Moin, ich möchte eine Diskussion über Adlers Psycholgieansatz, der Individualpsychologie führen.
Wer kennt diesen Ansatz ? Welche Wirksamkeit hat seine Herangehensweise bei euch ?
Wers noch nicht kennt, hier ein paar wesentliche Fundamente seiner Psychologie:
Wir alle stehen in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen in einem ständigen Wettbewerb. Jeder guckt auf die Anderen, um sich selbst zu bewerten. Andersrum bewerten wir Andere nach uns selbst. Das Fazit daraus ist, dass die Zufriedenheit mit dem eigenen Sein relativ ist. Quasi nach dem Motto „Unter den Blinden ist der Einäugige König“, aber andererseits unter den Normalsehenden ist der Einäugige ein Verlierer.
Aufgrund dieser Art Wettbewerb bilden Menschen häufig einen Minderwertigkeitskomplex aus. Sie vergleichen sich ständig und letztlich gibt es immer jemanden, der in der jeweiligen Sache besser ist. Das führt zu Unzufriedenheit und ist ein Grundproblem unserer Gesellschaft.
In der klassischen Psychologie nach Freud ist jedes Verhalten die Auswirkung eines vergangenen Ereignisses. Heißt: Ein Mensch agiert so, weil ihm etwas Bestimmtes widerfahren ist. Freuds Ansatz ist Vergangenheits-orientiert. Adler dagegen spricht von dem Ziel eines Verhaltens. Was möchte ein Mensch durch sein bestimmtes Verhalten erwirken? Dieser Ansatz ist Zukunfts-orientiert.
Konkret bedeutet dies im Vergleich: Ein Kind benimmt sich wie ein Rüpel nicht, weil es ein Trauma hat (selbst, wenn es ein schlimmes Ereignis erlebt hat), sondern mit der Maxime, sich besonders zu fühlen, z.B. dadurch, dass alle auf es schauen und sagen: „Der hat etwas Schlimmes erlebt und ist anders“. Es ist also der Wunsch nach einfacher Überlegenheit, der hier zum Ausdruck kommt.
Gerade, wenn man einem Verhalten entgegenwirken möchte, ist daher die Frage nach dem Ziel statt der Ursache entscheidend, um das richtige Verständnis für den Menschen zu schaffen. Für uns selbst bedeutet dies aber auch, dass wir uns selbst bewusst werden müssen, warum wir uns in einer gewissen Art verhalten. Wir reden uns häufig ein, es habe eine Ursache, aber wie eben erläutert, ist es nach Adlers Ansicht ein Ziel – und da dieses für die Gegenwart und Zukunft gilt und nicht der Vergangenheit entspricht, können wir es aktiv verändern.
Ich selbst habe innerhalb von kurzer Zeit, Ängste auflösen können und und habe Gefühle des Selbstvertrauens entwickelt. Ich habe mir einfach gesagt, ich möchte micht jetzt mutiger fühlen, und das Gefühl hat sich auf einmal eingestellt. Ich hatte immer meine Vergangenheit im Hinterkopf, sie loszulassen war mir schon bekannt, ich habe es mit Affirmationen usw versucht, aber mit den fehlenden Verständniss das ich einfach meine Perspektive ändern kann. Meine Ansicht das meine Vergangenheit mich prägt, hat mich wie in einem Gefängniss gehalten. Ich hatte gewisse Bewegungsfreiheit, jedoch bin ich nie weiter als zu den Gefängnissmauern gekommen. Ich habe versucht, mit verschiedenen Techniken, meine Traumas aufzulösen, Psychologen aufgesucht, indem ich den Ursprung der Traumas erkenne, doch hat dies nie langfristig funktioniert.
Meine Frage dazu, warum hat sich diese Art der Psychologie nicht durchsetzen können ?
Wer kennt diesen Ansatz ? Welche Wirksamkeit hat seine Herangehensweise bei euch ?
Wers noch nicht kennt, hier ein paar wesentliche Fundamente seiner Psychologie:
Wir alle stehen in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen in einem ständigen Wettbewerb. Jeder guckt auf die Anderen, um sich selbst zu bewerten. Andersrum bewerten wir Andere nach uns selbst. Das Fazit daraus ist, dass die Zufriedenheit mit dem eigenen Sein relativ ist. Quasi nach dem Motto „Unter den Blinden ist der Einäugige König“, aber andererseits unter den Normalsehenden ist der Einäugige ein Verlierer.
Aufgrund dieser Art Wettbewerb bilden Menschen häufig einen Minderwertigkeitskomplex aus. Sie vergleichen sich ständig und letztlich gibt es immer jemanden, der in der jeweiligen Sache besser ist. Das führt zu Unzufriedenheit und ist ein Grundproblem unserer Gesellschaft.
In der klassischen Psychologie nach Freud ist jedes Verhalten die Auswirkung eines vergangenen Ereignisses. Heißt: Ein Mensch agiert so, weil ihm etwas Bestimmtes widerfahren ist. Freuds Ansatz ist Vergangenheits-orientiert. Adler dagegen spricht von dem Ziel eines Verhaltens. Was möchte ein Mensch durch sein bestimmtes Verhalten erwirken? Dieser Ansatz ist Zukunfts-orientiert.
Konkret bedeutet dies im Vergleich: Ein Kind benimmt sich wie ein Rüpel nicht, weil es ein Trauma hat (selbst, wenn es ein schlimmes Ereignis erlebt hat), sondern mit der Maxime, sich besonders zu fühlen, z.B. dadurch, dass alle auf es schauen und sagen: „Der hat etwas Schlimmes erlebt und ist anders“. Es ist also der Wunsch nach einfacher Überlegenheit, der hier zum Ausdruck kommt.
Gerade, wenn man einem Verhalten entgegenwirken möchte, ist daher die Frage nach dem Ziel statt der Ursache entscheidend, um das richtige Verständnis für den Menschen zu schaffen. Für uns selbst bedeutet dies aber auch, dass wir uns selbst bewusst werden müssen, warum wir uns in einer gewissen Art verhalten. Wir reden uns häufig ein, es habe eine Ursache, aber wie eben erläutert, ist es nach Adlers Ansicht ein Ziel – und da dieses für die Gegenwart und Zukunft gilt und nicht der Vergangenheit entspricht, können wir es aktiv verändern.
Ich selbst habe innerhalb von kurzer Zeit, Ängste auflösen können und und habe Gefühle des Selbstvertrauens entwickelt. Ich habe mir einfach gesagt, ich möchte micht jetzt mutiger fühlen, und das Gefühl hat sich auf einmal eingestellt. Ich hatte immer meine Vergangenheit im Hinterkopf, sie loszulassen war mir schon bekannt, ich habe es mit Affirmationen usw versucht, aber mit den fehlenden Verständniss das ich einfach meine Perspektive ändern kann. Meine Ansicht das meine Vergangenheit mich prägt, hat mich wie in einem Gefängniss gehalten. Ich hatte gewisse Bewegungsfreiheit, jedoch bin ich nie weiter als zu den Gefängnissmauern gekommen. Ich habe versucht, mit verschiedenen Techniken, meine Traumas aufzulösen, Psychologen aufgesucht, indem ich den Ursprung der Traumas erkenne, doch hat dies nie langfristig funktioniert.
Meine Frage dazu, warum hat sich diese Art der Psychologie nicht durchsetzen können ?