Die ist auch authentisch, auch wenn ich zum Beispiel eine ganz andere Meinung zum neuen Krieg habe (pro Israel bin ich selber).
Generell wollte ich eben sagen, dass es gegen mein Selbstverständnis geht meine Meinung anzupassen. Ich bin nicht das Sprachrohr von irgendwem sonst. Wäre kein guter Parteisoldat.
Ehrlichkeit ist damit zum Teil auch aus meiner Sicht positiver Stolz. Und wie gesagt Authentizität.
Man verbiegt sich nicht für andere, weder aus Feigheit, noch um gut da zustehen, noch für Geld.
Ich sage nicht, dass das eine ultimative Maxime sein muss/soll. Manchmal macht es Sinn zu lügen, auch in solchen Fällen.
Der "Witz" hier war/ist, dass hier auch Eigeninteresse mit rein spielt, und darüber lüge ich ebenfalls nicht.

Ich bin auch ehrlich, weil ich das umgekehrt auch von anderen hoffe (sei selbst was du in der Welt sehen willst), aber hat auch definitiv selbst bezogene Gründe. Eben dieser und weil Lügenkonstruktionen viel zu anstrengend sind.
Würde man denken, aber wenn man sich die Leute anschaut, ist die Toleranz (auch bei denen, die sich damit schmücken tolerant zu sein) häufig nicht sehr groß.
Unter Umständen mag es auch Sinn machen, in solchen Fällen ehrlich zu sein, klar.
Ging schlicht darum, dass ich trotzdem damit übereinstimme, dass es häufig besser ist zu (not)lügen, als Leute zu verletzen.
Sehe es also nicht so, dass man jedem die nackte vermeintliche "Wahrheit" reinknallen soll.
Horror, ja...