber auch keinen für die kranke Mutter, die vermutlich durch den Krieg so wurde.
Man muss andererseits auch verstehen, dass nach den Wirren des Krieges erst alles wieder eine neue Ordnung finden musste.
 
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Christen glauben, dass Menschen von Geburt schlecht sind (Erbsünde) und nicht aufgrund eigener Werke (gute Taten) erlöst werden können. Siehe zum Beispiel auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Extra_ecclesiam_nulla_salus

Gleichzeitig war es für den trinitarischen Gott notwendig qualvoll am Kreuz für unsere Sünden zu sterben.
Klingt ziemlich masochistisch für einen allmächtigen Gott?!
Zunächst ja. Für mich aber ist es so, dass ich den Interpretationen der vermeintlichen Christen keinen Wert beimesse. Darum, wenn es mit wert erscheint, mache ich eigene Schritte, um zu erforschen, was wirklich dran ist.

Es mag beispielsweise an "Erbsünde" etwas dran sein, aber keinesfalls mit jener Absurdität. Und ich möchte diese Absurdität auch nicht tralala mit einer anderen austauschen, dafür aber mich im klaren Denken üben.
 
Zunächst ja. Für mich aber ist es so, dass ich den Interpretationen der vermeintlichen Christen keinen Wert beimesse. Darum, wenn es mit wert erscheint, mache ich eigene Schritte, um zu erforschen, was wirklich dran ist.

Es mag beispielsweise an "Erbsünde" etwas dran sein, aber keinesfalls mit jener Absurdität. Und ich möchte diese Absurdität auch nicht tralala mit einer anderen austauschen, dafür aber mich im klaren Denken üben.

Ich persönlich hielt nie viel davon eine Idee immer mehr zu verändern, nur um sie weiter für mich zu erhalten.

Wie gesagt ist das aber nicht der einzige Grund, und wohl auch nicht der entscheidende Grund, warum ich kein Christ mehr bin.

Hauptgrund ist schlicht, dass es keine Beweise für den christlichen Gott und Jesus Auferstehung (ernsthaft ist sogar unklar, ob er selbst als einfacher Mensch existierte) usw. gibt.

Und gegen (oder nicht für) einen personalen intelligenten Schöpfergott (Christentum, oder was auch immer) spricht, dass wir klare Belege dafür haben, dass das Leben aufgrund von Evolution die heutige Komplexität erreichte und die gesamte Menschheit in gewisser Weise ein Zufallsprodukt ist. Er wird nicht benötigt und nichts in der Natur deutet weiter auf einen Uhrmacher hin.

Warum ich trotzdem kein Materialist bin habe ich ja schon hier und im Forum generell erklärt.
 
@PsiSnake (mal generell, also ohne spezielles Zitat)

Mit dem Christsein ist es auch nicht anders als mit anderen Dingen des Lebens. Nehmen wir Bodybuilding, Muskeltraining.

Poster von Schwarzenegger an die Wand zu pinnen und seine Filme zu gucken, macht die eigenen Ärmchen nicht kräftiger. Genauso reicht es nicht, ein Kreuz umzuhängen oder Jesusbilder anzuhimmeln. Aber die Arnibilder sind ein Ansporn. Er verkörpert nämlich genau das, worum es Demjenigen geht, der das Training für sich entdeckt hat. Der muß natürlich selber ran, und bald schon bemerkt er eine Veränderung. Die fühlt sich gut an, auch wenn mal wo was zwackt. Braucht man eigentlich unbedingt ein Fitnessstudio dazu? (Das entspräche in dem Vergleich der Kirche). Nö, nicht unbedingt. Und doch, dort kriegt man grundlegende Anweisungen, wird darauf hingewiesen, worauf zu achten ist. Und, gemeinsam unter einem Dach zu sein, wo jeder für sich sein Ding macht aber alle das Gleiche umtreibt, das hat scho was, nicht? Aber natürlich kann man auch zuhause trainieren, und auch bei der Gartenarbeit, beim Treppesteigen und sonstwas für Tätigkeiten übt und kräftigt man seine Muskeln, ganz ohne spezielle Muckigeräte.

Außerdem paßt bei dem Vergleich auch gut: bloß weil Einige es übertreiben, ist das Krafttraining generell ja nicht schlecht. Und bloß weil Einige sich Zeug spritzen, welches sie doll aufplustert und schlecht für sie ist, ist das Krafttraining generell nicht etwas zu Verurteilendes, sondern lediglich diese Pervertierung ist es, die zu Recht negativ und abstoßend auf Andere wirkt. Noch was: Wer selber trainiert, der weiß, daß nach einer Weile sich eine Bewußtheit für den Körper entwickelt, so daß man von ganz allein auf seine Ernährung achtet und die Körperhaltung sich verbessert, auch ohne daß jemand einem sagen würde, du sollst keine Fertigpizzen und sonstigen Müll essen, und sitz gefälligst gerade. (Dabei denk ich an religiöse Gebote) Nebenbei: beides ist zweifellos tatsächlich gut für den Menschen, nur mag man das halt oftmals nicht gern hören, weil man sich nicht gerne etwas vorschreiben läßt. Wen aber das Feuer des Krafttrainings gepackt hat, dem muß man sowas gar nicht erst sagen, weil er ja selber die eigen gefühlte Einsicht hat. Der ist dann sogar über Infos zur Ernährung und so weiter dankbar, weil sie ihm dienlich sind; wohlgemerkt: ihm selbst.
 
@Yogurette

Unterschied ist aus meiner Sicht nun mal, dass Fitnesstraining tatsächlich etwas bringt, und Christentum, von möglichen positiven innerpsychologischen Effekten abgesehen, nicht zum Ziel führt, bzw. keine reale Substanz hat.

Ich selber wurde christlich (meist evangelische Freikirchen) erzogen als Kind, und mache Fitnesstraining. Weißt du vermutlich beides.

Und das Höllenthema zum Beispiel führt sehr schnell zum "Übertreiben". Kannst dir ja denken, wie Eltern reagieren, wenn das Kind angeblich in die Hölle kommt, weil es nicht mehr an Jesus/Gott glaubt. Drama ist angesagt.
 
Ich persönlich hielt nie viel davon eine Idee immer mehr zu verändern, nur um sie weiter für mich zu erhalten.
Genau, nicht für die persönliche Gefälligkeit, wie's so üblich ist und Jesus wie ein Teddy geknuddelt wird, sondern es muss über das Persönliche hinausreichen.
 
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Hey, dieses Thema beschäftigt mich nun eine Weile. Ich glaube an die bedingungslose Liebe, dass Gott nicht (ver)urteilt und wir ALLE mit JEDEM verbunden sind im Kern.

Oft habe ich nun schon gehört, dass wir "gut sein" nur erfahren können, weil es eben auch "böse sein" gibt. die sogenannte Schattenarbeit lehrt auch, dass jeder Mensch etwas Böses in sich trägt und dass annehmen darf. Debbie Ford, die Autorin des Buches "Schattenarbeit - Wachstum durch Integration unserer dunklen Seite" sagt, dass jeder alle Fähigkeiten in sich trägt. Ich habe starke Probleme mit dem Begriff "sadistisch". Jede andere schlechte Eigenschaft an Menschen kann man irgendwie begründen.

Aber wie kann man das begründen, wenn ein Mensch Lust/Freude bei dem Gedanken empfindet, jemanden bis zum Tod zu foltern beispielsweise? Warum findet es jemand toll, ein Kind zu missbrauchen und zu quälen? Warum sind manche Menschen sogenannte "gefährliche Sadisten", wie entwickelt sich sowas?

Ich rede hier nicht vom einvernehmlichem BDSM Sadismus. Ich rede von denen, die das Leid anderer nur genießen, wenn es nicht einvernehmlich ist und ich rede auch von denen, die keine sexuelle Lust, aber halt "Spaß" dabei empfinden. Und ich rede von den Menschen, die gefährliche sadistische Fantasien haben, die ihnen Lust bereiten, die aber dennoch gute Menschen sein wollen und ein Gewissen haben. Die sogar manchmal suizidgefährdet sind, da sie sich so stark für ihre sadistischen Gefühle und Gedanken ablehnen.

Was denkt ihr hat es mit Sadismus auf sich/ wie wird ein Mensch so? Wie meint ihr denkt Gott darüber? Hat jeder von uns eine sadistische Seite? Und hat jemand irgendwelche Quellen, wo spirituelle Menschen sich mit dem Thema Sadismus auseinandersetzen?

Danke für jede Antwort, ich habe wirklich ein großes Bedürfnis darüber zu reden. Ich möchte aber vor allem mit Menschen drüber reden, die sich mit Schattenarbeit beschäftigen oder mit Menschen, die die Dinge eher verstehen wollen und nicht gleich verurteilen, sobald sie etwas nicht verstehen. Danke!

Liebe Regentänzerin, ein sehr intensives Thema.
Ich freue mich, dass du es ansprichst, denn grundsätzlich denke ich selbst, dass alles innere Gründe hat, und das nur für sich allein "böse" ,gibt es nicht.
Aber es ist ein anspruchsvolles Thema, das ziemlich tief zum Nachdenken anregt.
Ich will versuchen, mich gedanklich (gefühlsmäßig?) mit diesen Fragen zu befassen, was du hier so geschrieben hast.
Kenne jetzt im Moment hier auch keine anderen Antworten, da ich erstmal deinen Eingangstext gelesen habe, und länger nicht mehr hier war.

Ich glaube an die bedingungslose Liebe, dass Gott nicht (ver)urteilt und wir ALLE mit JEDEM verbunden sind im Kern.
Das glaube ich auch.
Wahrscheinlich wirst du aber, so denke oder glaube ich auch, im "Äußeren" in Form von denen, mit denen du verbunden bist, oder die "deine Welt darstellen", immer auch dem begegnen, das in dir selbst evtl. nicht ganz "geklärt" oder "frei" ist, was du eben auch "Schatten" nanntest.
Ich glaube, wenn du fühlst, oder dir klar ist, dass "es" Verbindungen" mit dir selbst hat, egal wie fremd etwas äußerlich erscheinen mag, umso weniger wirklich "sadistisch" könnte es dir begegnen.
Es kommt nicht so weit an dich heran, als dass es "lediglich" evtl. behilflich ist, dir in einigem innere Befreiungen zu verschaffen, oder ein Nachdenken, ein Aufmerken, ein vielleicht ein bisschen "Revidieren" deiner bisherigen Gedanken oder Einstellungen.
Diese Geschichten von wirklich schlimmen Sadisten, ich behaupte mal, dass so gut wie keiner, der hier liest, das mal persönlich (wirklich und tatsächlich ) "erlebt" hat.
Wir haben tiefe Ängste in uns, evtl. auch zum Beispiel, während eines spirituellen Weges, vor "Gott".
Wir glauben evtl. in uns insgeheim, dass was "Gott von uns will" "unerträglich" sein könnte.

Die Furcht überträgt sich auf innerste geheimste evtl. unterdrückte Vorstellungen von Unerträglichem.

Da unser Geist eben "gut" sein will, und außerdem auch "Angst" hat (wie bei einer Art "Erziehung", wird Dieses aber gänzlich von "Gott" , also man selbst verdrängt es gänzlich außerhalb des Bereiches, von dem man glaubt, dort sei Gott.
Es ist so furchtbar, dass wir nicht glauben, dass letztendlich genau dort, wo dieser Punkt der dunklen Begegnung liegt,
Gott eine Verbindung damit hat, und im Loslassen Beides zu Einem wird, das weder obskurs, pervers noch sadistisch ist.
Es ist das "Gute" das eben kein "Gegenteil" hat.
Deine Auseinandersetzung damit zeigt (meine ich) für mich nur, dass du anfängst, dich in diesen innersten Bereich in dir vorzuschnuppern.
Gedanken, die mir jetzt spontan so einfielen, mitten beim Schreiben, auch für mich , oder zumindest jetzt gerade für mich auch sehr aufschlussreich.

Ich würde sagen, dir begegnet immer nur, was zur Zeit "aushaltbar" ist, es wird (so mein Glauben) immer im Rahmen der göttlichen Liebe bleiben). Es geht nur um Verstehen, und Loslassen. Um das persönliche alles verstehen wollen oder verzeihen oder dennoch annehmen brauchst du dich nicht kümmern. Dafür haben wir diesen Glauben an das verbindende höchste Licht. Es übernimmt diese Bereiche sofort, sobald ihm eine Öffnung erlaubt wird.

Erstmal liebe Grüße, Regina
 
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