Leben wir in der Realität oder Illusion > Ursache & Wirkung

Bilden wir uns unsere Welt nur ein ? Ist sie gar nicht real ?


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Hallo Ramar!

Ramar schrieb:
Nein, ich bin kein Meister, aber eventuell bin ich der Meister MEINES Lebens.

Na immerhin! Besser so als gar nicht ;)


Ramar schrieb:
Wenn ich das jetzt schreibe, werden sich manche wohl darauf stürzen und versuchen mir einen verbalen Strick zu drehen.

Ganz kurz: Hatte mit sieben ein erstes "Toderlebnis" (so richtig schön, mit von oben sehen und durch die Wände)

Ach, da schau her: Ein Skeptiker, der durch Wände geht :rolleyes: ??
Sehr interessant!

Ramar schrieb:
als mich damals die Ärzte aufgegeben hatten, im Koma mit Sepsis und alle Organe am Ende. Meine sehr gläubigen Eltern setzten damals einen regional bekannten Heiler ein.

Kann es sein, dass du wegen den gläubigen Eltern und dem Heiler zum Anarcho auf diesem Gebiet wurdest?

Ramar schrieb:
Offizielle Überlebenschance ward mir dann bis in die Pupertät gegeben, worauf ich mich entschloss, diese nie an mir vorübergehen zu lassen. Hinsichtlich Sterben hatte ich dann noch weitere Erlebnisse im Laufe meines Lebens, noch eines als Kind und dann bin ich auch noch ertrunken, beim Wildwasserpaddeln....
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1987 schoss mich ein besoffener Lenker, der mit rund 80 eine Stoppstrasse durchfuhr mit dem Auto ab. Unglaubliches Glück, da es eisig war und daher hatte ich "nur" ein extremes, "gedrehtes" HWS Syndrom, so richtig schön, mit Halskrause und mehrmonatigem Ausfall des Kurzzeitgedächnisses usw. War irgendwie beinahe lustig, zu arbeiten und nie zu wissen, was Du gerade getan hast.
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Was die Ärzte übersahen, war, dass meine linke Carotis angerissen war, welche dann durch die darauffolgende Vernarbung sich immer mehr schloss, reichlich Gesundheitsprobleme brachte - die klassische Medizin das aber nicht herausfand. Das war dann schon weniger lustig, plötzliche Synkopen ohne Vorwarnung zu erleben oder als Selbständiger monatelang nicht richtig arbeiten zu können.
Erst 12 Jahre nach dem Unfall bemerkten die Ärzte, was los war: Vergesse ich auch nie mehr, als der Oberarzt das am Ultraschall begriff (da war es so zu 95 bis 97 Prozent zu) holte er alle Ärzte zusammen und diese wunderten sich, dass ich trotz dieser hochgradigen Stenose lebe und keine offensichtlichen Ausfälle habe. Die wollten mich dann mit dem Hubschrauber (als Versuchskaninchen?) in eine Uniklinik fliegen und operieren - da habe ich mich dann entschlossen, nach Hause zu gehen - das Risiko einer Operation ist zu gross.
Eine spätere Kernspinntomographie brachte auch nicht mehr Aufschluss, als dass das Ding eben zu geht (inzwischen ist die Halsschlagader völlig geschlossen) und in einem Teil meines Gehirns keine Durchblutung zu finden war - aber auch keine zwingend daraus resultierende Hirnschädigung.

Huu...das war wirklich allerhand! Im Ganzen bist du bei den vielen Unfällen gut weggekommen. Sollte man da von Glück sprechen? Gibt es überhaupt so etwas wie Glück? :rolleyes:


Ramar schrieb:
Was mir im Forum auffällt, ist , dass viele keine Grenze zwischen Glauben und Wissen ziehen (können) - über meinen Glauben gibt es eigentlich nichts zu diskutieren, ich vermute oder glaube viel mehr, als hier geglaubt wird. Aber Glauben ist nur eine individuelle Sicht der Dinge, manchmal als Vorstufe von Wissen oder beweisen können.

Ja, man sollte klar zwischen persönlichem Glauben und (bewiesenem) Wissen unterscheiden können.

Ramar schrieb:
Dennoch, mein Glaube kann nur für mich zuständig sein.

Oder umgekehrt.

Ramar schrieb:
Wenn ich, die andere Seite, hier versuche zu belegen, wissenschaftlich zu analysieren, Wahrscheinlichkeiten abzuwägen - hat das eben mit Glauben nichts zu tun.

Ja, das ist dann viel mehr Analysieren.

Ramar schrieb:
Bei den "Hexen" gibt es auch zwei Varianten, die ich beide nicht ausschliessen kann, also ist es nicht bewiesen - deshalb drücke ich mich auch so vorsichtig aus: Ich habe es gesehn und erlebt aber ich kann nicht mit Sicherheit ausschliessen, dass ich nicht doch einer Suggestion unterlegen bin.

Wie kann einem das Wetter einsuggeriert werden??
Hast du das Resultat mit eigenen Augen beobachten dürfen oder nicht?
Haben es auch andere in der Gegend mit eigenen Augen beobachten können oder nicht?

Ramar schrieb:
Zum Channeling. Das habe ich mit einem "Spitzenmedium" unter Hypnose schon vor vielen Jahren selbst gemacht und es war eine der interessanten, sehr amüsanten Experimente - nur irgendetwas NEUES konnte mir das "Wesen" (was auch immer das jetzt war) nicht sagen. Und Du kannst mir glauben, ich war elend zäh mit meiner Fragerei und erhielt vom "Wesen" köstliche und liebenswürdige "Retourkutschen" als Antwort - aber eben mehr nicht. Ich zwang es genausowenig in die Knie, wie es mich schaffte.

Du schreibst, als hättest du mit einer realen Person gesprochen???

Ramar schrieb:
Ich habe den Tod nicht überwunden, er hat mir bestenfalls eine verlängerte Frist genehmigt.

Mit Überwunden meinte ich auch nicht, dass du unsterblich geworden seist,
viel mehr, dass du ihn im entscheidenden Moment überlebt hast.

Ramar schrieb:
Wir können auch sagen, dass ich nicht erwünscht war und laufend zurückgekickt wurde, warum auch immer.
Alles fliesst, natürlich, habe ich immer vertreten - die Frage ist nur wohin, da es in alle Richtungen fliessen kann. Daher geht auch eine Bewusstseinsentwicklung in alle Richtungen und ich sehe es als falsch an, nunmehr zu glauben, jeder entwickle sich weiter im Sinne von es wird mehr, besser oder wie immer Du das ausdrücken willst. Das ist leider ein offensichtlicher Irrtum (kam auch bei Reinkarnationshypnosen heraus) - ja das Bewusstsein entwickelt sich, wie die Menschheit aber Tag für Tag beweist, nicht zum Besseren - jedenfalls was die Masse der Seelen anbetrifft - eher in die in etwa entgegengesetze Richtung.

Und je mehr wieder daran glauben, um so mehr bewahrheitet sich dann auch die negative Tendenz. Nach der guten alten Placebo-Methode, die eigentlich für den Bereich der Medizin gilt, geschieht wohl eher das, woran wir glauben. Also lasset uns Gutes glauben ;) . Es sei denn, wir möchten bewußt das Gegenteil erreichen. Möchtest du bewußt das Gegenteil erreichen, Ramar?

Ramar schrieb:
Auch ein notgedrungenes Umdenken, etwa weil es illusorisch geworden ist jedem Arbeit zu garantieren, ist bestenfalls ein gesellschaftliches oder quantitatives Problem, zeugt aber nicht von einer "positiven Bewusstseinsentwicklung". Noch weniger belegen dies irgendwelche technischen Fortschritte. Da sind wir sogar wieder ein bisschen beim Thread-Thema über Ursache und Wirkung.

Eine negative Einstellung wird uns dabei vor nichts bewahren, ganz im Gegenteil.


Ramar schrieb:
Nein, bin am Schwammigen eben nicht interessiert -. muss aber wohl zuerst hinschauen, um (für mich) feststellen zu können, dass es schwammig ist.

Recht hast du. Man muss die Dinge erst mal etwas näher kennen lernen, bevor man sich ein Urteil über sie erlaubt.

Ramar schrieb:
Das Buddha Zitat ist stark.

Danke, danke :blume: .

Ramar schrieb:

Nettes Würmchen :daisy: !

MfG
Jea
 
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Hallo Ihr alle,
ist sehr interessant, was ihr hier alle schreibt.
:danke: für eure Gedanken!

Den Zwist zwischen Condemn und ramar kann ich nicht ganz nachvollziehen, mir fällt nur auf, dass ihr kein bisschen aufeinander zugeht...

Hab keine Zeit, um alles genauer durchzulesen, meld mich die Tage wieder.

Glaube vs. Wissen:
Ich denke, dieses Bewusstsein oder Göttliche, das kann man nicht unterm Mikroskop nachweisen wie DNA, man kann es aber spüren. Mag sein, dass unser Gehirn uns damit einen milden Streich spielt, damit wir uns nicht vom nächsten Hochhaus werfen, aber da scheint mir etwas zu sein, das größer ist als die Summe der einzelnen Teile (nein, KEIN Gott als höheres Wesen!). Das ist mehr als Glauben, aber als Wissen nicht anderen zuführbar... Das ist nur PRAKTISCH erfahrbar...

@ramar:
Mensch, Du machst mich neugierig!
Das mit dem Regen hört sich natürlich höchst unwahrscheinlich an. Aber im Grunde genommen ist das ja das Gleiche wie mit den Kohlen, nur "größer, schneller, weiter".
Hast Du da vielleicht Literaturempfehlungen zum Thema?

Und natürlich würd ich (und auf jeden Fall auch Bijoux :) ) noch _extrem_ gerne was zum Thema Reinkarnation wissen :banane: . Vielleicht auch eine Literaturempfehlung (was wissenschaftliches...)? Ich frag einfach mal frei von der Leber (Achtung, schlimm :rolleyes: ):
Und was von uns reinkarniert sich (Form)? Denkst Du an eine Seele (haben wir jeder unsere individuelle?), die aus diesem Bewusstsein besteht? Und was reinkarniert sich (Inhalt)- Erinnerungen, Charakter, gibt es ein Schicksal (Deine Nahtoderfahrungen lassen so was vermuten...)? Es interessiert mich halt, was andere da so zu denken - und Du scheinst ja nicht von der leichtgläubigen Luft und Liebe-Fraktion zu sein, sondern warst tief im Thema drin.

Und woher hast Du die ganzen Infos? Bist Du Journalist auf dem Gebiet?

Entschuldigung für die ganzen Fragen, ich denk ja auch gar nicht, dass mir jemand anderes darauf eine Antwort geben kann, aber Du bist der einzige, den ich bis jetzt (virtuell) getroffen habe, der scheinbar rationell an die Sache rangeht... Ich kannte bis jetzt nur Luft und Liebe-2012-Fehlgeleitete und Atheisten...
Also, ich hoffe, auf einen Anstoß zum Weiterdenken, -forschen...

So, muss jetzt schnell weiter machen.

LG von Sansara
 
Hallo Jea !

Irgendwie habe ich immer ein weinendes und ein lachendes Auge bei Deiner Art Deine Meinung feminin diplomatisch mit subtiler Ironie anzubringen. Beinahe wie meine Frau das macht.

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JeaDiama schrieb:
Kann es sein, dass du wegen den gläubigen Eltern und dem Heiler zum Anarcho auf diesem Gebiet wurdest?
Ich habe erst Jahre später von dem Heiler erfahren aber meine monatelangen Krankenhausaufenthalte und meine etwa ein bis zwei-Drittel der Zeit Abwesenheit im Schulunterricht der Grundschulen (je nach Jahr) führten schon in diesen Jahren zu extremen Lesegewohnheiten, sodass ich in den Bibliotheken meines Heimatortes so eine Art von meinen Eltern auf Anraten der Ärze verhängte Ausleihbeschränkung erhielt. Ich durfte mir pro Woche nur noch 12 Bücher holen - was dann natürlich 24 waren, da niemand merkte, dass ich in beiden Bibliotheken das voll ausnützte. Das war mir teils immer noch zu wenig. (TV gabe es de facto noch nicht, glücklicherweise) Und so las ich so etwa mit 10/11 Jahren Nietsche und war um die 14 bei Schopenhauer angelangt....
Was ich nie mochte, war Scheinheiligkeit und die musste ich als Kind schon bei vielen der mir bekannten sogenannten Christen feststellen - in die Kirche rennen und gscheit beten und Kreuze im ganzen Haus und sonst Dreckschweine bis zum geht nicht mehr - das fiel mir frueh auf und meine Religionslehrer hatten bis auf einen reichlich Probleme mit mir, wenn ich dann einmal beschloss, wieder einige Tage den Unterricht zu besuchen. (der eine, mit dem ich zurecht kam, war ein Kapuziner und das Einzige, was an dem katholisch war, war sein Schnaps- und Weinkonsum) Das mag zwar vermessen klingen, aber in manchen Fachgebieten wusste ich mit 14 reichlich mehr, als der Lehrer und habe den dann gar nicht diplomatisch in kindlichem Geltungsbedarf vor der Klasse blossgestellt.
Was mache ich denn da, ich setze ja fast zu einer Biographie an - der kurze Sinn ist einfach - es gab viele, vielschichtige Gründe dafür.

JeaDiama schrieb:
Huu...das war wirklich allerhand! Im Ganzen bist du bei den vielen Unfällen gut weggekommen. Sollte man da von Glück sprechen? Gibt es überhaupt so etwas wie Glück?
Jea, das war nur ein sehr gestraffter, äusserst kleiner Auszug aus meinem Leben - Unfälle hatte ich reichlich mehr, ob mit dem Auto, ob Überschlag mit Pferd bei 60kmh oder mehrere Tage in einer Wüstensteppe ohne Wasser vermisst oder Schlangenbiss und was weiss ich noch alles und auch sonst passierte noch mehr als genug.
Ob das jetzt alles Glück war, oder Schicksal, oder ich mir das ins "Buch des Lebens schrieb" oder ob ich es als Unglück werten muss, weiter leben zu müssen oder ob DIE mich einfach noch nicht ZURÜCK wollen oder ob ich erst gehe, wenn ich eine mir noch nicht bekannte Aufgabe erledigt habe.... ??? Keine Ahnung, höchstens Indizien vorhanden.
Aber auch das gehört eigentlich nicht hierher.


JeaDiama schrieb:
Wie kann einem das Wetter einsuggeriert werden??
Hast du das Resultat mit eigenen Augen beobachten dürfen oder nicht?
Haben es auch andere in der Gegend mit eigenen Augen beobachten können oder nicht?
Das mit dem Wetter haben ein Freund von mir und ich selbst erlebt, schrieb ja auch, dass wir vor dem Haus in der Sonne sassen, die beiden Damen , mein Freund und ich. Wie gesagt in einem relativ engen Tal in den Alpen. Hinsichtlich der schlammigen Überschwemmung waren wir nicht selbst dabei, da sah ich aber das ganze Tal voll Schlamm und etwa 50 Meter vor dem Haus der Damen teilten sich die Spuren und hinter dem Haus ging es wieder zusammen.
Suggestion ist trotzdem nicht auszuschliessen. (nicht wahrscheinlich aber nicht unmöglich)

JeaDiama schrieb:
Du schreibst, als hättest du mit einer realen Person gesprochen???

Natürlich, theoretisch schon. Ich hatte das Medium in Hypnose versetzt und es wurde dann von einem Wesen namens Oren übernommen. Mit dem habe ich mich dann unterhalten. Lustige, interessante, philosophische Aussagen bunt gemischt, aber nichts, was mich "von den Socken gehaut " hätte.
Das kann nun eben der Weise Oren genauso gewesen sein, wie das Unterbewusstsein des Mediiums oder eine andere Wesenheit aus welcher Ebene auch immer oder das Anzapfen einer anderen lebenden oder toten Person oder schlichtweg das Anzapfen eines kollektiven Bewusstseins der Menschen oder anderer Lebewesen, vielleicht auch nur das Übersetzen in den Genen gespeicherter Information...... usw.
Was es war, weiss ich nicht und daher kann ich höchstens Mutmassungen von mir geben ohne Beweiskraft, denn "das Glauben " überlasse ich eben anderen.


JeaDiama schrieb:
Und je mehr wieder daran glauben, um so mehr bewahrheitet sich dann auch die negative Tendenz. Nach der guten alten Placebo-Methode, die eigentlich für den Bereich der Medizin gilt, geschieht wohl eher das, woran wir glauben. Also lasset uns Gutes glauben . Es sei denn, wir möchten bewußt das Gegenteil erreichen. Möchtest du bewußt das Gegenteil erreichen, Ramar?
Ich denke, dass Glauben Hoffnung zerstört - den Placebo Effekt halte ich aber für ein hinkendes Beispiel, geht es doch bei ihm rein darum, dass ein Medikament eine Wirkung hat, obwohl keine Inhaltsstoffe, die Testpperson aber glaubt, das Medikament geschluckt zu haben, Das ordne ich deshalb in meinem Weltbild einer Art indirekter Suggestion zu - die ist aber auf die Person selbst und ausschliesslich bezogen.
Nein, ich denke nicht, dass es die Entwicklung in eine Richtung drängt, nur weil ich die Richtung erkenne, auch wenn Beobachten in der neueren Physik schon Veränderung bedeutet. (nicht aber Richtungswechsel)
Ich bilde mir nicht ein diese Realität zu produzieren und jene, welche das von sich behaupten, müssten ja skrupellose Verbrecher sein, wenn man die Schlechtigkeit dieser Welt ansieht. ich sage aber nicht, dass dies Verbrecher sind, da sie sich ja nur einbilden, glauben, dass dem so sei und damit keinerlei wirkliche Einwirkung haben. (Jedenfalls ekine beweisbare)

Jea, Du machst mir nicht den Eindruck dass Du glauben könntest, mit Glauben einen Krieg verhindern oder auch nur ein Kind weniger verhungern zu lassen - oder viel näher, auch nicht einen bösen Nachbarn ändern oder das Sexualverbrechen um die Ecke verhindern kannst oder täusche ich mich da ?
Glauben nützt gar nichts und hat bisher die Welt immer nur in Angst und Schrecken versetzt, jedoch bilde ich mir ein, das Gute zu erkennen, wenn es wie auf einer zubetonierten Strassenmitte eine kleine Pflanze vorsichtig durchbricht und versucht der Sonne entgegen zu wachsen. Meist wird es dann allerdings umgehend vernichtet.

JeaDiama schrieb:
Eine negative Einstellung wird uns dabei vor nichts bewahren, ganz im Gegenteil.
Eine negative Einstellung wozu ? Und wovon bewahrt mich eine positive Einstellung ?


L. G.

Ramar
 
Hallo Ramar!


Zitat von Ramar
Wenn ich das jetzt schreibe, werden sich manche wohl darauf stürzen und versuchen mir einen verbalen Strick zu drehen.

Ganz kurz: Hatte mit sieben ein erstes "Toderlebnis" (so richtig schön, mit von oben sehen und durch die Wände)


Wie stehst du heute zu diesem Erlebnis, Ramar?

Ach, da schau her: Ein Skeptiker, der durch Wände geht :rolleyes: ??
Sehr interessant!


MfG
Jea
 
Hallo Ramar!

Ramar schrieb:
Jea, das war nur ein sehr gestraffter, äusserst kleiner Auszug aus meinem Leben - Unfälle hatte ich reichlich mehr, ob mit dem Auto, ob Überschlag mit Pferd bei 60kmh oder mehrere Tage in einer Wüstensteppe ohne Wasser vermisst oder Schlangenbiss und was weiss ich noch alles und auch sonst passierte noch mehr als genug.
Ob das jetzt alles Glück war, oder Schicksal, oder ich mir das ins "Buch des Lebens schrieb" oder ob ich es als Unglück werten muss, weiter leben zu müssen oder ob DIE mich einfach noch nicht ZURÜCK wollen oder ob ich erst gehe, wenn ich eine mir noch nicht bekannte Aufgabe erledigt habe.... ??? Keine Ahnung, höchstens Indizien vorhanden.
Aber auch das gehört eigentlich nicht hierher.

Glaubst du an Glück, Ramar?

Ramar schrieb:
Das mit dem Wetter haben ein Freund von mir und ich selbst erlebt, schrieb ja auch, dass wir vor dem Haus in der Sonne sassen, die beiden Damen , mein Freund und ich. Wie gesagt in einem relativ engen Tal in den Alpen. Hinsichtlich der schlammigen Überschwemmung waren wir nicht selbst dabei, da sah ich aber das ganze Tal voll Schlamm und etwa 50 Meter vor dem Haus der Damen teilten sich die Spuren und hinter dem Haus ging es wieder zusammen.
Suggestion ist trotzdem nicht auszuschliessen. (nicht wahrscheinlich aber nicht unmöglich)

In wie weit ist Suggestion nicht auszuschließen? Ihr wart doch zu zweit, wie du schriebst. Konntet ihr nicht zwischen Realität und Illusion unterscheiden?

Ramar schrieb:
Natürlich, theoretisch schon. Ich hatte das Medium in Hypnose versetzt und es wurde dann von einem Wesen namens Oren übernommen. Mit dem habe ich mich dann unterhalten. Lustige, interessante, philosophische Aussagen bunt gemischt, aber nichts, was mich "von den Socken gehaut " hätte.
Das kann nun eben der Weise Oren genauso gewesen sein, wie das Unterbewusstsein des Mediiums oder eine andere Wesenheit aus welcher Ebene auch immer oder das Anzapfen einer anderen lebenden oder toten Person oder schlichtweg das Anzapfen eines kollektiven Bewusstseins der Menschen oder anderer Lebewesen, vielleicht auch nur das Übersetzen in den Genen gespeicherter Information...... usw.
Was es war, weiss ich nicht und daher kann ich höchstens Mutmassungen von mir geben ohne Beweiskraft, denn "das Glauben " überlasse ich eben anderen.

Du wusstest nicht mit wem oder was du da sprachst. Du sprachst aber sehr real zu diesem Wesen. Warum? Warum hattest du das Bedürfnis, ein Gespräch mit einem fiktiven Wesen zu führen? Seine Existenz war sehr spekulativ und trotzdem hast du dich darauf eingelassen, obwohl du wußtest, dass du diese Art der Präsenz hättest nie nachweisen können. Warum gabst du dich damit ab?

Ramar schrieb:
Jea, Du machst mir nicht den Eindruck dass Du glauben könntest, mit Glauben einen Krieg verhindern oder auch nur ein Kind weniger verhungern zu lassen - oder viel näher, auch nicht einen bösen Nachbarn ändern oder das Sexualverbrechen um die Ecke verhindern kannst oder täusche ich mich da ?

Hast du schon mal eine unbeschriebene Festplatte Daten verarbeiten sehen, Ramar?

Ramar schrieb:
Glauben nützt gar nichts und hat bisher die Welt immer nur in Angst und Schrecken versetzt, jedoch bilde ich mir ein, das Gute zu erkennen, wenn es wie auf einer zubetonierten Strassenmitte eine kleine Pflanze vorsichtig durchbricht und versucht der Sonne entgegen zu wachsen. Meist wird es dann allerdings umgehend vernichtet.

Eine sehr traurige Geschichte, nicht wahr? Warum muss sie so enden, Ramar?
In dir ist sehr viel Positives. Du solltest diese positiven Seiten von Zeit zu Zeit auch mal vertrauensvoll sonnen. :blume:


Ramar schrieb:
Eine negative Einstellung wozu ? Und wovon bewahrt mich eine positive Einstellung ?

==> "wenn es wie auf einer zubetonierten Strassenmitte eine kleine Pflanze vorsichtig durchbricht und versucht der Sonne entgegen zu wachsen. Meist wird es dann allerdings umgehend vernichtet"

Glauben ist keine Einbahnstrasse, Ramar. Er führt nicht nur ins Verderben. :kiss3:

MfG
Jea
 
Ramar schrieb:
Alles fliesst, natürlich, habe ich immer vertreten - die Frage ist nur wohin, da es in alle Richtungen fliessen kann. Daher geht auch eine Bewusstseinsentwicklung in alle Richtungen und ich sehe es als falsch an, nunmehr zu glauben, jeder entwickle sich weiter im Sinne von es wird mehr, besser oder wie immer Du das ausdrücken willst. Das ist leider ein offensichtlicher Irrtum (kam auch bei Reinkarnationshypnosen heraus) - ja das Bewusstsein entwickelt sich, wie die Menschheit aber Tag für Tag beweist, nicht zum Besseren - jedenfalls was die Masse der Seelen anbetrifft - eher in die in etwa entgegengesetze Richtung.
Auch ein notgedrungenes Umdenken, etwa weil es illusorisch geworden ist jedem Arbeit zu garantieren, ist bestenfalls ein gesellschaftliches oder quantitatives Problem, zeugt aber nicht von einer "positiven Bewusstseinsentwicklung". Noch weniger belegen dies irgendwelche technischen Fortschritte. Da sind wir sogar wieder ein bisschen beim Thread-Thema über Ursache und Wirkung.

L. G.

Ramar

Hallo Ramar, es ist ein tiefer Pessimismus, der aus diesen Zeilen spricht. Er erinnert mich etwas an Schopenhauer.
Wenn sich Bewußtsein entfaltet, spannt es ein größeres Universum auf, aber es wird nicht notgedrungen besser.
Warum sollte ein Pupertierender besser sein als ein Säugling?
Jede Entwicklung geht nach immer höheren Strukturen, bis der Zenit erreicht ist, dann beginnt der Zerfall. Das beweist uns die Natur, das beweist uns das Leben. Das ist (so vermute ich mit großer Warscheinlichkeit) bei der Entfaltung des Bewußtseins nicht anders. Und solange wir uns eine bessere Menschheit vorstellen können, ist der Zenit nicht erreicht.
Doch das dies alles ein schmerzhafter Prozeß ist, darüber sprachen wir schon.

Man könnte natürlich auch sagen, daß die höchste Seinsform der Stein ist, denn er ist wahrhaft unschuldig, und dann setzt ein degenerativer Prozeß ein, der über Einzeller, Planzen und Tiere bis zum Menschen führt.
Mir erschiene das aber völlig absurd.
 
Weißt Du Ramar... Ich habe mich wirklich mehrmals selbst lachend um Verständniß für Dich bitten müssen als ich Deine Posts las.
Es ist so interessant, wie Du meine Offenheit hier im Forum nutzt, um Dich auf einen umgedrehten Eimer zu stellen und Dir ein bisschen auf die Schulter zu klopfen. Du hast es nicht nötig Dich in eine Krankheit zu flüchten. Nein, das hätte ich auch nie erwartet. Bei mir ist das scheinbar (ich weiß jetzt wie man das Wort wirklich nutzt, danke noch mal) anders. Du musst wirklich noch viel lernen Ramar. Verzeih mir, dass Du Dir das von einem Jungspund wie mir sagen lassen musst. Vor allem Respekt gegenüber denjenigen, über die Du nur weißt was sie Dich wissen lassen, denn das solltest Du Dir immer mal wieder ins Gedächtnis rufen: Du weißt über und von mir nicht sehr viel und Du musst Dich immer fragen, ob Du nicht vielleicht etwas zu sehr in eine Richtung interpretierst, was man auch in die andere Richtung interpretieren könnte. Welche Richtung Du wählst sagt nun wieder etwas über Dich aus, wobei nur wieder Du selbst sagen könntest, was genau. Den Satz, „Ich bin nur ein etwas intelligenterer Fanatiker der seinen Glauben missioniert und dabei neue Wege geht“ könnte jemand anders glatt als Scherz auffassen. Aber Du hast schon richtig gesehen, ich bin ein Fanatiker, der anstatt zu leugnen laut sagt, das er einer ist, und das so ehrlich, das dann jeder glaubt er mache Witze. Nur Du hast es gecheckt...

Zu dem anderen Zitat, also was ich Fist schrieb. Ja, da wird schon deutlich das ich auf Mission bin. Allerdings gehöre ich zu denen die auswählen. Ich will nicht alle überzeugen und manchmal sage ich auch nur: „Bitte Ruhe wenn Erwachsene sich unterhalten.“ Ich weiß einfach, das so einige Weisheiten die ich von mir gebe nicht von allen verstanden werden. Für die bin ich nicht zuständig. Das machen andere in meiner großen Organisation die die Weltherrschaft nicht nur anstrebt sondern schon lange hat. Ist wie mit dem Schulsystem. Es gibt Gymnasien, aber auch Hauptschulen. Das ich Dir schreibe ist also eher mein Vergnügen, als das ich glaubte auf die Art überzeugen zu können, denn ich weiß ja, das man jemanden da abholen muss wo er steht und man kann leicht erkennen, das ich mir da keine große Mühe gebe. Es gibt einige hier die verstehen ziemlich genau was ich so für nen Quatsch schreibe. Da muss ich mich gar nicht anstrengen, kann einfach drauf losschreiben und egal wer jetzt fragt und wer auf die Frage mehr weiß, es lernen dabei immer beide. Das ist das Schöne.

Was meine Krankheit angeht... Das ist keine Grippe, die mir mal 2 Wochen Ruhe vor dem Alltag verschafft. Und ich habe sie mir nicht angeschafft weil ich nicht zurechtgekommen wäre, sondern ich kam ab dem Moment nicht mehr zurecht als ich sie bekam. Obwohl, nicht ganz. Das Abi habe ich ganz respektabel geschafft, allerdings nur weil ich einen Schmerzmittelgroßeinkauf gestartet habe. Ich kann Dir da wirklich gerne noch mehr zu schreiben. Ich habe mir Offenheit als Therapie verordnet. Bin ich der Ansicht das meine Krankheit mein „Verschulden“ ist? Ja, ganz klar. Sehen die Ärzte und die Wissenschaft das so? Nein, sie sagen die Krankheit sei genetisch und unheilbar. Ist sie tödlich? Meistens nicht, höchstens weil sie den ein oder anderen vielleicht zu einer starken Dosiserhöhung des geliebten Schmerzmittels verleiten könnte. Gibt es Vorteile bei dieser Krankheit? Oh ja... Ich werde ab und zu mal beneidet, weil es mir nicht schwer fällt nichts zu essen, eher das Gegenteil der Fall ist, was natürlich zu einer absoluten Top-Model-Figur führt, wenn man den Trend zu Muskeln mal aussen vor läßt. Optisch gesehen bringt sie noch eine vornehme Blässe mit sich, allerdings auch immer mal wieder einen „leeren Ausdruck“ der Augen wie man mir sagte. Insgesamt geht ein bisschen der Glanz verloren. Weitere Vorteile wären natürlich das Mitleid das man bekommt, nur ist es irgendwann schwer mit anzusehen, wie Menschen die einem wichtig sind, deshalb leiden weil man IHNEN wichtig ist. Aus dem Grund verzichte ich auf den Luxus und wohne weit weg von denen die ansonsten zu stark mitleiden würden. Das macht die Sache nämlich nicht einfacher... Ganz klarer Vorteil ist aber in der Tat, das ich viel Zeit habe. Erstens weil ich von mir nicht viel erwarten kann, was greifbare Leistungen angeht und auch nicht von mir erwartet wird, und auch weil ich kaum schlafe. So habe ich natürlich viel Zeit (die allerdings etwas weniger wert ist weil ich mich immer müde fühle) mich mit dem Thema Realität, Bewusstsein und meinen eigenen Fehlern zu beschäftigen. Alles mit dem Ziel vielleicht doch wieder ein „normales“ Leben führen zu können, mit Spass an Partys, Geld verdienen, sportlichen Hobbys oder überhaupt Hobbys usw.
Wirklich Ramar... Respekt das Du noch lebst. Aber weißt Du wie es ist den Respekt vor sich selbst zu verlieren WEIL man noch lebt? Ich war nie klinisch tot, aber ich bin ein bisschen wie ein Kühlschrank der Opiode braucht um warm zu werden und vor Kälte wie ein Junkie zittert wenn er keine bekommt, was zum Glück nur selbst verordnet vorkommt, was man Entzug nennt. Diese Kälte kann man tot nennen, allerdings sucht sie ja besessen nach Wärme, ich kann also nicht tot sein. Aber ich bin ausgebrannt, schon eine ganze Weile und versuche gerade in der Asche irgendwas brennbares zu finden. Na ja... machen wir uns nichts vor. Ich bin auch froh so einiges zu kennen, z.B. wie sich ein Junkie fühlt oder die Schwäche von Hungernden. Mein Lieblingsspruch ist: „Solange es das nicht intravenös gibt fasse ich es nicht an.“ Ja, ich habe ein denkbar schlechtes Verhältnis zu Essen, mein Traum ist Reichtum damit ich mir leisten kann gar nicht mehr zu essen, aber mich wie ein Akku ans Aufladegerät, an die Infusionen zu hängen. Ist teuer... Aber nach wie vor sage ich das diese Krankheit psychisch ist, meiner eigenen Verantwortung unterliegt. Ich würde es nicht ganz so einfach formulieren wie Du, das sie einer Flucht in Träumerei gleichkommt, sondern eher einem ziemlich brutalen Aufwecken, das aber seinen Zweck erfüllt. Denn anders als Du glaubst, läßt sie einem keine Zeit sich zurück zu lehnen. Das kann ich nur wenn ich mein Schmerzmittel als Genussmittel verwende was ich ja gerne täte, aber mein Doc. hat da was gegen. Ich könnte da wirklich noch jede Menge schreiben, wahrscheinlich auf die Art wie andere von ihrem Urlaub berichten, denn genau das ist es. Urlaub vom Alltag. Du siehst das schon richtig, auch wenn ich das manchmal nicht wahrhaben will und dem ganzen versuche einen tieferen Sinn zu geben. Bin halt ein Träumer...

Aber weißt Du was für mich extrem interessant ist und was mir auch hier im Forum immer mal wieder klar wird? Das ich mich in guter Gesellschaft befinde. Ich nenne das immer „Das Nichts auf der Flucht vor sich selbst und auf der Suche nach Bedeutung. “ Ich habe den Eindruck als ginge es hier nicht nur vielen so sondern allen. Der äussere Ausdruck mag sehr individuell sein, dazu gehört auch der Grad der Bewusstheit, aber der Antrieb ist bei allen gleich. Er ist es der dem unglaublichen Erfolg den Du scheinbar als Journalist hast die Bedeutung gibt, oder die Illusion zu wissen und sich sicher sein zu können zur Wahrheit erklärt. Auch Fragen der Moral, etwa der Wunsch den Hunger zu stoppen und ihn zumindest schon mal im Netz zu formulieren und abzuspeichern, gehören dazu. Das sind alles die Versuche des Nichts das sich selbst Bedeutung gibt. Ist es bedeutsam das Einstein sagt, Zeit sei Illusion oder nicht? Ist es bedeutsam das so viele Wissenschaftler mittlerweile Dinge sagen die man von Mystikern erwartete, oder nicht? Ist es bedeutsam was ich glaube oder nicht? Wird Dir was klar? Eine Frage des Standpunkts. Du mißt mit anderem Maß als ich. Der Unterschied ist, ich schaue aus der Bedeutungslosigkeit in die Bedeutung, die meisten anderen von der Bedeutung in die Bedeutung, mit dem miesen Gefühl im Nacken das da irgendwas bedeutungslos sein könnte. Der Blick ist sehr klar wenn man aus der Bedeutungslosigkeit schaut. Nicht falsch verstehen. Ich impliziere damit nicht, der Blick anderer sei unklarer, Deiner etwa, denn er ist klarer als Du glaubst, denn auch Du schaust aus Bedeutungslosigkeit in die Bedeutung, Maya genannt. Nicht verstehen heißt nicht, das der Blick nicht klar ist, und doch wird der Blick erst klar, wenn man das überhaupt erkennt. Widersprüchlich? Klar wie so vieles und wieder eine Frage des Standpunktes. Möchtest Du Beweise? Du bringst sie Dir selbst, die ganze Zeit und der klare Blick von Ramar, ruht auf Ramar, der glaubt er sähe Condemn klar. Tut er es? Natürlich. Condemn selbst würde sagen „nein“, und er hätte Recht, aber Ramar sieht ihn vollkommen klar, und hat Recht. Ist das verständlich? Nein, wird Ramar denken, denn es ist denkunmöglich und kann daher nicht wahr sein, und er hat Recht. Condemn weiß das es nicht denkunmöglich ist und deshalb weiß er das Ramar Recht hat. Ist schon eine verwirrende Sache die Wahrheit... Könnte ich falsch liegen? Klar, viele wissen das ich falsch liege und sie haben alle Recht. Andere vermuten dass da was faul ist und sie treffen damit ins Schwarze. Ich weiß das alle Recht haben und das gibt mir Recht.



Wusstest Du, das man den Verstand an einen Punkt bringen kann, an dem er wie vor einer Wand steht, dann erkennt das er selbst diese Wand ist, auf einmal erkennt, das er immer schon Recht hatte und der Glaube nicht zu wissen genau die Wahrheit war? Aus Deinen Texten spricht, das Du das nicht kennst. Du hast ja mal bemängelt meine Texte kämen ein bisschen rüber als würde ich andere belächeln oder meinen ich sei klüger oder sowas. Das liegt daran, weil ich in dem Moment wo ich etwas schreibe Stellung beziehe. Ich weiß das ich die Wahrheit schreibe, und das kann dann den Anschein haben, als würde ich andere abqualifizieren, was ich faktisch manchmal auch tue, und doch ist es falsch weil ich mir ja vollkommen klar bin, das ich nur einen Ausschnitt wiedergebe. Daher so viele Mißverständnisse. Ich weiß das, andere vielleicht nicht. Sage ich damit das ich mehr weiß? Wer das glaubt hat nicht verstanden was ich sagen will und wieder hat er Recht. Klingelts irgendwo? Bin ich mir sicher in dem was ich hier schreibe? Vollkommen. Das anzuzweifeln läßt mich nur müde lächeln was meine Arroganz widerspiegelt, die mit zum Spiel gehört. Ich könnte auch besten Gewissens alles unterschreiben was Du aussagst, und im nächsten Beitrag das Gegenteil behaupten und wäre mir immer noch vollkommen sicher. Sicherheit ist eine Frage des Standpunkts, eine Frage der Wahl. Sich nicht für sie zu entscheiden, heißt sich für sie zu entscheiden, sie zu suchen, heißt sie zu haben während man Unsicherheit spürt weshalb man sie nicht hat. Das ist ein sehr interessantes Thema wenn man sich mal damit beschäftigt, und alle die höhnisch abwinken weil sie glauben nur ein Durchgeknallter könne so einen Stuss von sich geben sind unsicher obwohl sie ja Recht haben, und genau das läßt sie manchmal so lächerlich erscheinen. Lache ich über Dich Ramar? Na klar, aber irgendwie lache ich eher mit Dir. Mit Deinem „höheren Selbst“ sozusagen...

Fortsetzung folgt. Ich habe viel Zeit und bin "beurlaubt" wie ich es nenne...
 
Fortsetzung von Teil 1. Ich nenne ihn: Teil 2

Weißt Du was das Schöne ist? Das ich auf diesem Standpunkt so vollkommen unanfechtbar bin, und ich bin es nur deshalb weil ich es weiß. Jemand wie Du hält das wahrscheinlich für Quatsch, während er zweifelt ob da nicht vielleicht doch etwas dran sein könnte, während er mit Bestimmtheit die einzig wirkliche Wahrheit kurz und prägnant formuliert das ich vollkommenen Quatsch schreibe. Und... versteh mich nicht falsch. Ich meine „einzig wirkliche Wahrheit“ nicht ironisch, das ist ja der Witz an der Sache. Bin ich verwirrt oder verwirrend oder nichts von beiden und nur arrogant? Das kann man sehen wie man will und weil ich das weiß bin ich ja so unglaublich arrogant. Ich könnte sagen, das es mal jemanden bräuchte der mich von dem Trip wieder runterholt, sozusagen auf den Boden der Tatsachen, nur ist die Frage, ob jemand der glaubt es gäbe diesen Boden, nicht selbst auf einem ziemlich komischen Trip ist von dem eher ich ihn runterholen könnte. Da sind wir wieder am Anfang und dem Abholen wo man steht, wenn Du Dich erinnerst. Ich sage, wenn ich wollte könnte ich Dich überzeugen, weil ich weiß wo es hakt. Ganz schön arrogant, nicht wahr? Und definitiv nicht wahr. Auf was bezieht sich dieser Satz jetzt? Auf den letzten oder den davor? Und welcher überhaupt? Dieser? Ja Ramar, ich habe einfach zu viel Zeit und Spass am Quatsch schreiben. Ich könnte behaupten, das ich genau weiß wo es bei Dir hakt was dieses Thema angeht, und warum Du das als „Wahnsinn“ bezeichnest, könnte Dir Zitate von Dir selbst zeigen, in denen klar wird das Du nicht verstanden hast, obwohl Du schon mit 11 Jahren 24 Bücher in der Woche gelesen hast, oder zumindest ausgeliehen. Glaubst Du nicht, das genau dieses Wissen, wie Du es nennst, jetzt ein Klotz am Bein ist der behauptet er sei das Bein?

Na ja... Wie auch immer. Ich sagte ja, ich „könnte“ behaupten und meine damit das ich es nicht tue, nur andeute. Rein der Provokation wegen, auf den Sinn kommt es gar nicht an, nur was die Worte transportieren und das entscheidet die Interpretation. Das ich weiß wie sie interpretiert werden könnte Illusion sein, aber eine Illusion, die so gut ist das man sie nicht durchschaut ist keine mehr. Das sieht man ja auch an Dir und dem was man „objektive Realität“ nennt, oder Maya. Auch an mir selbst, denn ich habe sie ja auch noch nicht vollkommen durchschaut, auch wenn ich das behaupten könnte und damit Recht hätte, würde ich es nur glauben. Ja... So ist das. Ein Spiel mit Paradoxen und deshalb so sinnlos wie sinnvoll und so schwer zu verstehen wenn man viel weiß. Es ist eben ALLES relativ.

Übrigens hat es schon seinen eigenen Humor das Du sagst die Relativitätstheorie verstanden zu haben und trotzdem behauptest, Wissenschaft sei nie schwammig, klar und eindeutig und jederzeit nachvollziehbar. Denkst Du, dass das „Alles“ in dem Satz irgendetwas ausschließt? Dann wäre diese Aussage aber nicht richtig, oder? Wäre sie nicht richtig, sondern falsch, wäre sie schon deshalb falsch weil sie ja falsch ist, ergo gäbe es eine klare Wahrheit und damit wäre nicht mehr alles relativ. Darüber nachzudenken erfordert Konsequenz. Das nicht so zu sehen beweist ja nur, das er richtig ist. Und so ist es mit dieser ganzen Sache die ich glaube. Ich sage GLAUBE, weil ich ja weiß das ich es nicht wissen KANN und da ich das weiß, kann ich auch sagen, das ich es weiß und nicht bloß glaube. Auf jeden Fall ist das Ganze so grundlegend, das sie alles was Du behauptest mit einschließt. Alles was Du dagegen anführst bestätigt sie nur, da ich ja sage Alles ist relativ ....glaubwürdig oder eben nicht. Das Du Beweise forderst und vollkommen richtig behauptest es gäbe keine, deshalb sei das Ganze unglaubwürdig, ist für mich der Beweis. „Das ist aber kein richtiger Beweis!“ wirst Du sagen. Natürlich nicht. Ich sage ja es gibt keine. An Beweise muss man glauben. Das zu widerlegen bestätigt es doch nur. Den letzten Satz für Quatsch zu halten ebenfalls.


Wirklich, Du hast schon recht. Ich befinde mich da in einer Art Sackgasse, denn wie ich es auch drehe und wende, immer wird das bestätigt was ich zu wissen glaube, denn es ist ja Gewissheit was heißt ich weiß es. Ist die Realität nun real oder nicht? Darum geht es mir gar nicht. Mir geht es darum wie groß der eigene Einfluss darauf ist. Die Hunas, halte ich übrigens absolut für sensationell, und ebenso halte ich für sensationell, das Du gar nicht siehst das sich ihre Erkenntnisse mit meinen Behauptungen zu 100% decken. Wie auch mit den Aussagen der Wissenschaftler die ich zitierte, wie auch mit den Channels, den Erleuchteten und Religionen und Philosophien. Kommt es mir auf Quantität an? Sehr stark sogar, denn wenn in so hoher Anzahl solche Qualtität geliefert wird, kann man davor nur die Augen verschließen wenn man es will, was absolut legitim ist und alles was man behauptet wenn man es macht ist die reinste Wahrheit (ausdrücklich NICHT ironisch gemeint), gerad WEIL es ja soooo falsch ist. Wirklich... Humor ist ne Menge wert. Da bleibt wirklich kein weinendes Auge, wie Du es so oft beschreibst, weil Dein Mitleid mit all den „Verblendeten“ so groß ist.


Ja Ramar... Ist schon so eine Sache mit der Arroganz. Man kann sie sich leisten oder nicht und einzig das eigene Selbstbewusstsein entscheidet, ob man es kann, besser: Die eigene Sicherheit. Ergo kann niemand anderer als Du entscheiden, ob Du Dir die Arroganz leisten kannst oder nicht, andere als erschreckend krank und religiös verblendet zu bezeichnen. Andererseits bin ich mir vollkommen sicher das Du es nicht kannst, weil Du eben die Art Freidenker bist, der nicht frei genug denkt um sich darüber klar zu sein, das er nicht frei denkt. Aber das ist ja wiederum nur mein Standpunkt. Arroganz finde ich übrigens absolut nicht negativ, ansonsten würde ich meine etwas besser verstecken anstatt sie so in den Vordergrund zu stellen. Man könnte die Sache auch so sehen das ich eigentlich gar nicht arrogant bin, sondern nur Sinn für Humor habe, aber man könnte die Sache auch anders sehen... wie ich eben, weil ich mir so sicher bin Recht zu haben. Du kannst Dir gar nicht so sicher sein, da es ja keine Sicherheit gibt. Das zu verstehen kann erst sicher machen, weil man dieses „Standpunkt-Thema“ endlich verstanden hat. Solange glaubt man und behauptet gleichzeitig Glaube sei einem zu wenig, anstatt zu erkennen das es gar keiner ist, sondern der Beweis selbst.


Tja Ramar, ich bin wie ein Channel. Eindeutig nicht eindeutig. Aber macht Spass frei zu denken und Recht zu haben. Du als Freidenker, weißt ja bestens wovon ich hier „rede“. Muss mal langsam Schluss machen. Hinterher sagst Du noch es wäre zu lang und Du liest es nicht. Aber damit könnte ich leben, da ich das Ganze ja nur zum Spass schreibe und sozusagen um dahinter zu kommen was ich noch so alles in die falsche Richtung denke. Warum falsch? Der Wille entscheidet. Eigentlich ist es ja gar nicht falsch... Weißt schon, eine Frage des Standpunkts. Ist ziemlich relativ. Diese ganzen New-Age-Ideen sind leider deshalb so hartnäckig, weil die Verblendeten so gut darin sind, jede Medaille umzudrehen, bevor sie dann auch noch auf die Idee kommen, das beide Seiten ihren Standpunkt beweisen. Schon verrückt das Ganze. Wie hat schon Jesus gesagt? "Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr.“ Man kann nicht sagen das ich mich nicht bemühe. Das Himmelreich ist nämlich ganz schön verlockend...

Hey... noch was. (Ich glaube ich schreibe Dir ein Buch...) Wusstest Du, wer auch schon mal aus dem e ein o und das n am Ende weggelassen hat, in meinem Nick? Gold Pelikan. Glaube der ist ungefähr zu dem Zeitpunkt von uns gegangen als Du kamst. Ich habe einen Nachruf geschrieben, in dem ich meine Hoffnung äusserte, es möge sich schnell ein Nachfolger finden. Allerdings würde ich nicht sagen, das Du dieser Nachfolger bist. Ihr seid Euch nur in der emotionalen Reaktion auf Beiträge etwas ähnlich und diesem kindischen Glauben, es würde mich kratzen Condom genannt zu werden. Immerhin hatte der Vatikan mal Aktien an einer Kondom-Fabrik. Sie sind also heilig. Und wer den Geburtenrückgang als Problem sieht, soll die Dinger halt Lochen. Habe gelesen das Du was gegen Abtreibung hast. Gegen Kondome kannst Du ja dann eigentlich gar nichts haben. Nur der Papst vereint wirklich alles in einer Person. Gegen Abtreibung, gegen Kondome, gegen Aids, gegen Überbevölkerung, gegen Armut, gegen Überalterung... Wie ein Punk. Die sagen auch nur „Ich bin dagegen.“
Oh Ramar... Ich wünschte ich könnte mich selbst ernst nehmen. Oder Dich. Du behauptest so drollige Sachen, die Du aus Zeitmangel nicht belegen willst und egal was Du tust, ob Du sie belegst oder nicht, alles ist nur ein weiteres Indiz das ich richtig liege, wobei ich deutlich mehr Spass habe wenn ich weiß das Du sie nicht belegen kannst, wie etwa die Aussage, dass Elias nur ein Produkt von Geschäftemachern sei. Du hast ja so Recht. Wenn ich auch Deine Aussage noch mit meiner Meinung das sie nicht mal das können erweitern darf, da jede Sitzung frei im Netz verfügbar ist und es keine Bücher von Elias oder Mary Ennis gibt. Auf der Seite gibt’s meines Wissen nicht mal Werbung. Oder Deine Behauptung hinter dem Kurs stecke eine Organisation die nur auf Gewinn aus sei... Bist Du eigentlich arm oder so? Gute Journalisten, wie Du ja scheinbar einer bist, verdienen bestimmt nicht schlecht wenn sie nicht auch schlechte Geschäftemacher sind, oder irre ich mich? So viele Menschen mit Gelproblemen haben ein Zusätzliches, weil sie das Geld anderen missgönnen. Haben sie kein Geldproblem ist die Missgunst umso unverständlicher. Wie man es dreht und wendet, Du scheinst ein Geldproblem oder/und ein Problem mit Geld anderer zu haben, kann das sein? Man kann auch beides nicht haben, wie ich z.B. und irgendwie ist das so ein richtig angenehm unstressiges Gefühl. Kann ich nur empfehlen. Allerdings würde ich gerne noch viel mehr Geld haben. Sollte sich mal so ein Geist bei mir melden wird er ausgebeutet, das verspreche ich ihm fairerweise vorher. Wenn er dann weg bleibt ist mir das auch egal. Es geht ja schließlich um die gute Absicht, stimmts? Ja, das ist mein Problem. Meine materialistische Einstellung. Früher habe ich mal gedacht, man könne auch damit reich werden, sozusagen „Gutes“ zu tun, und nicht auf Kosten anderer, aber dann ist mir aufgefallen das ich im Kino zu den Bösen halte und man soll sich ja nicht verbiegen. Echte Annahme nenne ich das. Aber nicht daraus schließen das ich was gegen die „Guten“ und „Edlen“ dieser Welt habe. Ich finde die andere Seite momentan nur faszinierender.
So, jetzt muss ich wirklich zum Ende kommen, auch wenns Spass macht.

Viele Grüße,
C.

P.S.: An die Admins... Bitte nicht einen Thread in "Unter Uns" aufmachen. Immerhin ist es nicht vollkommen Off-Topic, sondern nur ziemlich durchgemischt. Ich will auch eigentlich keinen weiteren "Off-Topic" Hickhack. Kostet so wahnsinnig viel Zeit...
 
Hallo Reisender,

danke für Deinen Input. Zum Pessimismus gleich mal einige meiner geliebten Aphorismen:

Ich war noch nie Pessimist; aber manchmal bin ich ein Optimist in Trauer.
Peter Schumacher

Ein Pessimist ist einer, der, wenn er die Wahl zwischen zwei Übeln hat, beide wählt.
Oscar Wilde

Ein Pessimist klagte: Ich entdecke nach jeder neuen Erfahrung, daß ich bisher nur Optimist war.
Emanuel Wertheimer

Der Pessimist klagt über den Wind,
der Optimist hofft, daß der Wind sich dreht
und der Realist hißt die Segel.

Sir William Adolphus Ward


Reisender schrieb:
Hallo Ramar, es ist ein tiefer Pessimismus, der aus diesen Zeilen spricht. Er erinnert mich etwas an Schopenhauer.
Wenn sich Bewußtsein entfaltet, spannt es ein größeres Universum auf, aber es wird nicht notgedrungen besser.
Warum sollte ein Pupertierender besser sein als ein Säugling?
Jede Entwicklung geht nach immer höheren Strukturen, bis der Zenit erreicht ist, dann beginnt der Zerfall. Das beweist uns die Natur, das beweist uns das Leben. Das ist (so vermute ich mit großer Warscheinlichkeit) bei der Entfaltung des Bewußtseins nicht anders. Und solange wir uns eine bessere Menschheit vorstellen können, ist der Zenit nicht erreicht.
Doch das dies alles ein schmerzhafter Prozeß ist, darüber sprachen wir schon.
Ich sehe das etwas differenzierter - jede Entwicklung fliesst - aber in jede Richtung. Das ist eigentlich auch in der Natur so - die Evolution funktioniert ja nicht dadurch, dass diese nur besser geeignete Lebewesen hervorbringt,. sondern sich in jede Richtung bewegt. Das wird manchmal übersehen, da schlussendlich nur jene Lebewesen übrig bleiben, die sich am Besten ihrer Umgebung anpassen konnten.
Die Entwicklung selbst geht also überall hin und nicht nur in eine Richtung also etwa zu höheren Strukturen, es ist auch nicht gesagt, dass sich nur 'höhere' Strukturen durchsetzen.
Da könnten wir jetzt natürlich konsequent weiterdenken und dann wäre auch der mögliche Schluss nicht abstrus, dass sich die Menschheit in der Evolution wieder zu einem Wesen entwickelt, welches im Einklang mit der Natur leben muss und deshalb "zurück zum Höhlenmenschen" unterwegs ist. ("aus der Sicht der Natur positiv") Da aber eben auch Evolution in jede Richtung fliesst, haben wir natürlich auch die vom Aussterben bedrohte gegenteilige Entwicklung (und alle anderen Richtungen).
Ein kleines Indiz dafür bietet die Paläontologie/Paläozoologie, da ja bisher in Millionen von Jahren Entwicklungsgeschichte jedes besonders spezialisierte Lebewesen und jedes, welches ein Organ besonders stark ausgebildet hat, ausgestorben ist - nicht mehr fähig war, sich veränderten Lebensbedingungen anzupassen. Der Mensch würde zu so einer Kategorie zählen.
In gleicher Konsequenz geschlossen könnte das heissen, dass nur jene übrig bleiben in der menschlichen Evolution, die primitiv genug sind, um "in der Höhle zu leben, mit der Keule zu jagen und Hirsche erschlagen".
Aus einer "natürlichen Perspektive" könnte man es auch so sehen, dass sich die Menschheit als eine Art alles vernichtender Virus für den Planeten herausgestellt hat und der Planet um zu "überleben", "Gegenmassnahmen treffen muss". Auch das ist in der Natur zu sehen - so verrückt das auch klingen mag.
Was ich weniger vermute, ist ein Zerfall - eigentlich wandelt sich alles in der Natur ja nur um und nichts vergeht - es fliesst eben in alle Richtungen. Diese tiefe Sinnhaftigkeit nun aufs Bewusstsein bezogen, hiesse aber eben auch Umwandlung (wohin auch immer) und stetiger Fluss aber nicht Zerfall. (sofern wir Zerfall nicht als eine Art Umwandlung definieren)

Reisender schrieb:
Man könnte natürlich auch sagen, daß die höchste Seinsform der Stein ist, denn er ist wahrhaft unschuldig, und dann setzt ein degenerativer Prozeß ein, der über Einzeller, Planzen und Tiere bis zum Menschen führt.
Mir erschiene das aber völlig absurd.

Erschiene mir auch absurd, wobei wir heute ja wissen, dass alles, eben auch der Stein aus dem gleichen Material, eben schwingenden /sich bewegenden Kleinstteilchen besteht und auch daher ist es eigentlich beinahe offen, ob nicht manche indianischen Mythen recht haben, und die Natur auf irgendeine Art beseelt ist. In einer meiner Reinkarnationsexperimentalhypnosen meinte ein "Medium": "Ich bin, aber ich erkenne nicht mehr als das. Auf meine Frage, "was siehst Du?", war nicht mehr als ein etwas verschwommenes Bild von (Sonnen-?) Strahlen herauszufinden. Er wusste nicht ob er Nahrung zu sich nimmt oder nicht - er wusste eben gerade nur, dass er ist....??? Konnte ich nie richtig zuordnen, intuitiv dachte ich immer an irgend ein im Wasser befindliches "niederes Lebewesen". Dem widerspricht aber, dass ich sonst nie auf irgendein Leben als Tier stiess.


Nochmals zum Pessimismus. Ich würde mich jetzt nicht als Pessimist sehen, eher als optimistischer Realist und führe das eher auf Empirik zurück, als auf irgendwelche angelesenen Einstellungen.
Wenn ich mir aber nun eine Bewusstseinsentwicklung bis zum Zenit vorstelle, mit darauffolgendem Zerfall, dann würde dies jede Bewusstseinsentwicklung völlig oder beinahe sinnlos machen (ein bisschen was kann man ja weitergeben). Diese Vorstellung wäre für mich, wenn ich mich da annähern würde, nicht nur schmerzhaft, sondern zöge mir wahrscheinlich den Boden unter den Beinen weg, da Leben damit völlig sinnentleert wäre. (abgesehen vom Überleben der Art) Eine erschreckende Variante, welche ich aber aus meiner derzeitigen Perspektive ausschliessen möchte.


L. G.


Ramar
 
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JeaDiama schrieb:
Glaubst du an Glück, Ramar?
Nein, ebensowenig wie ich an sonst etwas g l a u b e !
JeaDiama schrieb:
In wie weit ist Suggestion nicht auszuschließen? Ihr wart doch zu zweit, wie du schriebst. Konntet ihr nicht zwischen Realität und Illusion unterscheiden?
Also nehmen wir das Wetterphänomen: Ob das nun tatsächlich so war, wie wir beide das erlebt haben, oder ob wir beide aus welchem Grunde auch immer einer Suggestion unterlegen sind, kann eben nie mit Sicherheit gesagt werden. Suggestion ist nicht alleine deshalb auszuschliessen, da diese von mehreren erlebt wurde - selbst wenn es tausend gewesen wären - so einfach ist das Thema (leider) nicht. Für uns schien es Realität zu sein. Eigentlich sind wir hier wieder beim Thema, was Realität ist, angelangt.
Meine persönliche Ansicht, das haben wir erlebt und die Damen haben mittels quabbalistischer Rituale das Wetter beeinflusst - dennoch kann der Zweifel eines suggerierten Erlebnisses nicht völlig ausgeschlossen werden.
JeaDiama schrieb:
Du wusstest nicht mit wem oder was du da sprachst. Du sprachst aber sehr real zu diesem Wesen. Warum? Warum hattest du das Bedürfnis, ein Gespräch mit einem fiktiven Wesen zu führen? Seine Existenz war sehr spekulativ und trotzdem hast du dich darauf eingelassen, obwohl du wußtest, dass du diese Art der Präsenz hättest nie nachweisen können. Warum gabst du dich damit ab?
Jea, das passierte im Rahmen einer Experimentalhypnose oder versuchten Rückführung mit einer sehr erfolgreichen Heilerin, als das "Wesen" übernahm, wenn es denn eines war. Natürlich habe ich sofort versucht, etwas brauchbares, beweisbares zu erhalten, um die Existenz des Wesens beweisen zu können oder im Umkehrschluss, Belege dafür zu erhalten, dass es nicht existiert.
Nenn es Forschungstrieb, Kind im Manne oder generelles Suchen nach der Wahrheit. Sonst würde ich das ja gar nicht machen - vielleicht muss ich hier klarstellen, dass ich weder davon lebe, noch für Experimentalhypnosen je Geld verlangt habe, sondern dies rein aus eigenem Interesse gemacht habe oder mache. Na ja, vielleicht bringe ich mal ein Buch darüber heraus. Nur wenn ich, inzwischen auch nur noch manchmal, Sportler hypnotisch betreue, muss ich ein wenig kassieren, weil das so zeitintensiv ist.
Eine wirkliche Rückführung im Somnabulismus ist ebenso unglaublich zeitintensiv und ich habe mit verschiedenen Personen wochenlang gearbeitet - wer soll dass bezahlen können, wenn ich das verlange, was angebracht wäre? (Das ist auch der Grund, warum fast alle "Therapeuten" mit eigentlich unwirksamen Mitteln arbeiten und Rückführungen in der Regel in einer Art geringen meditativen Entspannung gemacht werden - das kann man in kurzer Zeit erledigen - die Ergebnisse sind allerdings aus meiner Sicht sehr in Frage zu stellen)

JeaDiama schrieb:
Hast du schon mal eine unbeschriebene Festplatte Daten verarbeiten sehen, Ramar?
Die Festplatte ist ja nicht unbeschrieben - eher voll. Hast Du schon einmal versucht, auf einer vollen Festplatte Daten zu verarbeiten ?

JeaDiama schrieb:
Eine sehr traurige Geschichte, nicht wahr? Warum muss sie so enden, Ramar?
Das musst "DU" Dich selbst fragen, warum auch fährst "DU" mit "Deinem" Auto die Pflanze auf der Autobahn nieder ? Ich könnte mich jetzt vor die Pflanze stellen, zu deren Schutz, dann fährst "DU" mich und die Pflanze nieder - das aber ist, zumindest für mich, noch trauriger.
JeaDiama schrieb:
In dir ist sehr viel Positives. Du solltest diese positiven Seiten von Zeit zu Zeit auch mal vertrauensvoll sonnen.
Das heisst, ich stelle mich nicht vor die Pflanze, sondern lege mich vor die Pflanze und werde dann eben vertrauensvoll sonnend und liegend von "DIR" zusammengefahren.

JeaDiama schrieb:
Glauben ist keine Einbahnstrasse, Ramar. Er führt nicht nur ins Verderben.
Glauben, JeaDiama ist eines der grössten Übel der Menschheit und zerstört jede Hoffnung.
Ein banales und vereinfachtes Beispiel: Ein Patient geht zum Arzt und erhält eine niederschmetternde Diagnose inklusive Krankheitsverlauf, Symptomen, Nebenerscheinungen usw. Glaubt er daran, ist er eigentlich schon erledigt. Er wird durch diese Suggestion genau diese Krankheit typisch entwickeln und da würde es ihm unter Umständen nicht einmal etwas nützen, wenn einige Wochen später ein anderer Arzt eine andere Diagnose erstellt. Der Glaube hat schon zuviel Angst verursacht, die Symptome sind auch da und er wird, wie vorausgesagt, in einem bestimmten, vorhergesagten Zeitraum auch sterben. Das ist die Regel und deshalb ist Glauben so gefährlich, da es den Glaubenden in einen Kreislauf zwingt, aus dem normalerweise kein Entkommen möglich ist.
Der Patient ist nicht an einer Erkrankung, sondern schlichtweg an der Diagnose gestorben. (am Glauben daran)
Dieses Beispiel und nicht etwa eines aus einer Religion habe ich deshalb gewählt, da ich es simpel, sauber und einwandfrei beweisen kann, etwa durch mich selbst aber auch durch viele andere.

JeaDiama schrieb:
Wie stehst du heute zu diesem Erlebnis ("Toderlebnis" ), Ramar?
Wie gesagt, ich habe solche Erlebnisse und ähnliche mehrfach gehabt. Sicher einer der Gründe, warum ich mich sehr früh in meinem Leben mit Tod, Toderlebnissen bis dann eben hin zu Reinkarnationshypnosen usw. befasst habe.
Wie soll ich dazu stehen ? In meiner Erinnerung, wenn wir das erwähnte Erlebnis nehmen, sah ich sieben Personen, nämlich vier Ärzte und drei Schwestern um mein Bett im Krankenhaus stehen und (über meinen Tod) diskutieren und gleichzeitig meine Eltern vor der geschlossenen Türe, meine Mutter weinte. Dieses Bild, das ich heute noch abrufen kann, passt nicht in unsere Dimension, weil ich höher als die Decke des Raums "schwebte", die Decke, die Wände, Türe usw, gleichzeitig mit den Rauminhalten sehe. Auf der einen Seite emotional ein unglaublich befreiendes Gefühl hatte (kein Wunder, ich hatte davor unerträgliche Schmerzen und konnte mich nicht mehr bewegen), auf der anderen Seite aber nicht realisierte was da los war - das war alles vom Gefühl her völlig normal und keineswegs irgendwie erschreckend für mich.
Hier muss ich nochmals darauf hinweisen, dass ich erst einige Jahre später in einem Gespräch mit meiner Mutter überhaupt realisierte, was das wohl gewesen sein muss. Ich erzählte ihr damals, dass ich mich erinnere, dass eben sieben Leute....und sie vor der Türe.... und sie sah' mich erschrocken an, da ich das ja nicht wissen hätte können. Natürlich hatte mir kein Mensch gesagt, wie es um mich stand, oder dass damals die Ärzte meiner Mutter gesagt hatten, dass ich gerade am Sterben liege und sie nichts mehr machen können. Hier muss natürlich auch noch berücksichtigt werden, dass es damals ja keine Intensivstationen usw. gab.

Wie würdest Du dazu stehen, Jea ??


L. G.

Ramar
 
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