Komm, Satan !

Alnei
Wir haben sogar "festgestellt", dass man aus der Bibel wählen kann was die Wahrheit ist und was nicht.
und dass der Mensch diese Freiheit der eigenen Interpretation hat und sich auch heute nimmt finde ich gut. Die Bibel wurde von Menschen geschrieben, der Standpunkt, der da vertreten wird ist logischerweise nicht der Standpunkt, die Perspektive Gottes, sondern die menschliche Perspektive. Da Gut und Böse Bewertungen des Menschen sind, werden neutrale Eigenschaften Gottes natürlich zu guten oder bösen Eigenschaften. So einfach ist das. Gott ist nicht gut oder böse, sondern beides ist im Menschen getrennt enthalten, da er als er im Paradies vom Baum der Erkenntnis (der Trennung von Gut und Böse) aß, sich selber aus dem Paradiese warf.

LGInti
 
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=ALnei;1272243].
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...



hier gibts es eh nicht viele (wenn überhaupt)
Bibel Experten.

Bist Du ein Bibelexperte? Aber vielleicht bist Du ein Talmud- oder Koran-Experte. Da würde ich gern etwas von Dir erfahren. Diese zwei Bücher kenn ich fast überhaupt nicht. Die Bibel kenn ich ja doch ein wenig.

Wir haben sogar "festgestellt", dass man aus der Bibel
wählen kann
was die Wahrheit ist
und was nicht.
(Besonders wenn man ein Christ ist)

Gruß,
alnei

...[/QUOTE]

Was für einem Religionsbekenntnis gehörst Du an?
Lebst Du vielleicht wortwörtlich nach dem Talmud oder Koran? Legst Du Dir nichts aus? Siest Du den Balken im eigenen Auge nicht, aber den Span im Auge des anderen?

Und bitte schreib nicht in so vielen Farben, das erschwert nämlich ungemein das Zitieren.

Weil ich ein freundlicher Mensch bin grüße ich Dich

herzlich

eva07
 
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Was für einem Religionsbekenntnis gehörst Du an?
Lebst Du vielleicht wortwörtlich nach dem Talmud oder Koran? Legst Du Dir nichts aus? Siest Du den Balken im eigenen Auge nicht, aber den Span im Auge des anderen?

...

Ich bin nicht religiös und lebe deswegen nach keinem Buch oder Überlieferung.
Ich studiere gerne alle möglichen Religionen und Weltanschauungen. Daraus mag ich manchmal ein Teil auswählen und darüber nachdenken oder das in meinem Leben auf etwas applizieren.
Nach einer Zeit fällt dieses Wissen aber meistens weg von mir, weil es nicht schafft sich mit der Unvorhersehbarkeit und Vielschichtigkeit des Lebens zu messen. Noch besser als dass es wegfällt, wäre es zu sagen, dass es sich transformiert.

(Ich probiere lieber zu mir selber zu sagen:
"Ich weiss es nicht."
als
"Ich glaube."

Mit dem lasse ich "die Türe" offen.)

Ob ich die Balken in meinen eigenen Augen sehe ?
Manchmal ja, manchmal brauche ich eine Weile um sie zu sehen, oft sehen andere Leute diese und wenn ich demütig genug bin, lass ich mir diese von ihnen zeigen und mir dabei etwas lernen. Und manche bleiben vielleicht das ganze Leben da, wer könnte das wissen ?

...

P.S. Wegen den Farben: Ich habe gedacht, dass du diese Art von Zitieren (nur manche Stellen zitieren) nicht magst ?

...

Lass dich grüssen,
alnei

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Hauptbemerkung und Frage war:

Wie ist es dann,
der Gott hat alles kreiert,
auch den Satan.

Der Satan will unabhängig von Gott sein.

Der Gott ist allmächtig
und allwissend.

Also wusste er genau was er macht,
wenn er den Satan "zum Leben" gebracht hat ?

Er hat absichtlich etwas kreiert,
was sich gegen ihn wendet ?

Sollten wir dann das Böse eigentlich nicht dem Satan zuschreiben,
sondern dem Gott,
der den Satan mit der Absicht
dass er böse wird, gemacht hat ?

...

Bis jetzt waren die einzigen Argumente, mit denen verschiedene Menschen dieses bestimmte Bibel-Paradox erklären wollten, die folgenden:


Satan - war früher ein Engel... namens Luzifer; erst durch den Neid den er hatte, wurde er auf die "Erde" geschickt!
Gott hat nicht das Böse erschaffen!


...ich denk der Neid kommt vom <menschen... manche wollen gerne besitzen was ander haben...


Gott hat ja alle Engel erschaffen, auch Luzifer. Dieser allerdings hat sich gegen Gott gestellt. Daraufhin hat er ihn auf die Erde verbannt. Er hat ihn aber zugleich in seinen Test-Plan eingebaut, sowie er alles Böse auch benützen kann, darf und auch tut. Das ist uns überliefert oder eine mögliche Auslegung dieser für uns Menschen unverständlichen Tatsache. Somit steht das Böse Gott zur Verfügung. Doch hat Gott das Böse nicht erschaffen, es ist sozusagen durch den Ungehorsam von Luzifer entstanden. Gott hat es zugelassen und in seine Pläne eingebaut, und zwar auch um den Menschen zu testen.



Solche oder ähnliche Aussagen haben sich durch diesen Thread öfter wiederholt.
„Gott hat nicht das Böse erschaffen, er hat den Teufel erschaffen und der hat dann das Böse erschaffen.“ Oder: „Gott hat nicht das Böse erschaffen, er hat den Teufel erschaffen und der hat dann das Böse dem Mensch übergeben“. Oder: „Gott hat nicht das Böse erschaffen, er hat den Menschen erschaffen und der hat dann das Böse erschaffen.
Wir sollten hier nicht vergessen, dass, so wie in der Bibel gesagt wurde, alles nach dem Plan Gottes verläuft oder noch besser gesagt, Gott ist alles. Also kann das Böse nicht entstehen, wenn der Gott selber das nicht will. Man kann in diesem Fall auch nichts ausserhalb Gottes betrachten. Deswegen finde ich die oberen Argumente ungenügend oder sogar abwegig.

...


Es gab auch andere Aussagen und diese waren für mich interessanter.


Hm, ich bin zwar nicht gläubig, aber ich kannte mal einen Pfarrer, der ein unheimlich liebenswerter Mensch war. In einer Diskussion fragte ich ihn, was er denn zum Teufel sagen würde...wenn sein "lieber Gott" die Liebe wäre, warum hätte er den Teufel dann erschaffen?
Und er antwortete: "Der Teufel ist die Toleranz der Liebe Gottes. Wer das Licht nicht sehen will, für den hat der den Schatten geschaffen."


Ich bin davon überzeugt, dass die Entstehung des "Teufels" eine Konsequenz der von Gott gegebenen Willensfreiheit war. Weil Gott keine Marionetten haben wollte, hat er jedem die Freiheit der Entscheidung gegeben - für oder gegen Gott. Und da sich sein höchster Engel gegen ihn -aus dieser Willensfreiheit heraus- gestellt hat, wurde er zum Satan.


Diese zwei Argumente sind sich irgendwie ähnlich.

Hier kommt aber auch die Frage, warum der Gott überhaupt so eine Möglichkeit gegeben hat ? Er hat doch gewusst, dass der Mensch nicht fähig ist, der Illusion Gottes zu widerstehen.

Das Andere ist, dass es nicht bedeutet, dass der freie Wille nicht existent wäre ohne das Böse.

Und schließlich ist es so, dass man eigentlich eh nicht wirklich wählen kann, ob, zum Beispiel, das Leiden existiert oder nicht. Es ist da. Auch wenn sich einer nur für das Gute entscheidet, ist er deswegen nicht unbedingt frei von dem Bösen. Es gibt in dem Sinne also keine freie Wahl, weil „das Böse“ schon da ist und es ist viel stärker als der Mensch selbst.

Dazu muss ich mich auch fragen, ob es überhaupt sein kann, dass sich jemand für das Leiden entscheidet ?

Nur dann vielleicht, wenn er von der Seite Gottes betrogen würde, so wie in dem Fall von Adam und Eva. Das ist nämlich auch alles nach Gottes Plan gelaufen. Die Schlange war nämlich da, nur weil Gott das so erlaubt und gewollt hat.

...

P.S.

Natürlich ist die Frage der Religion frei.

Jeder ist frei zu wählen, was er glauben mag oder nicht mag.

Aus den Erzählungen, die in verschiedenen religiösen Büchern geschrieben sind, kann man viel lernen.

Jeder kann frei wählen, ob er eine Erzählung als wahr betrachtet oder nicht.

...

Gruß an euch alle
und danke für eure Gedanken,
ALNEI

...
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Cheerio Leute!

Ich fürchte zum Thema selber wird wohl keine grosse Erkenntnis zu gewinnen sein hier.
Deine Zusammenfassung, lieber ALnei, darf wohl als Essenz des Threads besehen werden.

An Eva möchte ich hier noch gerne kurz das Wort richten:
Wie hier schon öfter gesagt wurde - jeder Glaube was er möchte!
Dein letzter Beitrag brachte mich aber dann doch zum lachen :)
Es ist mir bisher noch nicht passiert, das mich jemand für einen Anhänger
der jüdischen Lehre gehalten hätte. Obwohl, ich kann das irgendwie sogar
nachvollziehen aus deiner Perspektive.
Aber - Nein, liebe Eva! Ich bin weder Jude, noch Christ und auch kein Muslim.
Man könnte sagen ich bin ein Fan von Rabbi Yeshua von Nazareth. Ja, das trifft
es wohl am besten. Ein Punkt, in dem ich eine gewisse Gemeinsamkeit sehe.
Auch du dürftest ein Fan von Jesus Christus sein. Und doch liegen unsere
Ansichten Lichtjahre voneinander entfernt.
Was ich dazu aber noch gerne gesagt haben möchte:
Ich hab nichts gegen das Christentum, vor allem wenn es sich um gelebte
Religion handelt. Meine seelige Grossmutter war eine sehr fromme Katholikin
und ich blicke noch heute mit Bewunderung auf ihren festen Glauben zurück.
Allerdings muss ich immer wieder feststellen, das bei Unterhaltungen mit
Christen irgendwann ein persönliche Ebene auftaucht, ab der einfach geblockt
wird. Das will jetzt kein Vorwurf sein, liebste Eva! Bewahre!
Nur ist es für meinereins so auch ziemlich schwierig, ein gelebtes Christentum
von Verständnis her nachzuvollziehen. Daher wohl auch der Vorwurf, das es
sich um einen dogmatischen Glauben handelt, der für aussenstehende unmöglich
verstanden werden kann.
Nun, soweit meine Meinung - auch was das Threadthema betrifft.
Ein eigentliches Bild von Satan ist mir tatsächlich fremd oder erscheint mir
zunmindest sehr unglaubhaft. Natürlich ist es gut möglich, das ich in meiner
Weltsicht irre. Das aber muss man wohl in Kauf nehmen, will man sich keinen
Zwängen unterwerfen lassen, was theologische Philosophien angeht ...

Auf alle Fälle wünsche ich euch allen noch angenehme Feiertage und
viele interessante Stunden im Forum für 2008!


Euer ganz lieb grüssender Ischariot
 
Moin Alnei danke für deine Zusammenfassung - ich möchte aber doch noch mal meinen Punkt anhängen, der da nicht berücksichtigt ist - es wird von den meisten ein persönlicher Gott angenommen, und das finde ich auch in Ordnung vom Gesichtspunkt des Menschen, da der Mensch durchaus mit ihm kommunizieren kann, aber mein Weltbild ist z.Z. so, dass ich Gott zwar als wesenhaft, aber nicht als persönlich sehe, er ist für mich kein "ER" sondern ein "IST" - es ist eine wesenhafte Kraft ein allesumfassendes Potential, das auch in uns und durch uns und aus uns wirkt. Und hier in der Welt in der wir leben gibt es eine Aktion und eine Reaktion - die Aktion könnte man als Gott und die Reaktion als Teufel bezeichnen, es sind wechselseitig wirkende Kräfte - und der Mensch wirkt IN diesen Kräften und was ihm gut tut bezeichent er mit Gott und was ihm schlecht tut bezeichnet er mit Teufel. Alle Modelle wurden von Menschen erschaffen und jeder sollte sich eines basteln was in seinem Leben Sinn macht.

LGInti
 
Morgen allerseits ... :morgen:


,
Dann kappier ich jetzt aber nicht ganz, worauf du eigentlich hinaus willst ...


Weia, du bist ja sonst nich so ...
Auf den Beitrag hab ich mich bezogen, ich glaub er war von Inti oder Alnei - ich weiss nimmer:


Hallihallo, das ist allerdings interessant...

In meinem SATAN- thread habe ich schon angesprochen, dass ich ein paar Unterhaltungen mit SATAN hatte (man kann es ja auch "channeling" nennen).

Ich weiss nicht, ob das hier der richtige Rahmen ist, allerdings war es SEHR interessant...

Er hat mit satanischem Humor durchgegeben, dass er auch "im Papst steckt".

Als wir nachfragten, gab er an :" Mein Pferdehuf ist versteckt unter der langen Kutte und die Hörnchen unter dem Papstkäppchen ..." Die Figur des Papstes sei nur dafür geschaffen, ein satanisches Werkzeug der öffentlichen Meinungsunterdrückung zu sein. Um die Massen zu beherrschen. Sehr viele Menschen glauben an die "Unfehlbarkeit" des Papstes - so sei es das einfachste, durch seinen Mund zu sprechen, um die Menschen an sich zu binden...

Dies war eine der Durchsagen.



Ei, was fragst du ausgerechnet mich sowas?
Wer kommt beim Tschänneln denn normalerweise als Quelle in Frage?




,Ischariot


Keine Ahnung, normalerweise die Oma oder der Opa oder ein paar Engel oder so ....

Und die Frage war mehr rethorisch, weil ich noch nie gehört hab, dass ein Engel sein Channeling auch wirklich unterschrieben hat - und auch der Satan tät´s einen Teufel tun :weihna1


Love
Mandy
 
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Cheerio Leute!

Ich fürchte zum Thema selber wird wohl keine grosse Erkenntnis zu gewinnen sein hier.
Deine Zusammenfassung, lieber ALnei, darf wohl als Essenz des Threads besehen werden.

An Eva möchte ich hier noch gerne kurz das Wort richten:
Wie hier schon öfter gesagt wurde - jeder Glaube was er möchte!
Dein letzter Beitrag brachte mich aber dann doch zum lachen :)
Es ist mir bisher noch nicht passiert, das mich jemand für einen Anhänger
der jüdischen Lehre gehalten hätte. Obwohl, ich kann das irgendwie sogar
nachvollziehen aus deiner Perspektive.
Aber - Nein, liebe Eva! Ich bin weder Jude, noch Christ und auch kein Muslim.
Man könnte sagen ich bin ein Fan von Rabbi Yeshua von Nazareth. Ja, das trifft
es wohl am besten. Ein Punkt, in dem ich eine gewisse Gemeinsamkeit sehe.
Auch du dürftest ein Fan von Jesus Christus sein. Und doch liegen unsere
Ansichten Lichtjahre voneinander entfernt.
Was ich dazu aber noch gerne gesagt haben möchte:
Ich hab nichts gegen das Christentum, vor allem wenn es sich um gelebte
Religion handelt. Meine seelige Grossmutter war eine sehr fromme Katholikin
und ich blicke noch heute mit Bewunderung auf ihren festen Glauben zurück.
Allerdings muss ich immer wieder feststellen, das bei Unterhaltungen mit
Christen irgendwann ein persönliche Ebene auftaucht, ab der einfach geblockt
wird. Das will jetzt kein Vorwurf sein, liebste Eva! Bewahre!
Nur ist es für meinereins so auch ziemlich schwierig, ein gelebtes Christentum
von Verständnis her nachzuvollziehen. Daher wohl auch der Vorwurf, das es
sich um einen dogmatischen Glauben handelt, der für aussenstehende unmöglich
verstanden werden kann.
Nun, soweit meine Meinung - auch was das Threadthema betrifft.
Ein eigentliches Bild von Satan ist mir tatsächlich fremd oder erscheint mir
zunmindest sehr unglaubhaft. Natürlich ist es gut möglich, das ich in meiner
Weltsicht irre. Das aber muss man wohl in Kauf nehmen, will man sich keinen
Zwängen unterwerfen lassen, was theologische Philosophien angeht ...

Auf alle Fälle wünsche ich euch allen noch angenehme Feiertage und
viele interessante Stunden im Forum für 2008!


Euer ganz lieb grüssender Ischariot

Danke, lieber Ischariot, für Deine netten Wünsche. Auch ich wünsche Dir alles Wohlergehen, überhaupt nach diesem wohlwollenden und sehr aufschlussreichen Schreiben.

Du hast nur manchmal so geschrieben, als würdest Du Dich gegen das Christentum stellen. Oder nein, vielleicht habe ich es nur so verstanden.
Egal, was immer, in einer Diskusssion gibt es eben Missverständnisse, die aufgeklärt werden müssen. Und manchmal geht es heiß her.

Auch ich mag Jesus aus verschiedenen Gründen. Doch was er angeblich von uns verlangt, ist oft schwer lebbar.

Leider muss ich mich schon wieder anderen Dingen widmen. Bis zum nächsten Mal

allerliebste Grüße

eva07
 
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