Krebs und alternative Heilmethoden

FreeStar

Sehr aktives Mitglied
Registriert
28. Dezember 2022
Beiträge
4.617
Ich eröffne mal hier den Thread über obiges Thema, weil es im Seal-Thread berechtigterweise Unmut gibt, dass es dort diskutiert wird.

Ich habe den Seal-Thread nicht lange gelesen und kannte sie nicht jahrelang, wie viele hier, gar nicht eigentlich, aber ich fand mit dem Ausgang der Sache jetzt interessant, was so in mir passiert ist, beim Lesen.
Am Anfang, als ich den Thread entdeckt hatte, dachte ich "OMG, klar, Karottensaft, das hilft bestimmt... :rolleyes: ", ich fand es so Richtung nervig-naiv, obwohl ich natürlich auch Mitgefühl hatte. Der Arzt dachte ich, ist sehr nett und stimmt zu, weil er im Gegensatz zu ihr genau weiß, dass sie kaum mehr eine Chance hat. Seine Formulierungen waren ja auch entsprechend...
Nun ist sie gestorben, in Frieden und mir blieb das "Naja, das war doch klar"(plus Mitgefühl) auf halber Strecke stecken im System.
Dieses Recht gehabt haben, wobei es mir dabei nicht ums Rechthabenwollen an sich ging, sondern auch um sowas wie "Shice, dass es nicht geklappt hat, es klappt einfach eben doch nicht" (auf der Sachebene also) war nicht mehr wichtig- es war klein im Gegensatz zu ihrer persönlichen Größe und Leistung, auch wenn das nun etwas pathetisch klingt.
Und ich habe gemerkt, die Frau hatte was, was ich in dem Fall wahrscheinlich genau nicht hätte, nämlich Mut, Glauben, Optimismus und Naivität, Letztere im besten Sinne.
Es gab mal so einen "ZEIT"-Artikel, der das zum Thema hatte "Die Kraft der Naivität". Denkt man gar nicht, aber das ist auch eine große Kraft, und oft zu Unrecht wird sie immer nur belächelt.
Sie hat es angangen mit Elan, ihren Weg und deswegen hatte sie noch eine gute Zeit. Sie hat es gut gemacht, im spirituellen Sinne.
Das finde ich sehr sehr beeindruckend.
Am Schluss hat sie offenbar sogar in Frieden akzeptiert, was ist, also, dass ihr Plan nicht funktioniert hat.

Ob das Vorgehen selbst nun in jedem Fall beispielhaft wäre, das glaube ich definitiv nicht....aber darum geht auch grade nicht.
Es gibt so viele Wahrheiten und Blickwinkel, wenn es um das Thema geht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Der Arzt dachte ich, ist sehr nett und stimmt zu, weil er im Gegensatz zu ihr genau weiß, dass sie kaum mehr eine Chance hat. Seine Formulierungen waren ja auch entsprechend...

Der Arzt darf da nicht viel mehr tun, bzw. wenn der Arzt dagegen stark interveniert hätte, wäre er mMn ein ziemliches Arschloch gewesen. Er kann ja nur dann etwas dagegen sagen, wenn seine Behandlung erschwert oder gar behindert würde. Das war hier, soweit ich es sehen konnte und kann, nicht der Fall. Alles, was ein Patient für sich darüber hinaus noch macht oder probiert, ist quasi Privatsache des Patienten, worüber der Arzt kein Urteil fällen kann.

So lange die ärztliche Behandlung nicht verzögert, erschwert oder gar verhindert wird, ist die Frage, ob eine (zusätzliche) Behandlung wirkt, eine eher rein akademische Frage. Sowas kaue ich zwar auch gerne vehement durch, aber in dem Thread da wäre es unpassend gewesen und ist es auch immernoch.

Nicht nur akademisch kritikwürdig bis hin zu kriminell wird es da, wo die medizinische Behandlung hinausgezögert wird oder gar davon abgeretan wird.

Dass es leider durchaus doch noch vorkommt, dass bei einer Krebs-Diagnose einige Anbieter "alternativer Heilmethoden" ihre Lehre deutlich überschätzen und die wissenschafts- und evidenzbasierte Medizin abwerten und von deren Nutzung abraten, zeigen solche Versuche, wie dieses hier geschilderte:


Ein allgemeinerer mMn guter Artikel zum Thema ist auch:


Und ich habe gemerkt, die Frau hatte was, was ich in dem Fall wahrscheinlich genau nicht hätte, nämlich Mut, Glauben, Optimismus und Naivität, Letztere im besten Sinne.
Es gab mal so einen "ZEIT"-Artikel, der das zum Thema hatte "Die Kraft der Naivität". Denkt man gar nicht, aber das ist auch eine große Kraft, und oft zu Unrecht wird sie immer nur belächelt.

Ja, wenn es keine naiven Menschen gäbe, die einfach etwas ausprobieren ohne Rücksicht auf die große Wahrscheinlichkeit, dass es nicht klappt, gäbe es auch viele Entwicklungen so schnell gar nicht, die wir heute feiern.
 
Am Schluss hat sie offenbar sogar in Frieden akzeptiert, was ist, also, dass ihr Plan nicht funktioniert hat.

Ich habe den Karottenthread nie gelesen.
Diesen Körperplan von Ali kannte ich bis gestern gar nicht.
Ich habe nur den Aufstiegsthread gelesen.
Was ich gefühlt habe beim Lesen...
Es war längst alles hell und ist alles hell...
 
Hallo zusammen,
was man durchaus sagen kann, es gibt Gemüsesorten aus der Gruppe der Kreuzblütler, die das Senföl Sulforaphan
bilden, das offenbar eine stark krebshemmende Wirkung haben soll.
Enthalten ist in den Gemüsesorten Glucoraphanin, aus dem sich dieses Senföl bildet. Das ist v.a. in Brokkoli, vor allem in den Brokkoli-Sprossen, aber auch in anderen Kohlarten wie Blumenkohl, Rosenkohl, Wirsing, Kohlrabi, aber auch in Rettich, Radieschen, Rukola, Kresse etc. der Fall.

Das enthaltene bzw. sich beim Schneiden bildende Sulforaphan wirke gegen aggressive Krebsstammzellen, heißt es.
Also, vorbeugend gegen Krebs ist dieses Senföl wohl schon.

Weitere Infos:


LG Laguz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
was man durchaus sagen kann, es gibt Gemüsesorten aus der Gruppe der Kreuzblütler, die das Senföl Sulforaphan
bilden, das offenbar eine stark krebshemmende Wirkung haben soll.
Enthalten ist in den Gemüsesorten Glucoraphanin, aus dem sich dieses Senföl bildet. Das ist v.a. in Brokkoli, vor allem in den Brokkoli-Sprossen, aber auch in anderen Kohlarten wie Blumenkohl, Rosenkohl, Wirsing, Kohlrabi, aber auch in Rettich, Radieschen, Rukola, Kresse etc. der Fall.

Das enthaltene bzw. sich beim Schneiden bildende Sulforaphan wirke gegen aggressive Krebsstammzellen, heißt es.
Also, vorbeugend gegen Krebs ist dieses Senföl wohl schon.

Weitere Infos:


LG Laguz

Oh, spannend. Ich mag Brokkoli. Ich benutze den gerne auch als Dipp-Träger anstelle von Brot beim Ofenkäse. Sehr lecker!

Wenn solche großartigen Aussagen aufgestellt werden, wogegen es alles helfen/schützen soll, ist aber auch eine gewisse Vorsicht angebracht, bevor man in diesen Jubel eingestimmt. Wenn man sich z.B. Deinen Wikipedia-Artikel zu Solforaphan anschaut, sieht man, dass zwar viele Studien an Zellkulturen und im Tiermpdell vielversprechend verlaufen sind, aber Studien an Menschen noch nicht durchgeführt wurden oder zumindest zum Teil negativ verlaufen sind.

Brokkoli ist sicher gesund und lecker - letzteres ist für mich Grund genug ihn zu essen. Und die Studienergebnisse legen nahe, dass er in einem gewissen Maß profylaktisch auch vor Krebserkankungen schützen kann. Viel weiter können wir in der aktuellen Studienlsge aber nicht gehen, soweit ich das gerade auf die Schnelle überblicke. (Kann ja gut sein, dass ich gerade noch was wichtiges übersehe)
 
Ich habe mal gehört, dass Himbeeren gut sein sollen. Aber wahrscheinlich kommt das auch immer auf die körperlichen Aspekte an.
Es gibt ein Buch, das heißt " Krebszellen mögen keine Himbeeren", daher wahrscheinlich.
Damit ist aber sicher nicht gemeint, dass pfundweise Himbeeren täglich im Krankheitsfall den Krebs besiegen könnten, wenn er mal da ist.
Gesunde Ernährung, Bewegung, nicht rauchen, dias ist die ewige Gebetsmühle in Sachen Prophylaxe. Besser man hält sich dran und das frühzeitig. Der Rest ist Glaube, Liebe, Hoffnung, denn Garantien gibts nicht.
Ich glaube allerdings, dass es noch Faktoren gibt, die in der Zukunft eine Rolle spielen werden oder schon spielen.wie Mikroplastik, wo ich nur sagen kann, da bin ich froh, dass ich nicht mehr so jung bin...
 
Leider gibt es keine Alternativ Therapie bei Krebs, die Schulmedizin sieht hier Operation / Strahlen / Chemo oder Immuntherapie vor.

Alles andere (als alleinige Therapie) ist fahrlässig. es gibt ganz wenige Ausnahmen einer spontan Remission (ganz selten)

Zur Alternativ Therapie, von den Anthropologen (Steiner) wurde lange die Misteltherapie postuliert, es gibt nicht einen einzigen Beweis, dass diese Therapie etwas bringt.

Wen´s interessiert, hier eine Abhandlung:


der Vollständigkeitshalber:


 
Zuletzt bearbeitet:
Eine frühere Freundin von mir nahm oder nimmt in Massen Kurkuma zu sich, weil sie meint, das schütze vor Krebs. Macht aber Leberschäden bei Überdosierung, ist schon länger bekannt. Das sind z. B. die Art Versprechen, da denke ich immer, ein Blick auf die Natur würde reichen, ungefähr selbst zu erfassen,wie die Verwendung gemeint ist. Kurkuma ist kein Nahrungsmittel sondern ein Gewürz....
Es häufen sich wohl medizinische Probleme, weil Leute Nahrungsergänzungsmittel in unvernünftigen Massen einwerfen,weil sie meinen, das sei gesund.
 
Werbung:
Leider gibt es keine Alternativ Therapie bei Krebs, die Schulmedizin sieht hier Operation / Strahlen / Chemo oder Immuntherapie vor.

Alles andere (als alleinige Therapie) ist fahrlässig. es gibt ganz wenige Ausnahmen einer spontan Remission (ganz selten)

Zur Alternativ Therapie, von den Anthropologen (Steiner) wurde lange die Misteltherapie postuliert, es gibt nicht einen einzigen Beweis, dass diese Therapie etwas bringt.

Wen´s interessiert, hier eine Abhandlung:


der Vollständigkeitshalber:


Damit ist m.E. eigentlich schon alles gesagt!
Alles andere halte ich für grob fahrlässig!
 


Schreibe deine Antwort....
Zurück
Oben