Lunatic0
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 26. September 2013
- Beiträge
- 1.630
Hallo!
Ich habe eine frage bezüglich konflikten. Oft ist es so daß man unwissentlich zu weit gegangen ist. Man begibt sich auf ein terrain von dem man keine ahnung hatte daß es jemanden stören könnte. Meistens bekommt man einen deutlichen hinweis darauf daß man eine grenze überschritten hat. Als reaktion darauf ist nicht selten die strategie daß man diese grenze von nun an respektiert, aus dem weg geht und die situation "deeskalieren" lässt wie es so schön heißt die beste. Die welt sollte ansich groß genug dafür sein.
Andererseits passiert es auch oft daß es nicht so einfach ist und sich ein schwelender konflikt entwickelt - wenn es nicht so einfach ist der eskalation aus dem weg zu gehen. Dann ist es oft so, daß jenes verhalten das eigentlich Beschwichtigung erzielen sollte bloß noch mehr provoziert.
Zur verdeutlichung hier das beispiel eines hundes. Hunde setzen, damit die situation nicht eskaliert, bewusst zeichen. Sie wollen die situation entschärfen. Sie gähnen, schnüffeln in entfernten ecken herum, tuen alles was ein hund normalerweise tut - werden dabei aber komplett missverstanden. Als mensch regt sich dann oft das gefühl tobenden entsetzens - ist denn der hund total von sinnen? Besitzt der doch tatsächlich die frechheit zu gähnen während ich meinen zorn über ihn niederschmettern lasse?!?
Es gibt kein entkommen - erst seine intelligenz und anpassungsfähigkeit hilft dem hund. Er lernt daß er den hundeblick aufsetzen muß, den schwanz einklemmen muß und betrübt dasitzen muß bis die situation vorüber ist. In schlimmen fällen muß er fürchten daß ihn zusammengerollte zeitungen auf der schnauze treffen und zuckt zusammen.
Wenn ein konflikt in der luft liegt ist es, so zumindest bei mir, die erste reaktion beispielsweise die hände in die hosentasche zu stecken.
Vom körpersprachlichen standpunkt bedeutet das: Gleichgültigkeit, Unsicherheit, etwas verbergen zu wollen.
Gleichgültigkeit: Es ist mir egal ich bewerte nichts und niemand weder negativ noch positiv.
Unsicherheit: Ich zeige meine schwäche - ich stelle in keinster weise eine gefahr da, bin den kampf möglicherweise garnicht wert.
etwas verbergen wollen: Ich hoffe nach bestem wissen und gewissen: allfällige eigennützige absichten, auch wenn sie mir garnicht bewusst waren würde ich am liebsten garnicht wahr haben wollen.
Ich setze damit also instinktiv alle zeichen die einer provokation vorbeugen sollen. Trotzdem werde ich dadurch als ungemein dreist und provokant wahrgenommen.
Damit wollte ich nur ein beispiel bringen - normalerweise ist das die problematik 15-jähriger lehrbuben, die gewisse normen erst erlernen müssen.
Das Muster bleibt jedoch ein leben lang erhalten - oft ist der impuls instinktive handlungen zur deeskalation zu setzen erfahrungsgemäß das schlimmste was man tun kann.
im täglichen leben, und ich habe die unterschiedlichsten beobachtungen und erfahrungen gemacht, scheint es oft unausweichlich die rolle eines räudigen hundes anzunehmen - was oft in verwahrlosung, sucht und einem völlig verzerrten empfinden von schuld und sühne ausartet.
Ist das notwendig? Gibt es menschen hier, die sagen daß man ja nie diese rolle des räudigen hundes annehmen sollte, sich immer auf seine impulse verlassen sollte, sich also immer seiner selbst sicher sein sollte? Ja sogar falls nötig fordern und provozieren sollte?
Oder gibt es eventuell jemand der meint es sei unausweichlich auch hier und da mal zu winseln, jemandem zu zeigen daß man ihn gerade auf höchstem niveau fürchtet?
Bitte um antworten!
Vorab noch ich nehme in diesem posting in keinster weise bezug zu irgendwelchen politischen geschehen auf dieser welt, micht interessiert ausschließlich und einzig der persönliche "mikropolitische" spielraum in kleineren sozialen gefügen.
Ich habe eine frage bezüglich konflikten. Oft ist es so daß man unwissentlich zu weit gegangen ist. Man begibt sich auf ein terrain von dem man keine ahnung hatte daß es jemanden stören könnte. Meistens bekommt man einen deutlichen hinweis darauf daß man eine grenze überschritten hat. Als reaktion darauf ist nicht selten die strategie daß man diese grenze von nun an respektiert, aus dem weg geht und die situation "deeskalieren" lässt wie es so schön heißt die beste. Die welt sollte ansich groß genug dafür sein.
Andererseits passiert es auch oft daß es nicht so einfach ist und sich ein schwelender konflikt entwickelt - wenn es nicht so einfach ist der eskalation aus dem weg zu gehen. Dann ist es oft so, daß jenes verhalten das eigentlich Beschwichtigung erzielen sollte bloß noch mehr provoziert.
Zur verdeutlichung hier das beispiel eines hundes. Hunde setzen, damit die situation nicht eskaliert, bewusst zeichen. Sie wollen die situation entschärfen. Sie gähnen, schnüffeln in entfernten ecken herum, tuen alles was ein hund normalerweise tut - werden dabei aber komplett missverstanden. Als mensch regt sich dann oft das gefühl tobenden entsetzens - ist denn der hund total von sinnen? Besitzt der doch tatsächlich die frechheit zu gähnen während ich meinen zorn über ihn niederschmettern lasse?!?
Es gibt kein entkommen - erst seine intelligenz und anpassungsfähigkeit hilft dem hund. Er lernt daß er den hundeblick aufsetzen muß, den schwanz einklemmen muß und betrübt dasitzen muß bis die situation vorüber ist. In schlimmen fällen muß er fürchten daß ihn zusammengerollte zeitungen auf der schnauze treffen und zuckt zusammen.
Wenn ein konflikt in der luft liegt ist es, so zumindest bei mir, die erste reaktion beispielsweise die hände in die hosentasche zu stecken.
Vom körpersprachlichen standpunkt bedeutet das: Gleichgültigkeit, Unsicherheit, etwas verbergen zu wollen.
Gleichgültigkeit: Es ist mir egal ich bewerte nichts und niemand weder negativ noch positiv.
Unsicherheit: Ich zeige meine schwäche - ich stelle in keinster weise eine gefahr da, bin den kampf möglicherweise garnicht wert.
etwas verbergen wollen: Ich hoffe nach bestem wissen und gewissen: allfällige eigennützige absichten, auch wenn sie mir garnicht bewusst waren würde ich am liebsten garnicht wahr haben wollen.
Ich setze damit also instinktiv alle zeichen die einer provokation vorbeugen sollen. Trotzdem werde ich dadurch als ungemein dreist und provokant wahrgenommen.
Damit wollte ich nur ein beispiel bringen - normalerweise ist das die problematik 15-jähriger lehrbuben, die gewisse normen erst erlernen müssen.
Das Muster bleibt jedoch ein leben lang erhalten - oft ist der impuls instinktive handlungen zur deeskalation zu setzen erfahrungsgemäß das schlimmste was man tun kann.
im täglichen leben, und ich habe die unterschiedlichsten beobachtungen und erfahrungen gemacht, scheint es oft unausweichlich die rolle eines räudigen hundes anzunehmen - was oft in verwahrlosung, sucht und einem völlig verzerrten empfinden von schuld und sühne ausartet.
Ist das notwendig? Gibt es menschen hier, die sagen daß man ja nie diese rolle des räudigen hundes annehmen sollte, sich immer auf seine impulse verlassen sollte, sich also immer seiner selbst sicher sein sollte? Ja sogar falls nötig fordern und provozieren sollte?
Oder gibt es eventuell jemand der meint es sei unausweichlich auch hier und da mal zu winseln, jemandem zu zeigen daß man ihn gerade auf höchstem niveau fürchtet?
Bitte um antworten!
Vorab noch ich nehme in diesem posting in keinster weise bezug zu irgendwelchen politischen geschehen auf dieser welt, micht interessiert ausschließlich und einzig der persönliche "mikropolitische" spielraum in kleineren sozialen gefügen.
Zuletzt bearbeitet: