Kultur der Indianer

Kultur der Indianer


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Spechtin schrieb:
Hallo,
jau, daher die "Spechtin" :-)

Meine UrUroma war eine Louisiana Coushatta. Leider weiß ich da noch nicht mehr.
Zudem ich ganz selten Zeit zum online sein habe.. aber ich werde am Ball bleiben.

Vom Aussehen her hab ich kein "Erbe". Allerdings werde ich im Sommer nicht so "Marzipankartoffel Braun" wie die anderen in meinem Umfeld. Habe dann immer einen leichten Rotstich. (bin Dunkelblond und habe blaugraue Augen) Schiebe den "Rotstich" sehr gern auf meine Wurzeln ;-)

Möchte sehr gerne mehr über die Kultur und Religion meiner Ahnen lernen.
Liebe Grüße
Spechtin

hallo spechtin,

hört sich sehr interessant an, zu welchem überstamm gehörten die coushatta, ich kenne komischerweise dieses volk nicht, dabei dachte ich, ich wüsste viel über die native americans ;)
naja keiner kann alles wissen, darum bin ich immer so dankbar, wenn ich dann menschen kennenlerne mit deren wurzeln.
schön, dass du es herausgefunden hast, wo dein herz hingehört.
hihi, ich habe zwar meine wurzeln nicht in amerika (zumindest nicht bis ins jahr 1276 zurückgerechnet) doch ich habe auch immer einen leichten rotstich wenn ich braun werde, aber ich habe das glück, dass ich sehr dunkel werde im sommer.
ich freue mich auf alle fälle sehr auf einen austausch mit dir, vielleicht magst mir ein wenig was über dein volk erzählen, zumindest, das was du bereits darüber weißt und wer weiß, vielleicht hast du ja live mal die möglichkeit deine wurzeln kennenzulernen und nach amerika zu reisen.
 
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Die verpatzte Kolonialisierung

Oder: Der wahre Grund für den Untergang der Indianer?


Eine Gruppe von Wissenschaftlern will die Frühgeschichte Amerikas revolutionär umschreiben. Sie zeichnen ein vollkommen neues Bild von einer urbanen und hochentwickelten Welt jenseits des alten Kontinents:

1112 Millionen Indianer (dreimal soviel wie damals Einwohner in Europa!), die auch in Städten von der Größe Londons oder Madrids lebten und großflächige, durchorganisierte Landwirtschaft betrieben - kurz: Ein den Europäern kulturell mindestens ebenbürtiges Volk bewohnte den gesamten Kontinent. Der Grund für ihren Untergang: nicht Muskete, Bajonette und Feuerwasser, nein, ein biologischer Krieg "aus Versehen".

......... Als im Jahre 1616 ein Schiff der Franzosen sank, nahmen die Indianer die Überlebenden auf und holten sich einen infektiösen Fremdling in ihre Mitte. Die Seuche, vermutlich Hepatitis, breitete sich rasend schnell aus. Dies geschah trotz ihrer erstaunlichen Hygiene - denn die Ureinwohner pflegten ein sehr reinliches Leben, lebten beispielsweise (im Gegensatz zu den Europäern jener Zeit) strikt getrennt von ihren Tieren.
In den Jahren 1616 bis 1619 wurden rund 90 Prozent der Ureinwohner Amerikas ausgelöscht, schätzen Charles Mann und sein Expertenteam. Voller Panik flüchteten die, die sich noch als gesund Wähnenden, und streuten so den Erreger über den ganzen Kontinent.......

....... Noch heute wird in Amerikas Schulen das Geschichtsbild vom Lendenschurz tragenden Wilden gelehrt, der in primitiven Zelten ein kulturarmes Dasein fristete. Die Gruppe der Wissenschaftler um Charles Mann tritt nun für ein neues Bild des frühen amerikanischen Kontinents ein: Ein farbiges Bild, das von Kultur, urbanem Leben und Fortschritt zu erzählen weiß. ......

zdf.de/ZDFde/inhalt/18/0,1872,3916466,00.html

freundliche Grüße
 
Ein neues Bild
Dann landeten die ersten Schiffe der Europäer. Im Jahre 1620 konnte Plymouth, ihre erste Siedlung in einem nach der Seuche verlassenen Indianerdorf gegründet werden. Indianische Städte, wie zum Beispiel Cahokia, waren zu dem Zeitpunkt komplett von der Bildfläche verschwunden. Die Kolonialisten wunderten sich über die riesigen Bisonherden. Ein Schlaraffenland? Die Erklärung ist simpel: Die Tiere nahmen gewissermaßen den Platz der Indianer ein, denn sie profitierten von den weiten, vormals für die Landwirtschaft gerodeten Prärien.


ich habe über diese geschichte einen film zu hause, der dies sehr realistisch reigt, er heisst squanto der letzte krieger. sie haben diesen indianer nach england verschleppt, wo er bei mönchen gelebt und sehr viel gelernt hat und natürlich umgekehrt und als er nach hause gekommen ist, ist in plymouth in seiner heimat sein gesammter stamm ausgerottet gewesen, von einer seuche, nur mehr er war übrig geblieben. ein wirklich sehr interessanter film, von disney produziert.
 
Apropos Bisonherden. Die Besatzer und verseuchten Massenmörder einer kranken Gesellschaft haben anschließend von einer südlichen und einer Nördlichen Bisonherde gesprochen, und schließlich beschlossen, diese Herden zu vernichten wenn sie sie nicht einfangen können, um den Indianern die Lebensgrundlage zu entziehen. Das steht nicht nur in Büchern aus denen ich zitieren könnte, das kam sogar im 3. Bayerischen Fernsehen.

Der Genozid an den Indianern war also nicht "zufällig", sondern gut geplant. Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer, so hieß es doch?

Sittig Bull spielte in dieser Zeit als Freiheitskämpfer eine Rolle,
http://de.wikipedia.org/wiki/Sitting_Bull
und auf der anderen Seite hatte Buffalo Bill eine seltsame Rolle gespielt, um für die Bison-Jagd Werbung zu machen.

Manches findet man bei google unter
Vernichtung der Bisonherden

Dann haben wir noch die

Prophezeiung des kanadischen Stammes der Cree
http://de.wikipedia.org/wiki/Weissagung_der_Cree

„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werden die Menschen feststellen,
dass man Geld nicht essen kann.“

„Und wenn der letzte rote Mann von der Erde verschwunden und die Erinnerung des weißen Mannes an ihn zur Legende geworden ist, dann werden diese Gestade übervoll sein von den unsichtbaren Toten meines Stammes, ...dann wimmeln sie von den wiederkehrenden Scharen, die einst dieses Land bevölkerten und es immer noch lieben.“

_______________________________________________

Unter allen Geisteskrankheiten, welche "der Mensch in seinem dunklen Drange" sich systematisch in den Schädel impfte, ist die Gottespest die allerscheußlichste. Wie alles eine Geschichte hat, so ist auch diese Seuche nicht ohne Historie ..... (von Johann Most, übrigens ein Augsburger, der auch nach Amerika ging)

freundliche Grüße
 
Leider darf man bei all dem auch nicht vergessen, daß auch die Indiianer selbst zum Teil mitgeholfen haben, sich zu vernichten.
Um an die interessanten Waren der Weißen ranzukommen, waren sie durchaus bereit Biber und andere Tiere zu Tausenden zu töten und ihre Pelze an die Händler zu verkaufen. Sie machten sich ihre neuen "Freunde"durchaus zunutze, um sich feindlicher indianischer Gruppen zu entledigen. Manche "Schlitzohren" verkauften einfach das Land ihrer Nachbarn.
Natürlich lamentieren heute alle, wenn man hört, daß Manhatten für umgerechnet 25$ verkauft wurde. Aber damals waren die Verkäufer wahrscheinlich zufrieden. Sie glaubten ja, daß das land frei sei und niemandem gehört und dann kommen diese "doofen" Weißen und bezahlen dafür mit Glasperlen, bunten Stoffen und, und, und.
Das waren neue unbekannte Dinge für die Indianer, Messer mit Metallklinge, Eisentöpfe, Stoffe in bunten Farben, Spiegel...Sie fühlten sich wahrscheinlich wie "alice in wonderland" und waren bereit viel dafür zu bezahlen. Obwohl sie lt. historischen Aussagen durchaus ihre Vorteile zu nutzen verstanden.
Es gab auch Indianer, die skrupellos "feuerwasser" an ihre Leute verkauften, um bessere geschäfte machen zu können.

Sage
 
Der Genozid an den Indianern war also nicht "zufällig", sondern gut geplant. Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer, so hieß es doch?
so hieß es,
eh so heißt es immer noch. die kultur der indianer ist meine grosse liebe, ich beschäftige mich seit 20 jahren damit und ich habe so viele kontakte und glaube mir, es heisst immer noch:
"nur ein toter indianer ist ein guter indianer" :(


„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werden die Menschen feststellen,
dass man Geld nicht essen kann.“

„Und wenn der letzte rote Mann von der Erde verschwunden und die Erinnerung des weißen Mannes an ihn zur Legende geworden ist, dann werden diese Gestade übervoll sein von den unsichtbaren Toten meines Stammes, ...dann wimmeln sie von den wiederkehrenden Scharen, die einst dieses Land bevölkerten und es immer noch lieben.“

ich kenne all diese weisheiten, ich habe sehr viele bücher darüber, wo sie drin stehen, sie sind zwar sehr poetisch, aber auch traurig aber sehr wahr...........
 
Hallo Sitanka,

ich gebe zu, dass ich mich bisher nicht sehr mit der Kultur der Indianer beschäftigt habe. Finde dieses Thema im allgemeinen aber nicht uninteressant.
Auch ich habe immer irgendwie ein starkes Sympathiegefühl ihnen gegenüber verspürt. Und auch wenn`s lustig klingt : mir sagte man ab und zu schonmal, ich sähe aus wie eine Indianersquaw (hoffe, es ist richtig geschrieben und kein Schimpfwort, denn es soll auf keinen Fall so gemeint sein).
Ich antwortete darauf immer : "ich hab das Gefühl, ich war mal Indianerin." War aber ehrlich gesagt nicht ganz überzeugt davon, und hab auch nicht groß darüber nachgedacht.
Allerdings weiß ich seit einem Traum, dass ich wirklich einmal Indianerin gewesen sein muss. Mein Gefühl hat sich also bestätigt.
Vielleicht warst ja auch Du einst ein Mitglied eines Stammes. Ich weiß, dass die Seele immer wieder auf diese Welt kommt um sich fortzuentwickleln.
Das würde Deine Zuneigung zu diesem Volk erklären.
Im übrigen bin ich im indianischen Horoskop der BIBER.

Liebe Grüße ASOKIA :kuesse:
 
Hallo Sitanka,

ich gebe zu, dass ich mich bisher nicht sehr mit der Kultur der Indianer beschäftigt habe. Finde dieses Thema im allgemeinen aber nicht uninteressant.
Auch ich habe immer irgendwie ein starkes Sympathiegefühl ihnen gegenüber verspürt. Und auch wenn`s lustig klingt : mir sagte man ab und zu schonmal, ich sähe aus wie eine Indianersquaw (hoffe, es ist richtig geschrieben und kein Schimpfwort, denn es soll auf keinen Fall so gemeint sein).
Ich antwortete darauf immer : "ich hab das Gefühl, ich war mal Indianerin." War aber ehrlich gesagt nicht ganz überzeugt davon, und hab auch nicht groß darüber nachgedacht.
Allerdings weiß ich seit einem Traum, dass ich wirklich einmal Indianerin gewesen sein muss. Mein Gefühl hat sich also bestätigt.
Vielleicht warst ja auch Du einst ein Mitglied eines Stammes. Ich weiß, dass die Seele immer wieder auf diese Welt kommt um sich fortzuentwickleln.
Das würde Deine Zuneigung zu diesem Volk erklären.
Im übrigen bin ich im indianischen Horoskop der BIBER.

Liebe Grüße ASOKIA :kuesse:

hallo asokia,

naja um gleich auf das wort squaw zu kommen, es ist ein schimpfwort, aber gut, jetzt weißt du´s.

mir haben auch schon viele menschen gesagt, ich sehe aus wie eine ureinwohnerin nordamerikas, hab eher dunkle haut und auch haare, nur meine blauen augen, lassen darauf schließen, dass doch eine andere kultur auch dabei war :). und es ist mir wirklich zugefallen, dass ich angefangen hab mich mit dieser kultur mehr auseinander zu setzen. mittlerweile beschäftige ich mich seit ca. 15 jahren mit diesen menschen und ich durfte von ihnen schon sehr viel lernen.

für mich ist es grundsätzlich nicht wichtig, ob ich eine indianerIn war, vergangenheit ist vergangen, aber mir ist es wichtig, dass jetzt wir menschen anfangen, wieder respekt vor den ureinwohnern (eigentlich auf der ganzen welt), zu haben denn wir können eine menge von ihnen lernen.

und auch obwohl ich im jetzigen leben eine europäerin bin, weiß ich, dass ich in meinem herzen für immer und ewig eine indianerin bleiben werde. frag mich nicht warum, so ist es einfach, meine liebe gehört eben nun mal dieser kultur. :liebe1:

und ich bin im indianischem totem ein "rotschwänziger habicht" ;)
 
Hi Sitanka,

ich entschuldige mich hiermit, in aller Form, bei allen weiblichen Indianerinnen, für meinen Fauxpas !

Mir geht es ähnlich, und auch ich habe blaue Augen.
Und auch mir ist es nicht so wichtig einmal Indianerin gewesen zu sein. Trotzdem sind mir durch meinen Traum so einige Zusammenhänge klar geworden. Und ich finde es sehr interessant über meine vergangenen Leben etwas erfahren zu dürfen.

Es ist schön, dass es Menschen wie Dich gibt, die sich auch mit anderen Völkern beschäftigen, so wird das Erbe immer weitergetragen und stirbt nicht aus. So erfahren auch noch unsere Nachkommen etwas über die Lebensweise solcher.
Freut mich für Dich, dass Du Deine Liebe für dieses Volk entdeckt hast.
Ich für meinen Teil interessiere mich seit einiger Zeit eher für die indische Kultur. Aber das liegt wohl daran, dass ich meinen Seelenzwilling dort entdeckt habe, und scheinbar auch dort einmal gelebt haben muss. Aber das ist ein anderes Thema.

Ja Du hast recht, die Menschen müssen lernen Respekt, Akzeptanz und Liebe für alle Völker aufzubringen. Und lernen kann jeder von jedem !

Wünsche Dir noch viele Menschen, die Deine große Liebe mit Dir teilen.

Alles Liebe ASOKIA :kuesse:

Ps.: dem BIBER war es eine große Ehre, die Bekanntschaft des ROTSCHWÄNZIGEN HABICHTS gemacht haben zu dürfen. HOUGH, ich habe gesprochen ! :guru: Der große MANITU möge den ROTSCHWÄNZIGEN HABICHT segen. :)
hallo asokia,

naja um gleich auf das wort squaw zu kommen, es ist ein schimpfwort, aber gut, jetzt weißt du´s.

mir haben auch schon viele menschen gesagt, ich sehe aus wie eine ureinwohnerin nordamerikas, hab eher dunkle haut und auch haare, nur meine blauen augen, lassen darauf schließen, dass doch eine andere kultur auch dabei war :). und es ist mir wirklich zugefallen, dass ich angefangen hab mich mit dieser kultur mehr auseinander zu setzen. mittlerweile beschäftige ich mich seit ca. 15 jahren mit diesen menschen und ich durfte von ihnen schon sehr viel lernen.

für mich ist es grundsätzlich nicht wichtig, ob ich eine indianerIn war, vergangenheit ist vergangen, aber mir ist es wichtig, dass jetzt wir menschen anfangen, wieder respekt vor den ureinwohnern (eigentlich auf der ganzen welt), zu haben denn wir können eine menge von ihnen lernen.

und auch obwohl ich im jetzigen leben eine europäerin bin, weiß ich, dass ich in meinem herzen für immer und ewig eine indianerin bleiben werde. frag mich nicht warum, so ist es einfach, meine liebe gehört eben nun mal dieser kultur. :liebe1:

und ich bin im indianischem totem ein "rotschwänziger habicht" ;)
 
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Hi Sitanka,

ich entschuldige mich hiermit, in aller Form, bei allen weiblichen Indianerinnen, für meinen Fauxpas !

Mir geht es ähnlich, und auch ich habe blaue Augen.
Und auch mir ist es nicht so wichtig einmal Indianerin gewesen zu sein. Trotzdem sind mir durch meinen Traum so einige Zusammenhänge klar geworden. Und ich finde es sehr interessant über meine vergangenen Leben etwas erfahren zu dürfen.
gibt es im forum fotoalbum ein foto von dir? wenn nicht, musst du unbedingt eines reinstellen, wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja ein bisschen ähnlich :)

Es ist schön, dass es Menschen wie Dich gibt, die sich auch mit anderen Völkern beschäftigen, so wird das Erbe immer weitergetragen und stirbt nicht aus. So erfahren auch noch unsere Nachkommen etwas über die Lebensweise solcher.
danke, das hast du lieb gesagt, aber eigentlich hatte ich keine wahl, sie sind einfach zu mir gekommen.

Ja Du hast recht, die Menschen müssen lernen Respekt, Akzeptanz und Liebe für alle Völker aufzubringen. Und lernen kann jeder von jedem !
ja aber genau das scheint das schwerste am leben zu sein, respekt und akzeptanz, wir bekommen es ja tagtäglich zu sehen und zu hören :stickout2

Wünsche Dir noch viele Menschen, die Deine große Liebe mit Dir teilen.
vielen dank, ich muss auch sagen, es werden von jahr zu jahr mehr.



Ps.: dem BIBER war es eine große Ehre, die Bekanntschaft des ROTSCHWÄNZIGEN HABICHTS gemacht haben zu dürfen. HOUGH, ich habe gesprochen ! :guru: Der große MANITU möge den ROTSCHWÄNZIGEN HABICHT segen. :)
oh danke schön, dieses kompliment darf ich gerne zurückgeben :danke:
 
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