Kopftuch besiegt Bayern

  • Ersteller Ersteller Lincoln
  • Erstellt am Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Z.B. ist der eine Gott Jesu, nicht der eine Gott des Moses.

Für mich schon, ich geb da nicht so viel auf die unterschiedlichen religiösen Ansichten. Das ist auch nicht übergriffig, da Religionsfreiheit besteht und ich glauben darf, was ich will. Aus meiner Sicht stehen alle Menschen Gott nahe als ihrem Schöpfer. Ich mache mir dabei auch keine großartigen Vorstellungen, vertraue aber auf seine Liebe und Führung.
 
Werbung:
Bin anderer Ansicht.

Staat und Religion sollten strikt getrennt werden. Religiöse Dogmen haben in der Öffentlichkeit nichts zu suchen. Übrigens gehört für mich nicht nur das Kopftuch, sondern auch das christliche Kreuz und andere Symbole dazu.

Es wird langsam Zeit, dass unser Staat in dieser Hinsicht "Nägel mit Köpfen" macht.


Lg
Urajup

Man darf ja wohl noch anziehen was man will. Ob das eine Hakenkreuz-Damenbinde, ein Ehering, oder ein Kopftuch ist.

unser Staat ... :rolleyes: meiner ist es nicht.
 
Man darf ja wohl noch anziehen was man will. Ob das eine Hakenkreuz-Damenbinde, ein Ehering, oder ein Kopftuch ist.

unser Staat ... :rolleyes: meiner ist es nicht.

Sicherlich kannst du deine Hakenkreuz-Damenbinde (:D) anlegen. Ebenso den Ehering. Beides hat ja keinen religösen Hintergrund. Ein Kopftuch bei einer Muslima oder eine Haube bei der Nonne schon. Auf beides sollte im öffentlichen Raum verzichtet werden.

Lg
 
Sicherlich kannst du deine Hakenkreuz-Damenbinde anlegen. Ebenso den Ehering. Beides hat ja keinen religösen Hintergrund. Ein Kopftuch bei einer Muslima oder eine Haube bei der Nonne schon. Auf beides sollte im öffentlichen Raum verzichtet werden.

Lg

Und woran genau willst du den religiösen hintergrund festmachen? Die Muslima sagt schlicht "ich trage ihn aus ästhetischen Gründen" und fertig. Das ist doch Blödsinn. niemand hat mir zu verbieten was ich trage, ungeachtet der Gründe, sofern ich damit niemanden in seiner Freiheit beschränke (ich könnte ja einen sommerrock aus Mörderkeulen tragen)

Das ist faschistisches Denken in Vollkommenheit, aber ein gutes Argument dafür, warum es keine öffentlichen räume geben dürfte....Junge junge
 
Die Muslima sagt schlicht "ich trage ihn aus ästhetischen Gründen" und fertig. Das ist doch Blödsinn.

Blödsinn ist, von einer Muslima zu erwarten, dass sie dir sagt, sie trägt das Kopftuch aus "ästhetischen Gründen". Wird sie nicht machen, weil sie - genau so wie z.B. eine Nonne - auf ihren Habitus verweisen wird. Sollten diese Frauen ihre Kopfbedeckungen aus ästhetischen Gründen tragen, würden sie diese auf Aufforderung abnehmen. Werden sie aber nicht, sondern - wie jetzt geschehen - das Aufsetzen wird sogar vor Gericht eingeklagt. M.E. eine Erpressung des Staates.

Ausserdem habe ich immer geschrieben, dass die Leute PRIVAT tragen können, was sie möchten - zu Hause, auf der Straße oder im Bett. Aber nicht in Schulen, Universitäten oder staatlichen Einrichtungen und Behörden!

Religiöse Symbole sind Privatsache!


Das ist faschistisches Denken in Vollkommenheit,

Aha. Dann muss Frankreich ja ein vollkommen faschistischer Staat sein, da dieser schon lange eine Trennung von "Kirche und Staat" durchgeführt und religiöse Symbole in öffentlichen Einrichtungen verboten hat. Und soviel ich weiß, wurde dort sogar das Tragen einer Burka auf den Straßen verboten.

Lg
Urajup
 
Zuletzt bearbeitet:
Blödsinn ist, von einer Muslima zu erwarten, dass sie dir sagt, sie trägt das Kopftuch aus "ästhetischen Gründen". Wird sie nicht machen, weil sie - genau so wie z.B. eine Nonne - auf ihren Habitus verweisen wird. Sollte diese Frauen ihre Kopfbedeckungen aus ästhetischen Gründen tragen, würden sie diese auf Aufforderung abnehmen. Werden sie aber nicht, sondern - wie jetzt geschehen - das Aufsetzen wird sogar vor Gericht eingeklagt. M.E. eine Erpressung des Staates.

Ausserdem habe ich immer geschrieben, dass die Leute PRIVAT tragen können, was sie möchten - zu Hause, auf der Straße oder im Bett. Aber nicht in Schulen, Universitäten oder staatlichen Einrichtungen und Behörden.

Religiöse Symbole sind Privatsache!

Lg
Urajup

Es zu wiederholen macht es moralisch nicht richtiger. Menschen sind immer privat und niemals öffentlich. "Öffentlich" bedeutet in diesem kontext nur, dass man sich den räubern zu unterwerfen hat, wenn man die Konsequenzen fürchtet. Wer sich damit identifiziert, dem kann eh nicht mehr geholfen werden.

Auf Basis welcher Ethik glaubt man anderen Menschen anschaffen zu können, wie sie ihre identität und Originalität ausleben dürfen? Wenn dein Argument lediglich "Staat schafft an" ist, na dann Prost! So rechtfertigten sich in der Geschichte ja die aberwitzigsten Dinge.

Entweder man ist für Freiheit, oder dagegen. einen Mittelweg kenne ich nicht.
 
Entweder man ist für Freiheit, oder dagegen. einen Mittelweg kenne ich nicht.

Und die Menschen, denen es unangenehm ist, sich von religiös bekleideten Menschen unterrichten zu lassen, die haben dann die Freiheit nicht oder was? Die müssen das so hinnehmen?
Was antwortest du z.B. als Rektor, wenn da ein wütender Vater vor dir steht, der meint: "Religion ist Ophium fürs Volk" und darauf drägt, dass sein Sohn/Tochter nicht von einer religiös "infizierten" Frau unterrichtet wird? Mit Freiheit für Alle kannste dem nicht kommen, da es ja in seinen Augen keine Freiheit für Alle ist. Nee, nee.....Privat kann schon jeder machen was er will, aber z.B. nicht in Schulen, da die Kinder (oder ihre Eltern) ja nicht Wahl haben, ob sie am Unterricht teilnehmen oder nicht, da es ja eine allgemeine Schulpflicht gibt.

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die Menschen, denen es unangenehm ist, sich von religiös bekleideten Menschen unterrichten zu lassen, die haben dann die Freiheit nicht, oder was? Die müssen das so hinnehmen?
Was antwortest du z.B. als Rektor, wenn da ein wütender Vater vor dir steht, der sagt: "Religion ist Ophium fürs Volk" und darauf drägt, dass sein Sohn/Tochter nicht von einer religiös "infizierten" Frau unterrichtet wird? Mit Freiheit für Alle kannste dem nicht kommen, da es ja in seinen Augen keine Freiheit für Alle ist. Nee, nee.....Privat kann schon jeder machen was er will, aber z.B. nicht in Schulen, da hier viele Kinder ja nicht Wahl haben, ob sie am Unterricht teilnehmen oder nicht, da es ja eine Schulpflicht gibt.

Lg

Wie bitte?

Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Dinge. Das Tragen eines Kopftuches hat doch mit dem Angebot auf einer Schule, bzw. der Willkür staatlicher Bildungskasernen nichts zu tun. Meine Freiheit wird durch das Tragen von Kleidung eines anderen nicht beeinflusst. Wenn ich aber mein Kind auf eine Privatschule schicke und ddie Leistung nicht dem Preis entspricht, oder Konsumenten gar getäuscht werden, dann hat das sehr wohl Konsequenzen. es sei denn - wie gegenwärtig - der staat hält ein Monopol an Bildung und kann seinen schülern hineindrücken was er möchte z.B seinen eigenen Mythos und den Mehrwert der Demokratie, etc.
Birnen und Äpfel Urajup
 
Meine Freiheit wird durch das Tragen von Kleidung eines anderen nicht beeinflusst.

Doch. Weil hier die Religion mit in den Unterricht gebracht wird und sei es nur durch äußerliche Symbole.

Selbstverständlich ist es etwas anderes, wenn z.B. Priatschulen schon von vornherein muslimisch oder katholisch oder Baptistisch usw. orientiert sind und die Eltern gerade deswegen ihre Kinder auf solche Schulen schicken. Aber bei öffentlichen Schulen muss Religionsfreiheit garantiert werden!

Ich merke schon: Wir werden wohl nicht auf einen Nenner kommen. Na, macht nichts. Ist dann so.

Lg
Urajup
 
Werbung:
Doch. Weil hier die Religion mit in den Unterricht gebracht wird und sei es nur durch äußerliche Symbole.

Selbstverständlich ist es etwas anderes, wenn z.B. Priatschulen schon von vornherein muslimisch oder katholisch oder Baptistisch usw. orientiert sind und die Eltern gerade deswegen ihre Kinder auf solche Schulen schicken. Aber bei öffentlichen Schulen muss Religionsfreiheit garantiert werden!

Ich merke schon: Wir werden wohl nicht auf einen Nenner kommen. Na, macht nichts. Ist dann so.

Lg
Urajup

du meinst ein Kopftuch würde Kinder in ihrem Nachdenken über die Welt manipulieren? Und dass Frauen oft längere Haare haben? und das Bild des Präsidenten? Und das einsitige Bild im Geschichtsunterricht? Der Lehrplan im allgemeinen? Die Wurst am Schulbrot meines Sitznachbarn?

Ich glaube das ist ein schönes Beispiel um zu zeigen, dass man Freiheit abwägen kann. Freiheit von Zwang ggü. der Freiheit dieses oder jenes zu tun. Ich bevorzuge ersteres und es halte es für philosophisch grundsätzlicher und beständiger.

ja hast du Recht, macht nix.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben