Liebe, Gnade und Verzeihen

na, echt jetzt hat mich wieder zum schmunzeln gebracht, er bringt immer frischen wind rein:D wenngleich deine beiträge oft von starken emotionen begleitet sind, lese ich sie gerne:)


so nun zum topic



Leichter zu lieben? Also doch nicht ohne einer blutende Wunde..

Echtes Begreifen und Lieben des anderen Menschen ist die völlige Auflösung des eigenen Ichs und das völlige Erfühlen des Anderen, seiner Denkweise und seine Gefühle,.. was meinst du?



meinst du das genauso wie ich das als Frage an dich formuliert habe??



Reines Herz hilft vielleicht die Wunden schneller zu heilen durch das Verzeihen, aber das Gesamtverständnis über das Geschehene ist nicht da deswegen, Wunden bleiben.. ?


lg

weißte alta ich bin total ungeerdet meine schwingungen und gedanken empfinde ich als sehr "real" aber was die hier reden ist gegen alle menschliche vernunft das nennt man dann wohl "göttliche" vernunft oder so lol
 
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hi

Zu Frage 1

Na, ich meinte hier primär die Person die das "Opfer" ist im Beispiel, davon, dass sich der Mörder auch schrecklich fühlt spreche ich ja nicht.


Schließt sich das aber nicht gegenseitig aus?
Einmal das Loslassen, das Erkennen, dass man ein genausolcher Mensch ist wie der Mörder und so ihm (versuchen) zu verzeihen, aber mit einer blutenden Wunde die langsam heilt aber nie wirklich verheilt bleiben, oder die Tatsache, dass man die Wunde nur dann heilen kann wenn man wie o.g. sich in der Persöhnlichkeit des Mörders "auflöst" (durch meditative Erfahrung oder sonst was) um seine Motive zu verstehen.

lg
 
es ist ja alles richtig - ABER:

das Problem ist (ehrlich und im ernst!) bei mir, dass ich die bekommene Gnade leider so schnell vergesse, so dass ich nicht freudig sein kann für immer.

Vielleicht geht`s mir zu gut?

???
 
Liebe Sayalla, Lieber echt jetzt!

Zitat von Sayalla: Mangelnde Reflektion ist oft scheinbare Ursache für die Dinge, die schief laufen im Leben. Ich gehe indes davon aus, dass Seelen sich so verabredet haben (ich weiss, wie das klingt)... und doch kann ich nicht anders, als es so zu sagen.
Ein Opfer ist kein Opfer, sondern hat bereits vor der Tat *zugestimmt*. Es ist ein Liebesdienst an der Seele des anderen, die genau dies erfahren möchte.

Sayalla du schreibst, du "gehst davon aus". Zwischen davon ausgehen und wissen ist ja ein Unterschied. Vielleicht kannst du klarer machen, was Dich davon ausgehen lässt.

So ganz neu ist mir das mit der Verabredung nicht, in der Esoterik-Literatur findest das ja gleich auf den ersten Seiten, egal in welchem Buch. Nun wissen, weiß ichs nicht. Erklären täts vieles ;). Wenns um Ich-gewolltes-Zwischenmenschliches geht, fällt die Zustimmung wohl auch leichter, da kann das Ich dann ja noch hoffen und träumen, dass sie füreinander bestimmt sind und so. Schwierig wirds erst, wenn es um Nicht-Ich-gewolltes geht. Das darf dann nicht sein und kann deshalb nicht sein. Mit Aussuchen ist da wohl nix.
Zugegeben, es klingt verrückt. Und, ich weiß auch nicht, ob das so ist. Was ich in manchen Dingen allerdings feststelle, dass wenn ich meine Brille dafür aufhab, die Dinge besser akzeptieren kann.

@ echt jetzt
Ich kann gut verstehen, wie ich sag mal "abgefahren" sich das anhört. Und das tut es auch. Vielmehr noch bei Dingen, die wir als "schrecklich" bewerten. Genau das, scheint aber das Problem zu sein, dass wir werten und immer einteilen wollen. Dem Ahnungslosen macht das nichts, dem der sucht und ahnt schon und das nicht Wahrhaben-Wollen gehört wohl auch dazu. Wer weiß, vielleicht löst sich das dann ja wirklich im SEIN ;) Ich bin gespannt.

Liebe Grüße,

YinundYang
 
@yinundyang
Komischerweise gingen meine negativen psychotischen gedanken ohne erdung weg als ich mehr mitgefühl hatte und mit ihr diese kranke ansicht

wer diese ansicht verfolgt lebt auf der kehrseite der medaille nämlich in absoluter brutalität ebenso der meinung das man der mörder sein muss so ein schwachsinn echt

jeder gesunde menschenverstand würde sowas niemals akzeptieren und meine mutter hat nur mit dem kopf geschüttelt wie krank die leute hier sind die sowas akzeptieren können und sie meditiert nich und hat gedacht das bei solchen leuten die puzzle nich richtig zsm sind und ich mit meditation akzeptiere sowas auch nicht

mit dieser kranken ansicht würde ich nich lange ohne erdung aushalten können in diesen körper vor lauter ungeduld und negativer kundalini
 
Liebe Eva-Maria,

Zitat von maria45: Es gibt in jedem Menschen eine Suchtstruktur. Sie ist das, was uns aufbrechen läßt zu neuen Ufern, die Suche, die uns im positiven Sinne vorantreibt. Ich hab es mal für mich so formuliert, daß ich ein Gott-Junkie bin oder ein Liebes-Junkie. Ich bekenne, vollkommen abhängig von Gott zu sein und es ist die schönste Abhängigkeit die es gibt.
Das ist die innere Suche, die innere Abhängigkeit, die davon nie genug bekommt. Selbst wenn man gefunden hat, geht es weiter. Hat man es gesehn,sucht man dennoch weiter, noch mehr zu sehen.

Vielleicht auch ne neue Generation GottundLiebesJunkies :D
PS: Danke für den guten Stoff.

Und freu mich auf Nachschub.

Liebe Grüße,

YinundYang
 
Hallo Du!

Hast Du Dich auch schon mal gefragt, wie das gehen soll, immer alles liebend annehmen?
Es liest und spricht sich immer so leicht, bleib in der Liebe, sei Liebe. Ist der Gedanke im Bewusstsein, denkt man sich, is ne feine Sache, mit der Liebe und dem Lieben. Und daheim auf dem Sofa, geht’s sowieso wie von selbst.
Es kommt sehr darauf an, was man mit Liebe meint. Wenn man mit Liebe unkritisches Ja-Sagen zu Allem und Jedem meint, also dieses falsche Eso-Du-Darfst-Dich-An-Nichts-Stören, dann stimmt das sicherlich.

Liebe kann aber auch in einem Menschen so aussehen, daß er brüllt. Daß er andere vor den Kopf stößt, damit sie wach werden. Liebe kann sein, daß man Unrecht beendet und das geht kaum durch die Inaktivität, die oft unter Liebe verstanden wird.

Nun befindet sich dieses Sofa mit Dir drauf aber hier in der Dualität. Das heißt alles ist zwei, mindestens. Auch Deine Gedanken und Gefühle können zweierlei sein. Und das macht es mit dem Lieben schon nicht mehr ganz so einfach. Die Liebe ist zwar immer da, nur kannst Du sie manchmal nicht sehen.
Sei es, weil die Dinge nicht so laufen, wie Du es gern hättest, sei es, dass Du Dich über Dich selbst oder über einen anderen ärgerst, weil du verletzt wurdest oder verletzt hast. Vielleicht auch, weil irgendwo in Deiner Nähe oder auf der Welt Dinge geschehen, die zwar erst mal nichts mit Dir zu tun haben, mit denen Du aber nicht einverstanden bist.

Wie also mit all dem umgehen? Wie für all das Liebe haben?
Liebe ist ja nicht ein Gefühl wie z.B. Haß oder Neid. Liebe ist die Summe von all den diversen Gefühlen, in der alle diese Gefühle aufgehen. Und sie kann sich durchaus als ein einzelnes Gefühl zeigen. Liebe ist nicht dieses komische Verhalten, bei dem keiner verletzt wird und sich niemals nichts tut außer heiteitei. Das ist Abhängigkeit. Viele verwechseln das...

Vielleicht liegt der Schlüssel hierin im Verzeihen. Aber ist das so (?), vergib und dir wird vergeben? Und wie ist das mit der Gnade? Was meinst Du?

Inspiriert durch den Thread "Läuterung durch Meditation", dort die Beiträge Nr. (7), 9-14, 17, 22-26

YinundYang
Manche Dinge sind unverzeihlich und manche Dinge verdienen keine Gnade. Wenn ich z.B. daran denke, daß in deutschen Schulen durchschnittlich noch 2 Stunden pro Woche Sport gemacht wird, dann finde ich das unverzeihlich und kenne in der Beurteilung dieser Tatsache keine Gnade. Und Liebe ist ja der Antrieb, das dann überall herum zu erzählen und es bewußt zu machen.

Also: Liebe ist nicht dieses seichte "ich-fühle-mich-Hingezogen"-Gefühl, das verusacht, daß ich nix mehr bewerte und alles schön finden sollen muß. Und Inneren Frieden hat man da auf dem Sofa ja nicht, man will ja etwas und tut es nicht. Da kann also von Liebe keine Rede sein, vielmehr von Phlegmatismus oder so.

Wa? Oder nich?

lg,
Trixi Maus
 
Liebe Sayalla,



Sayalla du schreibst, du "gehst davon aus". Zwischen davon ausgehen und wissen ist ja ein Unterschied. Vielleicht kannst du klarer machen, was Dich davon ausgehen lässt.

Liebe Grüße,

YinundYang

Meine Genesung.
Ich war ja in Wahrheit nie wirklich krank, sondern hatte bloß vergessen gesund zu sein.
Sayalla :)
 
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Zu Frage 1

Na, ich meinte hier primär die Person die das "Opfer" ist im Beispiel, davon, dass sich der Mörder auch schrecklich fühlt spreche ich ja nicht.


Schließt sich das aber nicht gegenseitig aus?
Einmal das Loslassen, das Erkennen, dass man ein genausolcher Mensch ist wie der Mörder und so ihm (versuchen) zu verzeihen, aber mit einer blutenden Wunde die langsam heilt aber nie wirklich verheilt bleiben, oder die Tatsache, dass man die Wunde nur dann heilen kann wenn man wie o.g. sich in der Persöhnlichkeit des Mörders "auflöst" (durch meditative Erfahrung oder sonst was) um seine Motive zu verstehen.

lg


Nennt man das in der Psychologie nicht "Identifikation mit dem Aggressor"?
Das machen Opfer, um überleben zu können.
Beim Stockholm Syndrom ist das auch so, da sagen manchmal die Opfer auch, daß sie den Täter lieben und alles ok ist.
 
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