Ich finde es schon schlimm, daß für viele das Recht auf körperliche Unversehrtheit weniger wichtig ist als das Recht auf Religionsfreiheit.
Sind das nicht beides Grundrechte?
Sind doch beide wichtig, und wenn die zwei sich in die Quere kommen, dann soll sich der betroffe Erwachsene selber entscheiden, wenn es soweit ist, wem er den Vorrang gibt.
Ein kleines Kind kann das aber nicht, das können auch die Eltern nicht für es mitentscheiden.
Das ist ja in sich der Irrsinn, die Religionsfreiheit haben wir, auch viele religiöse Brauchtümer werden anerkannt, nicht die Auswüchse.
Dafür ist das Urteil auch gut. Nur bringen tut es nicht viel, denn die, die im Brauchtum leben, werden das Brauchtum umsetzen, hier ihre Wege finden, oder dahin gehen, wo das Brauchtum gelebt wird. Und das Brauchtum umsetzen. Punkt!.
Auch wenn dann die Kinder erwachsen werden, werden sie kaum dagegen etwas sagen, weil es ihr anerzogener Glaube ist. Nochmals Punkt!
Trotzdem, wäre es fatal gewesen, wenn so ein Urteil, wie das jetzige durchgekommen wäre, als Signal hätten sich dann alle Auswüchse des Brauchtum jeglichen Glauben, daran hochgeschaukelt.
Daher in der Sache gut, als Signalwirkung, aber in der Sache der Beschneidung der Jungen / Männer wird sich nichts ändern, egal wie man dazu steht. Sie werden auch hier ihre Wege finden, oder eben halt Urlaub im Heimatland ihres Glaubens machen.