Liebt Gott die schlimmsten Sadisten?

***Warum hast du das Thema in das UF "Sterben, Tod, Leben nach dem Tod" gestellt? Ich sehe keinen Zusammenhang mit diesem UF. Was aber nichts heißen muss, vielleicht übersehe ich etwas.***
Ja du hast recht, woanders hätte es besser hingepasst. Ursprünglich wollte ich das Thema "vergibt gott Sadisten" nennen, und man geht ja im Allgemeinen davon aus, dass Gott die Menschen im Jenseits richtet. Ich glaube allerdings nicht, dass IRGENDJEMAND gerichtet wird. Aber mir selbst fällt es schwer, Sadisten anzunehmen. Und ich habe Angst, dass auch an mir etwas falsch sein könnte und Gott mich dann vielleicht auch nicht annimmt. Ich denke, dass ich bestimmt, wenn es auch nur in meinem inneren ist (also in meiner Gefühlswelt oder Gedankenwelt) etwas machen könnte, was Gott falsch findet. Wenn Gott generell verurteilt, dann würde er auch mich verurteilen. Und eigentlich frage ich mich, was seine Begründung ist, die schlimmsten Sadisten nicht zu verurteilen.
 
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Na das ist schlecht von ihm, was denn sonst?
NOCH setzt er es vielleicht nicht in die Tat um,
aber wer weiß, wie lange noch. Allein schon
diese Gedanken und Gefühle sind schon übel.
Heute würde man sagen, der braucht ne Therapie.
Aber warum ist er schlecht? Kannst du deine Gedanken und Gefühle immer kontrollieren? Und man müsste fragen: woher kommt das, dass er sowas hat? Er WILL ES JA NOCH NICHTMAL haben. Es ist gemein, ihn dafür zu verurteilen.
 
Wie meint ihr denkt Gott darüber?

Das ursprüngliche Bewusstseinsgeflecht ("Gott") ist nicht selbstbewusst, sondern träumt die Welt quasi. Ethik und Moral existieren auf dieser Ebene auch nicht, und eine objektive Moral existiert insgesamt nicht.

Gott etwas vorzuwerfen ist so effektiv, wie wenn sich die Person, welche du im Traum bist darüber beschwert, dass du als Träumer irgendwelche Albtraumfiguren für ihn manifestiert hast.

Im Unterschied zum normalen Traum sind die Albtraumfiguren, genauso wie du, aber ebenfalls Subjekt, und eventuell gefallen sie sich in ihrer Rolle.

Insofern ist Gott ungefähr jemand, der einen Albtraum (wobei man wohl einiges gut finden mag am Universum) hat, und dabei dann de facto die Rollen eines Sadisten, Masochisten, Täters, Opfers... und was Tiere betrifft ethisch Unschuldigen (was dennoch auch zu Fressen und Gefressen werden führt) übernimmt.

Das alles passiert aufgrund von Unwissenheit (Avidya) in diesem Traum (Maya), wo das kleine Ich (Atman) eigentlich Gott (Brahman) ist.

Insofern ist Gott logischerweise auch (teilweise) sadistisch in vieler seiner Rollen, ursprünglich ist er (oder wir und besser ICH als der Träumer/Beobachter) aber schlicht unwissend und unbewusst.

Viele erhoffen sich von Spiritualität irgendeinen Sinn, Belohnung und Strafe, aber wenn überhaupt ist es im besten Fall möglich zumindest individuell daraus aufzuwachen (Erleuchtung). Ansonsten ist es eine Illusion, die wir uns erschaffen haben, Nihilismus letztlich, aber andererseits wurde Gott sich erst im Menschen (unter anderem, das Universum ist groß genug für Aliens) seiner selbst bewusst, und entdeckte, oder erfand, auch das WIR, inklusive Mitgefühl, Liebe usw.
 
Ist er gut oder böse deiner Ansicht nach?
Der Mensch hat die Erkenntnis von Gut und Böse. Er hat damit die Fähigkeit zur Differenzierung.
Was aber gut und was böse ist, ist von vielen Faktoren und Verhältnissen abhängig. Beispielsweise kann etwas vor langer Zeit als gut angesehen worden sein, was später als böse gilt.


Es ist so leicht in gut und böse zu trennen.
Das mag subjektiv so sein: Was ich heute gut finde, finde ich morgen nicht mehr gut u.s.w.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber warum ist er schlecht? Kannst du deine Gedanken und Gefühle immer kontrollieren? Und man müsste fragen: woher kommt das, dass er sowas hat? Er WILL ES JA NOCH NICHTMAL haben. Es ist gemein, ihn dafür zu verurteilen.
Wenn du schlechte Gedanken/Gefühle hast, schiebe sie in die Nichtexistenz und denke an die Leere die dich frei macht vom Bösen. Das ist ein bischen Gehirnarbeit, aber das kann man trainieren.
 
Aber warum ist er schlecht? Kannst du deine Gedanken und Gefühle immer kontrollieren? Und man müsste fragen: woher kommt das, dass er sowas hat? Er WILL ES JA NOCH NICHTMAL haben. Es ist gemein, ihn dafür zu verurteilen.

Du schreibst ja von jemandem, der es genießt, Anderen Leid zuzufügen.

Also nicht von jemandem, der durch Andere getriezt wird, bis er wütend wird
und in seiner Wut akut kurz denkt "boah, dem würd ich gerne eine verpassen",
was er aber nicht tut, sondern er weiß, daß das nur seine eigene Hilflosigkeit ist.

Die Hilflosigkeit, daß man sich nicht wehren kann, die macht einen wütend,
wenn jemand anderes einen ärgert oder sonstwie schlecht behandelt. Daß
der das überhaupt tut, daß er nicht fair ist und nicht freundlich, sondern mies.
Diese Art von vorübergehender Wut ist menschlich und nicht böse, find ich.
 
Das hier ist ja auch das ESOTERIK Forum. Ich möchte keine christliche Meinung dazu hören, sondern auf anderer Ebene über dieses Thema sprechen. Es ist so leicht in gut und böse zu trennen. Aber nehmen wir doch mal ein Beispiel für eine Grauzone. Was ist mit einem Menschen, der die Vorstellung zeitweise schön findet, anderen Leid zuzufügen, der das aber nicht macht und der das nicht möchte, dass solche Vorstellungen positive Gefühle in ihm auslösen. Was ist mit diesem Menschen? Ist er gut oder böse deiner Ansicht nach?
Vor den Taten kommen immer erst die Gedanken. Beurteilen kann man es erst hinterher und vielleicht auch erst, wenn es einen selber betrifft. :(:krokodil:
 
Das ursprüngliche Bewusstseinsgeflecht ("Gott") ist nicht selbstbewusst, sondern träumt die Welt quasi. Ethik und Moral existieren auf dieser Ebene auch nicht, und eine objektive Moral existiert insgesamt nicht.

Gott etwas vorzuwerfen ist so effektiv, wie wenn sich die Person, welche du im Traum bist darüber beschwert, dass du als Träumer irgendwelche Albtraumfiguren für ihn manifestiert hast.

Im Unterschied zum normalen Traum sind die Albtraumfiguren, genauso wie du, aber ebenfalls Subjekt, und eventuell gefallen sie sich in ihrer Rolle.

Insofern ist Gott ungefähr jemand, der einen Albtraum (wobei man wohl einiges gut finden mag am Universum) hat, und dabei dann de facto die Rollen eines Sadisten, Masochisten, Täters, Opfers... und was Tiere betrifft ethisch Unschuldigen (was dennoch auch zu Fressen und Gefressen werden führt) übernimmt.

Das alles passiert aufgrund von Unwissenheit (Avidya) in diesem Traum (Maya), wo das kleine Ich (Atman) eigentlich Gott (Brahman) ist.

Insofern ist Gott logischerweise auch (teilweise) sadistisch in vieler seiner Rollen, ursprünglich ist er (oder wir und besser ICH als der Träumer/Beobachter) aber schlicht unwissend und unbewusst.

Viele erhoffen sich von Spiritualität irgendeinen Sinn, Belohnung und Strafe, aber wenn überhaupt ist es im besten Fall möglich zumindest individuell daraus aufzuwachen (Erleuchtung). Ansonsten ist es eine Illusion, die wir uns erschaffen haben, Nihilismus letztlich, aber andererseits wurde Gott sich erst im Menschen (unter anderem, das Universum ist groß genug für Aliens) seiner selbst bewusst, und entdeckte, oder erfand, auch das WIR, inklusive Mitgefühl, Liebe usw.
Ähm, okay, ganz mitgekommen bin ich nicht😅 ich glaub auch an Aliens, es wäre eigentlich etwas engstirnig nicht an welche zu glauben
 
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