Kundalini-Energie

Mir reichen ehrlich gesagt schon 30 Jahre. Die Vorstellung, noch nicht mal die Hälfte hinter mir zu haben, macht mich manchmal "ängstlich". Zumal es im "Alter" ja nicht unbedingt besser wird - es sei denn, man beschäftigt sich den ganzen tag mit irgendwelchen Übungen. :)

LoL - was für eine pessimistische Einstellung.... :)
Wie kannst Du mit so einer Haltung überhaupt leben ?

Das "Nein, oder?" ist manipulativ, oder? Würdest Du mir da zustimmen? :weihna1

Nein. Was ist schon manipulativ ?

Sicher ist es relativ. Jeder bestimmt es für sich selbst. Wenn ich sage, meine Oma sagt, sie ist glücklich, so denkst Du sicherlich - nehme ich mal an, nachdem, was Du so schreibst - das ist längst nicht alles. Doch für sie ist es die Erfüllung. Und das finde ich nicht falsch.

Ich auch nicht.

Ja und? Wo ist jetzt der Haken? Gibt es denn deiner Meinung nach ein besseres und ein schlechteres Glück?

Besser ? Schlechter ? Okay. Einfache Beispiele für Zustände. Angefangen von unglücklich bis extrem glücklich.
Los gehts.

auf dem elektrischen Stuhl bei der Hinrichtung - auf einer Pritsche bei der Wasserfolter - mitten in einem Bombenanschlag im örtlichen Einkaufscenter - von seiner grossen Liebe allein gelassen - unglücklich verliebt - grenzenlos hoffnungslos - extrem wütend - tieftraurig nach dem Tod eines nahen Verwandten - gelangweilt - deprimiert - melancholisch - phlegmatisch - verwirrt - entsetzt - teilnahmslos - ruhig - bei einem leckeren Mittagessen nach einer Woche Fasten - zwei Stunden nach dem leckeren Mittagessen nach einer Woche Fasten - im Kino während eines spannenden Films - fasziniert - angeregt - inspiriert - verliebt - die Liebe erfüllt sich endlich - zurück in den Armen seines/seiner Liebsten nach einer langen Zeit der Trennung - voller Liebe im Herz - ein Hauch Glückseligkeit in der Meditation - eine magische Verschmelzug mit dem Partner - ein Ganzkörperorgasmus - eine extatische Lichterfahrung - die vollständige Öffnung des dritten Auges - die Vereinigung mit einem Schöpfergott - der allwissende Blick durch die Schöpfung - Bad im Lichte jenseits aller Vorstellung und Form - die totale Auflösung in einem Meer von Liebe und Extase - das Aufwachen als Gottheit...

Und so weiter. So ist es gemeint. Jetzt stellst Du vielleicht die Frage - wieso sollte man nun die "glücklicheren" dieser Zustände anstreben ? Diese Frage fände ich etwas seltsam. Aber die Antwort wäre - garnicht. Man sollte - garnicht. Man möchte oder möchte nicht. Je nachdem. Die Mehrheit der Menschen jedoch würden sich umso mehr für einen dieser Zustände entscheiden, je weiter er in der Liste "hinten" liegt. Oder würdest Du mir da widersprechen ? Warum ist das so ? Vielleicht, weil es die tiefste Sehensucht aller Lebewesen ist, auf eine unvorstellbar wundervolle Weise glücklich zu sein. Vielleicht, weil dies die eigentliche, versteckte Natur des Menschen ist. Weil der Kern des Menschen selbst pures Glück ist. Dies ist meine "These". Du siehst das jedoch vermutlich anders. Denn Du bist nicht so. Du wählst lieber die ersten Zustände, oder ? Vielleicht ist es ja genau umgekehrt, und das wahre Wesen aller Menschen ist Hass, Trauer, Schmerz, Leid ... ?? Wer weiss ???

Und ist es falsch, am Ende seines Lebens einfach "nur" sagen zu können, es war glücklich und erfüllt? Was hast Du denn für Ansprüche? Und kannst Du diese von allen erwarten?

Nein, was sollte daran falsch sein ? Ich erwarte garnichts in der Hinsicht. Jeder muss selbst wissen, was er will oder wo er hin will. Da stimmen wir doch überein, oder ?

Ja, je länger um so grauenvoller. :blue2:

Bei Dir vielleicht....

Warum sollte ein wilder Mensch eher sterben, wenn es doch seine Persönlichkeit ist? Vielleicht hat er soviel Energie, die er nur so bändigen kann. Was auch immer Du nun mit wild meinst... ???

Ja, vielleicht. Vielleicht.

Meine Oma. Schrieb ich ja schon. Sie geht jetzt auf die 90 zu, war in ihrem ganzen Leben vielleicht einige wenige male "krank", hat drei Söhne alleine erzogen (was sicher nicht einfach war nach dem Krieg) und blieb sich einfach treu. Und das denke ist es, was sie glücklich und erfüllt machte. Sie blieb sich treu. Sie hatte nicht den Anspruch, die Erleuchtung oder Unsterblichkeit zu erlangen. Sie war einfach sie selbst und tat, was ihr Spaß machte und was ihr gut bekam. Nie erlegte sie sich irgendetwas auf, was Zwang bedeutete (zumindest habe ich sie nie so erlebt). Und darunter verstehe ich: es geschehen lassen. das was da ist "nutzen". Jedoch nicht über seine Grenzen springen, wenn man dazu nicht veranlagt ist oder dergleichen. (ich hoffe, Du weißt, was ich meine). - Was übrigens nicht bedeuten soll, daß man sich "gehen läßt". nein, man geht mit sich - nicht sich selbst voraus oder hinterher.

Hui ... :) Das sieht fast so aus, als hättest Du ein Vorbild gefunden ... Deine Oma !!! Ja, die ältere Generation, die war bzw ist noch immer bemerkenswert gesund im Alter. Hatte heute auch ein interessantes Gespräch darüber mit meiner Mutter. Sie meinte, es läge am vielen Essen, und dass die Menschen sich heutzutage "alt und krank essen". Da könnte was dran sein, oder ? Sicher, vor 50 oder 90 Jahren war die Welt nicht mal annähernd so verpestet wie heute - physisch, feinstofflich, psychisch, medial .... Doch dies hat sich seit einer Weile geändert und gilt heute nicht mehr. Viele üble Krankheiten treten schon seit einer Weile bedeutend früher und extrem öfter auf als damals. Ich behaupte jetzt einfach mal, wenn Deine Oma noch vor 50 oder 30 Jahren geboren wäre, würde sie im Alter vermutlich nicht so gut dastehen. Was meinst Du ?

Aber ehrlich gesagt fehlen mir genauso die Menschen, die ihr ganzen Leben lang "Übungen" machten und gesund sind. Kennst Du da jemanden? Ich nicht. Selbst die "Spirituellen" schaffen es zu oft, irgendwo hängen zu bleiben. Weil sie sich in Übungen versteifen, die ihnen vielleicht nicht so gut tun, wie sie dachten. Oder weil sie in Krisen kommen, wo sie dann vor stehen bleiben, statt durchzugehen. Letztendlich vielleicht auch, weil die guten Lehrer fehlen, die einen da durchbringen. (aber ich weiß schon, Opti, selbst das muß man alleine schaffen... ^^ )

Nein, kenne ich nicht. Wobei ---- mehr als 2000 Menschen werde ich in meinem Leben nicht kennengelernt haben. Von zig Milliarden, die diesen Planeten die letzten Jahrzehnte bevölkert haben. Also - was wissen wir schon. Oder sag mir jetzt bitte, dass Du Dir da sicher bist....

Und vor allem - selbst wenn es niemanden gäbe, das bedeutet nicht, dass man es nicht werden kann. Doch für so eine Einstellung braucht man eine gute Portion Optimismus - den nicht jeder hat.

*lol* Mit "auserwählt sein" hat das sicher wenig zu tun. Wohl eher etwas mit Natürlichkeit und etwas Selbstkontrolle.

Oha. Na Du kennst Dich aber aus. Wo leben denn die ältesten Menschen dieser Erde ? Kannst Du mir da etwas über die erzählen ?

Selbstkontrolle im Sinne von, nicht über seine Grenzen springen (sich nicht mehr auferlegen, als man bewältigen kann) und das Unmögliche erreichen zu wollen (sondern doch auf der Erde stehend - nicht kriechend oder liegend, aber auch nicht drei Meter über dem Boden schwebend).

Na, wenn Du es weisst, dann ist ja gut :)

Natürlichkeit im Sinne von: das Gespür für das, was Körper und Seele gut tun, ist ausgewogen. Das fehlt den meisten heutzutage leider. Wer spürt schon noch, welche Nahrungsmittel gut sind? Und richtet sich dann auch danach? All das müssen die meisten menschen erst wieder erlernen. Und dann beginnt das "Abenteuer" der unzähligen Übungen, die das zurückbringen sollen, was man zuvor vergeudete oder falsch machte.

Ja, so würde ich es auch sehen. Dennoch wäre da vielleicht auch was "gutes" dran - wenn ein Mensch "über das Ziel" hinaus schiesst und sein Leben nicht nur auf einen "normalen" Level bringt sondern diesen sogar überschreitet. Okay, okay. "Wofür denn nur ? Wozu soll das gut sein ? Reichen 60 Jahre denn nicht ? Hilfe !"

Kennst Du auch nur einen solcher Menschen?

Nein, aber wenn Du den Kontakt zu mir hälst, wirst Du mal einen kennenlernen - zumindest einen.

das klingt zimlich egoistisch. Denn damit erhebst Du die "reinen" Menschen über die "gewöhnlichen". Und wirklich jeder Mensch kann ein Segen für einen anderen sein. Egal ob er gesund oder schwächlich ist. Oder jung oder alt.
Mal ganz davon abgesehen, daß viele Menschen es gar nicht interesiert, was man für Erkenntnisse haben kann. - Sind sie darum schlechtere Menschen? Oder kann man ihnen das vorwerfen, daß dieser Drang womöglich nicht (oder noch nicht?) in ihnen enthalten ist (oder zum Asudruck kommt)?

Egoistisch ? Du meinst überheblich ? Nun, es scheint mir, dass Du hier instinktiv die Alten, Kranken, Schwachen und Benachteiligten in Schutz nehmen willst. Wenn es so ist - dann ehrt Dich das sicherlich. Dennoch wäre das nicht nötig gewesen, denn so war es nicht gemeint. Jeder Mensch ist grundsätzlich, aus einer menschlichen Sicht, gleich viel Wert. Ja, alle sollten geliebt und umsorgt werden. :umarmen:

Dennoch musst auch Du eingestehen, dass schwache Menschen in der Gesellschaft nicht gern gesehen werden. Sie brauchen Geld, Pflege, Zeit, Liebe, und die ist nun mal knapp bemessen in unserer Zeit. Es ging mir auch vor allem um die Perspektive eines Menschen, der im Alter schwach, krank und leidend wird. Möchtest Du so ein Mensch sein ? Gerade Du bist doch ein Mensch, der anderen nicht zur Last fallen mag und auch Schuldgefühle mit sich trägt - so wie ich es mitbekommen habe. Stimmt doch, oder ? Also wie kann es Dir egal sein, ob Du im Alter ein Pflegefall wirst ? Du weisst doch sicherlich, wie schrecklich alte Menschen darunter leiden, nur noch Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen, ansonsten jedoch nichts mehr geben zu können... Oder ? Möchtest Du auch mal so enden ? Vermutlich nicht, oder ?

Aber klar, würde es mehr solcher bewußten Menschen geben, sähe es auf der Welt anders aus. Dennoch kann man es wohl niemanden zum Vorwurf machen, wenn er weniger "bewußt" ist, oder?

Hmmm.... nein, nein. Hattest Du den Eindruck, ich würde so denken ?

Ich denke, daß kannst Du aus meinen zeilen herauslesen, lieber Primor. Würdest Du dem zustimmen?

:winken1: (nicht so ernst nehmen, ja?)

Vermutlicherweise.... :zauberer1
 
Werbung:
Wer aber besitzt diese Reife? Wer erträgt es wirklich und ehrlich, einen Menschen zu verlieren, dem man so nahe kam? Sei es, weil er sich vielleicht einem Freundeskreis zuwendet, wo der Partner eine Art "Gefahr" drin sieht. Oder weil Person A sich auch in eine Person B verliebt? Oder womöglich plötzlich nur noch Person B liebt? Oder weil die/der Geliebte stirbt?

Du stellst diese Frage so, als würde sie zu dem Schluss führen, es wäre nicht möglich, diese Reife zu erreichen. Glaubst Du wirklich, dass es auf diesem Planeten keinen einzigen Menschen gibt, der die Liebe gemeistert hat ? Ich persönlich - und das ist reine Spekulation - glaube, dass es solche Menschen gibt. Es mögen nicht viele sein, aber ich bin sicher, es gibt sie. Und wenn nicht - irgendwann hat es sie gegeben oder irgendwann wird es sie geben. Und wieso sollten wir nicht die ersten sein ? (Aua, bitte nicht schlagen. Ja, ja, okay, die Menschen sind alle schlecht und dumm und primitiv, die Welt wird untergehen, es gibt keine Hoffnung, so wird es sein, Du hast Recht. Zufrieden ?)

Was ist es denn, warum man sich überhaupt in jemanden anderen verliebt? Und warum eben in gerade diesen einen Menschen (jetzt bitte nichts über die Körperchemie schreiben, Opti. Ich denke, da gehört dann doch noch einiges mehr dazu)? Was macht ihn so einzigartig? Warum hinterläßt er eine solche große Leere, nach der man vielleicht vergebens ein Leben lang woanders sucht, sie aber nie wieder findet.

Gute Fragen. Fehlen nur noch die Antworten ^^

Und was ist wohl einfacher? Durch Partnerschaften/Beziehungen "lernen" selbstlos zu lieben? Oder erst selbstlos lieben können und sich dann in eine (selbstlose) Beziehung zu wagen (vorausgesetzt, man braucht eine solche dann noch).

Die Frage ist doch, ob dies überhaupt möglich ist. Erst selbstlos lieben und dann eine Partnerschaft "wagen". Halte ich für unmöglich. Es gibt einige Berichte von Menschen, die "weit" gekommen sind - in erhabene und losgelöste Zustände. Doch die meisten von ihnen waren nicht vor dem "Fall" gefeit. Sie mussten wieder "herab steigen", da es auf dem Weg Lektionen gab, die sie nicht gemeistert hatten.

Und was bedeutet es schon, keine Beziehung mehr zu "brauchen" ? Kann man denn nicht auch eine Beziehung eingehen, wenn man sie nicht "braucht" ?
 
Ich vertsehe unter dem Text das wir uns aus dem tierischen Bewußtsein herausentwickeln sollen, also nicht wie vornehme Tiere leben sollen, sondern unsere wahres Sein erkennen und leben sollen.
Z. B. selbstlose Liebe.

Römer 8.5-8: 5Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. 6Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. 7Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht. 8Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen.

Ich stimme deiner Interpretation zu. Wenn ich mir aber speziell Römer 8.5-8 ansehe, dann würde ich sogar noch weiter gehen. Du hast das Fleischliche als das Tierische in uns interpretiert. Dem würde ich zustimmen. Das Tierische in uns ist alles, was die Fleischeslust, die Lust des Leibes, die Sinneslust, erhöht. Es ist also im Prinzip alles, was das Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Fühlen betrifft. Wir sollen uns also nicht am Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Fühlen ergötzen. Wenn speziell in Vers 6 gesagt wird, fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede, so wird damit ausgesagt, dass sinnliche Lust und Spiritualität sich einander ausschließen. Dieses gilt in allererster Linie natürlich für die Sinneslust, die durch die Sexualität in uns geweckt wird.
 
Hallo opti,
ich sehe es nicht so wie du.
Zwar ist die sexuelle Energie sehr stark und falsch angewandt also nur für den geschlechtlichen Akt der reinen körperlichen Befriedigung, kann sie binden und abhängig machen und in Unwissenheit halten, aber für mich ist sie eine sehr kostbare Energie, sie ist Schöpferkraft.
Sie ist auch ein Tor, denn ohne sie wären wir kaum hier.
Wir bestehen aus dieser Energie und haben wir erstmal unsere weibliche und männliche Seite in Harmonie vereint sind wir vollständig und ganz und wir benötigen dann keinen Partner mehr, wir sind dann der perfekte Mensch und Schöpfer.
Aber um das zu erreichen brauchen wir vorerst noch unseren Partner denn wir lernen voneinder und die Liebe verbindet uns und läßt zu. Und erst wenn wir uns vollständig annehmen können erreichen wir unser Ziel und das beinhaltet auch sich ganz auf den anderen einstellen zu können.
Ich gebe dir recht wenn du sagst wir sollen sie nicht sinnlos vergeuden, aber verzichten auch nicht, ich weiß du wirst es mir nicht glauben aber Spiritualität und Sexualität sind das Selbe.
Sie sind nicht voneinander zu trennen.
Die sexuelle Energie richtig angewandt hat die Macht uns zu befreien und uns Selbst zu erkennen aber falsch angewandt kann sie uns auch vernichten( siehe Mißbrauch).
Du verurteilst die Leute die uns einen Gott vorgaugeln zu dem wir beten sollen und der für uns alles richtet, du sagst sie tun es aus Eigennutz oder so ähnlich, aber genau diese Leute erzählen dir das du dich nur befreien kannst wenn du Enthaltsam lebst, sie wissen welche Macht diese Energie hat, nehmen konnten sie uns die nicht aber so enstellen das wir uns für sie schämen und verachten oder sonst irgendwas. Und dadurch ist erst der Mißbrauch entstanden.
Wenn du meinst du mußt enthaltsam Leben dann ist es ok, aber nicht unbedingt der Weg an sich.
Es gibt irgendwann im Leben wenn man den spirituellen Weg geht immer eine Phase der Enthaltsamkeit,die ergibt sich aber daraus das man sich erstmal besinnen muß wenn man das rein materielle Leben hinter sich gelassen hat und alles was man ist auf eine höhere Stufe stellt,dann erkennt man einiges wenn man nichts ablehnt und kann es dann für das benutzen wofür es gedacht ist oder ebend weglassen wenn nicht erwünscht.
Vielleicht solltes du weniger Struktur in dein Leben bringen. ^^
Und mehr zulassen und vertrauen denn du wirst dir nie schaden.
Liebe Grüße
Sole
:liebe1:
 
Hallo opti,
ich sehe es nicht so wie du.
Zwar ist die sexuelle Energie sehr stark und falsch angewandt also nur für den geschlechtlichen Akt der reinen körperlichen Befriedigung, kann sie binden und abhängig machen und in Unwissenheit halten, aber für mich ist sie eine sehr kostbare Energie, sie ist Schöpferkraft.
Sie ist auch ein Tor, denn ohne sie wären wir kaum hier.
Wir bestehen aus dieser Energie und haben wir erstmal unsere weibliche und männliche Seite in Harmonie vereint sind wir vollständig und ganz und wir benötigen dann keinen Partner mehr, wir sind dann der perfekte Mensch und Schöpfer.
Aber um das zu erreichen brauchen wir vorerst noch unseren Partner denn wir lernen voneinder und die Liebe verbindet uns und läßt zu. Und erst wenn wir uns vollständig annehmen können erreichen wir unser Ziel und das beinhaltet auch sich ganz auf den anderen einstellen zu können.
Ich gebe dir recht wenn du sagst wir sollen sie nicht sinnlos vergeuden, aber verzichten auch nicht, ich weiß du wirst es mir nicht glauben aber Spiritualität und Sexualität sind das Selbe.
Sie sind nicht voneinander zu trennen.
Die sexuelle Energie richtig angewandt hat die Macht uns zu befreien und uns Selbst zu erkennen aber falsch angewandt kann sie uns auch vernichten( siehe Mißbrauch).
Du verurteilst die Leute die uns einen Gott vorgaugeln zu dem wir beten sollen und der für uns alles richtet, du sagst sie tun es aus Eigennutz oder so ähnlich, aber genau diese Leute erzählen dir das du dich nur befreien kannst wenn du Enthaltsam lebst, sie wissen welche Macht diese Energie hat, nehmen konnten sie uns die nicht aber so enstellen das wir uns für sie schämen und verachten oder sonst irgendwas. Und dadurch ist erst der Mißbrauch entstanden.
Wenn du meinst du mußt enthaltsam Leben dann ist es ok, aber nicht unbedingt der Weg an sich.
Es gibt irgendwann im Leben wenn man den spirituellen Weg geht immer eine Phase der Enthaltsamkeit,die ergibt sich aber daraus das man sich erstmal besinnen muß wenn man das rein materielle Leben hinter sich gelassen hat und alles was man ist auf eine höhere Stufe stellt,dann erkennt man einiges wenn man nichts ablehnt und kann es dann für das benutzen wofür es gedacht ist oder ebend weglassen wenn nicht erwünscht.
Vielleicht solltes du weniger Struktur in dein Leben bringen. ^^
Und mehr zulassen und vertrauen denn du wirst dir nie schaden.
Liebe Grüße
Sole
:liebe1:

Ich kann dir nicht zustimmen. Sexualität ist nichts als Sinnlichkeit. Und wenn man diese Energie vergeudet, wird man niemals das höchste aller spirituellen Ziele, die Erleuchtung, erreichen. Das sagen im Prinzip alle heiligen Schriften. Du siehst dies nur nicht ein, weil du nicht bereit bist, einen wirklichen spirituellen Weg zu beschreiten. Buddha sagte nicht umsonst, dass wahre Spiritualität erst mit der Enthaltsamkeit beginnt. Ich möchte dir z.B. einmal zeigen, was die Bhagavad Gita, die Bibel des Hinduismus, zur Enthaltsamkeit sagt. Dabei füge ich die Sanskrittexte mit ein, weil man daraus sehr gut ersehen kann, dass die Bhagavat Gita auf das Brahmachrya(m) verweist:

Kapitel 6, Vers 14

prasantatma vigata-bhir
brahmacari-vrate sthitah
manah samyamya mac-citto
yukta asita mat-parah

Übersetzung

Mit beherrschtem Geist, ohne Furcht und völlig frei von Sexualität (fest im Gelübde des Brahmacharya) sollte man über mich meditieren und mich zum endgültigen Ziel des Lebens machen.

Kapitel 8, Vers 11

yad aksaram veda-vido vadanti
visanti yad yatayo vita-ragah
yad icchanto brahmacaryam caranti
tat te padam sangrahena pravaksye

Übersetzung

In den Veden bewanderte Persönlichkeiten, die das Omkara (Om) chanten und große Weise im Lebensstand der Entsagung sind, gehen in das Brahman ein. Mit dem Wunsch nach dieser Vollkommenheit leben sie im Zölibat. Ich werde dir jetzt diesen Vorgang erklären, durch den man Erlösung erlangen kann.

Kapitel 17, Vers 14

deva-dvija-guru-prajña
pujana. saucam arjavam
brahma-caryam ahimsa ca
sariram tapa ucyate

Übersetzung

Die Enthaltung des Körpers besteht in der Verehrung des Höchsten Herrn, der Brahmanas (heilige Schriften), des spirituellen Meisters und Höherstehender wie Vater und Mutter. Sauberkeit, Einfachheit, sexuelle Enthaltsamkeit und Gewaltlosigkeit sind ebenfalls Enthaltungen des Körpers.

Man findet die Enthaltsamkeit in allen Kulturen. Selbst bei den Schamanen. In ihrer Autobiographie, schreibt z.B. die im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca bei den Mazateken lebende Schamanin, María Sabina (1894–1985), die sich selbst als Weise bezeichnet, dass sie bereits mit vierzehn Jahren heiratete, aber enthaltsam lebte, da eine Weise enthaltsam leben sollte. (Schamanismus in Südmexiko)
 
LoL - was für eine pessimistische Einstellung.... :)
Wie kannst Du mit so einer Haltung überhaupt leben ?

Da Du auch in anderen Threads schreibst, wirst Du wissen, wie ich lebe. Zur Zeit nicht gerade toll. Mag diese Einstellung pessimistisch sein oder nicht - wenn man sein leben lang gewisse Dinge wieder und wieder erfahren hat, braucht es lange, bis das heilt und man die Sonne wieder scheinen spürt. Du kannst es verstehen oder immer wieder weiter darauf herumhacken (so erscheint es mir tatsächlich). Freue Dich, daß es bei Dir anders ist. Doch vorhalten, daß ich momentan nur so auf diese Weise empfinden kann, kannst Du mir nicht.


Besser ? Schlechter ? Okay. Einfache Beispiele für Zustände. Angefangen von unglücklich bis extrem glücklich.
Los gehts.

auf dem elektrischen Stuhl bei der Hinrichtung - auf einer Pritsche bei der Wasserfolter - mitten in einem Bombenanschlag im örtlichen Einkaufscenter - von seiner grossen Liebe allein gelassen - unglücklich verliebt - grenzenlos hoffnungslos - extrem wütend - tieftraurig nach dem Tod eines nahen Verwandten - gelangweilt - deprimiert - melancholisch - phlegmatisch - verwirrt - entsetzt - teilnahmslos - ruhig - bei einem leckeren Mittagessen nach einer Woche Fasten - zwei Stunden nach dem leckeren Mittagessen nach einer Woche Fasten - im Kino während eines spannenden Films - fasziniert - angeregt - inspiriert - verliebt - die Liebe erfüllt sich endlich - zurück in den Armen seines/seiner Liebsten nach einer langen Zeit der Trennung - voller Liebe im Herz - ein Hauch Glückseligkeit in der Meditation - eine magische Verschmelzug mit dem Partner - ein Ganzkörperorgasmus - eine extatische Lichterfahrung - die vollständige Öffnung des dritten Auges - die Vereinigung mit einem Schöpfergott - der allwissende Blick durch die Schöpfung - Bad im Lichte jenseits aller Vorstellung und Form - die totale Auflösung in einem Meer von Liebe und Extase - das Aufwachen als Gottheit...

Kannst Du Dir auch vorstellen, daß jemand auf dem elektrischen Stuhl evtl. genauso glücklich oder innerlich ruhig sein kann, als wenn er grad seine Geliebte im Arm hält?

Je nach Bewußtseinszustand, würde ich behaupten, ist das Glück unabhängig von äußeren (und vielleicht auch inneren) Erscheinungen. Ich denke, irgendwann hat man all dies hinter sich gelassen und nichts erschüttert einen mehr. Weder das Angesicht Gottes, noch die Folter. Dann ist vielleicht das erreicht, was man "das Sein" nennt. Oder vollkommen in sich ruhen. Oder sich befreit haben. (an anderer Stelle sagte mir jemand, alles ist flüchtig, das Glück, sowie auch das Leid.)

Vielleicht ist Glück in diesem Sinne ein unpassendes Wort. Oder ich komme schon wieder vom hundersten ins tausendste.

Jedenfalls kannst Du nicht für andere bestimmen, was ihr Glück ist oder was sie glücklicher macht. Aus Deiner Sicht ist es vielleicht ein riesen Glück, Gott zu erschauen oder sexuelle Ekstase zu erleben. Für andere ist das größte Glück die Rose, die im Garten erblüht. Und meinst Du, dieser mensch ist dann weniger glücklich, als jemand, der tiefe Meditationszustände erlebt?

Und so weiter. So ist es gemeint. Jetzt stellst Du vielleicht die Frage - wieso sollte man nun die "glücklicheren" dieser Zustände anstreben ? Diese Frage fände ich etwas seltsam.

Wie kommst Du darauf, daß ich so bescheuert denken sollte? Obwohl, vielleicht hast Du ja recht, auf eine gewisse Weise. Schlauer wäre es, nichts anstreben zu wollen, sondern geschehen lassen und dabei beobachten, was geschieht. Nein, nicht sich hängen lassen oder treiben lassen. Schon dem Inneren folgen. Aber ab und an eben auch mal durch das Unglück gehen müssen und diesem nicht ausweichen. Nicht immer den einfachsten Weg suchen, der das größte Glück verspricht (denn wie kann man sich diesem schon sicher sein?), sondern ab und an auch Herausforderungen annehmen. Und das auch bis zum Ende durchziehen, ohne vorher aufzugeben, weil es eben während des Geschehens nicht garde glücklich macht. Verstehst Du was ich meine? Keine Ahnung, wie ich es erklären soll. Dinge auch annehmen können, wie sie sind. Das ist die eigentlich Kunst, finde ich.
Ich beherrsche es nicht. Und gerade momentan könnte ich mich über sovieles ärgern, was in meinem Leben geschieht. Und aus dieser "Verzweiflung" heraus, stehe ich mitunter oftmals davor, Blödsinn zu machen. Mich voreilig zu entscheiden. Oder mich falsch zu entscheiden. Nur weil ich mich dann in Sicherheit glaube. Oder weil ich keine Geduld habe. Oder Angst habe, alles könnte mir aus den Fingern gleiten. Ist eine gute Übung, wo ich an meiner Gelassenheit und dem Vertrauen in die Welt arbeiten kann. Abwarten, es aushalten. Einfach mal nicht für eine Sache kämpfen, die man zwar bekommen könnte, jedoch nur, wenn man dies und jenes tut oder einen haufen Kompromisse eingeht.


Aber die Antwort wäre - garnicht. Man sollte - garnicht. Man möchte oder möchte nicht. Je nachdem. Die Mehrheit der Menschen jedoch würden sich umso mehr für einen dieser Zustände entscheiden, je weiter er in der Liste "hinten" liegt. Oder würdest Du mir da widersprechen ? Warum ist das so ?

Weil ihnen das, was sie haben nicht ausreicht. Weil sie mehr wollen. Die einen verwirklichen es im materiellen (Geld, Geld, Geld, Besitz, eine Familie, ein schnelles Auto, fünf Urlaube im Jahr, eine Privatjacht) und tun alles, um es zu bekommen. Wie es diesen Menschen ergeht, wissen wir ja. Sie arbeiten von früh bis spät, die Familie die sie gegründet haben muß ohne sie klar kommen (da sie ja dauernd dem geld hinterher laufen müssen). Oder sie werden zu "Verbrechern" und versuchen auf weniger etische Weise ans Geld zu kommen. Manche mögen auch das Glück haben, Geld zu verdienen und dennoch Zeit für Familie und Spiritualität zu haben. Und wenn sie nicht total verweichlicht sind und an der Angst sterben, all den Besitz wieder zu verlieren, werden sie ihre Übungen auch umsetzen und beides miteinander vereinen.

Andere suchen es eher im Spirituellen. Verfolgen die verschiedensten wege, tun sonstwas, um an diese anderen Bewußtseinszustände zu kommen. Angefangen bei Enthaltsamkeit (:sekt: ) über Fastenkuren, bestimmte Diäten, körperliche "Verstümmelungen", Einweihungen usw.

Der Grund ist aber immer, daß die Menschen, so wie sie hier leben, unglücklich sind. Oder das Gefühl haben, das etwas fehlt, daß mehr möglich ist. Sonst könnten sie das Sein so belassen, wie es ist.




Vielleicht, weil es die tiefste Sehensucht aller Lebewesen ist, auf eine unvorstellbar wundervolle Weise glücklich zu sein. Vielleicht, weil dies die eigentliche, versteckte Natur des Menschen ist. Weil der Kern des Menschen selbst pures Glück ist. Dies ist meine "These".

Wie ist ihm denn dieses Glück abhanden gekommen? Warum ist diese Natur versteckt? Ich weiß, jetzt kommen schon wieder diese gemeinen Fragen, wo eh niemand eine Antwort drauf weiß. Und aus denen dann die ganzen Glaubensbilder entstehen, die das beantworten, dem einen Sinn geben sollen.


Du siehst das jedoch vermutlich anders. Denn Du bist nicht so. Du wählst lieber die ersten Zustände, oder ? Vielleicht ist es ja genau umgekehrt, und das wahre Wesen aller Menschen ist Hass, Trauer, Schmerz, Leid ... ?? Wer weiss ???

Klar, ich fühle mich nur auf dem elekrtischen Stuhl zu Hause und ohne meine Sado-Maso-Gerätschaften könnte ich nicht überleben.

Aber Du hast nicht ganz so unrecht. Doch das hat weniger damit zu tun, daß ich unglücklich sein möchte. Aber unbewußt mag ich mich so verhalten. Weil ich mich dann spüren kann. Vor einigen Monaten hat dies eine Person in meinem Leben ganz gut durchschaut. Bis dahin wußte ich das überhaupt nicht. Seit dem geht bei mir die Post ab, was all diese ganzen Erkenntnisse betrifft. Doch das kann man an anderer Stelle nachlesen.

kein Mensch möchte unglücklich sein. Manche verhalten sich aus bestimmten Gründen dennoch so. Doch sicher nicht, weil sie unglücklich sein möchten. Wenn Du das begreifen kannst, verstehst Du den Großteil der menschen schon mal etwas besser. Vielleicht gelingt es Dir ja, Dich da hineinzufühlen, in diese Vorstellung. Und evtl. ahnst Du dann auch, wie man einen solchen Menschen daraus befreien kann. Ich kann es Dir nicht sagen, obwohl ich mittendrin hänge.


Hui ... :) Das sieht fast so aus, als hättest Du ein Vorbild gefunden ... Deine Oma !!! Ja, die ältere Generation, die war bzw ist noch immer bemerkenswert gesund im Alter. Hatte heute auch ein interessantes Gespräch darüber mit meiner Mutter. Sie meinte, es läge am vielen Essen, und dass die Menschen sich heutzutage "alt und krank essen". Da könnte was dran sein, oder ?

Niemand zwingt die Menschen zuviel zu essen. Niemand muß sich also alt und krank essen. Aber auch hier könnte man wieder fragen: wenn die Menschen das wissen, warum halten sich dann so wenige daran? Warum essen sie dennoch? Warum nehmen sie es in kauf, zu zerbröseln? Steckt da evtl. eine verborgene Gesellschaftsdepression hinter?

Sicher, vor 50 oder 90 Jahren war die Welt nicht mal annähernd so verpestet wie heute - physisch, feinstofflich, psychisch, medial .... Doch dies hat sich seit einer Weile geändert und gilt heute nicht mehr. Viele üble Krankheiten treten schon seit einer Weile bedeutend früher und extrem öfter auf als damals. Ich behaupte jetzt einfach mal, wenn Deine Oma noch vor 50 oder 30 Jahren geboren wäre, würde sie im Alter vermutlich nicht so gut dastehen. Was meinst Du ?

Warum sollte es jetzt anders sein? Vielleicht hatte sie Glück und jahrelang an einer Stelle gearbeitet ohne den psychischen Streß/Druck einer möglichen Kündigung, der vielen Überstunden usw. (sowas gab es im Osten eigentlich nicht). Doch sie ißt auch jetzt, nach der Wende immer noch das, was sie schon immer aß. Und hat sich auch nicht vom "Luxusdenken" anstecken lassen und lebt noch immer in ihrer bescheidenen Wohnung. Es liegt an ihrem Denken, das ist gleich geblieben.


Und vor allem - selbst wenn es niemanden gäbe, das bedeutet nicht, dass man es nicht werden kann. Doch für so eine Einstellung braucht man eine gute Portion Optimismus - den nicht jeder hat.

Stimmt. Desweiteren sicher auch noch Geduld, Gesundheit, Zeit, Geld, einen Raum, gesunde Nahrung etc.

Oha. Na Du kennst Dich aber aus. Wo leben denn die ältesten Menschen dieser Erde ? Kannst Du mir da etwas über die erzählen ?

Die ältesten oder die glücklichsten?



Nein, aber wenn Du den Kontakt zu mir hälst, wirst Du mal einen kennenlernen - zumindest einen.

Diese Geduld habe ich wohl nicht. :weihna1 Andersrum hättest Du sie mir gegenüber auch nicht (weil ich Dir nie die zeit lassen würde, die Du brauchst, sondern Dich Tag und Nacht mit Fragen belästige. Aber wir können es auch anders machen. Wir verabreden uns im Jahre 2040 und sehen, was bis dahin geschehen ist.)


Dennoch musst auch Du eingestehen, dass schwache Menschen in der Gesellschaft nicht gern gesehen werden. Sie brauchen Geld, Pflege, Zeit, Liebe, und die ist nun mal knapp bemessen in unserer Zeit.

Hätten sie diese Liebe schon bekommen, bevor sie krank und alt geworden wären, wären sie sicher nie dort gelandet. Ist es nicht diese fehlende Liebe, die die Menschen verzagen läßt? Und warum ist Zeit und Geld knapp bemessen? Weil sich jeder nur um sich selbst kümmert? Weil niemand verzichten möchte oder abgeben (oder selbst nichts zum abgeben hat?)


Es ging mir auch vor allem um die Perspektive eines Menschen, der im Alter schwach, krank und leidend wird. Möchtest Du so ein Mensch sein ? Gerade Du bist doch ein Mensch, der anderen nicht zur Last fallen mag und auch Schuldgefühle mit sich trägt - so wie ich es mitbekommen habe. Stimmt doch, oder ?

Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, daß ich massive (?) Schuldgefühle in mir trage. Und wie Du darauf kommst, daß ich niemanden zur Last fallen möchte. Wenn ich bestimmte "Angebote" in meinem Leben abgelehnt habe, dann nicht deswegen, weil ich niemanden zur Last fallen möchte oder ein Problem damit habe etwas anzunehmen. Sondern deshalb, weil ich lernen muß, für mich selbst die Verantwortung zu übernehmen. Durch mein "Störungsbild" habe ich mich bisher immer von anderen abhängig gemacht. Und dieses Muster möchte ich nicht weiterhin aufrecht erhalten. Einfacher wäre es, sicherlich. Doch wie ich weiter oben schon mal schrieb: nicht immer ist der einfachere Weg, der mehr Glück zu versprechen scheint, auch der richtige. Das hat nichts mit Arroganz zu tun, sondern mit den Lernthemen, die ich mir tatsächlich selbst und freiwillig und vollkommen bewußt auferlege. Weil ich weiß, daß es notwendig ist.
(so wie in den Märchen. Die älteren Brüder sind oftmals dem weltlichen Glück verfallen und reißen es an sich. Der Jüngere Bruder aber stürzt sich ins "Unglück" - weil er dem sterbendem Vater ein Versprechen gab, weil er ein größeres Herz hat, wie auch immer. Doch der letzte ist es, welcher dann den wahren Schatz findet. der sich nicht blenden ließ von Versprechungen und Verheißungen und der Einfachheit.)

Nur weil ich Partei ergreife für die schwachen und alten Menschen, möchte ich nicht zwingend auch gleich zu einem solchen werden. Dennoch werfe ich es ihnen nicht vor, daß sie so sind, daß sie ja auch sonstwas tun hätten können, in ihrem Leben, um gesund zu bleiben. Es gibt immer Gründe, warum ein Mensch etwas tut oder nicht. und die meisten Gründe sind nunmal unbewußt, sind Zwänge. Schwer, sich daraus zu befreien. Das schafft man nicht, wenn man den anderen ihr Verhalten vorwirft, sondern viel eher, wenn man die Gründe kennt und dann auf diese eingeht. was auch schwer ist, wenn nicht gar unmöglich.


Also wie kann es Dir egal sein, ob Du im Alter ein Pflegefall wirst ? Du weisst doch sicherlich, wie schrecklich alte Menschen darunter leiden, nur noch Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen, ansonsten jedoch nichts mehr geben zu können... Oder ? Möchtest Du auch mal so enden ? Vermutlich nicht, oder ?

Na, was möchte ich denn nun Deiner Meinung nach. Der erste Satz sagt etwas anderes aus als der letzte.

Übrigens gibt es auch alte Menschen, die sich über diese Hilfe freuen. Die erst deswegen so hilfsbedürftig wurden, weil dann endlich mal jemand da ist, der sich um sie kümmert. Da kann ich auch ein Beispiel aus meinem Umfeld bringen. Meine Mutter. Sie möchte durch ihr Leiden, die Menschen an sich binden.

Wie aber kommst Du darauf, daß ich dieses Ziel anstrebe?
 
Mit beherrschtem Geist, ohne Furcht und völlig frei von Sexualität (fest im Gelübde des Brahmacharya) sollte man über mich meditieren und mich zum endgültigen Ziel des Lebens machen.

1 Das ist ja logisch, denn das Feedback würdes du kaum überleben.
2 Wer ist mich?^^

In den Veden bewanderte Persönlichkeiten, die das Omkara (Om) chanten und große Weise im Lebensstand der Entsagung sind, gehen in das Brahman ein. Mit dem Wunsch nach dieser Vollkommenheit leben sie im Zölibat. Ich werde dir jetzt diesen Vorgang erklären, durch den man Erlösung erlangen kann.

Im Srimad Bhagavatam wird ausdrücklich davor gewarnt im Kali-Yoga den Lebenstand der Entsagung anzunehmen.
Sri Caitanyas hat uns deshalb an Stelle der Entsagung das Maha-Mantra "Hara Krishna" gegeben. Es hat die gleiche Wirkung.

Sauberkeit, Einfachheit, sexuelle Enthaltsamkeit und Gewaltlosigkeit sind ebenfalls Enthaltungen des Körpers.

In dem Fall ist die Sexualität in der Ehe erlaubt und wird ebenfalls als Enthaltsamkeit gesehen.
Man soll zufrieden sein mit dem was man hat und sich nicht woanders umschauen.

Man findet die Enthaltsamkeit in allen Kulturen. Selbst bei den Schamanen. In ihrer Autobiographie, schreibt z.B. die im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca bei den Mazateken lebende Schamanin, María Sabina (1894–1985), die sich selbst als Weise bezeichnet, dass sie bereits mit vierzehn Jahren heiratete, aber enthaltsam lebte, da eine Weise enthaltsam leben sollte. (Schamanismus in Südmexiko)

Ja diese Gelübte wurden von Schamanen immer abgegeben, sie haben sich ganz in den Dienst der Menschen gestellt, und um das perfekt zu tun haben haben sie Gelübte abgelegt ohne Partner zu leben, das hatte einen bestimmten Sinn.
Die meisten beherrschen die sexuelle Energie und mit dieser Lebensenergie laden sie bei bedarf Gegestände oder Medikamente auf um sie anderen zukommen zu lassen wodurch diese dann wieder gestärkt und geheilt werden können.
Und das könnten sie nicht wenn sie Sie mit einem Partner leben
Aber gebe Ihnen keinen Wodka.^^
Wenn einer in einem vorigen Leben einmal ein Schamane war und dieses Gelübte abgelegt hat, kann es sein das er in diesem Leben keinen oder keinen passenden Partner findet weil diese Gelübte immer noch gelten, man muß sie auflösen also widerrufen wenn man einen Partner wünscht.

:liebe1:
 
Du stellst diese Frage so, als würde sie zu dem Schluss führen, es wäre nicht möglich, diese Reife zu erreichen. Glaubst Du wirklich, dass es auf diesem Planeten keinen einzigen Menschen gibt, der die Liebe gemeistert hat ? Ich persönlich - und das ist reine Spekulation - glaube, dass es solche Menschen gibt. Es mögen nicht viele sein, aber ich bin sicher, es gibt sie. Und wenn nicht - irgendwann hat es sie gegeben oder irgendwann wird es sie geben. Und wieso sollten wir nicht die ersten sein ? (Aua, bitte nicht schlagen. Ja, ja, okay, die Menschen sind alle schlecht und dumm und primitiv, die Welt wird untergehen, es gibt keine Hoffnung, so wird es sein, Du hast Recht. Zufrieden ?)

das die Menschen alle schlecht und dumm sind, ist das nicht eher Deine Meinung? (und alt und krank und leidend...) Und das die Welt untergehen wird oder auftsiegen ist Weltbild der Kryon-Leute, nicht aber meins.

Mag sein, daß es diese Menschen vereinzelt irgendwo gibt. Ich habe einen solchen leider noch nie kennegelernt. Ich wünsche Dir ganz ehrlich viel Glück und Kraft, dieses Ziel zu ereichen.


Und was bedeutet es schon, keine Beziehung mehr zu "brauchen" ? Kann man denn nicht auch eine Beziehung eingehen, wenn man sie nicht "braucht" ?

Wozu? Können kann man es sicherlich. Die Menschen umgeben sich ja gerne mit Kram, den sie eigentlich gar nicht brauchen. Vielleicht läßt sich das auch auf eine Beziehung übertragen.

Wie würde eine solche Beziehung dann jedoch aussehen? Wenn man sich darauf einläßt, obwohl man sie nicht braucht? Kannst Du es Dir vorstellen?
 
Da Du auch in anderen Threads schreibst, wirst Du wissen, wie ich lebe. Zur Zeit nicht gerade toll. Mag diese Einstellung pessimistisch sein oder nicht - wenn man sein leben lang gewisse Dinge wieder und wieder erfahren hat, braucht es lange, bis das heilt und man die Sonne wieder scheinen spürt. Du kannst es verstehen oder immer wieder weiter darauf herumhacken (so erscheint es mir tatsächlich). Freue Dich, daß es bei Dir anders ist. Doch vorhalten, daß ich momentan nur so auf diese Weise empfinden kann, kannst Du mir nicht.

Wenn du in deinem Leben gewisse Dinge immer und immer wieder erfahren hast, kann das nicht vielleicht daran liegen, dass du generell in die falsche Richtung gelaufen bist? Mit falscher Richtung meine ich, dass du das Glück immer im Äußeren (bei Anderen) gesucht hast, aber nie wirklich in dir? Denn nur dort ist das zu finden, was du suchst.

Jedenfalls kannst Du nicht für andere bestimmen, was ihr Glück ist oder was sie glücklicher macht. Aus Deiner Sicht ist es vielleicht ein riesen Glück, Gott zu erschauen oder sexuelle Ekstase zu erleben. Für andere ist das größte Glück die Rose, die im Garten erblüht. Und meinst Du, dieser mensch ist dann weniger glücklich, als jemand, der tiefe Meditationszustände erlebt?

Der Unterschied zwischen dem, der sexuelle Ekstase erlebt, oder dem, der sich an einer Rose in seinem Garten erfreut, und spiritueller Erleuchtung, besteht darin, dass sowohl die sexuelle Ekstase als auch das Bewundern einer Rose im Garten, vorübergehende Zustände sind. Die Erleuchtung hingegen beinhaltet permanente Seligkeit.
 
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Wenn du in deinem Leben gewisse Dinge immer und immer wieder erfahren hast, kann das nicht vielleicht daran liegen, dass du generell in die falsche Richtung gelaufen bist? Mit falscher Richtung meine ich, dass du das Glück immer im Äußeren (bei Anderen) gesucht hast, aber nie wirklich in dir? Denn nur dort ist das zu finden, was du suchst.

In die falsche Richtung gelaufen - je nachdem, wie man es betrachtet. Doch zu diesen Problemen schreibe ich hier im Forum grad woanders. Hat weniger mit spiritueller Suche und Techniken zu tun, sondern Verhaltensweisen, die ich in meiner Kindheit "antrainiert" bekam, was ich erst jetzt durchschaue. Und daraus ergeben sich einige ineteressante und ätzende Probleme.

Und ja, daß Glück habe ich wohl immer woanders gesucht. Doch dazu möchte ich hier nichts weiter mehr schreiben...


Der Unterschied zwischen dem, der sexuelle Ekstase erlebt, oder dem, der sich an einer Rose in seinem Garten erfreut, und spiritueller Erleuchtung, besteht darin, dass sowohl die sexuelle Ekstase als auch das Bewundern einer Rose im Garten, vorübergehende Zustände sind. Die Erleuchtung hingegen beinhaltet permanente Seligkeit.

Ja sicher. Da hast Du recht. Doch da oben ging es ja um die verschiedenen Arten des Glücks und das die Menschen eher nach bestimmten Dingen streben, statt daß sie den elekrischen Stuhl vorziehen.
 
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