Leben nach dem Tod

Hallo und guten Abend,

ein paar weitere kritische Anmerkungen (irgendwie sind es eigentlich Fragen) von mir:

Hallo Thomas :)

Ich weiß nicht, ob ich Dir Deine Fragen beantworten kann, denn letztendlich sind wir es SELBST, die all die Antworten in uns tragen. Je mehr Deine Aufmerksamkeit 'nach innen' zu Dir SELBST geht, desto gewahrer wirst Du der Fragen, der Antworten und somit der Wahrheit ;):)

Aber ich nehme mal Deine Fragen als Inspiration in MICH zu hören und zu sehen, was da an Antworten zu finden sind.

1. wenn Inkarnation DER Weg ist, müsste es dann nicht immer die gleiche Anzahl Menschen geben (zumindest tendenziell?)

Nein - denn der Abstand von Leben zu Leben ist bei jeder Seele unterschiedlich. Man kann sagen, zwischen wenigen Tagen und 1000 Jahren. Und das macht es unmöglich, dass sich immer die gleiche Anzahl von Seelen reinkarnieren. Zum Wort Inkarnation...Inkarnation ist 'Fleischwerdung' und ist hier im Bezug zur Wiedergeburt nicht ganz 'richtig'. Es heißt Reinkarnation - zurück ins Fleisch. In der Astralwelt halten sich alle Seelen auf, die reinkarnieren. Die Seelen, die nicht mehr reinkarnieren sind in der Kausalwelt, können aber freiwillig inkarnieren (so wie Buddha, Jesus, Krishna, etc.) und werden Avatara genannt (leider kann ich keinen Link posten ... darum google einfach mal ;-) Diese drei Welten (Erdenwelt, Astralwelt, Kausalwelt) sind aber NICHT getrennt voneinander. Je feinstofflicher (sensitiver) wir werden, desto 'spür- und sichtbarer' werden diese Welten.
Wenn man es advaitisch betrachtet, so gibt es keine 'unendliche viele Seelen', sondern nur Brahman (Gott, Universum, die Quelle, etc.) und wir sind alles Rollen von Brahman, die glauben, eine eigene Individualität und Seele zu haben. Wir sind sozusagen persönlichkeitsgestört. Es ist wie mit einem Spiegel, der in unendliche viele Splitter zerfällt und jeder dieser Splitter ist ein Stück dieses Spiegels und glaubt, ein eigenständiger Spiegel zu sein. Das sind wir auch. Aber in Wahrheit sind wir DER SPIEGEL. So wie der ewige Vergleich mit dem Tropfen und dem Meer. Unsere 'Aufgabe' hier ist es, das zu erkennen und den Glauben an Reinkarnation und die Personifizierung/Trennung von Gott zu überwinden, aufzulösen. Und da gibt es eben viele Theorien, Methoden, Techniken, etc. Wir wollen wieder GANZ werden. Das, was wir suchen ist nicht im Aussen zu finden, sondern nur im INNERN - im SELBST.

2. mir ist bewusst, dass wir hier im überwiegend christlichen Teil der Erde leben und somit auch Argumentationen (so sie denn religiös angehaucht sind) natürlich i.d. R. auch einen christlichen touch haben, aber woher in aller Welt nehmen wir die Arroganz und Überheblichkeit einfach stillschweigend zu unterstellen, dass ausgerechnet unser christlicher Glaube der Richtige ist? Wären wir woanders auf dieser Welt aufgewachsen würden wir völlig anders argumentieren... Aber es kann doch nicht "unendlich viele" verschiedene Wahrheiten geben - oder?

Es gibt nur EINE Wahrheit und die sitzt wie ein Same in Jedem und wartet darauf aufzugehen - mit der Frage "Wer/was bin ich?".
Das Christentum ist ein Weg von unendlich Vielen, die 'nach Rom' führen. Allerdings ist das Christentum, wie es ursprünglich war, nicht mehr das, wie ich Christ-SEIN für mich erfahre. Die Urchristen sind daher die Form von Christ-SEIN, die ich eher bevorzugen würde. Die Katharer, ein urchristliches Volk, welches im 13ten Jahrhundert von der römisch-katholischen Kirche leider erfolgreich ausgerottet wurde, hat tatsächlich Reinkarnation gelehrt. Und viele Aufzeichnungen und Schriften sind dahingehend verlorengegangen oder eben von der damaligen römisch-katholischen Kirche geraubt, z.T. benutzt in der Bibel und Vieles verschlossen für die Öffentlichkeit. Aber einige Schriften sind nicht in die Hände der 'Völkermörder' geraten, sondern wurden irgendwann mal bei Ausgrabungen entdeckt, so wie das Thomasevangelium. In der Bibel steht nicht ein Wort darüber, dass es Reinkarnation nicht gibt. Aber sehr viele Bibelstellen lassen die Vermutung zu. Natürlich wissen wir nicht wirklich, wie diese Schriften 'in echt' zu übersetzen sind, denn Vieles wurde auch für die römisch-katholische Kirche 'gedreht'. Das soll aber nicht heißen, dass ich das alles verurteile. Ich denke, sie wussten es einfach damals nicht besser und durch die Schriften, die nachträglich gefunden wurden, wird Vieles einfach klarer um Jesus und seinen 'Sektenkult' ... naja, wir Christen sind nun mal das Produkt eines Sektenkultes, der überlebt hat. So wie die Sannyasins aus der Bhagwan-Sekte ;):D

3. Wir reden immer von der Notwendigkeit zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Aber wozu? Wenn unser Schöpfer will, dass wir ein bestimmtes Wissen oder eine bestimmte "Erfahrung" haben warum dieser ganze Aufwand? Ein Fingerschnippen von ihm/ihr und wir hätten das alles!

Es gilt zu lernen, dass Du nicht von Gott getrennt bist. Also schnippe selbst ;)

4. Freier Wille? Wozu? Wenn man uns einen freien Willen gibt, wie kann man uns dann dafür "bestrafen" wenn wir ihn nicht so nutzen wir "man" es erwartet? Oder zumindest hätte man uns klar sagen müssen was man von uns erwartet, damit wir den sog. freien Willen überhaupt wie gefordert nutzen KÖNNEN! Andererseits was soll ein freier Wille wenn ein "vorgegebenes richtiges" Verhalten erwartet wird. Dann kann man uns doch gleich den Willen einschränken und uns ein Verhalten wie gewünscht geben!

Schöne Grüße
Thomas

Da schließe ich mich an Frage drei an...DU BIST der HERR DEINES Schicksals - nicht ein Gott, der irgendwie von Dir getrennt ist. Du bist sozusagen Gott. Jeder von uns ist Gott - Brahman, Universum, Quelle...und wenn DU der Meinung bist, dass Du bestraft werden müsstest, dann wirst Du alles daran setzen, dass Du es wirst. Und genauso kannst DU entscheiden, dass die Strafe JETZT endet.

Liebe Grüße,

Sara Devi :kiss4:
 
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Hallo Mandy :)

Es gibt ein schönes Gedicht von Rabindranath Tagore, was Deine Frage poetisch beantwortet:

Gott ruht in den Steinen, Gott schläft in den Pflanzen, Gott träumt im Tier, und schließlich erwacht er in einem 'erleuchteten' Menschen.​
 
Hallo Mandy :)

Es gibt ein schönes Gedicht von Rabindranath Tagore, was Deine Frage poetisch beantwortet:

Gott ruht in den Steinen, Gott schläft in den Pflanzen, Gott träumt im Tier, und schließlich erwacht er in einem 'erleuchteten' Menschen.​


Ja, aber ein vermeintlicher Gott hat nicht zwangsläufig was mit Reinkarnation zu tun ....


:)
Mandy
 
ja! glaubst du, dass der mensch immer mensch war?
oder doch dass sich die seele hocharbeiten muss?


Ne, wie schon gesagt, die erste Lebensform war ja der Einzeller. Deswegen frag ich ja.

Ich glaub nicht, dass es Seelen gibt, Seele ist für mich nur eine sprachliche Ausdrucksform, der wir uns gern bedienen - nichts, was es wirklich gibt. - Insofern denk ich auch nicht, dass sie die hocharbeiten.


:)
Mandy
 
Hallo Jimmy

Es gibt viele Bibelstellen die zeigen dass Jesus auch Gott ist.

Jesaja 9, 5: Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens.

Johannes 1, 1 u. 14: Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott… Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut.

Philipper 2, 6: Der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein.

Kolosser 2, 9: Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.

1. Johannes 5, 20: Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.

Offenbarung 22, 12 u. 20: Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk ist. Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende… Der diese Dinge bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. Amen, komm Herr Jesus!

Hallo Gottkennen,

Keine dieser Bibelstellen ist eindeutig. Jesus hat nie gesagt: Ich bin Gott! Immer sprach er vom Vater und er sei der Sohn.

Der Kaiser von Rom wollte den Christenverfolgungen Einhalt gebieten und erklärte: Auf den Altären Roms haben viele Götter Platz.
Als dann die Christen kamen und sagten, Jesus sei Gottes Sohn, war das OProblem offenbar - denn nie würden die Römer einen Sohn Gottes akzeptieren.

Die Folge war, dass man Jesus zu Gott erklärte und daraufhin Bibelstellen suchte, die das auf irgendeine Argt belegen würden.

lg
Syrius
 
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Hallo und guten Abend,

ein paar weitere kritische Anmerkungen (irgendwie sind es eigentlich Fragen) von mir:

1. wenn Inkarnation DER Weg ist, müsste es dann nicht immer die gleiche Anzahl Menschen geben (zumindest tendenziell?)

Nein, es gibt eine unglaublich Grosse Anzahl von àWesen, die noch gar nie als Mensch inkarniert wurden

2. mir ist bewusst, dass wir hier im überwiegend christlichen Teil der Erde leben und somit auch Argumentationen (so sie denn religiös angehaucht sind) natürlich i.d. R. auch einen christlichen touch haben, aber woher in aller Welt nehmen wir die Arroganz und Überheblichkeit einfach stillschweigend zu unterstellen, dass ausgerechnet unser christlicher Glaube der Richtige ist? Wären wir woanders auf dieser Welt aufgewachsen würden wir völlig anders argumentieren... Aber es kann doch nicht "unendlich viele" verschiedene Wahrheiten geben - oder?

Mit Dir bin ich der Ansicht, dass es nur eine Wahrheit gibt und ich fühle mich gar nicht arrogant, dies anzunehmen. Diese Wahrheit vermute ich im Glauben der Urchristen.
Arrogant und Ueberheblich wäre es, anzunehmen, dass nur der christliche Glaube zum Ziel führt.
Da Christus die Erlösung für alle Menschen gebracht hat, ist die Vermutung, dass die Wahrheit hier zu finden ist, eigentlich naheliegend.


3. Wir reden immer von der Notwendigkeit zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Aber wozu? Wenn unser Schöpfer will, dass wir ein bestimmtes Wissen oder eine bestimmte "Erfahrung" haben warum dieser ganze Aufwand? Ein Fingerschnippen von ihm/ihr und wir hätten das alles!

Es geht nicht um Erfahrung und auch nicht um Wissen. Wir alle befinden uns auf dem Rückweg und müssen so lange Mensch werden bis wir die verlorenen Tugenden uns wieder angeeignet haben. Das mit dem Fingerschnippen Gottes würde dem freien Willen vollig wiedersprechen.

4. Freier Wille? Wozu? Wenn man uns einen freien Willen gibt, wie kann man uns dann dafür "bestrafen" wenn wir ihn nicht so nutzen wir "man" es erwartet? Oder zumindest hätte man uns klar sagen müssen was man von uns erwartet, damit wir den sog. freien Willen überhaupt wie gefordert nutzen KÖNNEN! Andererseits was soll ein freier Wille wenn ein "vorgegebenes richtiges" Verhalten erwartet wird. Dann kann man uns doch gleich den Willen einschränken und uns ein Verhalten wie gewünscht geben!

Schöne Grüße
Thomas

Hallo Thomas,

zu 4. Das mit dem freien Willen ist doch gleich wie die Gesetze hier auf Erden. Du hast den freien Willen, eben auch mal verbotenerweise zu schnell zu fahren. Auch hier kannst Du Dich nicht beklagen, wenn Du gebüsst wirst. Der Missbrauch des freien Willens, den Du ansprichst, fand vor urewiger Zeit, lange vor der Schaffung der Materie statt. Jeder von uns wusste ganz genau, dass er mit seinem Handeln gegen die Gesetze Gottes verstiess. Eine Einschränkung des freien Willens würde uns zu Robotern machen, was nicht im Sinne des Erfinderslag.

lg
Syrius
 
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