Hi
Nach meinem Erlerben war ich immer ich.
Als Kind hatte ich die gesellschaftlichen Vorgehensweisen noch nicht gelernt, verstanden oder überblickt.
Deshalb kam es zu Anpassungsstrukturen, Prägungen, Bewältigungsmechanismen, etc.
Dadurch war ich von mir selbst entfernt und programmiert.
Durch die Ansprüche der Gesellschaft, auch in der Familie umgesetzt, hatte ich nicht die Zeit, mich mit den Tiefen und Strukturen des Lebens zu befassen und vor allem sie auch zu erfahren, SELBST zu erfahren. Also funktionierte ich - mehr oder weniger gut - in meinen Strukturen.
Ich baute mich also eine Welt auf, die in meiner Gesellschaft, in meinem Umfeld, funktionierte, zumindest erst einmal funktionierte*g
Mir waren die Mechanismen und die Rolle, die ich darin einnahm, nicht klar.
Erst im frühen Erwachsenenalter wurde mir klar, dass ich diese Rollen nicht länger spielen kann und will, dass sie zu weit weg von dem sind, was mich immer schon ausmachte, innerlich für mich spürbar!
Dann begann ich zu erforschen - auch schon in frühen Jahren - wie das alles funktioniert und zusammenhängt. Allein das kognitive Ergründen, war nicht zielführend.
Wichtiger waren meine persönlichen Erfahrungen, die ich schwer verankern konnte innerhalb dieser starken, gesellschaftlichen Strukturen.
Wenn ich mir anschaue, wie die meisten Menschen (hier) leben, ist mir klar, wie oberflächlich und unreflektiert sie ihr Leben gestalten.
Die Meisten sind sich der Wirkmechanismen, wer sie wirklich sind und was Leben - auch im einzelnen Tun im Alltag - wirklich bedeutet.
Sie folgen Gesetzen, die gesetzt wurden von anderen, die sie nicht mal persönlich kennen, nicht mal verstehen, oder hinterfragen, was ihre Interessen sind.
Es funktioniert tatsächlich so: Der Tod dauert das ganze Leben; er hört erst auf, wenn er eintritt.
Dabei geht es doch genau umgekehrt: Mit der Geburt beginnt ein anderes Leben und das Leben hört niemals auf.
Wichtig finde ich noch die Frage, warum so viele Menshen langsam sterben wollen, woher diese Adaption an ein System kommt, was sie langsam umbringt. Warum sie dieses langsame oder auch schnelle Sterben so akzeptieren, gar nicht hinterfragen, oder der Sinn des Lebens darin besteht, ständig Leben zu nehmen, zu beschränken, krank zu machen, weil ja ständig neues Leben kommt? Ego-shooter?
Warum wir so viele kleine Selbstzerstörungsproramme in uns haben und diese auch - meist ein Leben lang - willfährig ausüben?
Ich erforsche das noch und habe eine Ahnung, warum das so ist. Ich finde es aber überaus wichtig, sich das näher anzuschauen und herauszufinden, was dahinter steckt.