Krieg mit Iran?

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Die Schwierigkeit, die wir haben, ist ja, dass wir, wenn wir etwas falsch finden, denken, das Gegenteil davon müsse dann richtig sein.
Das ist ein Fehlschluss.......
Es gibt
entweder oder
sowohl als auch
weder noch

Mir ist das letztlich erst klar geworden......


Das ist ein interessanter Aspekt, denn wenn Du Dir vor Augen führst wie wir (alle Menschen) denken, bzw. über ein Thema nachdenken:

Wenn wir einen Mangel an Informationen und Wissen zum Thema haben fokussieren wir auf andere Menschen, übernehmen deren Ansichten. Und dann ist es nicht nur so dass wir Person X vertrauen weil wir z.B. aus Erfahrung wissen das wir das können. Sondern wir neigen auch dazu Person X zu vertrauen obwohl wir sie gar nicht kennen und nichts über sie wissen - einfach weil wir deren Gegner misstrauen.

Noch etwas vereinfacht, als Beispiel das fast jeder aus dem eigenen Leben kennt:

Zwei streiten sich und ich kenne eine Person davon und die ist auch mein "Feind"
Die andere Person, also den Gegner meines Feindes, kenne ich zwar nicht nicht, aber ich vermute dann das sie eher im Recht ist.

Wenn ich aber beide und deren Streit-Thema gut kenne, kann ich es nüchterner betrachten und differenzieren und dann kann es eben auch dazu kommen das ich sage: Ja, Person A ist zwar mein "Feind", aber in diesem Fall hat sie trotzdem Recht - auch wenn mir Person B eigentlich sympathischer ist.

Wenn also jemand zu simplen Schlussfolgerungen kommt, wie etwa "Trump kann gar nicht so schlecht sein, denn er kritisiert ja genau jene die ich auch kritisch sehe", dann zeigt das einen Mangel an Informationen und Kontextwissen. Das führt zu oberflächlichen Schlussfolgerungen und in die Irre. Gerade bei so komplexen Themen kann man damit nichts anfangen.

Politische Propaganda nutzt sowas übrigens ständig. Das ist der Grund warum Feindbilder aufgebaut werden. Die Nazis wären nie erfolgreich gewesen wenn sie nicht Feindbilder aufgebaut haben. Grundlegend haben sie ständig gesagt: Die Juden haben dies und jenes getan und werden dieses und jenes tun, wir haben das erkannt und schützen Euch davor. Sympathie wird also nicht direkt erzeugt, sondern indirekt über Antipathie gegen einen Gegner. Dasselbe taten sie mit den Russen usw.

Vom Prinzip her findet das dauernd statt und es tun nicht nur extreme Parteien.
 
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Warum wird hier eigentlich nur über Trump gesprochen?

Ist der irre tolle Ayatollah nicht beachtenswert.
Der jetzt wieder Uran in höherer Form anreichern lässt und mit einem Blutbad droht.

Warum sollte es für den Iran verboten sein höheres Uran anzureichern? Sie sind doch nicht aus dem Abkommen ausgestiegen, die USA haben es aufgekündigt und zudem neue und sehr weitreichende Sanktionen verhängt.

Zweitens: Inwiefern droht der Iran denn mit irgendetwas? Trump hat dem Iran mit Vernichtung gedroht! Iran sagt nur: Wir reichern jetzt wieder höheres Uran an, fügt aber auch hinzu dass sie keine Atombombe anstreben.

Was daran ist irre?
 
Das ist ein interessanter Aspekt, denn wenn Du Dir vor Augen führst wie wir (alle Menschen) denken, bzw. über ein Thema nachdenken:

Wenn wir einen Mangel an Informationen und Wissen zum Thema haben fokussieren wir auf andere Menschen, übernehmen deren Ansichten. Und dann ist es nicht nur so dass wir Person X vertrauen weil wir z.B. aus Erfahrung wissen das wir das können. Sondern wir neigen auch dazu Person X zu vertrauen obwohl wir sie gar nicht kennen und nichts über sie wissen - einfach weil wir deren Gegner misstrauen.

Noch etwas vereinfacht, als Beispiel das fast jeder aus dem eigenen Leben kennt:

Zwei streiten sich und ich kenne eine Person davon und die ist auch mein "Feind"
Die andere Person, also den Gegner meines Feindes, kenne ich zwar nicht nicht, aber ich vermute dann das sie eher im Recht ist.

Wenn ich aber beide und deren Streit-Thema gut kenne, kann ich es nüchterner betrachten und differenzieren und dann kann es eben auch dazu kommen das ich sage: Ja, Person A ist zwar mein "Feind", aber in diesem Fall hat sie trotzdem Recht - auch wenn mir Person B eigentlich sympathischer ist.

Wenn also jemand zu simplen Schlussfolgerungen kommt, wie etwa "Trump kann gar nicht so schlecht sein, denn er kritisiert ja genau jene die ich auch kritisch sehe", dann zeigt das einen Mangel an Informationen und Kontextwissen. Das führt zu oberflächlichen Schlussfolgerungen und in die Irre. Gerade bei so komplexen Themen kann man damit nichts anfangen.

Politische Propaganda nutzt sowas übrigens ständig. Das ist der Grund warum Feindbilder aufgebaut werden. Die Nazis wären nie erfolgreich gewesen wenn sie nicht Feindbilder aufgebaut haben. Grundlegend haben sie ständig gesagt: Die Juden haben dies und jenes getan und werden dieses und jenes tun, wir haben das erkannt und schützen Euch davor. Sympathie wird also nicht direkt erzeugt, sondern indirekt über Antipathie gegen einen Gegner. Dasselbe taten sie mit den Russen usw.

Vom Prinzip her findet das dauernd statt und es tun nicht nur extreme Parteien.

Es findet im Alltag statt. Und wenn wir nicht auschliesslich in Entweder-Oder dächten, wäre das gar nicht möglich. Da kann jeder an sich arbeiten.
Ich persönlich kann nicht beurteilen, wer "Recht" hat, ich weiss nicht einmal, ob Fakten ausreichen, um das zu beurteilen - denn die werden in Kontexten (immer) verwendet. Und meistens auch für oder gegen etwas (wieder einmal).
Ich kann oft Fakten nicht beurteilen, weil ich Vieles nicht verstehe.
Langsam fange ich an, Wahrheit an dem zu messen, was sie mit mir macht.
Wenn sie spaltet, aktzeptiere ich sie nicht. Das bedeutet nicht, dass sie unwahr ist.
Nur: was ich für wahr halte, wird "wahr" werden.
Wenn viele Menschen das machen, entstehen aus dem, was sie für wahr halten, Fakten - mit denen dann umzugehen ist (deshalb ist es m. E. auch völlig unnütz, über den Klimawandel o. a. zu streiten, wenn schon Fakten in die Welt gesetzt wurden, die Wirtschaft sich umstellt undundund)...

Es ist ja auch eine Sache der Intelligenz. Vielleicht sogar weniger, wie intelligent jemand ist, sondern mehr noch, wie diese Intelligenz "funktioniert" (weiss grad nicht, wie ich das anders ausdrücken soll), worauf sie basiert, wohin sie ausgerichtet ist. Und bei dem Versuch,d afür jetzt Beispiele zu bringen, bin ich wieder auf scheinbare Gegenätze gestossen (Gerechtigkeit-Humanität z. B.). Ich selber bin in der Entweder-Oder-Falle......
 
Warum wird hier eigentlich nur über Trump gesprochen?

Ist der irre tolle Ayatollah nicht beachtenswert.
Der jetzt wieder Uran in höherer Form anreichern lässt und mit einem Blutbad droht.
Tja, warum wohl?
Dass der Vertrag gebrochen wurde (der mit jahrelangem Aufwand überhaupt erst möglich gemacht worden war) ist eine Katastrophe....
 
Tja, warum wohl?
Dass der Vertrag gebrochen wurde (der mit jahrelangem Aufwand überhaupt erst möglich gemacht worden war) ist eine Katastrophe....
Nein, dass finde ich ist nur ein Vorwand.

Denn der Ayatollah ist genau so wirr und irr wie Trump, denn er bedroht Israel mit Auslöschung.

Also kein deut besser.

Na, ja, vielleicht wacht ja das Volk auf.
 
Warum sollte es für den Iran verboten sein höheres Uran anzureichern? Sie sind doch nicht aus dem Abkommen ausgestiegen, die USA haben es aufgekündigt und zudem neue und sehr weitreichende Sanktionen verhängt.

Zweitens: Inwiefern droht der Iran denn mit irgendetwas? Trump hat dem Iran mit Vernichtung gedroht! Iran sagt nur: Wir reichern jetzt wieder höheres Uran an, fügt aber auch hinzu dass sie keine Atombombe anstreben.

Was daran ist irre?
Er sagt auch, dass die Amis in Blut schwimmen werden. Oder etwas nicht?
 
Nein, dass finde ich ist nur ein Vorwand.

Denn der Ayatollah ist genau so wirr und irr wie Trump, denn er bedroht Israel mit Auslöschung.

Also kein deut besser.

Na, ja, vielleicht wacht ja das Volk auf.
Der Iran hat sich an das Abkommen gehalten.
Die USA nicht.
Nein, dass finde ich ist nur ein Vorwand.

Denn der Ayatollah ist genau so wirr und irr wie Trump, denn er bedroht Israel mit Auslöschung.

Also kein deut besser.

Na, ja, vielleicht wacht ja das Volk auf.

Warum sollte es den Saudis erlaubt sein, Uran anzureichern, und dem Iran nicht?
Warum sollte ein Land es dürfen, ein anderes nicht?
Dafür gibt es zwei Gründe.
Der Erste: ein Land, das eine Atomwaffe hat, ist noch niemals angegriffen worden.
Der zweite: die Boden- oder andere Schätze (Häfen o.a.) eines Landes, das keine Atomwaffe hat, können von Drittländern ausgebeutet werden.
Und um etwas anderes geht es nicht.
 
Er sagt auch, dass die Amis in Blut schwimmen werden. Oder etwas nicht?

Sagt er das? Kannst Du mal bitte eine Quelle geben, denn ich wüsste da gerne den Kontext.

So oder so hat aber doch nicht der Iran das Abkommen aufgekündigt. Das waren die USA. Und der Iran hat auch keine Sanktionen verhängt, sondern die USA. Und dann recherchier zudem mal wie viele Kriege der Iran bisher begonnen hat. Was findest Du?
 
Sagt er das? Kannst Du mal bitte eine Quelle geben, denn ich wüsste da gerne den Kontext.

So oder so hat aber doch nicht der Iran das Abkommen aufgekündigt. Das waren die USA. Und der Iran hat auch keine Sanktionen verhängt, sondern die USA. Und dann recherchier zudem mal wie viele Kriege der Iran bisher begonnen hat. Was findest Du?
Die USA haben nicht nur das Abkomen gebrochen und die Sanktionen verschärft, sondern auch noch mit einer durchsichtigen Lüge gegen den Iran Stellung bezogen...
 
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Es findet im Alltag statt. Und wenn wir nicht auschliesslich in Entweder-Oder dächten, wäre das gar nicht möglich. Da kann jeder an sich arbeiten.
Ich persönlich kann nicht beurteilen, wer "Recht" hat, ich weiss nicht einmal, ob Fakten ausreichen, um das zu beurteilen - denn die werden in Kontexten (immer) verwendet. Und meistens auch für oder gegen etwas (wieder einmal).
Ich kann oft Fakten nicht beurteilen, weil ich Vieles nicht verstehe.
Langsam fange ich an, Wahrheit an dem zu messen, was sie mit mir macht.
Wenn sie spaltet, aktzeptiere ich sie nicht. Das bedeutet nicht, dass sie unwahr ist.
Nur: was ich für wahr halte, wird "wahr" werden.
Wenn viele Menschen das machen, entstehen aus dem, was sie für wahr halten, Fakten - mit denen dann umzugehen ist (deshalb ist es m. E. auch völlig unnütz, über den Klimawandel o. a. zu streiten, wenn schon Fakten in die Welt gesetzt wurden, die Wirtschaft sich umstellt undundund)...

Es ist ja auch eine Sache der Intelligenz. Vielleicht sogar weniger, wie intelligent jemand ist, sondern mehr noch, wie diese Intelligenz "funktioniert" (weiss grad nicht, wie ich das anders ausdrücken soll), worauf sie basiert, wohin sie ausgerichtet ist. Und bei dem Versuch,d afür jetzt Beispiele zu bringen, bin ich wieder auf scheinbare Gegenätze gestossen (Gerechtigkeit-Humanität z. B.). Ich selber bin in der Entweder-Oder-Falle......

Ich glaube, es hat vor allem mit Identifikation zu tun.

Beispiel: Ein Kind das weder viel Wissen noch viel Erfahrung hat, ist sehr mit seinen Bezugspersonen identifiziert. Nehmen wir als Beispiel einfach einen kleinen Jungen für den Papa der absolute Held ist. Wenn dieser Junge nun einen Konflikt mitbekommt, wird es nicht am Heldenstatus des Vaters zweifeln solange er ihn nicht versteht.

Derselbe Junge mit 20 kann nach wie vor ein super Verhältnis zum Vater haben, aber trotzdem differenzieren. Er kann dann unterscheiden zwischen seiner persönlichen Beziehung zum Vater und den Handlungen des Vaters und wie er die einschätzt.

Es hat m.A.n. mit charakterlicher Reife zu tun und die nimmt zu je weniger ein Mensch mit etwas oder anderen identifiziert ist. Und auch viele Erwachsene haben je nach Person und/oder Thema diese Reife nicht, können sich nicht distanzieren und dann nicht differenzieren, wollen Wahrheiten dann auch nicht sehen und wahr haben. Hitler ist wieder ein gutes Beispiel: Das berühmte "Davon hat der Führer sicher nichts gewusst" ist ein Beispiel.

Aber Identifikation muss sich nicht direkt auf Personen beziehen. Trump z.B. wurde nicht gewählt weil er direkte Identifikation herstellte. Er nutzte die Identifikation die als Wut und Frustration auf das Establishment da war, denn auch Feindbilder und der Kampf dagegen wirken identifizierend. Trump ist nur das Symbol und Symptom jener Wut. Und letzteres, die Wut selbst, ist vollkommen verständlich und hat handfeste Gründe. Aber Trump zu glauben und darauf zu hoffen, er sei eine Lösung oder wisse den Weg... ist naiv.
 
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