Ich habe den Beitrag über die Dualseelen gelesen, den du angesprochen hast. Das war durchaus ansprechend beschrieben. Dennoch ist das Ganze ziemlich undifferenziert, wenn man bedenkt, dass das, was Sie als Dualseele anspricht, eigentlich ein androgynes Zwillingsbewusstsein darstellt, und die eigene Dualität in Form selbst erlebter weiblicher und männlicher Leben das ist, was Dualität im Sinne eines Buddha ausmacht, wenn man wirklich darüber Bescheid weiß. Hinzu kommt, dass man in diesem Sinne seiner eigenen männlichen oder weiblichen Dualität wenn überhaupt, erst am Ende des Zusammenschlusses mit dem androgynen Zwilling irdisch begegnen kann. Das Problem ist, dass die Beschreibung zwar schon in Teilen den richtigen Inhalt darstellt, aber die Begrifflichkeit falsch ausgelegt wird. Ich könnte ja durchaus eine Beschreibung dieser Trennung der androgynen Zwillinge zu zwei Dualitäten beschreiben , denn ich habe meine Trennung von meinem Zwilling vollständig in meinem Bewusstsein, aber das würde den Rahmen jetzt doch etwas sprengen. Aber daraus kann ich sagen, dass Zwillinge sich dem göttlichen Plan nach durch das irdische Leben hindurch in ihrem Ich vereinigen sollten, was am Schluss zwei männliche und zwei weibliche Gesamtheiten umfasst, also in unserem Sinne vier Personen. Ansonsten sind die Schwierigkeiten, die Zwillinge miteinander haben, wenn sie aufeinandertreffen, recht gut geschildert. Man sollte allerdings auch wissen, warum diese Auseinandersetzungen überhaupt stattfinden, denn sie haben mit einer in das Ursprüngliche gehenden Zurückweisung zu tun, die eine Tiefe besitzt, die in unserer Gegenwart erst von wenigen wirklich erkannt wird. Dazu muss man aber eine Schmerzgrenze überschreiten, für die ich selbst noch keine Worte gefunden habe, um das zu beschreiben. Diese Schmerzgrenze beinhaltet den inhaltlichen Vorwurf an sich selbst. Lieben Gruß von Alwin