Liebe, Gnade und Verzeihen

Nennt man das in der Psychologie nicht "Identifikation mit dem Aggressor"?
Das machen Opfer, um überleben zu können.
Beim Stockholm Syndrom ist das auch so, da sagen manchmal die Opfer auch, daß sie den Täter lieben und alles ok ist.

Ja, da besteht eine reelle Gefahr, weil etwas in deinem geschilderten Fall aus Angst geschieht.
Bei allem, was aus Angst geschieht, kommt im Übrigen nicht das heraus, was für uns förderlich ist.
:)
 
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na, echt jetzt hat mich wieder zum schmunzeln gebracht, er bringt immer frischen wind rein:D wenngleich deine beiträge oft von starken emotionen begleitet sind, lese ich sie gerne:)


so nun zum topic



Leichter zu lieben? Also doch nicht ohne einer blutende Wunde..

Echtes Begreifen und Lieben des anderen Menschen ist die völlige Auflösung des eigenen Ichs und das völlige Erfühlen des Anderen, seiner Denkweise und seine Gefühle,.. was meinst du?



meinst du das genauso wie ich das als Frage an dich formuliert habe??



Reines Herz hilft vielleicht die Wunden schneller zu heilen durch das Verzeihen, aber das Gesamtverständnis über das Geschehene ist nicht da deswegen, Wunden bleiben.. ?


lg


Genau dieses Auflösen des eigenen Ichs geschieht, wenn Opfer zu Tätern werden, sie werden zu dem, der ihnen was antut und sie verleugnen ihren eigenen Opferstatus. Dadurch, daß sie sich mit dem Täter identifizieren, verlieren sie (was ja gewollt ist), die Fähigkeit zu leiden und zu fühlen und dadurch die Fähigkeit des Mitgefühls mit sich und anderen.
Da in ihnen tief drinnen aber immer noch Leid existiert, es ist ja nur verdrängt, müssen sie immer kämpfen und das Leid in jedem anderen bekämpfen und jeden niedermachen, der schwach ist, weil sie das an sich selbst erinnert.
Solche Leute sprechen Opfern das Recht auf eigene Gefühle ab, und wenn sie Esoteriker werden, heißt es dann, Opfer sind selber schuld und denken negativ und sind unterentwickelt und haben gefälligst den Täter zu lieben und zu verzeihen, sonst sind sie auf unterster Stufe.
Seh ich ja hier im Thread, wie mit echt jetzt umgegangen wird, ernst wird er nicht genommen, sondern auch noch (gar nicht heimlich) ausgelacht und es heißt, er versteht es ja nicht.
 
hallo du!
ich bin auch auf den weg,wie du. ich tue mir auch schwer stets in der liebe zu sein.
ich glaube es ist gut wie es ist. weist du,wenn es nicht so läuft,wie du es "möchtest",
so meldet sich dein EGO. ich kenn das von mir, dieses zehrende gefühl,dass man es unbedingt so haben will. und es ist wahrlich nicht so einfach unser ego,mit dem wir auf-gewachsen sind, zu verlassen und uns auf höhere ebene zu begeben. ich verzeihe mir jedesmal, wenn es denn so ist, dass ich mich auf meine egogefühle einlasse. ich lass es dann vorüberziehn und befinde mich wieder im bewusstsein. unser lernen ist endlos, so
wie alles endlos ist. freu dich,dass du auf den weg der ewigen erkenntnisse bist.
in liebe newland
 
Genau dieses Auflösen des eigenen Ichs geschieht, wenn Opfer zu Tätern werden, sie werden zu dem, der ihnen was antut und sie verleugnen ihren eigenen Opferstatus. Dadurch, daß sie sich mit dem Täter identifizieren, verlieren sie (was ja gewollt ist), die Fähigkeit zu leiden und zu fühlen und dadurch die Fähigkeit des Mitgefühls mit sich und anderen.
Da in ihnen tief drinnen aber immer noch Leid existiert, es ist ja nur verdrängt, müssen sie immer kämpfen und das Leid in jedem anderen bekämpfen und jeden niedermachen, der schwach ist, weil sie das an sich selbst erinnert.

Hm, ich habe das Gefühl, dass du was ganz anderes meinst, als das worauf ich hinauswollte.. naja mal schaun.

Du meinst, also, dass wenn die "Opfer" versuchen die "Täter" zu verstehen, dann werden die genauso gewaltsam, wenn auch nicht so stark ausgeprägt? Du schreibst ja dass sie dann andere niedermachen etc etc.

Wenn du das meinst, dann ist das worauf ich hinauswollte etwas ganz anderes.

Oder aber ich verstehe nicht wie du das meinst, erläuter es bitte, dann sehe ich ja wie es gemeint ist.
 
Lieber echt jetzt,

warum liest du denn so einen Schrott, solche kranken Ansichten, wenn du merkst, daß sie dir im Moment nicht gut tun?
Vielleicht solltest du dich jetzt gerade nicht mit dem Thema auf diese Weise auseinandersetzen?

Wenn du es aber doch tun möchtest, dann lies auf eigene Verantwortung weiter:

Komischerweise gingen meine negativen psychotischen gedanken ohne erdung weg als ich mehr mitgefühl hatte und mit ihr diese kranke ansicht
das habe ich nicht ganz verstanden. Du hattest mehr Mitgefühl und dadurch gingen die psychotischen Gedanken und diese Ansicht weg?

wer diese ansicht verfolgt lebt auf der kehrseite der medaille nämlich in absoluter brutalität ebenso der meinung das man der mörder sein muss so ein schwachsinn echt
also ich lebe diese Ansicht, lebe Mitgefühl und habe nicht die Ansicht daß ich ein Mörder sein muß. Ich kann mein Mitgefühl mit einem Mörder soweit ausdehnen daß es ihn einschließt. Dadurch werde "ich" aber nicht zum Mörder, denn es gibt etwas, das mich von ihm unterscheidet: mein Mitgefühl... mit ihm und mit dem Opfer... und weil ich genausoviel Mitgefühl mit ihm habe wie mit einem möglichen Opfer, bin ich nicht fähig zum Mörder zu werden...
das, was ich auf dieser Reise des Mitgefühls mit dem Mörder erlebe, ist die Einsicht, daß in mir selbst auch ein Mörder steckt, ein potentieller, und nur das Mitgefühl mit den Anderen ist mein und ihr Schutz...
es ist nur völlige Ehrlichkeit vor mir selber nötig, das zu erkennen...
und dadurch, daß ich weiß wozu ich fähig bin, weiß ich wirklich tief im Herzen, daß ich nicht ein Deut besser bin als er...
und dadurch bin ich in der Lage, ihn nicht zu verurteilen...
im Mitgefühl mit sich selbst und Anderen löst sich das mörderische in mir auf...
und die Erkenntnis dieses Weges wünsche ich dem Mörder auch...

jeder gesunde menschenverstand würde sowas niemals akzeptieren und meine mutter hat nur mit dem kopf geschüttelt wie krank die leute hier sind die sowas akzeptieren können und sie meditiert nich und hat gedacht das bei solchen leuten die puzzle nich richtig zsm sind und ich mit meditation akzeptiere sowas auch nicht
hat deine Mutter selber gelesen was ich schreibe?
und wenn ja, weder du noch sie müssen das ja akzeptieren.

Du hast doch deinen Weg, deine Erkenntnisse, und was für mich völlig richtig ist, kann für dich völliger Bullshit sein und umgekehrt.

Ich hab damit kein Problem...

mit dieser kranken ansicht würde ich nich lange ohne erdung aushalten können in diesen körper vor lauter ungeduld und negativer kundalini
das ist doch gut, wenn du für dich erkennst, welche Ansichten für dich förderlich sind und welche nicht. Dann solltest du auch keine solchen krankmachenden Ansichten für dich übernehmen.

in Liebe und Wahrheit,

eva-maria
 
Lieber HarryPotter,
Schließt sich das aber nicht gegenseitig aus?
Einmal das Loslassen, das Erkennen, dass man ein genausolcher Mensch ist wie der Mörder und so ihm (versuchen) zu verzeihen, aber mit einer blutenden Wunde die langsam heilt aber nie wirklich verheilt bleiben, oder die Tatsache, dass man die Wunde nur dann heilen kann wenn man wie o.g. sich in der Persöhnlichkeit des Mörders "auflöst" (durch meditative Erfahrung oder sonst was) um seine Motive zu verstehen.
nein, das sind mehrere Schritte. Der eine ist, für sich selbst gesund zu werden, einen sicheren inneren Ort zu finden, Mitgefühl für sich selbst zu empfinden und sich als geliebt und liebend zu erleben. Solange das nicht gegeben ist, ist es ein guter Schutz des eigenen "ich", den Mörder "da draußen" zu verurteilen.

Erst wenn durch viel Mitgefühl mit sich selbst die Selbsterkenntnis wächst, daß man eventuell auch selber unter Umständen zu einem Mord fähig wäre, kann man das Mitgefühl auch auf diesen eigenen inneren Mörder ausdehnen. Und danach, also im letzten Schritt, kann man das Mitgefühl auch auf "andere" Mörder im Außen ausdehnen.

Alles andere ist nicht in der Wahrheit gegründet.

Man kann keinem Mörder wahrhaftig Mitgefühl angedeihen lassen, wenn man nicht in sich selbst dasselbe Mitgefühl für den eigenen inneren Mörder entwickelt hat.

Man kann nicht geben, was man nicht für sich selbst hat.

Liebe deinen Nächsten genauso wie dich selbst. Du kannst ihn nicht mehr lieben als dich selbst.

in Liebe und Wahrheit,

eva-maria
 
Liebe Loop,
Nennt man das in der Psychologie nicht "Identifikation mit dem Aggressor"?
Das machen Opfer, um überleben zu können.
Beim Stockholm Syndrom ist das auch so, da sagen manchmal die Opfer auch, daß sie den Täter lieben und alles ok ist.
das stimmt. Das passiert bei einem Trauma - und ist auch der Grund für die Entstehung eines Traumas. Man kann mit dem Geschehenen nicht umgehen, würde völlig kaputtgehen wenn man wirklich auf der Basis der momentanen Persönlichkeit das Geschehene verarbeiten müßte und deshalb wird es vergessen, verdrängt und schön geredet.

Im Prinzip tut ein Mensch mit einem Trauma ja das Richtige, nur fehlen eben die nötigen transformierenden Zwischenschritte. Da sind wir aber nun schon mitten im Thema Traumatherapie...

liebe Grüße,

eva-maria
 
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Liebe YinundYang,
Sayalla du schreibst, du "gehst davon aus". Zwischen davon ausgehen und wissen ist ja ein Unterschied. Vielleicht kannst du klarer machen, was Dich davon ausgehen lässt.

So ganz neu ist mir das mit der Verabredung nicht, in der Esoterik-Literatur findest das ja gleich auf den ersten Seiten, egal in welchem Buch. Nun wissen, weiß ichs nicht.
ich erlebe das auch so, daß ich mir alles ausgesucht habe was ich erlebe und auch weiter aussuche. Die Basis dazu ist die Erinnerung an das, was vor der Geburt passierte.

zu den weiteren Stufen in der Geschichte mit dem Lämmchen komme ich auch gleich.
 
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